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Max Schneider 20 Juli 1875 in Eisleben 5 Mai 1967 in Halle war ein deutscher Musikhistoriker Das Grab von Max Schneider auf dem evangelischen Laurentiusfriedhof in Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchneider studierte an der Universitat Leipzig Musikwissenschaft bei Hermann Kretzschmar und Hugo Riemann sowie Komposition bei Salomon Jadassohn Nach seiner Zeit als zweiter Kapellmeister in Halle von 1897 bis 1901 fuhrte er bei Kretzschmar sein Studium der Musikgeschichte weiter 1904 zog er nach Berlin wo er von 1905 bis 1915 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter eine Art Assistent an der Koniglichen Bibliothek arbeitete Am Institut fur Kirchenmusik lehrte er Orchestration und erhielt 1913 den Professorentitel 1915 nahm er eine Professur an der Universitat Breslau an zwei Jahre spater erlangte er den Doktorgrad mit einer Dissertation uber die Anfange des Generalbasses In Breslau war er ab 1927 Direktor der Evangelischen Kirchenmusikschule Schlesien Im Jahr 1928 wurde er Nachfolger Arnold Scherings als Professor fur Musikwissenschaft an der Universitat Halle Schneider war nach 1933 Mitglied der Organisationen Nationalsozialistischer Lehrerbund Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund NS Altherrenbund Reichsluftschutzbund Vom Posten des Dekans der Philosophischen Fakultat den er seit 1936 innehatte trat er im Dezember 1938 wegen der Konsequenzen der Rosenberg Politik zuruck 1 Nach 1945 trat er dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund bei Er lehrte weit uber seine Emeritierung im Jahr 1950 hinaus bis 1962 Ferner unterrichtete er Musikgeschichte und Partiturspiel an der 1947 gegrundeten Staatlichen Hochschule fur Theater und Musik Halle Schneider gab 1947 das Bach Jahrbuch 1940 1948 der Neue Bachgesellschaft 37 Jahrgang Darin Arnold Schering verstorben bei Breitkopf amp Hartel Leipzig heraus und war Mitherausgeber des Archivs fur Musikwissenschaft 1918 1927 des Handel Jahrbuchs 1955 1967 der Hallischen Handel Ausgabe ab 1955 sowie der Reihe Musikgeschichte in Bildern ab 1961 Er beschaftigte sich fast ausschliesslich mit der Geschichte der Musik vom spaten 16 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts insbesondere mit der Auffuhrungspraxis und dem Quellenmaterial Schneider veroffentlichte bedeutende Untersuchungen zur Biografie Johann Sebastian Bachs sowie der Quellenlage seiner Werke und verhalf Georg Philipp Telemann zur Rehabilitierung Von 1955 bis 1967 war er Prasident der Georg Friedrich Handel Gesellschaft in Halle 1961 wurde er mit dem Handelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet Schneiders Grab befindet sich auf dem Laurentius Friedhof in Halle Saale Literatur BearbeitenChristoph Wolff Schneider Max In The New Grove Dictionary of Music and Musicians 2 Aufl hrsg von Stanley Sadie Macmillan London 2001 ISBN 0 333 60800 3 Richard Schaal Schneider Max In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 14 Riccati Schonstein Barenreiter Metzler Kassel u a 2005 ISBN 3 7618 1134 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Gerhard Scheuermann Das Breslau Lexikon Band 2 Laumann Verlag Dulmen 1994 ISBN 3 87466 157 1 S 1515 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Schneider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Max Schneider im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Max Schneider im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 116836857 lobid OGND AKS LCCN n81139242 VIAF 76581215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneider MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikhistorikerGEBURTSDATUM 20 Juli 1875GEBURTSORT EislebenSTERBEDATUM 5 Mai 1967STERBEORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Schneider Musikhistoriker amp oldid 229599462