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Die Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle war eine von 1947 bis 1955 existierende Hochschule in Halle an der Saale Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Leitung 3 Ehemalige Studenten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Musikhochschule Halle gehorte zu denjenigen Musikhochschulen in der SBZ bzw der DDR die nach 1945 neugegrundet wurden Im Marz bzw April 1947 wurde der Komponist und Dirigent Hans Stieber von der Landesregierung von Sachsen Anhalt Kabinett Hubener II beauftragt in Halle an der Saale eine Musikhochschule aufzubauen Ungeachtet der schwierigen Nachkriegszeit in der SBZ wurde die Hochschule am 1 Juni 1947 im damaligen August Bebel Haus zum Studium der Kultur der Sowjetunion eroffnet Die Einrichtung begann mit neun Hochschullehrern und 53 Studierenden Aufgrund der Raumknappheit wurde zusatzlich eine Privatschule in der Klosterstrasse genutzt Im Wintersemester 1947 konnte die Theaterabteilung in Betrieb genommen werden die sich im August Bebel Haus einquartierte Die Musikabteilung zog in die Klosterstrasse um Hans Stieber gewann fur den Klavierunterricht Sigfrid Grundeis und Bronislaw von Pozniak Violinlehrer wurden Edgar Wollgandt und Walther Davisson Musiktheorie wurde von Franz von Glasenapp und Hans Kleemann unterrichtet Der musikwissenschaftliche Unterricht aber auch das Partitur und Generalbassspiel wurde von Max Schneider ubernommen Die Prufungen fanden in der Villa Lehmann statt Etwa 40 Musiker fanden sich in einem Hochschulorchester zusammen das neben Lehrkraften und Studenten Mitglieder des Hallesche Sinfonie Orchesters anzog Geprobt wurde im Gildehaus in der Grossen Nikolaistrasse Daruber hinaus existierte ein Hochschulchor der u a in der Kirche St Stephanus auftrat Weitere Hochschullehrer wurden angestellt u a Edith Laux Kurt Wichmann Eleonora Sadowska und Kurt Seipt fur Gesang Otto Kobin Hans Bulow Arthur Bohnhardt und Fritz Kirmse fur Violine Christian Klug fur Violoncello Oskar Kollarczik fur Trompete und Adolf Carl fur Fagott sowie spater Franz Langer Otto Goldhammer Adolf Havlik und Kurt Johnen fur Klavier In der Theaterabteilung wirkten etwa Alfred Durra Karl Kendzia und Sigurd Baller Erneut wegen Platzmangels nahm die Hochschule 1949 ihren Sitz in der Villa Lehmann Zu den prominenten hauptamtlichen Lehrkraften gehorten in den 1950er Jahren auch Walther Siegmund Schultze Musikgeschichte Fritz Reuter Musiktheorie Werner Gossling Dirigieren und Heinz Ruckert Opernregie Unter Direktor Alfred Hetschko wurde die Moglichkeit der Hospitation von berufstatigen Musikerziehern eingefuhrt 1 1947 48 meldete Stieber Bedenken uber den Fortbestand des Hauses an da sich die benachbarten Musikhochschulen in Leipzig und Weimar bereits etabliert hatten Wohl aus politischen Grunden musste Stieber 1948 die Leitung abgeben 1950 schloss die Theaterabteilung Im Sommer 1955 wurde die Arbeit an der halleschen Musikhochschule eingestellt Das Haus wurde durch das Padagogische Institut ubernommen an dem sich sodann 70 Studenten immatrikulierten Leiter dieser Einrichtung wurde Alfred Hetschko Leitung Bearbeiten1947 1948 Hans Stieber 1949 1952 Bernhard Bennedik 1952 1955 Alfred HetschkoEhemalige Studenten BearbeitenUrsula Bromme 1931 2001 Sangerin und Musikpadagogin Klaus Harnisch 1933 Regisseur und Dramaturg Horst Koegler 1927 2012 Tanzkritiker Journalist und Schriftsteller Hans Dieter Schlegel 1925 1987 Schauspieler und Regisseur Kurt Kallausch 1926 2017 Komponist Wolfgang Kersten 1931 Opernregisseur Gunter Konemann 1931 Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe Werner Rackwitz 1929 2014 Opernintendant Erhard Ragwitz 1933 Musikwissenschaftler und Komponist Rektor der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin Reinhard Schau 1935 2019 Opernregisseur Stephan Stompor 1931 1995 Dramaturg Joachim Widlak 1930 2011 Dirigent Alfred Wroblewski 1921 1989 Sanger Carlferdinand Zech 1928 1999 Musikwissenschaftler Komponist und ChorleiterLiteratur BearbeitenAlfred Hetschko Die Hochschule fur Musik und ihre Beziehung zu Handel In Handelfestkomitee Hg Festschrift Handelfest 1952 Halle 5 13 7 Halle 1952 S 87f Kurt Johnen Die Hochschule in Halle In Musica 7 1953 11 S 531f Konstanze Musketa Musikgeschichte der Stadt Halle Fuhrer durch die Ausstellung des Handel Hauses Handel Haus Halle an der Saale 1998 ISBN 3 910019 13 7 S 84 Klaus Suckel Die Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle Erinnerung an ein Musikstudium in Halle In Handel Hausmitteilungen 1 1999 S 32 37 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt Johnen Die Hochschule in Halle In Musica 7 1953 11 S 531f Normdaten Korperschaft GND 5348693 6 lobid OGND AKS VIAF 155676322 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle amp oldid 235552042