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Iwan auch Aiwan oder Liwan persisch ایوان aiwan ayvan arabisch إيوان DMG iwan liwan letzteres arabisch umgangssprachlich von al iwan turkisch eyvan bezeichnet in den mittelalterlichen arabischen und persischen Texten in den meisten Fallen den bedeutendsten Teil eines Palastes also den Thronsaal oder die Audienzhalle unabhangig von deren architektonischer Gestalt oder im weiteren Sinn das Palastgebaude insgesamt Aus diesem zunachst funktionellen Begriff bildete sich vermutlich die allgemein verbreitete Bezeichnung fur einen bestimmten Gebaudeteil in der weltlichen und religiosen Architektur des Nahen und Mittleren Ostens eine hohe einseitig offene Halle die von einem Tonnengewolbe uberdeckt wird Fur die iranische Architektur ist der Iwan seit seiner Einfuhrung durch die Parther im 1 Jahrhundert n Chr ein wesentliches Merkmal Wohnhauser in Chorasan mit zentralen Hallen die als Vorlaufer der Iwane angesehen werden finden sich archaologischen Untersuchungen zufolge ab Anfang des 3 Jahrtausends v Chr Ein quadratischer Kuppelsaal in Verbindung mit einem Iwan waren das charakteristische Element der sassanidischen Palastarchitektur der Iwan mit seiner hochgezogenen Frontmauer Pischtak wurde zum dominanten Merkmal der Aussenfassade Der Iwan als herausragender zentraler Baukorper pragte die orientalischen Palaste der nachfolgenden islamischen Zeit und die religiose Architektur besonders im Iran und im sudlichen Zentralasien Im Innern einer Moschee weist der dem Hof zugewandte Iwan an der Qibla Wand die Gebetsrichtung Bis zum Anfang des 12 Jahrhunderts hatte sich die charakteristische iranische Hofmoschee nach dem Vier Iwan Schema mit jeweils zwei sich in einem Achsenkreuz gegenuberstehenden Iwanen als Standard herausgebildet Dieser Grundplan kommt auch bei Madrasas Wohngebauden und Karawansereien vor Eingangsportal der Mir i Arab Madrasa einer Madrasa mit Innenhof des Vier Iwan Typs in Buchara von 1535 36 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsetablierung 1 1 Iwan 1 2 Suffa 2 Herkunft der Bauform 2 1 Iwan 2 2 Vier Iwan Schema 3 Parthische und sassanidische Zeit 4 Islamische Zeit 4 1 Profanbauten 4 2 Sakrale Bauten 4 2 1 Fruhzeit 4 2 2 Seldschuken 4 2 3 Kadscharen 5 Iwan als Portikus 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBegriffsetablierung BearbeitenIwan Bearbeiten Das persische Wort aiwan wurde in der Nachfolge von Ernst Herzfeld Mythos und Geschichte in Archaologische Mitteilungen aus Iran 1936 von mehreren Autoren auf das altpersische apadana Palast zuruckgefuhrt das wiederum mit Sanskrit apa dha Geheimhaltung Versteck in Beziehung stehen soll 1 Beide Herleitungen gelten heute als unsicher eine alternative Etymologie ist jedoch nicht bekannt In den fruhesten Quellen steht aiwan eher fur eine Funktion und nicht fur eine bestimmte Form eines Gebaudes Von der parthisch sassanidischen Stadt Ktesiphon blieb einzig die Ruine des sassanidischen Palastes aus dem 6 Jahrhundert erhalten Die beiden Namen des Palastes Ayvan e Kesra und Taq e Kisra wurden synonym als Palast von Chosrau verwendet wobei sich aiwan auf die Funktion und ṭaq Bogen eindeutig auf die Bauform des Gebaudes bezieht In Texten aus der Zeit der Abbasiden 8 9 Jahrhundert ist mit aiwan der grosse Empfangssaal des Palastes gemeint in welchem der Kalif hinter einem zeremoniellen holzernen Gitterfenster arabisch schubbak Fenster allgemein maschrabiyya sass und die offiziellen Feierlichkeiten beobachtete Im persischen Epos Schahname kommt aiwan mehrfach als Bezeichnung fur den Palastsaal oder den gesamten Palast vor Der Muzaffariden Herrscher Schah Yahya reg 1387 1391 liess in Yazd einen aiwan genannten Gartenpalast errichten der ein viergeschossiges vermutlich frei stehendes Gebaude war Wenn das arabische Wort iwan fur das gesamte Gebaude galt entsprach es dem arabischen qaṣr beispielsweise im Namen des fatimidischen Palastes in Kairo der al Qaṣr al Kabir oder al iwan al Kabir Grosser Palast genannt wurde In einer weiteren Bedeutung war mit aiwan ein erhohter Bereich gemeint etwa eine wegen ihrer besonderen Funktion innerhalb eines Raums abgetrennte Plattform Vor allem in den zeitgenossischen Beschreibungen der Mamluken von Gebauden in Damaskus und Kairo bezog sich iwan schliesslich auf jede zum Innenhof offene Halle in einer Moschee oder einer Madrasa meist mit der ublichen den gesamten Raum uberspannenden Gewolbedecke in manchen Fallen daruber hinaus vielleicht nur umgangssprachlich auch auf eine Saulenhalle Mir ʿAli Schir Nawaʾi 1441 1501 erwahnt einen aiwan mit vielen Saulen wobei unklar bleibt welches Gebaude er meint Wann die ursprungliche funktionelle Bedeutung von Iwan als Palast in die der heute gelaufigen einer architektonischen Form uberging ist unklar Der Palast von Ktesiphon war moglicherweise nicht nur ein fur spatere Palastbauten im iranischen Kulturraum bedeutendes architektonisches Vorbild sondern auch namensgebend fur die Bauform Zumindest konnte der von westlichen Kunsthistorikern gepragte allgemeine Architekturbegriff auf den Namen dieses Palastes zuruckgehen Suffa Bearbeiten In vielen arabischen und persischen Texten heisst die zum Hof offene Gewolbehalle in einer Moschee nicht Iwan sondern ṣuffa So wurde ursprunglich ein uberdachter Bereich an der Nordseite der Prophetenmoschee in Medina genannt Dies war der Ort an dem sich die ersten Anhanger des Propheten Mohammed aufhielten die seither als ahl aṣ ṣuffa oder aṣḥab aṣ ṣuffa Leute des Schattendachs bekannt sind Ein Sarih al Milk betiteltes zeitgenossisches Manuskript beschreibt im Grabheiligtum des Safi ad Din in Ardabil vor der Mitte des 14 Jahrhunderts mit dem Wort al mamarr einen Weg der zu einer als suffa bezeichneten Plattform fuhrt 2 A H Morton 1974 interpretiert mamarr als Innenhof am Eingang vor einem offenen Raum mit Arkaden auf einem Podest Fur den iranischen Historiker Hamdallah Mustaufi um 1281 um 1344 erschienen die gewaltigen Gewolbebogen der ilchanidischen Moschee Arg e Tabris in Tabris als suffa die grosser seien als beim Taq e Kisra Das Bedeutungsspektrum von suffa umfasst damit im eigentlichen Sinn Iwan als einen uberwolbten halboffenen Raum und in der Vervielfaltigung des einen Raums eine erhohte Plattform oder ein Podium mit einem von mehreren Saulen oder Arkaden getragenen Dach Neben dieser architektonischen Vergrosserung kann suffa in einer Verkleinerung der Dimension auch eine Nische oder Einbuchtung in der Wand bedeuten 3 Ein Vier Iwan Schema ist seit der spatmittelalterlichen persischen Literatur auch als chahar suffa bekannt Im Geschichtswerk Tarich i ʿAbbasi des Dschalal ad Din Muhammad heisst es zum Jahr 1598 er Schah Abbas I habe den Bau einer grossen Zisterne mit vier Iwanen chahar suffa vier Raumen chahar hudschra und einem grossen Wasserspeicher in der Mitte angeordnet 4 Im Persischen kann in der Region Yazd ein Gebaude mit einem Iwan als tak suffa mit zwei Iwanen als du suffa und mit vier Iwanen als char suffa bezeichnet werden 5 Die Sommermoschee masdschid i sayfi auf dem Gelande des Anfang des 14 Jahrhunderts gegrundeten ilchanidischen Gebaudekomplexes Rabʿ e Raschidi mit Bibliothek Krankenhaus Tekke chaneqah und Schule in Tabris wurde auch suffa i sadr genannt Sadr meint hier ubertragen vom religiosen Ehrentitel einen dem Eingang gegenuberliegenden Raum fur Wurdentrager 6 Die offenen Kolonnaden einer zentralasiatischen Sommermoschee werden entsprechend der vergrosserten Wortbedeutung suffa oder Iwan genannt 7 Herkunft der Bauform BearbeitenIwan Bearbeiten nbsp Grundplan des parthischen Palastes in Hatra Drei monumentale Iwane in einer Reihe nbsp Hatra PalastfassadeZur Herkunft des Gewolbetyps als solchem und der kreuzformigen Vier Iwan Anlage existieren mehrere Theorien Abgelehnt werden heute altere Vorschlage wonach sich die Iwan genannte Gewolbeform in Mesopotamien und dort etwa aus den Wohnhausern mudhif der Marsch Araber deren Tonnendach aus Schilfrohr gefertigt ist entwickelt habe Eher wahrscheinlich erscheint eine Verbindung zwischen der Anordnung des tablinum im Grundplan des antiken romischen Hauses und den iranischen oder mesopotamischen Gewolbebautechniken Die Moglichkeit einer solchen Herkunft ist zumindest historisch plausibel Die ersten bekannten Iwane finden sich in der von den Parthern beeinflussten Architektur im Irak die wiederum vom Hellenismus gepragt wurde Im 1 Jahrhundert kam der Iwan in Hatra und anderen im Machtbereich der Parther befindlichen Gebieten in Mesopotamien haufig im Bauplan von Tempeln Palasten und anderen weltlichen Gebauden vor Die Grundannahme dieser Theorie dass das monumentale Gewolbe in Mesopotamien entwickelt worden sei wird jedoch mit Verweis auf antike Gewolbe im Mittelmeerraum angezweifelt Ausserdem gab es in Nisa der ersten Hauptstadt der Parther zwar monumentale Kuppelbauten jedoch noch keine Iwane Der alteste in den Ruinen erkennbare Iwan im parthischen Kernland befand sich moglicherweise im Palast oder Feuertempel von Kuh e Chwadscha in der iranischen Provinz Sistan falls dessen Datierung in die parthische und nicht in die sassanidische Zeit zutrifft 8 Die Identifikation als Feuertempel beruht auf einem Altar im zentralen Kuppelbau 9 Als eine mogliche Vorstufe fur die Entwicklung des Iwan wurde das zwischen Anatolien Syrien Westiran und Mesopotamien weit verbreitete Hilanihaus angefuhrt bei dem der Zugang zu einem rechteckigen Saal durch einen breiten Portikus in einer Langsseite von einem geschlossenen Hof erfolgte Die altesten eisenzeitlichen Hilanis mit von Holzsaulen gestutzten Portiken assyrisch bit ḫilani Saulen Haus verwandt mit hethitisch ḫilammar stammen aus der Mitte des 2 Jahrtausends v Chr Palast des Yarim Lim in Alalach 17 16 Jahrhundert v Chr Der prachtigste bekannte Hilani war der Palast in Tell Halaf aus dem 9 Jahrhundert v Chr 10 Die figuralen Saulen von dessen monumentalem Portal zieren heute den Eingang des Nationalmuseums in Aleppo Ein weiterer Hilani wurde zu Beginn des 7 Jahrhunderts in Tell Schech Hamad in eine bestehende Gebaudestruktur integriert Laut einer Inschrift fuhrte der Konig des Neuassyrischen Reiches Sargon II reg 721 705 v Chr den Typ des Hilani Palastes aus dem Hatti Land gemeint die spathethitischen Siedlungsgebiete in Nordsyrien in seiner Hauptstadt Dur Sarrukin ein geschmuckt mit acht Bronzelowen vor der Fassade Der Vergleich mit dem Iwan ruhrt daher dass der Breitraum des Hilani der alteste nach aussen zu einem Hof geoffnete Architekturtyp war 11 Vier Iwan Schema Bearbeiten Ein dem Vier Iwan Schema entfernt ahnlicher Gebaudegrundriss wurde bei der Ausgrabung des Eanna des heiligen Bezirks von Uruk in der Schicht V IVa 4 Jahrtausend v Chr entdeckt Hierzu gehorte eine als Palast E bekannte Anlage mit einem quadratischen zentralen Hof die an allen vier Seiten von Gebauden umgeben war darunter mehreren zum Hof orientierten sehr schmalen Raumen deren Lage ungefahr an Iwane erinnert Die Anlage unterscheidet sich in ihrer Struktur von Tempeln weshalb sie als Palast bezeichnet wird auch wenn es Nebenraume eines religiosen Gebaudekomplexes gewesen sein konnten 12 Der parthische Palast von Assur 13 aus dem 1 bis 3 Jahrhundert n Chr wird als erste typische Vier Iwan Anlage genannt Die Iwanfassade konnte vom romischen Triumphbogen beeinflusst sein 14 Parthische und sassanidische Zeit Bearbeiten nbsp Beim Palast des Sassanidenkonigs Chosrau I reg 531 579 Taq e Kisra nahe Bagdad stellte der Iwan das dominierende Architekturelement der Gesamtanlage dar Die nordmesopotamische Hauptstadt eines Furstentums Hatra war zu ihrer Blutezeit Anfang des 2 Jahrhunderts von zwei beinahe kreisrunden sechs und acht Kilometer langen Wallen umgeben Im Zentrum befand sich ein rechteckiger Tempelbezirk Temenos von etwa 100 Metern Lange zu dem ein Saal mit acht Iwanen gehorte Geschlossene Raume fehlten in Hatra dagegen weshalb Ernst Herzfeld 1914 vermutete in den weitlaufigen Hofen konnten Zelte aufgestellt gewesen sein in denen sich das Alltagsleben abspielte 15 Im Tempel wurde vermutlich der Sonnengott Samas verehrt Hierauf deuten eine Inschrift im grossten quadratischen Iwan der vermutlich ein zoroastrischer Tempel war und das Symbol des Sonnengottes ein Adler mit ausgebreiteten Flugeln Die Skulpturen und Hochreliefs an den Iwanen machen Hatra zum bedeutendsten Platz der parthischen Kunst 16 Stilistische Details der parthischen Kunst finden sich spater bei den Sassaniden wieder Die ausgedehnte Festung Qal a e Dochtar in der iranischen Provinz Kerman wurde von Ardaschir I reg 224 239 240 dem Begrunder des Sassanidenreichs vor seiner siegreichen Entscheidungsschlacht uber die Parther 224 erbaut Der innere Palast der von Westen nach Osten orientierten Anlage befand sich auf der Hohe der dritten Terrasse von der ein langgezogener Iwan nach Osten abging Ein Durchgang in der Ruckwand des Iwan fuhrte zu einem quadratischen Kuppelsaal von 14 Metern Seitenlange Hier wurden Spuren zeremoniell verwendeter Einrichtungsgegenstande gefunden Der Kuppelsaal war an den drei ubrigen Seiten von Nebenraumen umgeben die insgesamt innerhalb einer kreisrunden Aussenmauer lagen die eine Art Donjon bildete 17 Die koniglichen Audienzen fanden wahrscheinlich im grossen Iwan statt 18 Zu den Gebauden der sassanidischen Residenzstadt Bischapur in der heutigen Provinz Fars gehorte ein Palast mit einem quadratischen offenen Hof von 22 Metern Seitenlange der durch vier Iwane in den Seitenmitten einen kreuzformigen Grundplan erhielt Roman Ghirshman der den Ort zwischen 1935 und 1941 ausgrub behauptete das gesamte Bauwerk sei uberkuppelt gewesen was jedoch aus statischen Grunden problematisch erscheint Ein kleineres quadratisches Gebaude das nordostlich angrenzte bezeichnete Ghirshman als den zentralen Saal einer Drei Iwan Anlage was den sassanidischen Charakter des Gebaudes betont hatte Offensichtlich stammen die Bodenmosaiken aus alterer Zeit und wurden ihrem Stil nach von romischen Handwerkern verlegt Die Iwane entstanden spater und unabhangig von den Mosaiken die mit einem anderen Fussboden uberdeckt wurden Diese Frage wird im Zusammenhang mit dem eher westlichen oder ostlichen Einfluss auf die Baukunst der Sassaniden diskutiert 19 Der grosse der beiden unter Chosrau II reg 590 628 um 625 aus einer Felswand geschlagenen Iwane von Taq e Bostan in der Nahe der iranischen Stadt Kermanschah ist mit fein ausgearbeiteten figurlichen Reliefs ausgestaltet auf denen Kronungszeremonien und zwei Jagdszenen zu sehen sind Der sassanidische Konig erscheint als gottlicher Herrscher fur den im Iwan vermutlich ein Thron bereitstand Die ornamentalen Details und die Kleidung der Figuren sind ein wesentlicher Vergleichspunkt fur die zeitliche Einordnung fruhchristlicher Motive im Nahen Osten 20 nbsp Iwan des 224 n Chr erbauten Palastes des sassanidischen Konigs Ardaschir I in der Ebene der Ruinenstadt Gur nahe FiruzabadDer Palast von Chosrau II Qasr e Schirin benannt nach der Gemahlin des Herrschers Schirin oder nach dem Herrscher selbst als Imaret i Chosrau liegt in der Provinz Kermanschah an der Grenze zum Irak Die Gebaude waren Anfang der 1890er Jahre bereits stark zerstort als sie der Erstbeschreiber J de Morgan besuchte Sein Plan den er von den Trummern anfertigte zeigt eine Reihe von kleineren Raumen um einen langrechteckigen Innenhof und an seiner Schmalseite einen hohen Kuppelbau mit einem flach gedeckten Gebaude davor dessen Dach von zwei seitlichen Saulenreihen getragen wurde Als Gertrude Bell um 1920 den Ort besuchte zeichnete sie einen anderen Plan mit einem wesentlich kleineren Portalbau in Gestalt eines Iwan ohne Saulen Ein Iwan der wie in Qal a e Dochtar und Qasr e Schirin einem Kuppelsaal vorgelagert ist war eine typische Kombination in der sassanidischen Architektur die Saulenhalle war den Sassaniden hingegen unbekannt 21 Lionel Bier halt daher de Morgans Zeichnung 22 mit Saulen fur ein Fantasieprodukt das an den sassanidischen Palast in Tepe Hissar drei Kilometer sudostlich von Damghan angelehnt ist Der in das 5 Jahrhundert datierte also vor Qasr e Schirin entstandene Palast von Tepe Hissar 23 besass vor dem zentralen Kuppelsaal einen Vorraum mit zwei durch Rundarkaden verbundenen Saulenreihen Die jeweils drei massiven Saulen aus gebrannten Ziegeln trugen ein breites mittleres und schmale seitliche Tonnengewolbe Fur Lionel Bier ist diese Architekturform in sassanidischer Zeit eine Ausnahme 24 Das Haupterbe der sassanidischen Architektur sind die Kuppelbauten mit Trompen die in den Raumecken zum Grundkreis der Kuppel uberleiten und erstmals am Palast von Ardaschir I in Firuzabad voll entwickelt auftreten und das grosse Iwangewolbe Haufig bildeten Kuppelsaal und Iwan das von Nebengebauden umgebene Zentrum einer Palastanlage in Firuzabad bestand der Palast nur aus dieser Kombination Die Einfuhrung des Iwan loste die konstruktive Verwendung von Saulen in der achamenidischen und hellenistischen Zeit ab Dies zeigt sich vor allem an den Palastbauten die wenn auch nicht sehr zahlreich der am besten untersuchte sassanidische Architekturtyp sind Beim Tag e Kisra in Ktesiphon uberspannt ein 30 Meter hoher Iwan einen 25 Meter breiten und 43 Meter langen Saal 25 Ebenso im Zentrum des Gebaudes befand sich der Iwan des ungefahr zur selben Zeit entstandenen Palastes von Tacht e Suleiman 26 Islamische Zeit BearbeitenProfanbauten Bearbeiten nbsp Karawanserei in Isfahan Eingang in den grossen Hof nach dem Vier Iwan Plan Zeichnung des franzosischen Malers Eugene Flandin von 1840 veroffentlicht in Voyage en Perse 1851 Die Form und Bedeutung des Iwan in der sassanidischen Palastarchitektur ging in die Palastbauten der fruhislamischen Zeit uber Kufa im Irak mit einem Palast dar al imara Haus des Emirs im Zentrum gehort zu den fruhesten Stadtgrundungen der Umayyaden der Ort wurde 638 als Militarlager angelegt Der Vier Iwan Plan taucht in islamischer Zeit zuerst unter anderem in Kufa im umayyadischen Palast in der Zitadelle von Amman im Palast von Abu Muslim um 720 755 in Merw und beim Heraqla genannten Siegesmonument des abbasidischen Kalifen Harun ar Raschid kurz nach 900 auf 27 Fruhislamische Palaste im persischen Raum sind fast nur in literarischen Quellen uberliefert Der persische Geograph al Istachri erste Halfte 10 Jahrhundert beschrieb den zwischen 747 und 755 erbauten Palast des Abu Muslim in Merw Demnach befand sich in dessen Zentrum ein Kuppelsaal aus gebrannten Ziegeln in dem sich der Herrscher aufhielt Von innen gab es einen Zugang zum flachen Teil des Daches Nach allen vier Himmelsrichtungen offnete sich der Saal zu einem Iwan und jedem Iwan war ein quadratischer Hof vorgelagert Die bei al Istachri fehlenden Grossenangaben des Palastes lieferte der Historiker Hamdallah Mustaufi 1281 1344 K A C Creswell zeichnete aus diesen Angaben den Grundplan einer kreuzformigen Anlage mit vier rund 30 Meter langen und halb so breiten Iwanen 28 Egal wie ubertrieben die Grossenangaben sein mogen der Plan verweist auf den sassanidischen Palast von Ktesiphon 29 Auffallig ist laut Creswell die Ahnlichkeit zwischen dem Palast in Merw und dem wenige Jahre spater zwischen 762 3 und 766 7 erbauten Palast des Kalifen und Morder Abu Muslims al Mansur in Bagdad Fur die Grundung von al Mansurs Runder Stadt ist der Historiker at Tabari die Quelle Die Stadtanlage bestand aus einer inneren und einer ausseren kreisformigen Befestigung die von vier in den Achsenkreuzen liegenden Stadttoren durchbrochen waren Vorbilder fur runde Stadtanlagen lassen sich einige finden von der aramaischen Stadt Samʼal Anfang des 1 Jahrtausends v Chr bis zum parthischen Hatra 1 Jahrhundert n Chr Die Stadttore waren nach der Stadt oder Provinz benannt zu der die jeweilige Ausfallstrasse fuhrte das Kufa Tor im Sudwesten das Basra Tor im Sudosten das Chorasan Tor im Nordosten und das Damaskus Tor im Nordwesten Im Zentrum lag der Palast seine vierfache Grosse gegenuber der angrenzenden Moschee verdeutlicht die Machtstellung des Herrschers gegenuber der Religion Die vier Iwane des Palastes lagen auf den Strassenachsen die sich somit in dessen Kuppelsaal kreuzten 30 Ein zweiter Audienzsaal der uber dem unteren Kuppelsaal gelegen haben soll war ebenfalls von einer Kuppel gedeckt die dem Palast den Namen Qubbat al ḫaḍra in der Bedeutung Himmelskuppel gab bevor diese Kuppel im Jahr 941 bei einem Sturm einsturzte 31 nbsp Grundplan des Palastes von SarvestanEiner der wenigen erhaltenen Palaste aus wahrscheinlich fruhislamischer Zeit ist die auf freiem Feld stehende Ruine sudlich der Stadt Sarvestan in der Provinz Fars Oleg Grabar folgte noch 1970 der erstmals 1910 von Ernst Herzfeld geausserten Ansicht dass es sich um einen sassanidischen Palast aus dem 5 Jahrhundert handeln musse Oscar Reuthers Rekonstruktionsversuch in diesem Verstandnis erschien 1938 Nach genaueren Untersuchungen legte sich Lionel Bier 1986 32 jedoch auf eine Bauzeit zwischen 750 und 950 n Chr fest die Grabar fur plausibel halt Das Gebaude mit den im Vergleich zu den stadtischen Herrscherhausern bescheidenen Massen von 36 42 Metern gilt ungeachtet seiner zeitlichen Einstufung als bedeutendes Beispiel der iranischen Architekturgeschichte Eine Treppenflucht an der nach Westen orientierten Hauptfassade ist durch zwei Wandsegmente mit Halbsaulen in drei Bereiche unterteilt Die mittleren Stufen fuhren durch einen breiten aber kurzen Iwan in einem quadratischen Saal mit knapp 13 Metern Seitenlange der von einer hohen Kuppel uberwolbt wird Lionel Bier vergleicht dessen Form und Lage im Gebaude mit der Architektur des Tschahar Taq Fur die Funktion als zoroastrischer Feuertempel fehlen jedoch entsprechende Einbauten Sudlich des Haupteingangs fuhrt ein kleinerer Iwan in einen langen tonnenuberwolbten Gang nordlich des Haupteingangs ist uber die Stufen ein kleiner Kuppelraum zu erreichen Der zentrale Kuppelsaal ist uber einen weiteren Iwan von der Nordseite zuganglich Ein quadratischer Hof schliesst sich im Osten an den Kuppelsaal an Die Moglichkeit durch Turoffnungen uber alle Iwane Korridore und den Hof den Kuppelsaal rituell zu umschreiten nimmt Oleg Grabar als Argument um dennoch die Funktion als sakrales Gebaude in Betracht zu ziehen und verweist auf den ahnlich komplexen Grundriss des Feuertempels Tacht e Suleiman 33 Der sassanidische Einfluss auf die islamischen Bauten wird unterschiedlich bewertet Bei Mschatta einem der Wustenschlosser in Jordanien halt Robert Hillenbrand die Zentralitat der Hofanlage fur das wesentliche iranische Element und betont ansonsten die Drei Konchen in jeder der vier Wande einer quadratischen Pfeilerhalle im Norden des grossen Hofes als einen byzantinischen Einfluss 34 Die vier Iwane gehen entweder von einem zentralen Kuppelsaal oder von einem offenen Innenhof aus Beide Formen finden sich in der abbasidischen Stadt Samarra 833 892 Die funf Palaste in und um Samarra besassen einen zentralen Kuppelsaal mit vier kreuzformig abgehenden Iwanen 35 Hinzu kam das neben der Abu Dulaf Moschee ausgegrabene Rasthaus des Kalifen al Mutawakkil reg 847 861 das aus zwei Innenhofen mit je vier Iwanen bestand Der kreuzformige Grundplan mit einem Hof oder einem Kuppelsaal im Zentrum kam auch in spaterer Zeit haufig in der Palastarchitektur vor Yasser Tabbaa zahlt acht Palaste auf die zwischen 1170 und 1260 einen Vier Iwan Plan besassen die Residenz Qasr al Banat in ar Raqqa deren erhaltene Reste aus der Zeit des Herrschers Nur ad Din im 12 Jahrhundert stammen der kleine Kuppelbau des Adschami Palastes von Aleppo aus dem Anfang des 13 Jahrhunderts die Festung Qal at Najm bei Manbidsch in Nordsyrien der ayyubidische Palast in der Saladinsburg Qalʿat Salah ed Din der Palast saray in der Zitadelle von Bosra der ayyubidische Palast in der Zitadelle von Karak der spatayyubidische Palast im Stadtteil Roda in Kairo und schliesslich der artuqidische Palast in der Zitadelle von Diyarbakir Uber die symbolische Bedeutung des Vier Iwan Plans in der islamischen Architektur loste der englische Architekturhistoriker K A C Creswell 1922 eine kontroverse Diskussion aus 36 Creswell brachte die Zahl Vier im Plan der Madrasas von Kairo mit den vier sunnitischen Rechtsschulen madhhab in Verbindung Gegen diese Theorie wurde zum einen die iranische und zum anderen die sakulare Herkunft der Bauform angefuhrt Im Detail geht es noch darum ob die traditionelle Wohnhausarchitektur oder die monumentale Palastarchitektur die zu spateren Zeiten vorbildhaft fur einfache Wohngebaude war am Beginn der Entwicklung stand Letzteres halt Yasser Tabbaa fur wahrscheinlich 37 Die Grosse eines Innenhofes in einem fruhislamischen Palast betrug durchschnittlich 62 42 Meter der Innenhof in einem durchschnittlich grossen mittelalterlichen Palast mass lediglich etwa 7 5 7 Meter In der Mitte befindet sich ublicherweise ein Brunnen Der Hof des Adschami Palastes in Aleppo 150 Meter westlich der Zitadelle gelegen 38 besitzt beispielsweise einen 9 9 9 1 Meter grossen Innenhof Das Gebaude wird Matbach al Adschami genannt Kuche der Adschami einer alten Adelsfamilie deren Mitglieder zahlreiche offentliche Gebaude und Palaste in der Stadt erbauen liessen Der Bogen des Nordiwan ist umlaufend mit herunterhangenden kleeblattartigen Steinen aussergewohnlich prachtig verziert Neben dem Vier Iwan Plan und einem Brunnen in der Hofmitte gehort zu einem mittelalterlichen stadtischen Palast eine dreigeteilte Hoffassade seitliche den Iwan einrahmende Bogen ein Portal mit Muqarnas und ein Reliefschmuck an den Wanden 39 Die fruhabbasidische Baukunst pragte im 9 und 10 Jahrhundert entscheidend die Architektur der Steppenkulturen Zentralasiens und wirkte bis nach China Neben dem Iwan verbreiteten sich Nischen mit Muqarnas und Vielpass 40 Eine der klarsten Ubernahmen abbasidischer Architektur ins sudliche Zentralasien ist die Palastanlage Laschgari Bazar in der alten Stadt Bust am Fluss Hilmend im Sudwesten von Afghanistan Die im 7 Jahrhundert gegrundete Stadt erlebte ihre Blutezeit unter den Ghaznawiden fur die Bust seit ihrer Machtubernahme 977 bis 1150 die zweite Hauptstadt war Nachfolgend war die Stadt ein Machtzentrum der Ghuriden bis zu ihrer endgultigen Zerstorung durch die Mongolen 1221 Das bedeutendste Gebaude der heute uber sechs bis sieben Kilometer ausgedehnten Ruinenstatte war die Palastanlage Sie wurde teilweise aus gebrannten und ungebrannten Ziegeln errichtet und war uber eine nach Suden verlaufende 500 Meter lange Prachtstrasse die von Laden gesaumt war am Ostufer des Hilmend mit der Stadt verbunden Der insgesamt etwa 170 Meter lange und im Kernbereich 138 74 5 Meter messende Sudpalast ahnelt in seinem Grundplan seiner axialen Ausrichtung zur Stadt und dem gewaltigen Massstab dem ab 836 erbauten abbasidischen Kalifenpalast von Samarra Der rechteckige Innenhof von 63 48 8 Metern ist die erste klassische Vier Iwan Anlage nordlich des Iran Der grossere Nordiwan erhebt sich mit seiner Fassade uber die anderen Bauten 41 Nach seiner Zerstorung zwischen 1155 und 1164 durch den Ghuriden Ala ad Din wurde der Palast wiederaufgebaut und um weitere Gebaude im Westen und Nordosten erweitert Der Hauptiwan im Norden fuhrte in einen quadratischen Thronsaal 42 Ein bedeutender streng symmetrischer Vier Iwan Bau ist das 1154 erbaute Nuraddin Krankenhaus Maristan Nuri in der Altstadt von Damaskus Der Weg fuhrt vom Hauptportal durch einen Kuppelraum und einen Iwan in den querrechteckigen Innenhof Gegenuber der Eingangsseite im Osten befindet sich ein grosser Iwan Die Aussenecken zwischen diesen beiden Iwanen und den kleineren Iwanen an den Schmalseiten des Hofes fullen Eckraume mit Kreuzgratgewolbe Dort lagen die Kranken wahrend im Ostiwan die Untersuchungen stattfanden Das Maristan Nuri diente abgesehen von seiner Vorbildfunktion in der Art der Krankenpflege als architektonisches Modell das 300 Jahre spater auch in Europa angekommen war Das Ospedale Maggiore in Mailand aus dem Jahr 1456 wurde nach dem Muster einer Vier Iwan Anlage um einen grossen Innenhof errichtet Es war eines der ersten und das grosste Krankenhaus im 15 Jahrhundert in Europa Der Hof Iwan Typ von Syrien und Iraq gelangte in seldschukischer Zeit zunachst unverandert nach Anatolien als es dort bereits Madrasas als Kuppelbauten gab Das alteste erhaltene anatolische Krankenhaus mit einer Medizinschule ist die 1206 nach dem Vorbild von Marisan Nuri errichtete Sifaiye Medrese auch Gevher Nesibe Darussifa in Kayseri Es besteht aus zwei Hofen und wurde von Sultan Kai Chosrau II reg 1237 1246 fur seine Schwester Gevher Nesibe gestiftet Deren Turbe steht in einem der Hofe Von den in mehreren anatolischen Stadten im 12 Jahrhundert existierenden Krankenhausern blieb keines erhalten Das bedeutendste erhaltene Krankenhaus aus seldschukischer Zeit ist die Divrigi Moschee mit Krankenhaus Divrigi Ulu Camii ve Darussifa von 1228 29 in der gleichnamigen Stadt Das an die funfschiffige Pfeilerhalle der Moschee angebaute Krankenhaus ist ein geschlossener Kuppelbau mit vier kreuzformig angeordneten Iwanen um den zentralen Saal Die nachfolgend in Anatolien gebauten Krankenhauser basieren auf dem syrischen Hof Iwan Typ wurden jedoch durch mehrere uberwolbte Raume nebeneinander um den zentralen Hof vergrossert Neben dem Gevher Nesibe Darussifa waren dies das 1217 von Kai Kaus II gegrundete Sivas Darussifasi Izzedin Keykavus Darussifasi in Sivas und ein Krankenhaus in Konya Etwas kleiner aber eine ahnliche Anlage mit zwei Geschossen und Iwanen um einen Hof ist die Gok Medrese von 1275 in Tokat 43 Sakrale Bauten Bearbeiten Fruhzeit Bearbeiten nbsp Hauptiwan der Moschee Tarichane in Damghan Vermutlich einzige erhaltene Moschee aus umayyadischer Zeit im Iran kurz vor 750 Minarett laut Inschrift 1027 28Der Iwan war in seinen Anfangen uberwiegend ein Bauelement an Profanbauten Durch seine Verwendung an monumentalen sassanidischen Palastgebauden schien er gut geeignet um die ebensolche reprasentative Wirkung als ausserer Eingang einer Moschee und als Eingang zum Heiligtum oder als heiliger Raum selbst zu entfalten Tarichane in Damghan ist die vermutlich fruheste im Iran gebaute Moschee Barbara Finster datiert die sorgfaltig restaurierte Moschee kurz vor die Mitte des 8 Jahrhunderts 44 Der rechteckige Hof ist ringsum von Saulenarkaden riwaq umgeben beim Betsaal bilden sechs Saulenreihen sieben Schiffe Das Mittelschiff ist breiter und durch einen weit uber die seitlichen Arkaden hinausragenden Pischtak hervorgehoben Es gibt bei dieser fruhen Anlage noch keine starre Axialitat so befindet sich das Mittelschiff im Sudwesten nicht in der Flucht mit dem Eingangsportal der Nordostseite und die Mihrabnische ist aussermittig gegenuber dem Mittelschiff Ahnliches gilt fur die Freitagsmoschee Masjed e Jom e von Nain die Anfang des 9 Jahrhunderts gegrundet und um 960 erstmals und seitdem mehrfach umgebaut wurde sodass ihr ursprunglicher Grundplan schwer zu ermitteln ist Wie in Damghan besitzt die Moschee von Nain auf drei Seiten Saulenhallen um den Innenhof der an der Eingangsseite von einer Arkadenreihe begrenzt wird Fruhislamische Moscheen im Iran mit uniformen Saulenhallen werden nach der Herkunft dieses Moscheetyps als arabisch oder als Kufa Typ bezeichnet Die nicht mehr erhaltene Moschee von Kufa aus dem Jahr 670 besass funf gleichmassig angeordnete Saulenreihen vor der Qibla Wand und zweireihige Hofarkaden 45 Der zentrale Betsaal ist nach sassanidischem Vorbild durch einen etwas breiteren und gegenuber den beiden seitlichen Bogen leicht uberhohten Iwan gekennzeichnet Die einfachste Form einer solchen Anlage mit drei auf die Mitte zentrierten Iwanen in einer Reihe sind die aus dem Fels gehauenen Iwane von Taq e Bostan 46 Zu den etwa 20 Gebauden die im Iran aus der islamischen Zeit vor 1000 uberlebt haben 47 gehort neben Damghan und Nain auch die Moschee in Neyriz Niris in der Provinz Fars Bei dieser um 973 oder spater entstandenen Freitagsmoschee wurde der zentrale Betsaal nicht uberkuppelt sondern als 7 5 Meter breiter und 18 3 Meter langer Iwan mit einem Tonnengewolbe uberdeckt Alireza Anisi datiert diesen ungewohnlichen Iwan vor einer Qibla Wand nicht ins 10 Jahrhundert wie Robert Hillenbrand 48 sondern ins 12 Jahrhundert Die wenig bekannte Masdschid i Malik in Kerman geht laut Anisi in ihren Anfangen bis in das 10 11 Jahrhundert zuruck der Iwan der zunachst wie in Neyriz vor der Qibla Wand lag wurde wahrscheinlich nach einer Inschrift zwischen 1084 und 1098 errichtet Im 19 Jahrhundert wurde dieser restauriert und ein Kuppelsaal angebaut der den Mihrab in der Mitte der Qibla Wand umgibt An einen ursprunglich kleinen Betsaal wurde spater ein breiter zentraler Iwan von 7 7 Metern Breite und 14 4 Metern Lange sowie eine den gesamten Innenhof umgebende Arkadenreihe hinzugefugt Bis der Kuppelsaal nach einer Koraninschrift 1869 70 hinzukam gab es wie in Neyriz einen zentralen Qibla Iwan Durch die verschiedenen Umbauten reprasentiert die Moschee heute einen klassischen Vier Iwan Plan mit einem Kuppelsaal in der Mitte der Qibla Wand und einem vorgelagerten Hauptiwan 49 nbsp Madrasa Schah i Maschhad von 1175 76 Die geringen Reste des ausserst aufwendig ornamentierten Gebaudes im Nordwesten Afghanistans wurden beim Krieg der Sowjetunion in Afghanistan Mitte der 1980er Jahre vollig zerstort Foto von 1971Die grosse iranische Hofmoschee entstand aus der Kombination der arabischen Saulenhalle des zentralen Kuppelsaals und des Iwan bis zu ihrer ausgereiften Form unter den Seldschuken im 11 Jahrhundert Als Vorbild fur die Seldschuken um diese Elemente im Moscheebau zusammenzufugen gilt die zentralasiatische Madrasa die wiederum dem chorasanischen Wohnhaustyp nahesteht 50 Unter den Ghaznawiden entstanden Anfang des 10 Jahrhunderts im ostlichen iranischen Hochland Madrasas als eigenstandige Unterrichtsgebaude Bis dahin hatten Lehrer ihre Schuler in der Moschee oder in Privathausern unterrichtet 51 Ab dem 11 Jahrhundert wurden Madrasas aus dauerhaftem Material errichtet Eine der altesten erhaltenen Madrasas uberhaupt aus dieser Zeit ist Chodscha Maschhad im Sudwesten Tadschikistans Dort sind zwei Kuppelsale durch ein quer liegendes Tonnengewolbe zuganglich und miteinander verbunden Die besondere Raumfolge zweier Qubbas konnte der mutmasslichen Grundung als Mausoleum im 9 Jahrhundert geschuldet sein Die alteste inschriftlich 1175 76 datierte Madrasa im iranischen Raum ist die unter den Ghuriden gebaute Schah i Maschhad in der nordwestafghanischen Provinz Badghis Sie besass mindestens zwei Iwane moglicherweise einen Vier Iwan Plan mit zwei unterschiedlich grossen Kuppelsalen auf einer fur eine Madrasa im 12 Jahrhundert ungewohnlich grossen Grundflache von rund 44 44 Metern 52 Die islamischen Missionare im 8 Jahrhundert trafen in dieser Region auf den Buddhismus als eine im Volk verbreitete Religion Rund 100 Kilometer von Chodscha Maschhad entfernt befinden sich die freigelegten Reste des buddhistischen Klosters Adschina Teppa aus dem 7 Jahrhundert dessen Anlage aus einem Klostertrakt mit Versammlungshalle Vihara und Monchszellen sowie aus einem sakralen Teil mit einem Stupa bestand Der Grundplan beider nebeneinanderliegender gleich grosser Bereiche war das Vier Iwan Schema Fur die Entwicklung der zentralasiatischen Madrasas sind die buddhistischen Kloster ein moglicher Ursprung 53 Der Vier Iwan Hof wurde der verbindliche Bautyp fur die Madrasa von dort wurde er fur die iranische Moschee ubernommen und unter den Seldschuken verbreitet Der Unterschied zwischen Madrasa und Moschee mit Vier Iwan Plan besteht im Wesentlichen in den Gebaudeteilen die den Hof zwischen den Iwanen begrenzen Anstelle der Schlafkammern fur die Schuler treten bei der Moschee der Arkadenumgang riwaq und Pfeilerhallen fur die Glaubigen Seldschuken Bearbeiten Der seldschukische Wesir Nizam al Mulk 1018 1092 liess einige bedeutende Madrasas errichten die als Nizamiya al Madrasa al Niẓamiya bekannt sind um seine schafiitische Rechtsschule madhhab zu verbreiten 1067 in Bagdad ferner unter anderem in Nischapur und in seinem Geburtsort Tus Allein in Bagdad soll es im 11 Jahrhundert 30 Madrasas gegeben haben 54 In die Zeit zwischen etwa 1080 und 1160 fallt der Neubau oder die Erweiterung der bedeutenden seldschukischen Moscheen bei denen allen ein Kuppelsaal mit vorgelagertem Iwan im Zentrum steht Dieser bildet mit den drei anderen Iwanen in der Mitte der Arkadenreihen auf jeder Hofseite ein Achselkreuz Die etwa zwolf bedeutenden in dieser Zeit gebauten Moscheen pragten den von nun an bis heute standardisierten Vier Iwan Plan bei iranischen Moscheen und Madrasas und der Iwan wiederum pragt mit seiner schieren Grosse und aufwendigen Gestaltung den asthetischen Eindruck der Gesamtanlage In Agypten und Syrien sind Moscheen mit diesem Grundplan selten haufiger kommt er dagegen abgesehen von den Profanbauten bei Madrasas vor 55 nbsp Westiwan der Nasir ol Molk Moschee von 1888 in Schiras Zweigeschossige seitliche Verbreiterung des Iwan Die Pavillons auf dem Dach sind dem indischen Mogulstil nachempfunden nbsp Hauptiwan der 1826 erbauten Freitagsmoschee von Zandschan Seitliche Nischenbander und getreppter Ubergang nbsp Masjid i Hakim in Isfahan 17 Jahrhundert Anbindung des Iwan durch zweigeschossige ArkadenAls erste datierte Moschee 1135 36 mit Vier Iwan Plan im Iran gilt die Grosse Moschee von Zavara Zavareh einem Dorf in der Provinz Isfahan nordostlich von Ardestan Die Anlage misst heute 18 5 29 Meter mit einem relativ kleinen Innenhof von 9 3 14 Metern und einem Minarett an der Sudecke Das Minarett stammt laut einem Inschriftband aus dem Jahr 1068 69 Die Iwanfassaden sind mit Stuckornamenten verziert 56 Die gestalterische Konzentration auf den Hauptiwan mit dem zentralen Kuppelsaal ging haufig auf Kosten der weniger aufwendig ausgefuhrten ubrigen Gebaudeteile Innerhalb des Hofmoschee Konzepts gab es einen betrachtlichen Spielraum Die heute stark zerstorte Freitagsmoschee von Gonabad in der Provinz Razavi Chorasan von 1209 besass nur zwei Iwane die sich in einem schmalen Innenhof gegenuberstanden ebenso wie die gleichfalls stark zerstorte Moschee von Farumad in der Provinz Semnan nordostlich von Schahrud aus dem 13 Jahrhundert Neben den grossen Vier Iwan Anlagen und Hofmoscheen mit zwei Iwanen wurden auch weit einfachere Moscheen gebaut beispielsweise die Masdschid Sangan i Pa in von 1140 die nur aus einem Kuppelsaal mit vorgelagertem Iwan und einem geschlossenen Hof besteht 57 Die seldschukische Freitagsmoschee von Semnan aus der Mitte des 11 Jahrhunderts zeichnet sich durch einen langen schmalen Hof vor einem hohen Iwan aus 58 Die rum seldschukischen Moscheebauten in Kleinasien haben eine andere Entwicklung als die persischen genommen Die Ulu Cami Freitagsmoschee von Sivas die in das 12 Jahrhundert zuruckgeht ist eine der wenigen anatolischen Hofmoscheen und verkorpert den arabischen Kufa Typ jedoch nicht mit Saulen sondern mit Pfeilerreihen Speziell in Ostanatolien entstanden unter den Artuqiden mehrschiffige Moscheen die offensichtlich von Syrien beeinflusst waren Es kam zu basilikalen Anlagen mit einem breiteren und uberhohten Mittelschiff Zur typisch turkischen Moschee wurde jedoch der Zentralkuppelbau Als Ruckbesinnung an den bald verschwundenen Innenhof bleibt anfangs wie bei der Divrigi Moschee ein Schneeloch in der Kuppelmitte offen durch das Schnee hereinfallen konnte Der Iwan kommt bei Moscheen hochstens noch als Eingangsportal vor Eine Ausnahme bildet die Cacabey Camii in Kirsehir von 1272 73 die zunachst als Medrese erbaut und spater in eine Moschee umgewandelt wurde Hier ist die Idee des Zentralkuppelbaus durch Uberkuppelung eines Hofs mit vier Iwanen verwirklicht 59 Die kleinasiatischen Madrasas aus rum seldschukischer Zeit sind kleiner als die persischen Man unterscheidet zwei Bauweisen bei denen ublicherweise das Grabmal des Erbauers in der Anlage integriert ist Neben dem Zentralkuppelbau gibt es Madrasas mit einem rechteckigen Innenhof avlu und gegenuber dem Eingang einem grossen Iwan Bei der Sircali Medrese in Konya von 1242 besitzt der ungefahr quadratische Iwan an der sudlichen Ruckwand eine Gebetsnische und seitliche Kuppelraume Der kleine Grabraum des Grunders befindet sich an der Westseite direkt am Eingang 60 Heute ist das Grabsteinmuseum in dem Gebaude untergebracht Kadscharen Bearbeiten Im seldschukischen Moscheebau im Iran und Zentralasien wird der sudwestliche nach Mekka orientierte Iwan durch seine Breite Hohe und die Anbindung an den Kuppelsaal hervorgehoben und stellt mit seiner Umrahmung die imposanteste Fassade der gesamten Anlage dar Die ubrigen Iwane verlieren dagegen an optischer Prasenz Lediglich der Pischtak als der hochgezogene Blendrahmen des Eingangsportals wirkt auf ahnliche Weise nach aussen Bis zur Kadscharendynastie 1779 1925 blieben diese Normen fur die Moschee unverandert Jegliche Experimente mit anderen Moscheetypen waren somit ausgeschlossen wobei der Konservativismus sich nicht auf die Moscheearchitektur beschrankte sondern gleichermassen fur die Palaste bestimmend war Bei den Kadscharen ging die kulturelle Ruckbesinnung so weit dass sie erstmals seit uber einem Jahrtausend Anleihen bei den sassanidischen Felsreliefs von Taq e Bostan nahmen und mit figurlichen Steinreliefs die Fassaden von Palasten schmuckten Neu bei den Kadscharen war jedoch dass sie nicht die bisherige Praxis ubernahmen reparaturbedurftige Moscheen zu restaurieren und durch Anbauten schrittweise zu verandern sondern auch grossere Moscheen zu grossen Teilen abtrugen und anschliessend neu aufbauten Die Originalitat der kadscharischen Architektur zeigt sich kaum an den religiosen Bauwerken sondern an der Palastarchitektur und dort in der Art wie die Fassaden durch Fliesen und andere Dekorationselemente gestaltet wurden Die wesentliche Anderung welche die Kadscharen bei der Hofmoschee einfuhrten betraf die Hohe des Hauptiwan Diese hatte ausgehend von Tarichane Mitte 8 Jahrhundert in und nach der seldschukischen Zeit noch zugenommen und unter den Ilchanen 1256 1353 und Timuriden 1370 1507 ihr Maximum erreicht Beispielsweise uberragte der 1424 25 datierte Iwan der Freitagsmoschee von Semnan mit 21 Metern Hohe die gesamte Innenstadt 61 Der Hang zur riesigen Grosse ist besonders an Sakralbauten der zentralasiatischen Hauptstadte Samarqand und Buchara erkennbar Die 1399 gegrundete Bibi Chanum Moschee in Samarqand strebt mit praktisch jedem Bauteil in die Hohe Das Eingangsportal und die Fassade des Hauptiwan werden durch seitliche weit nach oben ragende Rundturme zusatzlich gelangt Der Vier Iwan Plan ist hier durch Kuppelbauten anstelle der seitlichen Iwane modifiziert Im Unterschied zu der mit Stuck und Keramikfliesen reich ornamentierten Bibi Chanum Moschee sollte bei der Vier Iwan Anlage von Ziyaratgah 62 bei Herat die reine gewaltige Form beeindrucken Diese Freitagsmoschee von 1482 prasentiert sich schmucklos streng 63 Die Architekten der Kadscharen bemuhten sich nicht gegen die Tradition zu arbeiten also die Dominanz des Hauptiwan beizubehalten und den Hauptiwan dennoch optisch in seiner Hohe gegenuber den seitlichen Arkaden zu mindern Hierzu wandten sie unterschiedliche Gestaltungsmethoden an mit denen die bisherige Strenge der unvermittelt senkrecht emporwachsenden Iwane durch gewisse Bindeglieder gemildert werden sollte Eine davon war ein zweigeschossiger Anbau in der Hohe des Iwan zu beiden Seiten wodurch dessen Hochkantfassade annahernd zu einem Quadrat Nasir al Mulk Moschee von 1888 in Schiras oder zu einem Breitformat wurde Ostiwan der Freitagsmoschee von Zandschan Hiervon abgewandelt fungiert ein Nischenband zur seitlichen Verbreiterung des Iwan Sudiwan der Schah Moschee in Qazvin Eine weitere Moglichkeit war durch halbhohe seitliche Zwischenglieder einen getreppten Ubergang zu den Arkaden zu schaffen Sudiwan der Freitagsmoschee von Zandschan Eine beinahe liegende Gestalt erreicht der Hauptiwan der Freitagsmoschee von Kermanschah durch halbhohe seitliche Anbauten die breiter als der Iwan sind Eine seltener ausgefuhrte Variante zur harmonischeren Einbindung des Iwan ist die Erhohung der umlaufenden Fassade durch zweigeschossige Arkaden Masjid i Sayyidin Isfahan Um dennoch die Qibla Fassade zu betonen errichtete man auf den Ecken der Iwanfassade kleine minarettartige Turme aus dem mogul indischen Stil ubernommene Pavillons oder in manchen Fallen iranische Windturme badgir Die Minarette hatten seit den Safawiden eine Sakularisierung erfahren und dienten unter den Kadscharen nicht mehr dem Muezzin zum Gebetsruf Stattdessen bestieg der Muezzin einen Guldasta genannten Holzpavillon der in der Dachmitte auf dem Hauptiwan aufgestellt war Manche Guldastas wurden spater unter europaischem Einfluss durch einen Uhrturm ersetzt 64 Iwan als Portikus Bearbeiten nbsp Iwan des Kurnysh Khan in der Zitadelle Konya Ark in Chiwa Mitte 18 Jahrhundert Neben der Grundbedeutung von Iwan als einseitig offenem Raum oder Halle 65 die Kunsthistoriker und Archaologen dem Begriff gaben der weiteren Bedeutung als erhohte Plattform an einer besonderen Stelle im Bauplan in einer Moschee maqsura kann mit iwan auch ein Teil oder die gesamte Architektur eines Palastes oder eines anderen offiziellen Gebaudes gemeint sein So liess etwa ein muzzafaridischer Prinz Mitte des 14 Jahrhunderts in Yazd in einer Gartenanlage einen viergeschossigen iwan mit der Funktion eines Palastes errichten In der vierten Bedeutung steht iwan in den mamlukischen Beschreibungen fur eine beliebig gestaltete Halle in einem religiosen Gebaude Unabhangig von den unterschiedlichen architektonischen und funktionalen Bedeutungen bezieht sich iwan stets auf eine dominierende die Blickrichtung bestimmende Architektur 66 Beim Tschehel Sotun dem safawidischen Vierzigsaulenpalast in Isfahan aus der Mitte des 17 Jahrhunderts erfolgt der Zugang zum zentralen Thronsaal durch einen ruckwartig gelegenen ausseren Iwan in eine quer orientierte Halle und von dort durch einen inneren Iwan Dem Hauptzugang gegenuber auf der Vorderseite ist ein von 20 Holzsaulen getragener Portikus talar vorgelagert 67 Die Bezeichnung talar wurde bereits im fruhen Mogulreich fur Holzkonstruktionen verwendet Dem Geschichtswerk Baburnama zufolge liess der Mogulherrscher Babur 1528 einen holzernen talar in seinem Garten in Gwalior erbauen Eine ahnliche architektonische Gestalt kennzeichnet die Holziwane von Moscheen oder bedeutenden Profanbauten in Zentralasien Ebba Koch 1994 halt einen direkten Einfluss von den safawidischen talar auf die Iwan genannten Holzsaulenhallen in Zentralasien fur wahrscheinlich Bei zentralasiatischen Profanbauten ist der Iwan haufig eine L formige Veranda mit Holzsaulen vor der gemauerten Aussenwand Ein fruhes Beispiel einer zentralasiatischen Holzsaulenmoschee ist die Freitagsmoschee in der usbekischen Stadt Chiwa Das heutige Gebaude wurde im 18 Jahrhundert wiederaufgebaut die Holzsaulen des Betsaals gehen jedoch bis auf das 10 Jahrhundert zuruck 68 Weitere Holzsaulen Iwane besitzen unter anderem der Palast Tasch Hauli in Chiwa aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und die Sommermoschee im Ark in Buchara von 1712 Siehe auch BearbeitenVor allem in der Anglo Normannischen Architektur des 12 bis 14 Jahrhunderts spielen Portalbetonungen durch Iwan Motive eine wichtige Rolle z B Tewkesbury Abbey Kathedralen von Peterborough Lincoln u a Wie sie dorthin gelangt sind ist bislang ungeklart Literatur BearbeitenM Azarnoush The Sasanian Manor House at Hajiabad Iran Mesopotamia Band 3 Florenz 1994 S 68 Oleg Grabar Ayvan In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica Band 3 London u a 1989 S 153 155 Oleg Grabar Iwan In The Encyclopaedia of Islam New Edition Band 4 S 287a 289a Robert Hillenbrand Islamic Architecture Form function and meaning Edinburgh University Press Edinburgh 1994 Robert Hillenbrand Studies in Medieval Islamic Architecture Band 2 The Pindar Press London 2006 Katharina Otto Dorn Die Kunst des Islam Holle Baden Baden 1979Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iwan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard Peter Iwan Pishtaq Vier Iwan Schema typische Elemente der ostislamischen 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Altes Testament 323 2004 S 335 372 hier S 337 340 ISBN 3 934628 63 X Irene J Winter Seat of Kingship A Wonder to Behold The Palace as Construct in the Ancient near East In Ars Orientalis Vol 23 Pre Modern Islamic Palaces 1993 S 27 55 hier S 28 Grundplan des parthischen Palastes in Assur 1 2 Vorlage Toter Link digitool haifa ac il Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Yasser Tabbaa Circles of Power Palace Citadel and City in Ayyubid Aleppo In Ars Orientalis Vol 23 Pre Modern Islamic Palaces 1993 S 181 200 hier S 185f Rudiger Schmitt Hatra In Encyclopaedia Iranica Josef Wiesehofer Das antike Persien Von 550 v Chr bis 650 n Chr Patmos Dusseldorf 2005 S 177 Dietrich Huff Qalʿa ye Doktar In Encyclopaedia Iranica Lionel Bier The Sasanian Palaces and Their Influence in Early Islam In Ars Orientalis Vol 23 Pre Modern Islamic 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