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Bronislaw Ritter von Pozniak polnisch Bronislaw Pozniak pɔʑɲ ak 26 August 1887 in Lemberg Osterreich Ungarn 20 April 1953 in Halle Saale war ein osterreichisch deutscher Pianist polnischer Abstammung Klavierpadagoge Musikschriftsteller und Herausgeber Bronislaw Pozniak vor 1913 Wappen der polnischen Adelsfamilie PozniakInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wurdigung 2 1 Klavierpadagogik und Chopinspiel 3 Literatur 4 Werke Editionen 5 Tondokumente 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenBronislaw von Pozniak 1 wurde als osterreichischer Staatsburger 2 in Lemberg geboren Er war das siebte Kind eines aus polnischem Adel stammenden Ingenieurs und osterreichischen Staatsbeamten Die Mutter kam aus einfachen Verhaltnissen Ihr Vater war Zollbeamter Das fruhe Interesse des jungen Bronislaw fur Musik stiess bei den Eltern zuerst auf wenig Gegenliebe da man fur ihn die Beamtenlaufbahn vorgesehen hatte Da sich aber sein Talent fur die Musik insbesondere fur das Klavierspiel immer starker zeigte gaben die Eltern den Widerstand allmahlich auf Nach dem Umzug der Familie nach Krakau erhielt er Unterricht bei renommierten Padagogen des Konservatoriums wie Felicjan Szopski 1865 1939 Jerzy Lalewicz 1875 1951 3 und Wladyslaw Zelenski 1837 1921 4 Nach dem Abitur besuchte er in Krakau eine neu gegrundete Handelshochschule an der die Moglichkeit bestand nach einem Studium von nur zwei Semestern die Staatsprufung abzulegen Nur unter dieser Bedingung stimmte der Vater der Kunstlerlaufbahn zu Nach ersten kunstlerischen Erfolgen in Lemberg und spater in Krakau setzte Pozniak sein Studium unter finanziellen Opfern des Vaters in Berlin fort Arthur Rubinstein hatte Pozniak seinen eigenen Lehrer Heinrich Barth empfohlen einen unerbittlichen von vielen gefurchteten Klavierprofessor an der Koniglichen akademischen Hochschule fur Musik 5 der so bedeutende Schuler wie Wilhelm Kempff und Heinrich Neuhaus hatte 6 Hier in Berlin wurden die Grundlagen fur die wichtigsten Komponenten von Pozniaks spaterem Wirken gelegt Neben dem solistischen Konzertieren waren dies vor allem sein grosses Interesse fur padagogische Betatigung er begann schon wahrend des Studiums am Ochs Eichelberg Konservatorium in Berlin zu unterrichten und seine Leidenschaft fur die Kammermusik die dann zur Grundung eines Klaviertrios fuhrte Materielle Not begleitete die kunstlerischen Aktivitaten des nun selbstandigen Musikers in Berlin Im Jahre 1915 ubernahm Pozniak eine Klavierklasse am Konservatorium in Breslau das sich in einem ziemlich desolaten Zustand befand Die schlesische Hauptstadt blieb fur die nachsten 30 Jahre bis zur Flucht am 3 Februar 1945 die Hauptwirkungsstatte Pozniaks Von 1918 bis 1936 war Pozniak am Schlesischen Konservatorium Breslau tatig und er ubernahm auch die Meisterklasse fur Pianisten als diese Institution 1936 in die Schlesische Landesmusikschule umgewandelt wurde Von 1919 bis 1925 unterrichtete Pozniak ausserdem am Cieplik Konservatorium im oberschlesischen Beuthen und von 1929 bis 1931 hatte er die Leitung der Meisterklasse am Konservatorium des Polnischen Musikvereins in Lemberg die er einmal monatlich von Breslau aus versorgte 7 Die Berufung auf diesen Posten war eine besondere Ehrung war es doch die Klasse die einst der Chopinschuler Karol Mikuli betreute Zusammen mit dem Ordinarius fur Musikwissenschaft an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Arnold Schmitz 8 1893 1980 setzte sich Pozniak fur die Schaffung des Hochschulinstituts fur Musikerziehung und Kirchenmusik einer Erweiterung des von Schmitz geleiteten der Universitat angegliederten Instituts fur Kirchenmusik ein und wurde auch dort Leiter der Klavierabteilung Das ausgedehnte padagogische Wirken Pozniaks speziell in Breslau aber auch in anderen Teilen Schlesiens und der grosse Erfolg seiner Schuler bei regelmassig veranstalteten Vorspielen und Konzerten 9 machten ihn zu einem gesuchten Klavierpadagogen zu dem Schuler aus allen Teilen des Landes und besonders der ostlichen Lander stromten Von den zahlreichen Schulern war der erfolgreichste der Pianist Josef Wagner 1900 1947 10 Preistrager des 2 Internationalen Chopinwettbewerbs 1932 in Warschau 11 Auch Dagmar von Pannwitz 12 Hans Otte Hans Pischner Gerhard Wohlgemuth Edmund von Borck Hans Georg Burghardt und viele andere namhafte Musiker waren Schuler Pozniaks 13 Zu diesem padagogischen Wirken kamen eine intensive solistische Betatigung Auftritte in Klavierduos 14 und vor allem Konzertreisen mit seinem Trio in die wichtigsten Stadte Europas Das 1923 gegrundete Pozniak Trio das in wechselnden Besetzungen 15 spielte zahlte zu den fuhrenden Kammermusikvereinigungen Europas Zu den Triopartnern Pozniaks gehorten in der Streichergruppe u a die Geiger Hugo Birkigt 1885 1944 Hugo Kortschak 1884 1957 Rudolf Deman 1880 1960 Geza de Kresz 1882 1959 Karl Freund 1904 1955 Hans Dunschede 1907 1999 Eugen Forster Hans Bassermann 1888 1967 Hans Bastiaan 1911 2012 16 sowie die Cellisten Hugo Dechert 1860 1923 Hans Kindler 1892 1949 Heinz Beyer Joseph Schuster 1903 1969 Jascha Bernstein Bernhard Gunther Gregor Piatigorsky 1903 1976 und die Cellistin Sigrid Succo 1903 1984 17 Das Pozniak Trio widmete sich neben dem vor klassisch romantischen Repertoire auch intensiv zeitgenossischen Komponisten wie z B Hans Pfitzner Hans Gal Paul Juon Paul Kletzki Egon Kornauth Ludomir Rozycki und Hans Georg Burghardt Als der Zweite Weltkrieg ausbrach wurde Pozniak obwohl er inzwischen die deutsche Staatsburgerschaft erhalten hatte als Pole und Auslander von den Nationalsozialisten schikaniert Weil er mit judischen Kunstlern musizierte kam er auf die Schwarze Liste der nationalsozialistischen Machthaber wurde ein Jahr lang vom Dienst am Hochschulinstitut suspendiert dann aber wieder eingestellt Auch seine solistische Tatigkeit und die Auftritte mit dem Pozniak Trio wurden aus demselben Grund in Schlesien boykottiert und er musste sich nach einer Denunziation in zwei Gestapo Prozessen verantworten 18 Die Flucht vor der russischen Armee aus Breslau am 3 Februar 1945 fuhrte Pozniak mit der Familie zunachst nach Markranstadt dann im August 1945 nach Leipzig wo er dreieinhalb Jahre blieb und spater nach Halle Saale In seinen Lebenserinnerungen 19 beschreibt der nun heimat arbeits und fast mittellose Pozniak mit welchen Schwierigkeiten die unwillkommenen und schlecht behandelten Fluchtlinge zu kampfen hatten und wie sich er der einst gefeierte und beliebte Pianist und Padagoge gegen die geschlossene Front der feindlich gesinnten Kollegen behaupten musste Die Bemuhungen das Pozniak Trio wieder aufleben zu lassen scheiterten zunachst an administrativen Schikanen Gezielt negative Konzertkritiken der Presse kamen hinzu Eine kleine Gruppe von Musikern wie Gunther Ramin Walter Niemann Wilhelm Weismann und seine Schuler hielten zu ihm dessen Familie von dem geringen Verdienst des jungeren Sohnes Andreas leben musste Aber trotz aller Widerstande gelang es im padagogischen wie auch im kunstlerischen Bereich wieder Fuss zu fassen Wilhelm Weismann damals Lektor bei der Edition Peters setzte durch die aus Anlass des 100 Todestages von Frederic Chopin 1949 veranstaltete Neuausgabe der Klavierwerke Frederic Chopins Pozniak anzuvertrauen und unterstutzte ihn auch bei der Fertigstellung des Buches Chopin Praktische Anweisungen fur das Studium der Chopin Werke das dann im Mitteldeutschen Verlag 1949 in Halle Saale erschien Pozniak wurde von Hans Stieber dem ersten Rektor der 1947 neu gegrundeten Staatlichen Hochschule fur Theater und Musik nach Halle als Professor berufen ebenso wie der als Lisztspieler bekannte Sigfrid Grundeis mit dem er freundschaftlich verbunden war 20 21 Gleichzeitig unterrichtete Pozniak am Institut fur Musikerziehung das am 1 Januar 1950 an der Padagogischen Fakultat der Martin Luther Universitat Halle gegrundet worden war 22 Die Zahl der Schuler in Leipzig und Halle wuchs so dass die Arbeit nur schwer bewaltigt werden konnte Pozniak entschloss sich auch wegen der politischen Lage die keine Auftritte im Ausland ermoglichte das Konzertieren aufzugeben und sich neben der padagogischen Tatigkeit der Verlagsarbeit zu widmen Ausser der verbesserten Neuauflage des ABC des Klavierspielers die 1948 im Verlag Robert Forberg erschien bereitete Pozniak fur den Mitteldeutschen Verlag in Halle eine Neuausgabe der Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven vor von der nur der erste Band fertiggestellt werden konnte Er wurde 1953 in die Collection Litolff der Edition Peters Nr 5605 Leipzig ubernommen Die Sonaten sind mit modernen Fingersatzen bezeichnet und vollstandig durchpedalisiert Ebenfalls fur die Edition Peters gab Pozniak 1951 ein Album Klaviermusik russischer und sowjetischer Meister heraus Edition Peters Nr 4574 Das enorme Arbeitspensum die zum Teil widrigen Lebensumstande das ungeklarte Schicksal seines im Krieg vermissten altesten Sohnes 23 erschopften die Krafte des auch in der neuen Heimat besonders von der Jugend verehrten Kunstlers und Padagogen Bronislaw von Pozniak erlag am 20 April 1953 in Halle einem Herzleiden Bronislaw von Pozniak ist auf dem Friedhof in Nottensdorf dem Wohnort seines jungsten Sohnes 24 beigesetzt Eine Gedenktafel 25 in der Eingangshalle der Villa Lehmann in Halle dem ehemaligen Sitz der Staatlichen Hochschule fur Theater und Musik erinnert an den Pianisten und Padagogen der sein Wirken ausdrucklich auch als Beitrag zur Wiedergutmachung geschehener Untaten und der Verstandigung zwischen dem polnischen und deutschen Volk verstand Wurdigung BearbeitenKlavierpadagogik und Chopinspiel Bearbeiten Als Bronislaw von Pozniak seine Schriften verfasst sind die zum Teil erbittert gefuhrten Auseinandersetzungen vor allem im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts zwischen den Verfechtern der alteren Klaviermethodik Schwerpunkt Fingertechnik und den verschiedenen Reformern die auch unter sich wieder kontrare Auffassungen vertraten Schwerpunkt Gewichtstechnik bei Rudolf Maria Breithaupt beziehungsweise deren kompromisslose Ablehnung durch Elisabeth Caland zugunsten der Heranziehung der Ruckenmuskulatur und Schulterblattsenkung vorbei Pozniak verzichtet auf theoretische Diskussionen und geht die Probleme des Klavierspiels von der praktischen Seite an Er nimmt dabei eine mehr vermittelnde die Extreme ausgleichende Stellung ein Ausgangspunkt ist auch fur ihn die Ausbildung der Finger allerdings ohne das in der alteren Klavierpadagogik praktizierte ubertriebene oft zu Spielschaden fuhrende Hochreissen der Finger das meistens mit Verkrampfungen der Muskulatur einhergeht Er betont die Wichtigkeit der Entspannung er verwendet den Begriff der freien Streckmuskulatur um das Gefuhl der Bequemlichkeit und Freiheit zu charakterisieren und das Vermeiden unnotiger Bewegungen Hier trifft er sich mit den Anschauungen von Karl Leimer und Walter Gieseking deren Werk 26 er empfiehlt Auch bei Spannungs und Dehnubungen wird zu grosster Vorsicht geraten Mit seinen Ideen wird Pozniak so zu einem Vorreiter der heutigen Anschauungen zum Problemkreis der Spielschaden und deren Pravention Die fur das Klavierspiel notwendigen Anschlagsarten werden systematisiert und an Beispielen erortert Das Gewichtsspiel kommt neben dem aktiven Fingerspiel besonders bei der Gestaltung von Kantilenen zum Einsatz ohne aber der Dogmatik der alten Gewichtsschule zu verfallen Pozniak lehnt die veralteten ungenauen aber trotzdem heute noch gebrauchlichen Pedalzeichen ab Er favorisiert s seine Ausgabe der Beethoven Sonaten die genauen Pedalzeichen von Theodor Wiehmeyer die sich jedoch nicht durchgesetzt haben und auch in seiner eigenen Ausgabe der Klavierwerke Chopins nicht verwendet werden In seinem Buch Chopin Praktische Anweisungen fur das Studium der Chopin Werke wird immer wieder auf die elementaren Beschreibungen des ABC des Klavierspielers verwiesen So wie im technischen Bereich Einfachheit und Naturlichkeit methodische Grundlagen sind so gelten auch fur die Interpretation der Klavierwerke Chopins die gleichen Grundprinzipien Pozniak sieht sich als Bewahrer der Tradition des polnischen Chopinspiels wie es von Karol Mikuli dem Schuler Chopins am Konservatorium des Polnischen Musikvereins in Lemberg gelehrt wurde Er wendet sich gegen die ubermassige Betonung der technischen Seite des Klavierwerks Chopins wie sie vor allem in den ubertriebenen Tempi mancher Chopinspieler zum Ausdruck kommt Dieses Zurschaustellen der technischen Fertigkeiten wie es besonders bei der Interpretation der Etuden beobachtet wird sei eine Verfalschung des Geistes der Chopinschen Musik die sich nach Pozniak durch Noblesse Poesie Naturlichkeit Fehlen jeglicher Sentimentalitat und tief empfundener Liebe und Verbundenheit zur polnischen Heimat und dem polnischen Volk auszeichnet Zu den Besonderheiten von Pozniaks Neuausgabe der Klavierwerke Chopins in der Edition Peters gehort der Fingersatz der in seiner bewussten Einfachheit zu manchen Spielerleichterungen fuhrt Er spiegelt die padagogische Erfahrung Pozniaks wider und er will auch auf diesem Sektor das Klavierspiel erleichtern im Gegensatz zu anderen Herausgebern die den Spieler durch manche Spitzfindigkeiten in Sackgassen fuhren So wird konsequent auf den Fingerwechsel bei repetierten Noten und Verzierungen verzichtet wie dies ja heute von den meisten Pianisten praktiziert wird und auch schon vorher von z B Gottfried Galston in seinem Studienbuch und Ferruccio Busoni im Vorwort seiner Ausgabe bei Breitkopf und Hartel Leipzig der 2 stimmigen Inventionen von J S Bach dargestellt wird Pozniaks sparsame Pedalisierung die nicht selten im Gegensatz zu Chopins eigenen Angaben steht hat als Richtlinie die Klarheit in der Harmonik und Linienfuhrung die nicht verwischt werden soll Hier kann man Pozniak vorwerfen nicht beachtet zu haben dass Chopin bei aller Verschiedenheit in der Wirkung der Dampfung der damaligen Klaviere sehr wohl manchmal Klangmischungen beabsichtigt hat und deshalb zu Pedalangaben griff die uns heute kuhn erscheinen Darauf macht auch Paul Badura Skoda unter anderem in den Interpretationshinweisen seiner Chopinausgabe Edition Peters aufmerksam Es gibt ausser ein paar Rollenaufnahmen fur das Phonola der Firma Hupfeld keine Soloaufnahmen des Pianisten Pozniak den Walter Niemann einen unserer wunderbarsten Chopin Spieler 27 nennt Die erhaltenen Tondokumente mit seinem Klaviertrio zeigen trotz der altersbedingten akustisch technischen Mangel einen sensiblen auf seine Mitspieler eingehenden Musiker dessen schlanke und durchsichtige Tongebung auch nach Aussagen seiner Partner und Kritiker ihn zu einem idealen Kammermusikpianisten machten Literatur BearbeitenMaria Zduniak 28 Bronislaw Pozniak 1887 1953 In Karlheinz Schlager Hrsg Festschrift Hubert Unverricht zum 65 Geburtstag Verlag Hans Schneider Tutzing 1992 S 339 349 Maria Zduniak O autobiografii Bronislawa Pozniaka 1887 1953 In Zeszyt Naukowy Akademii Muzycznej im Karola Lipinskiego we Wroclawiu 65 Wroclaw 1995 S 105 129 Hans Joachim Moser Chopin In Musikgeschichte in hundert Lebensbildern Reclam Verlag Stuttgart 1952 Walter Niemann Meister des Klaviers Die Pianisten der Gegenwart und der letzten Vergangenheit Schuster und Loffler Berlin 1919 Gregor Piatigorsky Mein Cello und ich und unsere Begegnungen mit Bela Bartok Sir Thomas Beecham Pablo Casals Wunderlich Tubingen 1968 Piatigorsky beschreibt hier sein Verhaltnis zu Pozniak und dem Pozniak Trio dem er zeitweise angehorte Pozniak Bronislaw Ritter von In Hans Joachim Moser Musiklexikon Verlag Max Hesse Berlin 1935 1943 1951 Breslau In MGG Die Musik in Geschichte und Gegenwart allgemeine Enzyklopadie der Musik Sachteil Bd 2 Barenreiter Metzler Kassel Stuttgart Falsche Angabe des Geburtsjahres Pozniaks Pozniak Bronislaw von In Frank Altmann Kurzgefasstes Tonkunstler Lexikon 15 Aufl Bd 2 Heinrichshofen Wilhelmshaven 1978 Falsche Angabe des Geburtsjahres Pozniaks Pozniak Bronislaw Ritter von In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 Aufl Personenteil L Z Schott Mainz 1961 Falsche Angabe der Aussprache des Namens Karol Bula Polnische Komponisten und Musiker im Berliner Musikleben zwischen 1871 und 1914 Edition IME Reihe 1 Schriften Nr 13 Studio Verlag Sinsig 2004 ISBN 3 89564 112 X Carsten Roschke Der umworbene Urfeind Polen in der nationalsozialistischen Propaganda 1934 1939 Tectum Verlag Marburg 2000 ISBN 3 8288 8180 7 Zugleich Universitat Giessen Dissertation 2000 Die Autoren danken Andreas von Pozniak gest 2013 dem Sohn Bronislaw von Pozniaks fur seine Auskunfte und Cristina v Pozniak Bierschenk der Enkelin des Kunstlers fur die Erlaubnis Einblick in die noch unveroffentlichten Lebenserinnerungen ihres Grossvaters nehmen zu durfen Werke Editionen BearbeitenBronislaw v Pozniak Das ABC des Klavierspielers L Oemigkes s Verlagsbuchhandlung Berlin und Breslau 1936 Bronislaw v Pozniak ABC des Klavierspielers 2 erweiterte Auflage Robert Forberg Musikverlag Leipzig 1948 Bronislaw Pozniak ABC pianisty Przeklad Bogdan Zielinski Izabella Zielinska Ars Nova Poznan 1992 Polnische Ubersetzung der 1 deutschen Auflage von 1936 Bronislaw v Pozniak Chopin Praktische Anweisungen fur das Studium der Chopin Werke In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Chopin Komitee Berlin herausgegeben Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1949 Bronislaw v Pozniak Lebenserinnerungen Aus dem Manuskript ubertragen und hrsg von Cristina v Pozniak Bierschenk Unveroffentlichter Privatdruck Osnabruck 1985 Nachdruck 2006 Bronislaw v Pozniak Hrsg Frederic Chopin Klavierwerke Neuausgabe Edition Peters Leipzig 1949 ff Bronislaw v Pozniak Hrsg Ludwig van Beethoven Sonaten fur Klavier Bd 1 Sonaten 1 14 Instruktive Neuausgabe nach dem Urtext Mitteldeutscher Verlag Halle Saale In die Edition Peters Collection Litolff Nr 5605 ubernommen Leipzig 1953 Bronislaw v Pozniak Hrsg Klaviermusik russischer und sowjetischer Meister Edition Peters Nr 4574 Leipzig 1951 Tondokumente BearbeitenAufnahmen fur die Ludwig Hupfeld AG Leipzig 1921 29 Alle Aufnahmen fur das Hupfeld Phonola Rollentyp Animatic 88 Franciszek Brezinski Weihnachten in Polen Praludium und Fuge C Dur aus Triptique Suite op 5 Animatic 58903 Fryderyk Chopin Nocturne H Dur op 32 Nr 1 Animatic 58905 Fryderyk Chopin Mazurka cis Moll op 63 Nr 3 Animatic 58909 Fryderyk Chopin Mazurka c Moll op 30 Nr 1 Animatic 58907 Fryderyk Chopin Mazurka g Moll op 67 Nr 2 und Mazurka C Dur op 67 Nr 3 Animatic 58910 Ludomir Rozycki Impromptu op 6 Nr 4 Animatic 58902Aufnahmen fur die Carl Lindstrom AG Berlin Ende 1920 Anfang 1921Trio Pozniak Deman Beyer Bronislaw von Pozniak Klavier Rudolf Deman Violine Hans Beyer Violoncello Peter I Tschaikowsky Thema und Variationen aus Klaviertrio a Moll op 50 Odeon AA 57861 Peter I Tschaikowsky Walzer aus Klaviertrio a Moll op 50 Odeon AA 57862 Franz Schubert 3 Satz Allegro moderato aus Klaviertrio Es Dur op 100 D 929 Odeon AA 57863 Anton Arensky 3 Satz Elegie aus Klaviertrio Nr 1 d Moll op 32 Odeon AA 57864Aufnahmen fur die Deutsche Grammophon AG Berlin 1925Auslandslabel PolydorPozniak Trio Bronislaw von Pozniak Klavier Carl Freund Violine Joseph Schuster Violoncello Antonin Dvorak Klaviertrio Nr 4 e Moll op 90 Dumky Trio 5 Seiten Grammophon 66194 66196 Bedrich Smetana 2 Satz Allegro ma non agitato aus Klaviertrio g Moll op 15 Grammophon 66196 Jean Philippe Rameau Cinquieme Concert aus Pieces de clavecin en concert Grammophon 66197Aufnahmen fur die Deutsche Grammophon AG Berlin 1926Pozniak Trio Bronislaw von Pozniak Klavier Carl Freund Violine Joseph Schuster Violoncello Paul Kletzki 3 Satz Adagio aus Trio d Moll op 16 Grammophon 66415 Das Pozniak Trio brachte dieses Werk am 13 April 1926 in Berlin zur Urauffuhrung Egon Kornauth Fragment aus Klaviertrio op 27 Grammophon 66415 Paul Juon Reverie Humoresque Elegie aus Trio Miniaturen op 18 Grammophon 62548 62549 Paul Juon Danse phantastique aus Trio Miniaturen op 24 Grammophon 62549mit Emmi Leisner Alt Ludwig van Beethoven Trub trub ist mein Auge Die holde Maid von Inverness Oh grausam war mein Vater Der treue Johnie Der Abend aus Twenty five Scottish songs op 108 Polydor 73021 71023 Uberspielung auf CD The Art of Emmi Leisner Lebendige Vergangenheit Preiser Records 89210 P 1994Aufnahmen fur die Electrola GmbH Berlin 23 Oktober 1930Pozniak Trio Bronislaw von Pozniak Klavier Carl Freund Violine Jascha Bernstein Violoncello Antonin Dvorak Klaviertrio Nr 4 e Moll op 90 Dumky Trio Electrola EH 647 649 HMV C 2384 2386 HMV AN 715 717 30 Rundfunkubertragung Warschau live 3 Marz 1939Pozniak Trio Bronislaw von Pozniak Klavier Eugen Forster Violine Sigrid Succo Violoncello Antonin Dvorak Klaviertrio Nr 4 e Moll op 90 Dumky Trio 31 Aufnahmen fur die Deutsche Grammophon GmbH Berlin 14 Februar 1941Mit Lore Fischer Alt Triobegleitung Prof Br v Pozniak Hans Bastiaan Siegrid Succo Musikalische Bearbeitung Gerhard Strecke Johann Abraham Peter Schulz Der Mond ist aufgegangen Unveroffentlicht Volksweise Die Blumelein sie schlafen Grammophon 47539 Friedrich Silcher Drauss ist alles so prachtig Grammophon 47539 Joseph Haydn Es weiden meine Schafe aus Schottische Volkslieder Hob XXXIb Grammophon 47541 32 Joseph Haydn Rose weiss Rose rot aus Schottische Volkslieder Hob XXXIb Grammophon 47541 33 Weblinks BearbeitenMusiknoten von Bronislaw von Pozniak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fotos Pozniak Trio Polnische PersonendatenbankAnmerkungen Bearbeiten In der deutschsprachigen Literatur werden die polnischen Buchstaben l und z meist ohne die diakritischen Zeichen als l und z geschrieben Die Aussprache des Familiennamens bleibt aber wie angegeben Lemberg gehorte seit der ersten polnischen Teilung von 1772 zur Habsburgermonarchie s die polnischsprachige Wikipedia Maria Zduniak Bronislaw Pozniak 1887 1953 In Karlheinz Schlager Hrsg Festschrift Hubert Unverricht zum 65 Geburtstag Verlag Hans Schneider Tutzing 1992 S 339 Linde Grossmann Zur Geschichte der Klavierabteilung an der UdK Berlin In https www udk berlin de Universitatsgeschichte Wolfgang Rattert und Dietmar Schenk Hrsg Pianisten in Berlin Klavier und Klavierausbildung seit dem 19 Jahrhundert HdK Archiv Bd 3 Hochschule der Kunste Berlin 1999 S 51 Maria Zduniak 1992 S 340 Schmitz Franz Arnold In MGG 2005 Personenteil Bd 14 S 1479 b s das Kapitel Meine Schuler in den Lebenserinnerungen Horst Weber Stefan Dress Hrsg Quellen zur Geschichte emigrierter Musiker 1933 1950 Bd 2 New York K G Saur Munchen 2005 Sekretariat des V Internationalen Fryderik Chopin Klavierwettbewerbs Hrsg Die internationalen Chopin Klavierwettbewerbe in Polen Warschau 1954 S 33 https konkursy nifc pl pl Dagmar von Pannwitz geb von Dankelmann geb 9 Oktober 1890 in Gross Peterwitz Schlesien gest 9 Juni 1935 Liebenberg Brandenburg Sie war auch Schulerin von Emil von Sauer Aufzahlung weiterer Schuler in Bronislaw v Pozniak Chopin Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1949 S 160 Nachwort In spateren Nachdrucken ist diese Seite nicht mehr enthalten ausserdem in dem Kapitel Meine Schuler der Lebenserinnerungen Maria Zduniak 1992 S 342 s Kapitel Mein Trio in den Lebenserinnerungen Siehe auch das Altenberg Trio Archiv unter https www altenbergtrio at mit nicht immer zuverlassigen Daten Hans Bastiaan 1911 in Nurnberg 11 Oktober 2012 wurde in jungerer Zeit bekannt durch seine Mitwirkung als Zeitzeuge in dem Film Das Reichsorchester Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus Dokumentarfilm von Enrique Sanchez Lansch Ausstrahlung am 29 November 2007 23 00 Uhr in der ARD s https klassik begeistert de lieses klassikwelt 47 violoncello more 20281 Pozniak stand laut Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt Verlag 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 479f auf der Liste der im Rustungseinsatz tatigen aber fur Stunden in Rundfunk und Konzert gelegentlich beschaftigten Kunstler Bundesarchiv Berlin R 55 20252a S 33 bis 38 Kapitel Der Zusammenbruch Diese Hochschule mit Sitz in der Villa Lehmann Burgstrasse 46 bestand von 1947 bis 1955 Klaus Suckel Musikalische Wurzeln Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle In scientia halensis 7 Jg 1999 4 Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1999 S 26 Klaus Suckel Die Staatliche Hochschule fur Theater und Musik Halle Erinnerung an ein Musikstudium in Halle In Handel Hausmitteilungen Freundes u Forderkreis des Handel Hauses zu Halle Halle 1 1999 S 32 37 Siehe https www musikpaed uni halle de Jan von Pozniak geb 1924 1944 vermisst in Russland Andreas von Pozniak 2 Juli 1926 29 August 2013 Nebenstehendes Foto von Klaus Suckel in Klaus Suckel 1999 Das Foto ist inzwischen aus urheberrechtlichen Grunden entfernt worden Karl Leimer Modernes Klavierspiel nach Leimer Gieseking B Schott s Sohne Mainz 1931 Karl Leimer Rhythmik Dynamik Pedal und andere Probleme des Klavierspiels nach Leimer Gieseking B Schott s Sohne Mainz 1938 Im Geleitwort zur 2 Auflage des ABC des Klavierspielers Forberg Leipzig 1948 S 3 Polnische Musikwissenschaftlerin 1934 2011 die vor allem das Musikleben Schlesiens besonders Breslaus erforscht hat s polnischsprachige Wikipedia Die Darstellung der Breslauer Zeit Pozniaks fusst weitgehend auf Ihren Forschungen und Angaben http hupfeld leipzig de k C3 BCnstlerrollen html Alle Rollen alphabet nach Pianisten pdf Aufnahme zuganglich unter https archive org details 78 piano trio emin dumky op90 1st mvt pt2 pozniak trio Aufnahme nachgewiesen im Narodowe Archivum cyfrowe Warschau unter der Signatur 3 33 0 1 2957 http mediathek slub dresden de db apsisa dll ete Eingabe Lore Fischer https www europeana eu en item 2048401 item HLAC5ZXMP7A7QYP2I3OH6XS7QFQXA3UANormdaten Person GND 11627834X lobid OGND AKS LCCN no91012309 VIAF 59831944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pozniak Bronislaw vonALTERNATIVNAMEN Pozniak Bronislaw Pozniak Bronislaw Ritter vonKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher Pianist polnischer AbstammungGEBURTSDATUM 26 August 1887GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 20 April 1953STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bronislaw von Pozniak amp oldid 232781623