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Ludomir Rozycki 18 September 1883 in Warschau 1 Januar 1953 in Kattowitz war ein polnischer Komponist Ludomir RozyckiGrabplatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Quelle 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater war Professor am Warschauer Konservatorium Ludomir Rozycki studierte Komposition bei Zygmunt Noskowski Nach dem Abschluss des Studiums am Warschauer Konservatorium 1904 kam er nach Berlin wo er drei Jahre lang an der Meisterschule der Koniglichen Hochschule fur Musik zu Berlin bei Engelbert Humperdinck studierte Gemeinsam mit Karol Szymanowski Grzegorz Fitelberg und Apolinary Szeluto grundete er 1905 die Verlagsgesellschaft junger polnischer Komponisten Spolka Nakladowa Mlodych Kompozytorow Polskich spater Junges Polen in Musik genannt Von 1907 bis 1911 war Rozycki in Lemberg wo er zum Operndirigenten und Professor am Lemberger Konservatorium berufen wurde Nach einem Aufenthalt in Berlin kam Rozycki 1918 nach Warschau wo er sich ausschliesslich der Komposition widmete 1930 wurde er zum Professor am Warschauer Konservatorium berufen Wahrend des Zweiten Weltkrieges verbrannte Rozyckis Wohnung mit noch nicht veroffentlichten Werken Rozycki zog nach Kattowitz wo er an der Musikakademie Katowice lehrte und von 1945 bis 1946 auch den Posten des Dekans der Fakultat fur Musiktheorie Komposition und Dirigieren bekleidete Rozyckis Kompositionen gelten als konservativ Am bekanntesten ist seine Ballettmusik 1921 betitelt nach Pan Twardowski dem Adligen der als polnischer Faust seine Seele dem Satan verschrieb und auf dem Rucken eines Hahnes zum Mond floh Die bunte farbig instrumentierte Musik bietet Choreografen Gelegenheit zu vielen Glanznummern Das Libretto ist in Anlehnung an den gleichnamigen Roman von Jozef Ignacy Kraszewski entstanden Seine Oper Eros und Psyche polnischer Titel Eros i Psyche wurde 1917 in deutscher Sprache am Breslauer Stadttheater uraufgefuhrt und war vor allem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen popular 1 Sie wurde 2017 hundert Jahre nach der Urauffuhrung in Warschau wiederbelebt 2 In den Werken Rozyckis sind oft Motive polnischer Volksmusik bemerkbar Die Klavierwerke zeigen Einflusse von Frederic Chopin Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Johannes Brahms Rozyckis Frau hatte 1944 die Noten des Violinkonzerts ihres Mannes im Garten vergraben Diese wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergefunden und befinden sich heute in der Universitatsbibliothek Warschau 3 Der polnische Geiger Janusz Wawrowski hat das Werk 2021 zusammen mit dem Londoner Royal Philharmonic Orchestra auf CD eingespielt Werke BearbeitenBoleslaw der Kuhne 1909 Medusa 1912 Eros und Psyche 1917 Casanova 1923 Beatrixcenci 1927 Die Teufelsmuhle 1931 Quelle BearbeitenLudomir Rozycki engl Einzelnachweise Bearbeiten Karol Bula Eros und Psyche In Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Band 5 Werke Piccinni Spontini Piper Munchen Zurich 1994 ISBN 3 492 02415 7 S 468 469 Eros and Psyche Teatr Wielki Opera Narodowa 2017 im Programm der Warschauer Nationaloper abgerufen am 15 Mai 2018 Carolin Pirich Ausgegraben In ZEITmagazin Nr 43 21 Oktober 2021 S 42 51 Normdaten Person GND 119327856 lobid OGND AKS LCCN n86003189 VIAF 27879097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rozycki LudomirKURZBESCHREIBUNG polnischer KomponistGEBURTSDATUM 18 September 1883GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 1 Januar 1953STERBEORT Kattowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludomir Rozycki amp oldid 237942045