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Wilhelm Weismann 20 September 1900 in Alfdorf Wurttemberg 14 Mai 1980 in Leipzig war ein deutscher Komponist und Musikwissenschaftler Leben BearbeitenAm 20 September wurde Weismann in Alfdorf auf der Hochebene des Welzheimer Waldes geboren Seine Eltern betrieben einen Gemischtwarenladen Seine Mutter Schwester des namhaften Musikwissenschaftlers Alfred Heuss forderte seine kunstlerischen Neigungen und er erhielt ersten Klavier und Musikunterricht Schon fruh zeigte der Kaufmannssohn sein musikalisches Interesse durch das Komponieren kleiner Chorsatze Nach langem Ringen um die Erlaubnis des Vaters studierte er von 1919 bis 1921 am Stuttgarter Konservatorium und dann in Leipzig von 1921 bis 1923 Komposition bei Sigfrid Karg Elert und Musikwissenschaft bei Hermann Abert und Arnold Schering Nach dem Studium trat er 1924 eine folgenreiche Italienreise an auf der er Sizilien Rom Neapel und Florenz besuchte und bei der ihn italienische Architektur und Malerei stark beeindruckten In den Uffizien konnte er Originalkompositionen von Carlo Gesualdo di Venosa einsehen Sie inspirierten ihn zu Vier italienische Madrigale die 1925 bei den Donaueschinger Musiktagen aufgefuhrt wurden und ihn schlagartig bekannt machten Ab 1924 war er Redakteur und Korrespondent der Zeitschrift fur Musik deren Herausgeber sein Onkel der Althistoriker Alfred Heuss war 1929 wurde er Lektor beim Leipziger Musikverlag Edition Peters wo er 1956 erstmals in der Verlagsgeschichte zum Cheflektor berufen wurde Neben Publikationen betreute er die Peters Nachrichten grundete das Deutsche Jahrbuch fur Musikwissenschaft mit und erweiterte nach 1945 das Profil des Verlages um Beitrage aus der zeitgenossischen Musik Er forderte etliche jungere Komponistenkollegen Durch seine Vermittlung konnte der beruhmte Pianist und Padagoge Bronislaw von Pozniak fur die Neuausgabe der Klavierwerke Chopins in der Edition Peters gewonnen werden Von 1946 bis 1955 und von 1961 bis 1976 lehrte er an der Leipziger Musikhochschule als Dozent 1948 wurde er zum Professor ernannt Von 1956 bis 1963 betreute er die erste Gesamtausgabe der Madrigale Gesualdos dessen Werk ihn zusammen mit der italienischen Vokalmusik in Aufsatzen und in der musikalischen Auseinandersetzung lebenslang beschaftigte 1968 protestierte er in einem Telegramm an den Oberburgermeister Leipzigs gegen die Sprengung der Universitatskirche als eines einzigartigen Kulturdenkmals 1964 erhielt er den Nationalpreis der DDR III Klasse und Anfang Mai 1980 den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold Wilhelm Weismann starb am 14 Mai 1980 in Leipzig Werke Auswahl BearbeitenVier italienische Madrigale 1925 Der 23 Psalm Der Herr ist mein Hirte Motette fur Solo und Chor 1954 Konzert fur Soli gemischten Chor und Orgel 1957 Drei Madrigale nach Worten von Friedrich Holderlin 1963 Die vier Jahreszeiten Madrigale 1970 Sulamith Konzert fur Solosopran Chor und grosses Orchester 1975 Mein Schwabisches Liederbuch fur Gesang und Klavier Sechs Lieder nach altdeutschen Dichtungen fur Gesang und Klavier Quellen Bearbeitentriangel Das Kulturmagazin von MDR Figaro 11 Jahrgang November 2006 herausgegeben vom MDR S 34 35 36 37 38 39 aus Ein Lebensbild von Dr sc phil Eberhard KneipelNormdaten Person GND 117287474 lobid OGND AKS LCCN n84164382 VIAF 44565021 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weismann WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 20 September 1900GEBURTSORT Alfdorf WurttembergSTERBEDATUM 14 Mai 1980STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Weismann amp oldid 236469661