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Rakka ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum US amerikanisch kanadischen Science Fiction Kurzfilm von Neill Blomkamp aus dem Jahr 2017 siehe Rakka Film Ar Raqqa arabisch الرقة auch ar Raqqah Rakka kurdisch Reqa turkisch Rakka ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements am mittleren Euphrat im Norden von Syrien Die heutige Stadt ist eine Neugrundung vom Anfang des 20 Jahrhunderts an der Stelle einer Anfang des 8 Jahrhunderts angelegten abbasidischen Stadt Fur 2010 wurden 200 268 Einwohner berechnet الرقة ar Raqqaar Raqqa Syrien ar RaqqaKoordinaten 35 57 N 39 1 O 35 949444444444 39 020277777778 Koordinaten 35 57 N 39 1 OBasisdatenStaat SyrienGouvernement ar RaqqaISO 3166 2 SY RAHohe 245 mEinwohner 200 268 2010 Geschaftszentrum nordlich des UhrturmsGeschaftszentrum nordlich des UhrturmsVor Ausbruch des syrischen Burgerkriegs betrug die Bevolkerungsanzahl geschatzt 277 300 1 seitdem ist sie durch den Fluchtlingszustrom rasant angewachsen Mitte 2013 wurde die Stadt von den Organisationen al Nusra Front und Islamischer Staat IS vormals ISIS durch die Vertreibung der Freien Syrischen Armee eingenommen Sie galt als die grosste Stadt unter der Kontrolle des Islamischen Staats und wurde als deren inoffizielle Hauptstadt bezeichnet Dies galt bis 2014 die IS Milizen die Stadt Mossul im Irak eroberten welche im Fruhjahr 2017 von der irakischen Armee wieder zuruckerobert wurde Raqqa galt bis zur Zuruckeroberung am 17 Oktober 2017 als Kommandozentrale und wichtigster militarischer Stutzpunkt des IS Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Klima 3 Geschichte 3 1 Fruhgeschichte und Antike 3 2 Arabische Zeit 3 3 Seldschukische Zeit 3 4 Osmanische Zeit 3 5 20 Jahrhundert 3 6 Syrischer Burgerkrieg 4 Stadtbild 4 1 Historische Bauwerke 4 2 Moderne Stadt 5 Politik 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenAr Raqqa liegt auf 245 Meter Hohe am linken nordlichen Ufer des Euphrat etwa vier Kilometer vom Belich entfernt der sudostlich von ar Raqqa in den Euphrat mundet Auf der am rechten Euphrat Ufer entlangfuhrenden Schnellstrasse sind es etwa 130 Kilometer nach Sudosten bis nach Deir ez Zor Der Flusswasserspiegel liegt auf einer Hohe von etwa 235 Metern die fruchtbare und bewasserte Euphrataue ist im Bereich der Stadt funf bis sechs Kilometer breit und wird an ihren steil ansteigenden Randern von etwa 90 Meter hoheren Gipsfelsen uberragt die zur zentralsyrischen Wustensteppe uberleiten 2 Der Euphrat bildet dort die Sudgrenze der historischen Kulturregion Diyar Mudar die dem westlichen syrischen Teil der Dschazira Region entspricht Klima BearbeitenDas Klima um ar Raqqa ist deutlich kontinentaler gepragt als im eher mediterranen Westen Syriens In ar Raqqa herrscht sommerheisses trockenes kontinentales Steppen und Wustenklima vor Der geringe Niederschlag im Jahr beschrankt sich vorwiegend auf die Wintermonate Die Temperaturen konnen im Winter unter den Gefrierpunkt fallen Der Sommer dagegen ist sehr heiss und trocken Temperaturen uber 40 Grad Celsius sind hier moglich ar RaqqaKlimadiagrammJFMAMJJASOND 39 12 2 23 14 3 33 19 6 23 25 10 8 31 15 1 36 19 0 39 21 0 39 21 0 34 17 5 29 12 20 21 6 27 14 3 Temperatur C Niederschlag mm Quelle de climate data orgMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur ar Raqqa Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 11 8 14 4 19 0 24 8 30 9 36 3 38 8 38 5 34 4 28 5 20 5 13 7 O 26Mittl Tagesmin C 2 1 3 1 6 0 10 2 14 8 19 1 21 4 20 9 16 9 11 7 6 2 3 4 O 11 4Niederschlag mm 39 23 33 23 8 1 0 0 0 5 20 27 S 179Temperatur 11 8 2 1 14 4 3 1 19 0 6 0 24 8 10 2 30 9 14 8 36 3 19 1 38 8 21 4 38 5 20 9 34 4 16 9 28 5 11 7 20 5 6 2 13 7 3 4Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 39 23 33 23 8 1 0 0 0 5 20 27 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle de climate data orgGeschichte BearbeitenFruhgeschichte und Antike Bearbeiten Wegen der zu allen Zeiten verkehrsgunstigen Lage bestand im Mundungsdreieck der Flusse Euphrat und Belich im Bereich von wenigen Kilometern seit etwa 6000 v Chr eine Abfolge von Siedlungen Die fruheste Stadtgrundung war Tuttul dessen Blutezeit nach der Mitte des 3 Jahrtausends begann und bis zum altbabylonischen Reich im 17 Jahrhundert v Chr dauerte Seine Reste wurden im Siedlungshugel Tall Bi a zwei Kilometer ostlich des heutigen Stadtzentrums ausgegraben In fruhhellenistischer Zeit erfolgte mit dem seleukidischen Nikephorion um 300 v Chr die nachste Stadtgrundung zwei Kilometer sudlich am damaligen Euphrat Ufer Das Flussbett des Euphrat hat sich seither weiter nach Suden verlagert Der Ort gehorte lange zum Partherreich und seit 198 n Chr dann zum Romischen Reich Wahrend der romischen Zeit hiess das bedeutende Handelszentrum Callinicum Kallinikon und war in der Spatantike ein Grenzort zum persischen Sassanidenreich mit einer starken Festung 388 sturmte hier eine aufgebrachte Menge Christen die ortliche Synagoge und steckte sie in Brand was zu einer Konfrontation zwischen Kaiser Theodosius I der gegen die Brandstifter vorgehen wollte und Ambrosius von Mailand fuhrte Als Vorwand konnte moglicherweise eine grausame Christenverfolgung des Sassanidenkonigs Schapur II gedient haben an der einige Jahre zuvor angeblich auch Juden mitgewirkt hatten Ambrosius emporte sich vor allem uber die kaiserliche Anweisung die zerstorte Synagoge wieder aufzubauen Theodosius konnte sich nicht gegen den Bischof durchsetzen der Pogrom blieb ungesuhnt 531 erlitt der ostromische General Belisar bei der Schlacht von Callinicum eine Niederlage gegen die Perser Belisar hatte eine persische Invasionsarmee mit uberlegenen Kraften zum Abzug notigen konnen bei Kallinikon erreichten die romischen Truppen die Feinde und zwangen sie vielleicht gegen Belisars Willen zur Schlacht die der Augenzeuge Prokopios von Caesarea spater in seinen Historien geschildert hat Beide Seiten erlitten hohe Verluste doch letztlich konnten die Perser das Feld behaupten und sich unbehelligt uber den Euphrat in ihr Reich zuruckziehen Der magister officiorum Hermogenes der sich bei der romischen Armee aufhielt warf Belisar bei Kaiser Justinian I daraufhin Versagen vor die anschliessende Untersuchung fuhrte zur zeitweiligen Abberufung des Generals vom Posten des magister militum per Orientem Erst durch seine Loyalitat wahrend des Nika Aufstands konnte Belisar die kaiserliche Gunst zuruckgewinnen nbsp Von Tell Bi a nach Suden Richtung Euphrat Hinter den Baumwollfeldern lag Kallinikon heute vom Stadtteil Mislab uberbautUnter Kaiser Justinian wurde die Stadt im 6 Jahrhundert n Chr neu befestigt Ihre Lage entspricht der des heutigen Dorfs oder Stadtteils Mislab etwa zwei Kilometer sudostlich der modernen Stadt An der Sud und Ostseite von Callinicum wurde der Verlauf einer Umfassungsmauer ausgemacht Uber die romische und byzantinische Stadt selbst ist wenig bekannt Es durfte mindestens zwei Kloster gegeben haben eines davon lag auf dem arabisch Tell Bi a genannten Siedlungshugel was mit Kirchenhugel ubersetzt wird Eine grossere judische Gemeinde versammelte sich in der Synagoge von deren Existenz Benjamin von Tudela Mitte 12 Jahrhundert berichtet 3 Arabische Zeit Bearbeiten 639 eroberten muslimische Araber die Stadt und benannten sie in ar Raqqa Flussniederung um Von der umayyadischen Stadt ist wenig mehr als eine Freitagsmoschee bekannt die 641 erbaut und im 10 Jahrhundert erweitert wurde Die moderne Stadterweiterung hat keine Spuren dieser Moschee ubriggelassen es existieren aber Beschreibungen bis Anfang des 20 Jahrhunderts und ein Foto das Gertrude Bell 1909 auf einer Reise anfertigte Es zeigt ein schwer beschadigtes quadratisches Ziegelminarett auf freiem Feld 4 Der in Damaskus geborene Kalif Hischam reg 724 743 liess sich nach mittelalterlichen Zeugnissen zwischen Bewasserungskanalen sudlich des Euphrat zwei Palaste erbauen deren geringe Reste bisher nur ansatzweise ausgegraben wurden 5 Wahrend der sommerlichen Muckenplage entfloh er in seine Palastresidenz nach Resafa Mit dem anschliessenden Kalifat der Abbasiden wechselte die Hauptstadt von Damaskus nach Bagdad ar Raqqa wurde wegen seiner Lage weit im Osten der syrischen Stadte und naher am Kernland der Abbasiden bevorzugt und erlebte eine Blutezeit als Handelszentrum Noch unter der Herrschaft von al Mansur begann 772 dessen Sohn und Thronfolger al Mahdi reg 775 785 einen Kilometer westlich des bisherigen Ortes mit dem Aufbau einer neuen Stadt die er als Militarstutzpunkt gegen Byzanz befestigen liess und die den Namen ar Rafiqa der Begleiter bezogen auf ar Raqqa erhielt Bis zum 10 Jahrhundert hatte sich das Leben vollstandig in die Neugrundung verlagert und die antike Stadt war verfallen Stefan Heidemann 2003 fand nach Auswertung mittelalterlicher Quellen dass sich im Bereich zwischen diesen beiden Orten im 8 und 9 Jahrhundert ein Handwerkergebiet besonders zur Glasproduktion befunden hatte das al Raqqa al Muḥtariqa das brennende Raqqa genannt wurde Es lag an der am Osttor Bab al Sibal beginnenden Ausfallstrasse Von 1992 bis 1996 konnte ausserhalb des heute uberbauten Stadtviertels in einem Tell Tell Zujaj eine Glasmanufaktur aus dieser Zeit freigelegt werden 6 Ar Rafiqa war nach dem Vorbild des wenige Jahre zuvor 762 bis 766 von al Mansur als ideale kreisrunde Stadt gegrundeten Bagdad angelegt Die runde Stadt ar Rafiqa war von einer hufeisenformigen Stadtmauer umgeben deren gerade Seite im Suden parallel zum Euphratufer lag und die ein 1302 1400 Meter grosses Gebiet umschloss 7 Die wichtigsten Zugange waren das in den 1980er Jahren ausgegrabene Nordtor und das an der Sudostecke in Richtung des alten ar Raqqa gelegene Bagdadtor Von der abbasidischen Stadtanlage in Bagdad sind keine Reste mehr vorhanden daher stellt die erhaltene Stadtmauer von ar Raqqa das einzig vergleichbare Anschauungsobjekt der als kosmogonisches Modell im Zentrum des abbasidischen Reiches geplanten Hauptstadt dar Die zweite Neugrundung nach dem Vorbild der Runden Stadt war die Stadtanlage von Qadisiya sudlich Samarra am Tigris in der Form eines regelmassigen Achtecks die 796 von Harun ar Raschid aufgegeben wurde 8 Von 796 bis 808 war ar Rafiqa anstelle von Bagdad Hauptstadt des abbasidischen Reiches Harun ar Raschid machte es wahrend dieser zwolf Jahre zu seiner Residenz Er liess nordostlich ausserhalb der Stadtmauer ein ausgedehntes Palastareal errichten das Anfang des 9 Jahrhunderts noch erweitert wurde Die Datierung der heute zum grossten Teil uberbauten Palastanlagen in die Zeit des Kalifen erfolgt aufgrund von Berichten des Historikers At Tabari 839 923 und wird durch Munzfunde bestatigt Als Siegesmonument nach einer erfolgreichen Schlacht 806 gegen den byzantinischen Kaiser Nikephoros I errichtet blieb von den Bauten Haruns acht Kilometer westlich der Stadt der Ruinenhugel Heraqla erhalten Der arabische Mathematiker Al Battani fuhrte in ar Raqqa Anfang des 9 Jahrhunderts astronomische Beobachtungen durch Aus der arabischen Halbinsel in die Dschazira Region eingewanderte Beduinen vom Stamm der Banu Numair beherrschten im 10 und 11 Jahrhundert das Belich Tal machten die Handelswege unsicher und unternahmen haufig Plunderungszuge gegen die stadtische Landwirtschaft treibende Bevolkerung Die Banu Numair lebten fur gewohnlich in ihren Zeltlagern ausserhalb der Stadte die sie kontrollierten 9 Ein Feuer das 944 Teile der Stadt zerstorte wird mit den Unruhen in Verbindung gebracht 10 Diese Zeit ohne erkennbare Bautatigkeit wird als archaologische Siedlungslucke bezeichnet 11 Seldschukische Zeit Bearbeiten Um 1087 eroberte Malik Schah I Sultan der turkischen Seldschuken den Nordteil Syriens Ihm gelang es die Beduinen zuruckzudrangen und in den Stadten wieder eine Ordnung herzustellen Wahrend der Herrschaft der Zengiden und Ayyubiden erlebte die in ar Raqqa zuruckbenannte Stadt von der Mitte des 12 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts eine weitere wirtschaftliche und kulturelle Blutezeit wahrend der das Qasr al Banat Madchenschloss erbaut wurde Der Zengide Nur ad Din reg 1146 1174 liess die in ayyubidischer Zeit erbaute Grosse Moschee die seit uber 100 Jahren in Ruinen lag wiederaufbauen Der Umbau fur den Nur ad Din ebenso wie fur seine ubrigen im ganzen Land durchgefuhrten Bauprojekte eine eigene wohltatige Stiftung Waqf ins Leben rief ist inschriftlich 1165 66 datiert 12 1182 83 kam ar Raqqa unter die Kontrolle des Ayyubiden Saladin und wurde ausgebaut Unter dem ayyubidischen Prinzen al Malik al Adil Abu Bakr der 1201 bis 1228 in der Stadt lebte wurden nach zeitgenossischen Quellen ein Palast Bader und Garten angelegt ar Raqqa war eine der bluhendsten Stadte in Diyar Mudar Zu einem ersten Hohepunkt islamischer Kleinkunst zahlen emaillierte und mit Golddekor versehene Glasgefasse des 12 und 13 Jahrhunderts aus Aleppo Damaskus und ar Raqqa 13 Die Mongolen zerstorten ar Raqqa nachdem sie 1258 das Zweistromland erobert hatten Danach war die Stadt verodet Abu l Fida beschrieb 1321 eine verlassene Stadt Osmanische Zeit Bearbeiten 1516 wurde Syrien osmanisch Ar Raqqa war zwar im 16 und 17 Jahrhundert der Hauptort eines Eyalet dieses wurde aber in der Praxis als ruckstandigste Provinz des Reiches vernachlassigt In der Zitadelle von ar Raqqa war eine osmanische Reitertruppe stationiert Ihrem Kommandanten gelang es im 16 Jahrhundert nur mit Muhe Steuern von den verarmten Bauern einzutreiben 14 Die Bauern der Bewasserungsoasen am Euphrat konnten sich bis Anfang des 20 Jahrhunderts nicht gegen die Uberfalle von Nomaden zur Wehr setzen weshalb der Flusslauf bis auf einige Lehmhutten verlassen blieb 1865 gruppierten sich um den Militarposten einige Unterkunfte fur Regierungsangestellte eine Moschee und bald einige Hauser 1883 fand Eduard Sachau wahrend seiner Reise durch Syrien und Mesopotamien in ar Raqqa etwa 100 Bewohner in Zelten und einfachen Behausungen zwischen den Ziegelruinen 15 Der Ort war eine Neugrundung dieser Zeit die meisten Zuwanderer kamen aus Aleppo oder waren sesshaft gewordene Beduinen 1865 gab es etwa 50 Hauser 1898 wurden 100 bis 200 Hauser geschatzt Um 1905 grundeten Tscherkessen eine Siedlung die anfangs aus etwa 50 Hausern bestand so dass 1912 insgesamt etwa 300 Familien in der Stadt lebten 16 20 Jahrhundert Bearbeiten Nach der turkischen Niederlage im Ersten Weltkrieg ruckten franzosische Truppen im Juli 1920 in Damaskus und Aleppo ein In ar Raqqa erklarte einen Monat spater der Fuhrer des arabischen Muhayd Familienclans Scheikh Hajim ibn Muhayd ar Raqqa zur Hauptstadt eines unabhangigen Staates Er und seine Getreuen erhielten militarische Unterstutzung durch die Turken und kontrollierten so das Euphrattal Im Friedensvertrag zwischen Frankreich und der Turkei vom 20 Oktober 1921 wurde die gemeinsame Grenzlinie festgelegt und die Region kam zum franzosischen Mandatsgebiet Die Ubergabe von ar Raqqa war auf den 12 Dezember 1921 festgesetzt An diesem Tag betraten franzosische Truppen die Stadt Hajim wurde erlaubt sich in sein Zeltlager 50 Kilometer nordostlich zuruckzuziehen 17 Raqqa wurde zum Hauptort eines Verwaltungsbezirks Muḥafaẓat Langsam liessen sich weitere Nomaden nieder Das Wachstum zu einer Stadt begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg als in den 1950er Jahren der Baumwollanbau durch Bewasserung mit Dieselpumpen begann 1945 hatte ar Raqqa 4 500 Einwohner 1968 waren es etwa 20 000 18 Syrischer Burgerkrieg Bearbeiten Im Syrischen Burgerkrieg wurde ar Raqqa im Marz 2013 von Rebellen besetzt Den Angriff fuhrte eine Gruppe die sich als Ahrar al Scham bezeichnet 19 Rund 800 000 Vertriebene haben sich einer Schatzung zufolge bis Marz 2013 in die Stadt gefluchtet 20 Die schiitische Ammar ibn Yasir Moschee im Norden der Stadt wurde nach den Kampfen von sunnitischen Rebellen entweiht und einige Schreine dort wurden zerstort 21 Ar Raqqa wurde nach der Eroberung durch Oppositionskrafte von al Qaida zugehorigen Kampfern 22 sowohl der Nusra Front 23 als auch des IS 24 kontrolliert Mitte August 2013 vertrieb der IS die der Freien Syrischen Armee zugehorige Ahfad ar Rasul Brigade aus der Stadt 25 26 Den Grossteil des Weizens den die Backereien der Stadt benotigen besorgte der IS aus dem nordlichen Grenzgebiet zur Turkei Der IS betrieb auch ein eigenes Gericht in der Stadt bemuhte sich um Daʿwa Missionierung zum Islam und hatte eine Schule fur Kinder wiedereroffnet Ferner war der IS fur die Entfuhrung von Paolo Dall Oglio in der Stadt im Juli 2013 verantwortlich Ab Mitte Juni gab es regelmassig Proteste der Einwohner gegen den IS Am 26 September 2013 setzten islamistische Terroristen die melkitische griechisch katholische Maria Verkundigungs Kirche Sayyida al Bishara in Brand nachdem sie zuvor Kreuze und Bilder von den Wanden gerissen und angezundet hatten 27 Drei Tage spater toteten die Syrischen Luftstreitkrafte nach Angabe der Syrischen Beobachtungsstelle fur Menschenrechte bei einem Angriff auf eine Schule 16 Menschen darunter 10 minderjahrige Schuler 28 Die armenisch katholische Martyrerkirche wurde Sitz eines Scharia Gerichts und der Sittenpolizei Hisbah Sie wurde erst kurz vor dem Verlust der IS Hochburg Raqqa gesprengt 29 Christen in ar Raqqa wurden dazu gezwungen eine Kopfsteuer zu zahlen und durften nicht in der Offentlichkeit beten Das Rauchen der Genuss von Alkohol und das Horen von weltlicher Musik wurden von dem IS verboten 30 Die schiitische Moschee des Uwais al Qarani wurde zerstort nbsp Ar Raqqa im August 2017 Hauptartikel Schlacht um ar Raqqa In der ersten Jahreshalfte 2016 galt die Stadt ar Raqqa als Hochburg der IS Terrormiliz Ende Mai startete eine Grossoffensive der unter anderem von den USA unterstutzten Demokratischen Krafte Syriens SDF gegen die Terrororganisation 31 Anfang November 2016 begannen 30 000 Kampfer der kurdisch arabischen SDF mit dem direkten Angriff gegen Ar Raqqa 32 Den Oberbefehl hatten vier kurdische Kommandeure unter ihnen Kommandantin Rojda Felat 33 34 Im April 2017 hielten sich in Raqqa nach Schatzungen noch etwa 100 000 Zivilisten und 5 000 IS Kampfer auf darunter 1 500 auslandische Freiwillige 35 Im Juni 2017 begannen die Truppen der SDF mit Luftunterstutzung der Koalitionstruppen die Stadt zu sturmen am 17 Oktober gab man die Eroberung bekannt 36 Nach dem mehrmonatigen Kampf und mehr als 4500 Luftangriffen auf das Stadtgebiet waren etwa 1000 Zivilisten getotet und ein bedeutender Teil der Infrastruktur zerstort worden 37 Nach der Einnahme wurde mit dem Wiederaufbau der Stadt und Infrastruktur begonnen Im Dezember 2017 konnte der Schulunterricht wieder aufgenommen werden Im Juli 2018 kehrte der Mobilfunkanbieter MTN nach 5 Jahren Abwesenheit wieder nach Raqqa zuruck 38 Im Juli 2018 wurde auch ein Institut fur Erwachsenenbildung eroffnet Der Fokus des Institutes waren die Frauen die unter dem Islamischen Staat kaum eine Rolle im offentlichen Leben gespielt haben 39 Im August 2019 verkundete die Rojava Verwaltung in Raqqa uber ihre Nachrichtenagentur Ajansa Nuceyan a Firate ANF die Absicht samtliche Moscheen und Kirchen ar Raqqas wieder aufzubauen wobei der armenisch katholischen Martyrerkirche der grossten Kirche Raqqas besondere Aufmerksamkeit gegeben werde Im August 2019 wurden die Reste der zerstorten Kirche abgetragen und die Verwaltung kundigte an auf den Fundamenten eine neue Kirche zu bauen 40 41 Stadtbild BearbeitenHistorische Bauwerke Bearbeiten Die einst 4 5 Kilometer lange von 771 bis 775 von al Mahdi erbaute Stadtmauer wurde auf etwa drei Kilometer Lange in ihrem ostlichen und nordlichen Teil bis zu einer Hohe von mindestens 5 Meter restauriert Die ursprungliche Hohe durfte bei einer Starke von 6 2 Metern etwa 18 Meter betragen haben Es gab Zugange an der West und Ostseite und im Norden in der Mitte Die Mauer umfasste ein Stadtgebiet von 1 5 Quadratkilometer Der Mauerkern aus Lehmziegeln wird von einer Verschalung aus gebrannten Ziegeln gegen Witterungseinflusse geschutzt In regelmassigen Abstanden zwischen 25 und 28 Meter treten 132 Rondelle mit 15 Meter Umfang etwa funf Meter aus der Mauer hervor 74 dieser Verteidigungsanlagen sind noch erhalten Al Mahdis Sohn Harun ar Raschid liess zwischen 796 und 806 einen ausseren Wall hinzufugen 42 Vom vier Meter breiten eisernen Nordtor das in mehreren arabischen Chroniken gewurdigt wird sind nur noch Befestigungsteile vorhanden Das Metall wurde im 10 Jahrhundert von der standig unter Geldsorgen leidenden Dynastie der Hamdaniden einer teilweise unabhangigen Regionalmacht zur Abbasidenzeit an die Qaramiten verkauft um Schulden zu begleichen 43 nbsp Freistehendes Bagdadtor von der inneren Westseite Links ausserhalb des Bildes liegt die restaurierte Rundbastion der abbasidischen Stadtmauer Das Bagdadtor steht unverbunden mit der Stadtmauer ausserhalb der sudostlichen Bastion Es wurde nicht 772 von al Mansur gebaut wie es nach dem britischen Kunsthistoriker K A C Creswell in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts die gangige Ansicht war Dies widerlegte erstmals 1978 John Warren durch Stiluntersuchungen der Dekoration und der Bauform Er pladierte fur eine Entstehung im 10 11 Jahrhundert Aufgrund der Anlage als zentraler Raum mit flachen Kielbogen auf vier Seiten entspricht das Bagdadtor der iranischen Architektur des 12 Jahrhunderts Ebenfalls iranischem Baustil wird eine Hochwassermarke aus kleinformatigem Ziegelornament des 11 bis Anfang des 13 Jahrhunderts zugeordnet Da Nur ad Din wahrend seiner Regierungszeit grosszugig Baumassnahmen forderte ist eine Datierung nach Robert Hillenbrand 1985 in die zweite Halfte des 12 Jahrhunderts moglich bis wahrscheinlich Die Grundmasse des Bauwerks von dem die Sud und Ostseite teilweise erhalten sind betrugen 12 8 Meter Oben verlauft ein Ornamentband das aus spitzbogenformigen Nischen im Wechsel mit Halbsaulen besteht mit einer weiteren Nischenreihe aus Vierpassformen daruber 44 Wahrend die westsyrischen Stadte ab der Mamlukenzeit unter dem Einfluss der agyptischen Baukunst standen konnen Architekturformen des weit entfernt gelegenen Raqqas ab dem 11 Jahrhundert mit der Auspragung des seldschukischen Baustils als von einzelnen Anleihen abgesehen die am weitesten nach Sudwesten in den arabischen Raum ausgedehnte iranische Architektur angesehen werden 45 Das teilrestaurierte Qasr al Banat eine Residenz aus dem 12 Jahrhundert nahe der ostlichen Stadtmauer zahlt zu den seltenen Beispielen fur zentrale Vier Iwan Raume in Syrien Die Bauform geht ebenfalls auf iranische Moschee und Palastvorbilder zuruck das Dekor aus dickem Stuckgips verweist auf Vorbilder aus dem Irak Im nordlichen Teil des alten Stadtbezirks an der durch das Nordtor fuhrenden Strassenachse liegt innerhalb eines 95 110 Meter grossen ummauerten Hofes die ehemalige Grosse Moschee 46 Die wehrhafte Mauer bestand ahnlich wie die Stadtmauer aus einem mit Backsteinen verblendeten Lehmziegelkern Der ursprunglich ayyubidische Bau wurde unter al Mansur 772 errichtet die heute sichtbaren Reste zeigen die Erneuerung durch Nur ad Din Die annahernd quadratische Hofmoschee besass vor der Gebetswand mit Mihrab drei aus Ziegel gemauerte Pfeilerreihen Qibla Riwaq und umlaufende Doppelarkaden an den ubrigen Seiten Halbsaulen an den Wandanschlussen trugen Kapitelle aus Stuck Diese fruheste Pfeilermoschee diente vermutlich als Vorbild fur die Freitagsmoschee in Bagdad erweitert 808 809 47 Die 15 bis zu einer Hohe von 11 Meter erhaltenen Spitzbogenarkaden bildeten die Hofseite der Gebetshalle Die Grosse Moschee betonte mit den auf einer Wandseite abgestuften vergrosserten Mittelbogen eine zentrale Achse Sie gilt wegen ihrer klaren ohne aufgesetzte Ornamente gestalteten Arkaden als schonstes der durch Nur ad Dins Forderung erneuerten Bauwerke Der untere Teil des kreisrunden Ziegelminaretts auf einem quadratischen Steinsockel blieb ebenfalls erhalten 48 Es wurde zeitgleich mit den Restaurierungen 1146 bis 1165 neu erbaut Mittelalterliche Minarette in Syrien waren allgemein quadratische Steinturme nur um ar Raqqa gab es die irakische Bauform der runden glatten Ziegelminarette Die einzigen Verzierungen an diesem und dem zur selben Zeit erbauten Minarett von Qalʿat Dschaʿbar am Assad Stausee waren ein Friesband an der Spitze und in regelmassigen Abstanden kleine Fensterschlitze 49 1 5 bis 3 Kilometer nordostlich der ummauerten Stadt wurde zwischen 1944 und 1970 und 1982 bis 1992 auf einer Flache von etwa 4 5 Kilometer das Palastareal von Harun ar Raschid ergraben Er liess sieben Palaste und zwei Wohngebaude errichten die in den Planen der 1950er Jahre als Palast A B C D West und Ostpalast bezeichnet werden Die Lehmziegelmauern des 120 150 Meter messenden Palast A befanden sich bei ihrer Freilegung ab 1944 und von 1966 bis 1970 in sehr schlechtem Erhaltungszustand Die grosste Anlage der Qasr as Salam mass 300 350 Meter und diente dem Kalifen als Residenz Palast B 1950 52 ausgegraben war in Nord Sud Richtung 115 Meter lang mit einer sudlichen Umfassungsmauer von 75 Meter und einer Nordmauer von 70 Meter Zwischen den diversen Raumlichkeiten lagen ein zentraler Hof und mehrere Garten Innen wie Aussenwande waren mit weissem Stuck uberzogen die mit aufwendig gestalteten floralen Ornamentbandern dekoriert waren Der 1970 untersuchte Palast D war mit 100 100 Meter vergleichbar monumental Alle untersuchten Gebaude bestanden aus Lehmziegeln oder Stampflehm und waren nur an wenigen Stellen durch gebrannte Ziegel verstarkt Der 70 40 Meter grosse Ostpalast bestand aus einer zentralen dreiteiligen Halle mit einem Vorhof zur Sudseite und einem Innenhof mit Nebenraumen im Norden Bei diesem Palast waren die Mauern in einer Hohe von 1 5 Meter erhalten Sie wurden auf 2 Meter erganzt und mit Kalkputz gegen Witterungseinflusse geschutzt Der Ostpalast blieb so als einziges dieser Bauwerke erhalten die ubrigen sind durch Uberbauung und landwirtschaftliche Nutzung zwischenzeitlich verschwunden 50 Am zentralen Platz Uhrturm der heutigen Neustadt lag die Sudwestecke der an dieser Stelle nicht mehr vorhandenen Stadtmauer Sudlich angrenzend lag nach dem Abgleich historischer Reiseberichte und Fotografien eine Zitadelle aus dem 13 Jahrhundert Die gebrannten Ziegel von vier einst massiven Eckturmen wurden vermutlich bereits in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zum grossen Teil abgetragen und sekundar weiterverwendet die ubrig gebliebene Erderhebung musste dem Strassenbau in den 1950er Jahren weichen Aufgrund von Luftbildern aus der franzosischen Mandatszeit rekonstruierte Heidemann 2003 eine quadratische Anlage mit 200 Meter Seitenlange und Turmen von 15 Meter Durchmesser Eine Aufnahme von 1939 zeigt noch einen der Rundturme aufrecht stehend 51 Moderne Stadt Bearbeiten nbsp Wohngebiet im Osten innerhalb der Stadtmauer nbsp Nach 2000 entstandene Wohnsiedlung vier Kilometer westlich des ZentrumsDie Neuanlage der Stadt im 20 Jahrhundert erfolgte mit schachbrettartigem Strassenmuster innerhalb der abbasidischen Stadtmauern Ein wahrend der franzosischen Mandatszeit erbautes Verwaltungsgebaude in dem seit 1981 das Stadtmuseum untergebracht ist markiert im Suden des ummauerten Gebietes das Zentrum der zu seiner Zeit geplanten Stadtanlage Nach Norden und Osten schliessen sich einfachere Wohnviertel mit zweigeschossiger Bebauung an Das Qasr al Banat innerhalb der Ostmauer ist von Strassenzugen mit kleinen Autowerkstatten umgeben Das Stadtmuseum liegt an der Sharia al Quwatli der heutigen in Ost West Richtung verlaufenden Hauptgeschaftsstrasse Das Museum beherbergt eine Sammlung archaologischer Funde seit dem Neolithikum bis zum Romischen Reich und in die byzantinische Zeit aus einigen Fundstatten der Provinz darunter Tell Sabi Abyad Tell Bi a Tell Chuera und Tall Munbaqa 52 Wahrend des Burgerkriegs und der Herrschaft des IS entstanden Schaden am Gebaude und viele Objekte wurden gestohlen zerstort 53 Die nach der Mitte des 20 Jahrhunderts neu angelegte Stadtmitte wird durch den grossen Platz am Westende der Sharia al Quwatli gebildet und wie in jeder syrischen Stadt durch einen Uhrturm angezeigt Hier befinden sich reprasentative Verwaltungsgebaude Ein Kilometer nach Suden erreicht die Hauptzufahrtsstrasse die Euphratbrucke zwei Kilometer nordlich knapp ausserhalb der Stadtmauer liegt der heruntergekommene Bahnhof der Bahnlinie Deir ez Zor Aleppo Dort und nach Osten dehnen sich Wohnviertel der Unterschicht mehrere Kilometer uber den Altstadtring hinaus und bis an den Rand von Tell Bi a Es entstehen ungeplant inselartige Vororte auf den die Stadt umgebenden Baumwolle und Getreidefeldern Westlich an die Altstadt schliesst sich ein neues Geschaftsviertel mit breiten Strassen mehrstockigen Wohnblocks und dazwischen einigen Grunflachen an Ein geplantes mehrere Quadratkilometer grosses Areal mit Eigentumswohnungen in uniformen vier bis funfgeschossigen Wohneinheiten breitet sich seit der Jahrtausendwende mit grosser Geschwindigkeit nach Westen aus Es endet 2009 etwa vier Kilometer ausserhalb des Zentrums wo temporare Gebaude mit einfachen Handwerksbetrieben die stadtische Randzone bilden Politik BearbeitenIm Juli 2018 waren die beiden Zivilratsvorsitzenden der Stadt Leyla Mustafa und Abid al Mihbash Das Rathaus wurde wahrend der Eroberung durch die SDF zerstort Das Rathaus ist in einem fruheren Postamt untergebracht 54 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMohed Altrad 1948 oder 1951 franzosischer Geschaftsmann syrischer Herkunft Yassin al Haj Saleh 1961 Schriftsteller und DissidentLiteratur BearbeitenClifford Edmund Bosworth Historic Cities of the Islamic World Brill Leiden 2008 S 440 446 Verena Daiber Andrea Becker Hrsg Raqqa III Baudenkmaler und Palaste Philipp von Zabern Mainz 2004 Stefan Heidemann Die Renaissance der Stadte in Nordsyrien und Nordmesopotamien Stadtische Entwicklung und wirtschaftliche Bedingungen in ar Raqqa und Ḥarran von der Zeit der beduinischen Vorherrschaft bis zu den Seldschuken Brill Leiden 2002 Stefan Heidemann Andrea Becker Hrsg Raqqa II Die islamische Stadt Philipp von Zabern Mainz 2003 Robert Hillenbrand Eastern islamic influences in Syria Raqqa and Qal at Ja bar in the later 12th century In Julian Raby Hrsg The Art of Syria and the Jazira 1100 1250 Oxford University Press Oxford 1985 S 21 48 Nachdruck in Robert Hillenbrand Studies in Medieval Islamic Architecture Vol I The Pindar Press London 2001 S 190 224 Michael Meinecke al Raḳḳa In C E Bosworth u a Hrsg The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd 8 E J Brill Leiden 1995 S 410 415 Frank Rainer Scheck Johannes Odenthal Syrien Hochkulturen zwischen Mittelmeer und Arabischer Wuste DuMont Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7701 3978 1 S 332 337 Ulrike Siegel Raqqa 4 Die Residenz des Kalifen Harun ar Rasid in ar Raqqa ar Rafiqa Syrien de Gruyter Berlin 2017 ISBN 978 3 11 054975 1 Stefan Winter The Province of Raqqa under Ottoman Rule 1535 1800 A Preliminary Study Journal of Near Eastern Studies 68 Nr 4 2009 S 253 268 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons ar Raqqa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stefan Heidemann Auf den verborgenen Spuren der Nachfahren Harun ar Raschids Aufstieg und Fall einer alten Metropole im Orient Universitat Jena Stefan Heidemann The Citadel of al Raqqa and Fortifications in the Middle Euphrates Area In Hugh Kennedy Hrsg Muslim Military Architecture in Greater Syria From the Coming of Islam to the Ottoman Period History of Warfare 35 Brill Leiden 2006 S 122 150 S 126 Plan der historischen Stadt City walls of Rafiqa Raqqa and the Baghdad Gate Museum with no Frontiers Dieter Sturm Zur Bedeutung der syrischen Stadt ar Raqqa von der arabischen Eroberung bis zur Gegenwart In Hallesche Beitrage zur Orientwissenschaft Band 1 Universitat Halle Wittenberg 1979 S 35 72Einzelnachweise Bearbeiten Barak Barfi Aaron Y Zelin Al Qaeda s Syrian Strategy The Washington Institute 10 Oktober 2013 Wolfgang Schirmer Landschaftsgeschichte um Tall Bi a am syrischen Euphrat In Peter Miglus Eva Strommenger Tall Bi a Tuttul VIII Stadtbefestigungen Hauser und Tempel Saarbrucker Druckerei und Verlag Saarbrucken 2002 S 4 f Vgl Clifford Edmund Bosworth S 441 Gertrude Bell Archive Album J 1909 Foto J 181 Raqqa Palaces ArchNet Memento vom 20 November 2010 im Internet Archive Julian Henderson The Raqqa Ancient Industry project bnet University of Nottingham Von der University of Nottingham wurden in den 1990er Jahren an den Stadtrandern weitere Tells mit handwerklichen Produktionsstatten ausgegraben Ulrike Siegel Die Residenz des Kalifen Harun ar Raschid in Ar Raqqa ar Rafiqa Syrien Bearbeitung der von Prof Dr Michael Meinecke in den Jahren 1982 1993 durchgefuhrten Grabung In baugeschichte a tu berlin de Technische Universitat Berlin 2003 archiviert vom Original am 2 Marz 2012 abgerufen am 16 Juni 2016 Alastair Northedge Umayyad and Abbasid Urban Fortifications in the Near East In Lorenz Korn Eva Orthmann Florian Schwarz Hrsg Die Grenzen der Welt Arabica et Iranica ad honorem Heinz Gaube Reichert Wiesbaden 2008 S 47 Stefan Heidemann Numayrid ar Raqqa Archaeological and Historical Evidence for a Dimorphic State in the Bedouin Dominated Fringes of the Fatimid Empire In Urbain Vermeulen Jan Van Steenbergen Hrsg Egypt and Syria in the Fatimid Ayyubid and Mamluk Eras IV Orientalia Lovaniensia Analecta 140 Leuven 2005 S 85 110 hier S 90 94 Clifford Edmund Bosworth S 444 Stefan Heidemann Ein Schatzfund aus dem Raqqa der Numairidenzeit die Siedlungslucke in Nordmesopotamien und eine Werkstatt in der Grossen Moschee Memento vom 15 Mai 2012 im Internet Archive PDF 9 0 MB Sonderdruck aus Damaszener Mitteilungen Band 11 1999 Philipp von Zabern Mainz 2000 S 227 242 Stefan Heidemann The Transformation of Middle Eastern Cities in the 12th Century Financing Urban Renewal PDF 930 kB Universitat Jena S 10 Peter Wald Syrien Palastina Levante In Hans Thomas Gosciniak Hrsg Kleine Geschichte der islamischen Kunst DuMont Koln 1991 S 189 f Stefan Winter The Province of Raqqa under Ottoman Rule 1535 1800 In Journal of Near Eastern Studies Vol 68 No 4 Oktober 2009 S 253 268 bei JSTOR Scheck Odenthal S 332 Norman N Lewis Nomads and settlers in Syria and Jordan 1800 1980 Cambridge University Press Cambridge 1987 S 36 103 Norman N 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automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www reuters com Reuters 29 Juli 2013 abgerufen am 29 Juli 2013 Richard Spencer David Rose Under the black flag of al Qaeda the Syrian city ruled by gangs of extremists In The Telegraph 12 Mai 2013 Richard Spencer Al Qaeda sets up complaints department In The Telegraph 2 Juni 2013 Nour Malas Rebel on Rebel Violence Seizes Syria Wall Street Journal 18 September 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 Basma Atassi The end of the rebel alliance In Al Jazeera English 14 September 2013 abgerufen am 12 Oktober 2013 Christenflucht vor Al Kaida in Syrien nachrichten at 27 September 2013 Syrien Angriff mit Vakuumbomben gegen Schule In Human Rights Watch 1 Oktober 2015 Samuel Sweeney Life under ISIS Raqqa s Christians tell their story Catholic Herald 2 Mai 2019 Jurg Bischoff Kopfsteuer fur Christen in Rakka In Neue Zurcher Zeitung 28 Februar 2014 Rebellen verstarken Offensive auf IS Hochburg Rakka Neue Zurcher Zeitung 30 Mai 2016 Frankfurter Allgemeine Zeitung Offensive zur Ruckeroberung der IS Hochburg Raqqa 9 November 2016 abgerufen am 10 November 2016 Moritz Baumstieger Rojsa Felat In Suddeutsche Zeitung 8 November 2016 Luke Mogelson Dark Victory in Raqqa In The New Yorker 30 Oktober 2017 newyorker com abgerufen am 22 Januar 2018 Mark Townsend Hundreds of us will die in Raqqa the women fighting Isis In The Guardian 30 April 2017 englisch Letzte Bastionen gefallen ORF online 17 Oktober 2017 The price of victory in Raqqa More than a thousand dead and a city in ruins Washington Post 17 Oktober 2017 Syria new axis for the SDF against Isis in the Middle Euphrates Valley Abgerufen am 8 August 2018 amerikanisches Englisch Raqqa Scientific Institute The Global Coalition Against Daesh In The Global Coalition Against Daesh 11 Juli 2018 theglobalcoalition org abgerufen am 17 August 2018 Churches in Raqqa being restored Ajansa Nuceyan a Firate ANF English 20 August 2019 Rehabilitation Of The First Church In Al Raqqa Syrian Democratic Forces Press 17 August 2019 City walls of Rafiqa Raqqa and the Baghdad Gate Museum with no Frontiers Stefan Heidemann Arab Nomads and the Seldjuq Military PDF 563 kB Universitat Jena 2001 Robert Hillenbrand S 27 29 Robert Hillenbrand S 21 Image for Auf den Spuren der Nachfahren Harun ar Raschids In idw Clifford Edmund Bosworth S 442 Robert Hillenbrand S 36 Robert Hillenbrand S 39 41 Palace B Museum with no Frontiers Stefan Heidemann Mittelalterliche Zitadelle in Syrien neu entdeckt Memento vom 20 Mai 2011 im Internet Archive Archaologie online Raqqa Museum Syrian Digital Library of Cuneiform Ammar Hamou Barrett Limoges A treasure house of Syria s past Archaeologists NGOs reckon with scale of cultural looting in post IS Raqqa Memento vom 8 August 2020 im Internet Archive Syria Direct 16 August 2018 Syrien Frau Burgermeister von Ar Raqqa In ARTE 27 April 2018 abgerufen am 17 August 2018 Normdaten Geografikum GND 4210671 0 lobid OGND AKS LCCN n2005022758 VIAF 126876837 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ar Raqqa amp oldid 237657803