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Rudolf Steglich 18 Februar 1886 in Rathsdamnitz Kreis Stolp 8 Juli 1976 in Scheinfeld bei Nurnberg war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer der vor allem zu Georg Friedrich Handel forschte Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksWerdegang BearbeitenSteglich stammte aus der preussischen Provinz Pommern Er erhielt zunachst in Dresden von 1900 bis 1906 Klavierunterricht beim Liszt Schuler Bertrand Roth Danach studierte er Musikwissenschaft bei Adolf Sandberger an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und bei Johannes Wolf an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 1911 wurde er bei Hugo Riemann an der Universitat Leipzig mit der Dissertation Die Quaestiones in musica Ein Choraltraktat des zentralen Mittelalters und ihr mutmasslicher Verfasser Rudolf von St Trond 1070 1138 zum Dr phil promoviert Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat Von 1919 bis 1929 war er Musikreferent beim Hannoverschen Anzeiger und ab 1925 Musiklehrer am Konservatorium in Hannover Nach seiner Habilitation 1930 an der Universitat Erlangen uber Die elementare Dynamik des musikalischen Rhythmus wirkte Steglich in der Nachfolge von Gustav Becking als Privatdozent fur Musikwissenschaft Ausserdem war er Vorstand des musikwissenschaftlichen Seminars 1934 wurde er ausserplanmassiger Professor Parallel war er von 1935 bis 1944 Dozent am Stadtischen Konservatorium der Musik und an der Wirtschaftshochschule Nurnberg Von 1936 bis 1940 gab er das Archiv fur Musikforschung heraus Er war einer der 26 Musikwissenschaftler die an den Reichsmusiktagen 1938 in Dusseldorf einer Veranstaltung der NS Propaganda teilnahmen Nach 1945 lehrte Steglich in Erlangen bis zu seiner Emeritierung 1956 Er forschte zur Musik des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts Bach Bachsohne Handel Mozart Beethoven und Schumann In den 1920er Jahren trug er massgeblich zur Handel Renaissance bei Von 1928 bis 1933 war er Herausgeber der Handel Jahrbucher 1939 publizierte er eine Monographie uber Leben und Werk Handels 1955 war er Grundungsmitglied Vizeprasident spater Ehrenmitglied der Georg Friedrich Handel Gesellschaft in Halle Ab 1955 war er Mitherausgeber mit Max Schneider der Hallischen Handel Ausgabe Weiterfuhrend sind auch seine Beitrage zur Rhythmuslehre und seine Uberlegungen zur Musikwissenschaft und Musikpraxis Zahlreiche seiner Beitrage erschienen in der Zeitschrift fur Musik ab 1922 und in Musica ab 1948 Schriften Auswahl BearbeitenDie Quaestiones in musica 1911 Die elementare Dynamik des musikalischen Rhythmus 1931 Was weisst Du von Handel 1931 Johann Sebastian Bach 1935 Mozarts Flugel klingt wieder 1937 Georg Friedrich Handel 1939 Robert Schumanns Kinderszenen 1949 Wege zu Bach 1949 Uber die kantable Art der Musik Johann Sebastian Bachs 1957 Georg Friedrich Handel 1960 Tanzrhythmen in der Musik Johann Sebastian Bachs 1962 Literatur BearbeitenHans Heinrich Eggebrecht Pamela M Potter Steglich Rudolf In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Richard Schaal SL Steglich Rudolf In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 15 Schoof Stranz Barenreiter Metzler Kassel u a 2006 ISBN 3 7618 1135 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Steglich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Rudolf Steglich im International Music Score Library Project Rudolf Steglich auf Schenker Documents Online Rudolf Steglich im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Eintrag zu Rudolf Steglich in Kalliope Biographie von Rudolf Steglich beim Kulturportal West OstNormdaten Person GND 11722877X lobid OGND AKS LCCN n87827708 VIAF 7751066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steglich RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 18 Februar 1886GEBURTSORT Rathsdamnitz Kreis StolpSTERBEDATUM 8 Juli 1976STERBEORT Scheinfeld bei Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Steglich amp oldid 211432906