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Karl Wilhelm Julius Hugo Riemann 18 Juli 1849 in Grossmehlra bei Sondershausen Thuringen 1 10 Juli 1919 in Leipzig war ein deutscher Musiktheoretiker Musikhistoriker Musikpadagoge und Musiklexikograph Sein wohl bekanntestes Werk das Riemann Musiklexikon ist bis heute ein anerkanntes Standardwerk Hugo Riemann Hamburg 1889 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 2 1 Jugend 2 2 Studienzeit 2 3 Beruflicher Werdegang 2 4 Wissenswertes 2 4 1 Arbeitsproduktivitat 2 4 2 Lehrmethode 2 4 3 Nachlass 2 4 4 Ehrung 3 Familie 4 Bedeutung 5 Werke 5 1 Bucher und Schriften 5 2 Werkerlauterungen im Musikfuhrer 5 3 Bearbeitungen und Ubersetzungen 5 4 Editionen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenHugo Riemanns Eltern waren der Rittergutsbesitzer und Oberamtmann Robert Riemann 1824 1896 2 und dessen Ehefrau Luise Kleemann 1827 1910 Tochter des Domanenpachters Wilhelm Kleemann Hugos Bruder Otto 1853 1936 wurde Generalleutnant sein Bruder Paul 1864 1909 wurde auch Rittergutsbesitzer seine Schwester Anna 1852 1924 heiratete den Oberhofprediger und Oberkonsistorialrat Arnold Zahn 1842 1928 Leben BearbeitenJugend Bearbeiten Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Hugo Riemann von seinem Vater dem Rittergutsbesitzer und Oberamtmann Robert Riemann der Musikliebhaber war und von dem in Sondershausen einige Lieder Chorstucke und die Oper Bianca Siffredi aufgefuhrt wurden Sein erster Theorielehrer war der Sondershausener Kapellmeister Heinrich Frankenberger Ausserdem erhielt er bei August Bartel Hartleb und dem Liszt Schuler Edmund Theodor Ratzenberger Unterricht Riemann besuchte das Gymnasium in Sondershausen und Arnstadt und die Klosterschule in Rossleben wo er eine fundierte wissenschaftliche Geistesbildung mit dem Wissen der klassischen Sprachen und Literaturen erlangte 1868 legte Hugo Riemann am Gymnasium in Arnstadt seine Reifeprufung ab Nach abgeschlossenem humanistischen Schulbesuch und seinen Kenntnissen im musikalischen Bereich als auch seiner Ausbildung auf dem Piano sah Riemann seine berufliche Zukunft als Schriftsteller oder Komponist Studienzeit Bearbeiten Riemann studierte ab 1868 in Berlin Jura Germanistik und Geschichte Von dem Kulturhistoriker Wilhelm Scherer erhielt Riemann den wichtigen Impuls sich der kunstwissenschaftlichen Arbeit zu widmen Er setzte sein Studium 1869 in Tubingen fort 1870 wurde er im Corps Suevia Tubingen recipiert 3 Er studierte Philosophie bei Christoph von Sigwart Geschichte bei Julius Weizsacker Kunstgeschichte bei B von Kugler und Asthetik bei Karl Reinhold von Kostlin In Tubingen stiess er auf zwei ihn pragende grundlegende Bucher die Natur der Harmonik und der Metrik von Moritz Hauptmann und die Lehre von den Tonempfindungen von Hermann von Helmholtz Schon seit seinem 9 Lebensjahr widmete sich Riemann der Poesie Jedoch scheiterte der Versuch einen zweibandigen Gedichtband bei der Cotta schen Verlagsbuchhandlung zu veroffentlichen 1870 erschienen erste stark theoretisch angelegte musikschriftstellerische Arbeiten uber Richard Wagner und Gaspare Spontini die unter Pseudonym in der Neuen Zeitschrift fur Musik veroffentlicht wurden denen 1872 weitere Artikel im Bereich der Musiktheorie folgten die unter dem Namen Hugibert Ries erschienen Nach seiner Teilnahme am Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 entschied er sich ausschliesslich fur die Musik Er studierte am Leipziger Konservatorium und an der Universitat Leipzig unter anderem Musiktheorie bei Ernst Friedrich Richter Komposition bei Carl Reinecke und Musikgeschichte bei dem Hegelianer Oscar Paul der seine an der Universitat eingereichte Dissertation ablehnte Noch im selben Jahr reichte Riemann die Doktorarbeit an der Georg August Universitat Gottingen bei dem Philosophen Rudolf Hermann Lotze und dem Musikgelehrten Eduard Kruger ein Am 30 November 1873 erhielt er in Gottingen die philosophische Doktorwurde 4 Beruflicher Werdegang Bearbeiten Ab 1874 wirkte Hugo Riemann als Klavierlehrer und Dirigent in Bielefeld wo er auch Schriften zum Klavierunterricht zur musikalischen Syntax und zur Harmonielehre veroffentlichte Hier heiratete Riemann 1876 die aus einer Industriellenfamilie stammende Elisabeth Bertelsmann mit der er funf Kinder hatte Unter dem Gutachter Philipp Spitta der ihn auch in der Folgezeit versuchte zu fordern habilitierte sich Riemann im Herbst 1878 an der Universitat Leipzig mit den Studien zur Geschichte der Notenschrift Eine berufliche Festigung und die damit angestrebte Hochschullaufbahn trat auch nach seiner Habilitation und seinen kompositorischen Projekten nicht ein Daraufhin war Riemann 1880 kurz in Bromberg tatig wo er als Dirigent den gemischten Chor Verein ubernahm und auch als Musiklehrer arbeitete Gleichzeitig war Riemann von 1878 bis 1880 Privatdozent in Leipzig Riemann wirkte als Lehrer fur samtliche theoretische Facher und das Klavierspiel von 1881 bis 1890 am Konservatorium in Hamburg wo er unter anderem Johannes Brahms kennenlernte Am furstlichen Konservatorium in Sondershausen an dem er im Jahr 1890 drei Monate beschaftigt war wurde Max Reger sein Schuler der ihm nach Wiesbaden folgte wo Riemann die folgenden funf Jahre bis 1895 als Klavier und Theorielehrer am Konservatorium von Albert Fuchs angestellt war Hans Pfitzner nahm dort bei Riemann kurz Unterricht Danach kehrte Riemann endgultig nach Leipzig zuruck 1901 wurde er zum ausserordentlichen 1905 zum planmassigen Professor an der Universitat Leipzig berufen Schliesslich wurde er 1908 Direktor des von ihm gegrundeten musikwissenschaftlichen Instituts Collegium musicum 1911 wurde Riemann in Leipzig Honorarprofessor und schliesslich 1914 Direktor des von ihm gegrundeten Staatlich sachsischen Forschungsinstituts fur Musikwissenschaft Riemann war Ehrenmitglied der Cacilien Akademie in Rom seit 1887 an der Koniglichen Akademie in Florenz seit 1894 und der Musical Association in London seit 1900 In Leipzig wurde er auch Mitglied der Freimaurerloge Phonix Die Universitat Edinburgh ernannte Riemann 1899 zum Ehrenprofessor 1905 kam es erstmals zu Auffuhrungen von eigenen Bearbeitungen spatbarocker und klassischer Kammermusik des von ihm initiierten Collegium Musicum Obwohl sich Riemann neben Leipzig auch in Berlin Prag und Wien um einen musikwissenschaftlichen Lehrstuhl bemuhte blieb ein solcher Ruf aus obwohl sich in Berlin sogar Hermann Kretzschmar fur ihn einsetzte der Riemann anfangs personlich und sachlich stark ablehnte Anlasslich seines 60 Geburtstages 1909 wurde Riemann eine Festschrift seiner Schuler uberreicht zu denen sowohl Musikforscher als auch Interpreten gehorten Seine kompositorischen Tatigkeiten reduzierte Riemann ab 1903 stark jedoch blieb sein schriftstellerisches und editorisches Schaffen lange Zeit konstant In seinen letzten Lebensjahren war Riemann aufgrund zweier erlittener Schlaganfalle auf den Rollstuhl angewiesen und verstarb mit 69 Jahren Wissenswertes Bearbeiten Arbeitsproduktivitat Bearbeiten Bis 1905 musste Riemann um seine Familie finanziell zu versorgen neben den geringen Einkommen aus seinen Lehrtatigkeiten als Privatdozent auch als privater Klavier Gesangs und Theorielehrer arbeiten Ausserdem gab es von Riemann zahlreiche und breitgefacherte Publikationen in Form von Besprechungen Miszellen Glossen Lexikonartikeln Musikfuhrern Bearbeitungen und Ubersetzungen musikwissenschaftlicher Schriften anderer Autoren und Musikeditionen Diese mengenmassig beispiellose Produktivitat ist heute nicht mehr exakt rekonstruierbar Sie war durch einen 18 stundigen Arbeitstag moglich der morgens um 4 begann und von Riemann eine hohe Selbstdisziplin verlangte die ihn in die Rolle eines Aussenseiters brachte und eine Lebensferne bedeutete die seiner akademischen Laufbahn nicht forderlich war Durch eine exakte Geschichtsbetrachtung des Fachs kompensierte Riemann dies und daruber hinaus durch seine humorvoll sarkastische Kommentierung seiner Idiosynkrasien Riemann veroffentlichte 1898 beispielsweise ein fiktives mittelalterliches Traktat inklusive pseudowissenschaftlichem Kommentar Lehrmethode Bearbeiten Hugo Riemann vertrat die Auffassung eines qualitativ anspruchsvollen Unterrichtes der im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise versuchte die verschiedenen Aspekte der Musik zu integrieren So verstand er den Klavierunterricht als umfassenden Musikunterricht der neben der rein spieltechnischen Seite auch Gehorbildung Harmonielehre Phrasierung und die Ausbildung des Sinnes fur polyphones Spiel umfasste Seine fortschrittlichen Ideen zur Entwicklung der Technik des Klavierspieles brachten eine Erweiterung der einseitigen Betonung der Ausbildung der Fingertechnik wie sie von der alteren Methodik gepflegt wurde Die systematische Beschreibung der Anschlagsarten des Pedalgebrauchs und anderer Elemente des Klavierspiels waren von Einfluss auf die Ausarbeitung einer modernen Lehre des Klavierspiels Wenngleich seine Phrasierungsausgaben keinen dauerhaften Erfolg hatten und Polemiken auslosten so war er auch hier auf dem vernachlassigten Gebiet der Phrasierung trotz aller Einseitigkeiten seiner Theorie ein einflussreicher Anreger Riemanns Kompositionsunterricht setzte bei der Analyse von Meisterwerken an Dem folgten fortschreitende Versuche beim Nachahmen idealer Vorbilder und schliesslich die Ubung und Entfaltung des musikalischen Vorstellungsvermogens also der schopferischen Phantasie Nachlass Bearbeiten Der Nachlass von Hugo Riemann blieb grosstenteils in Familienbesitz Er wurde 1943 durch einen Luftangriff zerstort Lediglich Teile von Riemanns Korrespondenz und personliche Aufzeichnungen seines altesten Sohnes des Literaturhistorikers Robert Riemann sind erhalten geblieben 5 Briefe von Hugo Riemann aus der Zeit von 1873 bis 1916 befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C F Peters im Staatsarchiv Leipzig Ehrung Bearbeiten nbsp Hugo Riemanns Grabstein auf dem Leipziger Sudfriedhof 2008 Nach Hugo Riemann ist eine Strasse im Leipziger Musikviertel benannt Er lebte in unmittelbarer Nahe davon in der heutigen Riemannstrasse vormals Albertstrasse die auch teilweise im Viertel verlauft 6 Das Grab von Hugo Riemann befindet sich auf dem Leipziger Sudfriedhof Familie BearbeitenEr heiratete 1876 in Gadderbaum Elisabeth Bertelsmann 1856 1930 eine Tochter des Industriellen und Prasidenten der Handelskammer in Bielefeld Konrad Bertelsmann 1828 1901 und dessen Ehefrau Ferdinande Heuell Das Paar hatte drei Sohne und zwei Tochter Robert Conrad Viktor 1877 1962 Germanist Marie Elisabeth Grossmann 1885 1961 Elsa 1879 1922 Oberlehrerin in Hamburg Conrad 1880 1955 Arzt in Oberschlesien N N Hans 1882 1953 Amtsrat Thea Lindenberg 1892 1953 Ferdinandine 1895 1947 OberlehrerinBedeutung BearbeitenHugo Riemann gehort zu den markantesten und bedeutendsten Personlichkeiten unter den Musikwissenschaftlern Seine grossten Verdienste hat er errungen auf dem Gebiet der Musiktheorie Zu fast allen Bereichen hat er wesentliche Beitrage geliefert zu vielen musikalischen Fachbegriffen Abhandlungen geschrieben zum Beispiel Agogik Motiv oder Phrasierung In Nordamerika beruft sich die Neo Riemannian theory auf Riemanns Schriften ein sehr bekanntes Werk Riemanns im deutschsprachigen Raum ist das Riemann Musiklexikon Der Riemann Obwohl fur ihn selbst der Stil der Wiener Klassik vorbildlich war zeigte er sich der Musik seiner Zeit gegenuber aufgeschlossen wenngleich er mit scharfer Kritik wie im Falle Arnold Schonbergs 7 nicht sparte Auch auf dem Gebiet der Musikgeschichte war er wegweisend gab er ihr doch in umfassender Weise ihre stilkundliche Orientierung Mit der dem harmonischen Dualismus verpflichteten Theorie der Funktionen schuf Riemann eine neue Grundlage fur die harmonische Analyse In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts nahm diese Funktionstheorie in der von Max Reger Hermann Grabner vereinfachten und Wilhelm Maler publizierten Form eine Vorrangstellung in Deutschland ein Heute wird die Funktionstheorie insbesondere noch an allgemeinbildenden Schulen und Musikschulen verwendet in der deutschsprachigen musiktheoretischen Forschung hingegen hat sie an Bedeutung verloren An vielen Musikausbildungsstatten haben sich daraus Konsequenzen fur die Curricula der theoretisch wissenschaftlichen Facher ergeben Hier bildet die Funktionstheorie in der Regel eine Methode unter anderen analytischen Perspektiven wie zum Beispiel die Analyse mit Satzmodellen 8 initiiert durch die Habilitationsschrift 9 von Carl Dahlhaus die Schenkerian analysis Pitch class Set theory z B fur freitonale Musik u a 2003 ist daruber hinaus der Zusammenhang zwischen Riemann Rezeption und Nationalsozialismus aufgearbeitet 10 worden Zu Hugo Riemanns Schulern zahlen die Komponisten Max Reger 1873 1916 Hans Pfitzner 1869 1949 Lothar Windsperger Kurt Adami und Walter Niemann 1876 1953 sowie die Musikwissenschaftler Friedrich Blume Hans Joachim Moser Wilibald Gurlitt Gustav Becking und Rudolf Steglich Werke BearbeitenDas Gesamtwerk Hugo Riemanns umfasst neben seinem Musiklexikon mehr als funfzig Monographien und uber zweihundert Aufsatze zu allen Bereichen der Musikwissenschaft und Musikpraxis Als Editor gab er uber siebzig Werke heraus darunter die umstrittenen Phrasierungsausgaben beruhmter Werke der Klaviermusik Das Verzeichnis seiner heute vergessenen Kompositionen geht bis op 69 einige Nummern sind unbesetzt 11 Bucher und Schriften Bearbeiten Musikalische Logik Hauptzuge der physiologischen und psychologischen Begrundung unseres Musiksystems Leipzig 1873 Digitalisat zugleich als Dissertation Ueber das musikalische Horen 1874 Digitalisat Die Hulfsmittel der Modulation Kassel 1875 Die objective Existenz der Untertone in der Schallwelle Kassel 1875 Vademecum fur den ersten Klavierunterricht Leipzig 1876 l Musikalische Syntaxis Grundriss einer harmonischen Satzbildungslehre Leipzig 1877 Studien zur Geschichte der Notenschrift Leipzig 1878 Skizze einer neuen Methode der Harmonielehre Leipzig 1880 ab der zweiten Auflage 1887 als Handbuch der Harmonielehre Die Entwickelung unserer Notenschrift Leipzig 1881 Musik Lexikon Leipzig 1882 fertiggestellt und bearbeitet von Alfred Einstein Berlin 9 Auflage 1919 11 Auflage 1929 als Riemann Musik Lexikon 5 Bande herausgegeben von Wilibald Gurlitt Hans Heinrich Eggebrecht und Carl Dahlhaus Mainz 12 Auflage 1959 1975 13 aktualisierte Neuauflage 5 Bde hrsg von Wolfgang Ruf in Verbindung mit Annette van Dyck Hemming Mainz 2012 Die Natur der Harmonik Leipzig 1882 Elementar Musiklehre Hamburg 1883 Neue Schule der Melodik Hamburg 1883 Vergleichende theoretisch praktische Klavier Schule 3 Teile Hamburg St Petersburg 1883 vierte Auflage 1912 in Leipzig als Vergleichende Klavierschule Der Ausdruck in der Musik Leipzig 1883 Musikalische Dynamik und Agogik Hamburg St Petersburg Leipzig 1884 Praktische Anleitung zum Phrasieren Leipzig 1886 mit C Fuchs Opern Handbuch Leipzig 1887 1893 Systematische Modulationslehre als Grundlage der musikalischen Formenlehre Hamburg 1887 Katechismus der Musik Allgemeine Musiklehre Leipzig 1888 ab der 5 Auflage als Allgemeine Musiklehre Handbuch der Musik Katechismus der Musikgeschichte 2 Teile Leipzig 1888 1889 ab der 5 Auflage 1914 als Abriss der Musikgeschichte Katechismus der Musikinstrumente Instrumentationslehre Leipzig 1888 ab der 5 Auflage als Handbuch der Musikinstrumente Katechismus der Orgel Leipzig 1888 ab der 4 Auflage als Handbuch der Orgel Katechismus des Klavierspiels Leipzig 1888 ab der 5 Auflage 1916 als Handbuch des Klavierspiels Lehrbuch des einfachen doppelten und imitierenden Kontrapunkts Leipzig 1888 Wie horen wir Musik Drei Vortrage Leipzig 1888 Katechismus der Kompositionslehre 2 Teile Leipzig 1889 ab der 2 Auflage 1897 als Grundriss der Kompositionslehre Katechismus des Generalbass Spiels Leipzig 1889 ab der 2 Auflage 1903 als Anleitung zum Generalbass Spielen Katechismus des Musik Diktats Leipzig 1889 ab der 4 Auflage 1916 als Handbuch des Musik Diktats Katechismus der Fugen Komposition 3 Teile Teile 1 und 2 Analyse von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier Leipzig 1890 91 ab der 3 Auflage 1914 1916 alsHandbuch der Fugen Komposition Teil 3 Analyse von Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge Leipzig 1894 ab der 2 Auflage 1917 als dasselbe Katechismus der Harmonielehre Leipzig 1890 ab der 2 Auflage 1900 als Katechismus der Harmonie und Modulationslehre ab der 5 Auflage 1913 als Handbuch der Harmonie und Modulationslehre Katechismus der Musik Asthetik Wie horen wir Musik Leipzig 1890 ab der 2 Auflage 1903 als Wie horen wir Musik Grundlinien der Musik Asthetik Katechismus der Phrasierung Leipzig 1890 mit C Fuchs ab der 2 Auflage 1900 als Vademecum der Phrasierung in der 8 Auflage als Handbuch der Phrasierung Katechismus der Akustik Musikwissenschaft Leipzig 1891 ab der 2 Auflage 1914 als Handbuch der Akustik Katechismus der Gesangskomposition Leipzig 1891 die 3 Auflage 1921 als Handbuch der Gesangskomposition Vereinfachte Harmonielehre London New York 1893 Praludien und Studien 5 Bande Band 1 Frankfurt Main 1895 Band 2 3 Leipzig 1900 1901 Band 4 5 Druck in Vorbereitung herausgegeben von Robert Schmitt Scheubel Rudolph Stephan Helga de la Motte Haber Notenschrift und Notendruck Leipzig 1896 Geschichte der Musiktheorie im IX XIX Jahrhundert Berlin 1898 Die Elemente der musikalischen Asthetik Berlin Stuttgart 1900 Epochen und Heroen der Musikgeschichte in Spemanns goldenes Buch der Musik herausgegeben unter Mitwirkung von K Grunsky u a Berlin Stuttgart 1900 Geschichte der Musik seit Beethoven 1800 1900 Berlin Stuttgart 1900 Anleitung zum Partiturspiel Leipzig 1902 Grosse Kompositionslehre 3 Bande Band 1 Der homophone Satz Berlin Stuttgart 1902 Band 2 Der polyphone Satz Berlin Stuttgart 1903 Band 3 Der Orchestersatz und der dramatische Gesangstil Stuttgart 1913 Katechismus der Orchestrierung Leipzig 1902 ab der 3 Auflage 1919 als Handbuch der Orchestrierung System der musikalischen Rhythmik und Metrik Leipzig 1903 Handbuch der Musikgeschichte 2 Bande in 5 Teilen Teil 1 1 Die Musik des klassischen Altertums Leipzig 1904 Teil 1 2 Die Musik des Mittelalters Leipzig 1905 Teil 2 1 Das Zeitalter der Renaissance Leipzig 1907 Teil 2 2 Das Generalbasszeitalter Leipzig 1912 Teil 2 3 Die Musik des 18 und 19 Jh Leipzig 1913 Elementar Schulbuch der Harmonielehre Leipzig 1906 Normal Klavierschule fur Anfanger Leipzig 1906 Verloren gegangene Selbstverstandlichkeiten in der Musik des 15 16 Jh Langensalza 1907 Grundriss der Musikwissenschaft Leipzig 1908 Kleines Handbuch der Musikgeschichte Leipzig 1908 Johannes Brahms und die Theorie der Musik Munchen 1909 Spontane Phantasietatigkeit und verstandesmassige Arbeit in der tonkunstlerischen Produktion Leipzig 1909 Studien zur byzantinischen Musik 2 Teile Teil 1 Die byzantinische Notenschrift im 10 bis 15 Jh Leipzig 1909 Teil 2 Neue Beitrage zur Losung der Probleme der byzantinischen Notenschrift Leipzig 1915 Die Beck Aubry sche modale Interpretation der Troubadourmelodien in SIMG 11 1909 1910 Beethovens Prometheus Musik Ein Variationenwerk in Die Musik 9 1909 10 Basso ostinato und Basso quasi ostinato in Festschrift R von Liliencron 1910 Beethovens Streichquartette Berlin Wien 1910 Johann Stamitzs Melodik in Neue Musik Zeitung 31 1910 Kompendium der Notenschriftkunde Regensburg 1910 6 Streichquartette von Franz Xaver Richter in Blatter fur Haus und Kirchenmusik 15 1910 1911 John Playford s Division Violin und Michel Farinelli s Folies d Espagne in Die Musik 10 1910 1911 Wann machte Handel die Bekanntschaft Steffanis in Merker 2 1910 1911 Giebt es Doppel Harmonien in Festschrift F Pedrell Tortosa 1911 Der Basso ostinato und die Anfange der Kantate in SIMG 13 1911 12 Stumpf s Konkordanz und Dikordanz in ZIMG 13 1911 1912 Tonhohenbewusstsein und Intervallurteil in ZIMG 13 1911 1912 Musikgeschichte in Beispielen Leipzig 1912 Die rhythmische Struktur der Basses dances der Handschrift 9085 der Brusseler Kgl Bibliothek in SIMG 14 1912 1913 Eine siebensatzige Tanzsuite von Monteverdi vom J 1607 in SIMG 14 1912 1913 Die Taktfreiheiten in Brahms Liedern in Die Musik 12 1912 1913 Te Ta Th Tw und NoEANe in ZIMG 14 1912 1913 Gignomenon und Gegonos beim Musikhoren Ein aristoxenischer Beitrag zur modernen Musikasthetik Berlin 1913 Gedehnte Schlusse im Tripeltakt der Altklassiker in ZIMG 15 1913 14 Das begleitete Kunstlied im 14 Jh 1914 1915 Ideen zu einer Lehre von den Tonvorstellungen in JbP 21 22 1914 15 Folkloristische Tonalitatsstudien Teil 1 Pentatonik und tetrachordale Melodik Leipzig 1916 Neue Beitrage zu einer Lehre von den Tonvorstellungen in JbP 23 1916 L van Beethovens samtliche Klavier Solosonaten 3 Teile Berlin 1918 1919 1919 Die Phrasierung im Lichte einer Lehre von den Tonvorstellungen in ZfMw 1 1918 19Werkerlauterungen im Musikfuhrer Bearbeiten Ludwig van Beethoven Streichquartett Es Dur op 127 Ludwig van Beethoven Streichquartett B Dur op 130 Streichquartett Fuge B Dur op 133 Ludwig van Beethoven Streichquartett cis Moll op 131 Ludwig van Beethoven Streichquartett a Moll op 132 Ludwig van Beethoven Streichquartett F Dur op 135 Johannes Brahms 3 Symphonie F Dur op 90 Johannes Brahms 4 Symphonie e Moll op 98 P I Cajkovskij Symphonie Manfred h Moll op 58 P I Cajkovskij 6 Symphonie Pathetique h Moll op 74 Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang op 52 Nikolai Andrejewitsch Rimski Korsakow Scheherazade op 35 Robert Schumann 4 Symphonie d Moll op 120 Robert Volkmann 1 Symphonie d Moll op 44 Robert Volkmann 2 Symphonie B Dur op 53 Richard Wagner Huldigungsmarsch WWV 97 Richard Wagner Kaisermarsch WWV 104Bearbeitungen und Ubersetzungen Bearbeiten A F Christiani The Principles of Expression in Pianoforte Playing New York 1885 als Das Verstandnis im Klavierspiel Leipzig 1886 F A Gevaert Nouveau traite d instrumentation Paris Brussel 1885 als Neue Instrumenten Lehre Leipzig 1887 F A Gevaert Les Origines du chant liturgique de l eglise latin Gent 1890 als Der Ursprung des rom Kirchengesanges Leipzig 1891 A B Marx Die Lehre von der musikalischen Komposition 4 Teile bearbeitet von Hugo Riemann G Morphy Les Luthistes espagnols du XVIe siecle Die spanischen Lautenmeister des 16 Jh franzosisch deutsch 2 Teile 1902 J Ph Rameau De la mecanique des doigts sur le clavessin 1724 deutsch im Aufsatz J Ph Rameau als Klavierpadagoge Leipzig 1889 in H Riemann Praludien und Studien Band 2 1900 A W Thayer Ludwig van Beethovens Leben 5 Bande deutsch bearbeitet von H Deiters revidiert bearbeitet und herausgegeben von H Riemann Ch M Widor Technique de l orchestre moderne Paris Brussel 1904 als Die Technik des modernen Orchesters Leipzig 1904 Editionen Bearbeiten Sinfonien der pfalzbayerischen Schule Mannheimer Symphoniker 3 Teile 1902 1906 1907 J Schobert Ausgewahlte Werke 1909 A Steffani Ausgewahlte Werke Teil 2 3 1911 1912 Mannheimer Kammermusik des 18 Jh 2 Teile 1914 1915Literatur BearbeitenMichael Arntz Hugo Riemann 1849 1919 Leben Werk und Wirkung Concerto Verlag Johannes Jansen Koln 1999 ISBN 3 9803578 7 2 Michael Arntz Riemann Hugo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 592 594 Digitalisat Ellen Junger Musik Wissenschaft Hugo Riemann Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2008 ISBN 978 3 86583 296 2 Thomas Roder RIEMANN Hugo Karl Wilhelm Julius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 317 320 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 08 06 Mikhail Kuchersky Von der Weltherrschaft der deutschen Musik Anmerkungen zu Hugo Riemanns Schriften zur Musik des 18 und 19 Jahrhunderts in Stephanie Klauk Luca Aversano Rainer Kleinertz Hrsg Musik und Musikwissenschaft im Umfeld des Faschismus Deutsch italienische Perspektiven Saarbrucker Studien zur Musikwissenschaft 19 Studiopunkt Verlag Sinzig 2015 ISBN 978 3 89564 170 1 Alexander Rehding Hugo Riemann and the birth of modern musical thought Cambridge Cambridge University Press 2003 ISBN 978 0 521 09636 2 Willibald Gurlitt Hugo Riemann 1849 bis 1919 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Geistes und sozialwissenschaftliche Klasse Jahrgang 1950 Band 25 Verlag der Wissenschaften und der Literatur in Mainz in Kommission bei Franz Steiner Verlag Wiesbaden Elmar Seidel Die Harmonielehre Hugo Riemanns In Martin Vogel Hrsg Beitrage zur Musiktheorie des 19 Jahrhunderts Gustav Bosse Verlag Regensburg 1966 Studien zur Musikgeschichte des 19 Jahrhunderts 4 Forschungsunternehmen der Fritz Thyssen Stiftung Arbeitskreis Musikwissenschaft S 39 92 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Riemann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hugo Riemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Hugo Riemann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Hugo Riemann im International Music Score Library Project Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Hugo Riemann an der Universitat Leipzig Wintersemester 1878 bis Sommersemester 1914 Hugo Riemann im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Hugo Riemann Vergleichende theoretisch praktische Klavierschule op 39 1 Hamburg 1890 Online Version in Auszugen http www koelnklavier de quellen riemann39 1 index html Musiklexikon 1882 12 Auflage begonnen 1939 bearb von Joseph Muller Blattau drei Lieferungen frei verfugbar bei http www musikwissenschaft tu berlin de wi die 10 und 11 Auflage bearb von Alfred Einstein der das Lexikon von Hugo Riemann geerbt hatte Volltext siehe http alfredeinstein ath cx aei htm Webseite der Familie Riemann http hugo riemann de Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsanzeige in Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 28 Juli 1849 S 357 Robert Riemann war Angehoriger des Corps Guestphalia Jena Kosener Corpslisten 1960 129 254 Dissertation Uber das musikalische Horen Die Autobiographie von Robert Riemann mit einem Kapitel zu Hugo Riemann ist in Auszugen auf der Homepage der Familie veroffentlicht Digitalisat PDF 149 kB Vgl Lexikon Leipziger Strassennamen Hrsg vom Stadtarchiv Leipzig Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig 1995 ISBN 3 930433 09 5 S 178 s den Artikel Schonberg in Riemanns Musik Lexikon 9 Aufl Leipzig 1919 Vgl hierzu Hans Aerts Modell und Topos in der deutschsprachigen Musiktheorie seit Riemann in ZGMTH 4 1 2 2007 Hildesheim u a S 143 158 Online Fassung http www gmth de zeitschrift artikel 250 aspx Carl Dahlhaus Untersuchungen uber die Entstehung der harmonischen Tonalitat Kiel 1966 Ludwig Holtmeier Von der Musiktheorie zum Tonsatz Zur Geschichte eines geschichtslosen Faches In Zeitschrift der Gesellschaft fur Musiktheorie ZGMTH 1 1 2003 Hildesheim S 11 34 Online Fassung http www gmth de zeitschrift artikel 481 aspx Angaben nach Michael Arntz Hugo Riemann 1849 1919 Leben Werk und Wirkung Concerto Verlag Johannes Jansen Koln 1999 Seite 25 Dort auch der Hinweis auf das Werkverzeichnis in Riemann Festschrift Gesammelte Schriften Hugo Riemann zum sechzigsten Geburtstage uberreicht von Freunden und Schulern Leipzig 1909 S XXV ff Ausserdem Max Unger Hugo Riemanns Schaffen in den letzten zehn Jahren In NZfM MW 86 1919 S 181 183 Normdaten Person GND 118600877 lobid OGND AKS LCCN n50045912 NDL 00525548 VIAF 8180179 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riemann HugoALTERNATIVNAMEN Riemann Karl Wilhelm Julius HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiktheoretiker Musikhistoriker und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 18 Juli 1849GEBURTSORT Grossmehlra bei Sondershausen Thuringen STERBEDATUM 10 Juli 1919STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Riemann amp oldid 239653818