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37 966666666667 58 195 Koordinaten 37 58 0 N 58 11 42 ONisa Parther Nisa auch Nesa parthisch Parthaunisa Mithrida t kert das bedeutet Festung des Mithradates oder Mihrdatkart turkmenisch Gadymy Nusay in Turkmenistan 12 km nordwestlich von Asgabat war die erste Hauptstadt der Parther Seit 2007 steht die Ausgrabungsstatte auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Aufbau 2 Erforschung und Funde 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Aufbau Bearbeiten nbsp Blick auf die Ruinen von NisaDie Stadt bestand aus Neu Nisa der eigentlichen Stadt und Alt Nisa mit dem koniglichen Palast einer funfeckigen Festung mit 5 7 m hohen und 8 9 m dicken Wallen aus Stampflehm pachsa die mit Ziegeln verkleidet waren und Turme aufwiesen Im Innern der unter Mithradates I erbauten Zitadelle lagen Kasernen ein Rundtempel Durchmesser 17 m mit einer Rundhalle von 14 m Durchmesser und ein Totenpalast mit quadratischen Saulenhallen um einen grossen zentralen Hof 38 38 m sowie ursprunglich 1 ein Turm Die Wohnhauser in Neu Nisa besassen Vorratslager und Weinkeller in denen in die Erde gegrabene Tonkruge chum standen In Neu Nisa wurde auch ein Friedhof entdeckt Neu Nisa war der erste Ort an dem die neolithische Dscheitun Kultur nachgewiesen wurde Es wurde 1935 durch A A Maruschtschenko entdeckt nach Grabungen in Dscheitun 1955 definierte M E Masson dann die entsprechende Kultur Die Funde aus Neu Nisa gehoren in die mittlere Phase der Dscheitun Kultur 2 Neu Nisa bestand bis ins Mittelalter hinein wahrend Alt Nisa zu Beginn des 3 Jahrhunderts n Chr aufgegeben wurde nbsp Strasse im Grabungshugel nbsp Strasse im Grabungshugel nbsp Ausgrabungen nbsp Details einer Ausgrabung nbsp Saulen eines Palastes nbsp Blick uber die Ruinen aufs Gebirge nbsp ElfenbeinrhytonErforschung und Funde BearbeitenDie Stadt wurde in den 1930er Jahren von Alexander Maruschtschenko entdeckt Seit 1946 wurden durch die sudturkmenische Expedition unter Michail Masson mit Wera Bulatowa systematische Grabungen durchgefuhrt Seit 1990 finden hier wieder Ausgrabungen durch die Universitat Turin statt Die Funde zeigen teilweise starken hellenistischen Einfluss besonders die Marmorplastiken etwa Marmorstatuen griechischer Gottheiten wir Aphrodite Anadyomene Artemis und Dionysos wahrend die Gipsreliefs in dem typischen parthischen Stil gehalten sind Zahlreiche uberlebensgrosse Menschenfiguren aus Ton zeigen vermutlich parthische Herrscher oder Krieger Unter den Kleinfunden sind Siegelabdrucke und Tierfiguren aus Edelmetall erwahnenswert Elfenbein Rhyta 3 in hellenistischem Stil waren figurlich verziert mit Ornamentbandern mit Szenen aus der griechischen Mythologie dionysische Szenen und Protomen in Form von Flugelpferden Kentauren Greifen und Lowen Ca 2500 Ostraka tragen aramaische Schriftzeichen Es handelt sich meist um aus dem 1 Jahrhundert v Chr stammende 4 kurze Wirtschaftstexte insbesondere um datierte Quittungen uber Weinlieferungen aus den verschiedenen Regionen des parthischen Reiches an den koniglichen Keller Ein Teil der Funde etwa aus der Quadrathalle befindet sich im Museum von Asgabat Literatur BearbeitenAleksandr Belenickij Zentralasien Archaeologia Mundi Nagel Genf 1968 Burchard Brentjes Mittelasien Koehler und Amelang Leipzig 1977 Antonio Invernizzi Scultura di metallo da Nisa Cultura greca e cultura iranica in Partia Acta Iranica Folge 3 Band 21 Lowen 1999 Antonio Invernizzi Die Kunst der Partherzeit Katalognummern 135 150 In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 231 261 hier S 234 237 C Lippolis Nisa Mitradatkert l edificio a nord della Sala Rotonda Rapporto preliminare delle campagne di scavo 2000 2001 In Parthic Band 4 2002 S 47 62 Philip L Kohl Central Asia Palaeolithic beginnings to the Iron Age Editions Recherche sur les Civilasations Paris 1984 Vadim M Masson Das Land der tausend Stadte Baktrien Choresmien Margiane Parthien Sogdien Ausgrabungen in der sudlichen Sowjetunion Udo Pfriemer Wiesbaden Berlin 1987 S 118 139 Viktor N Pilipko Staraja Nisa Zdanie s kvadratnym zalom Moskau 1996 Weblinks BearbeitenEintrag in der Welterbeliste der UNESCO englisch franzosisch Zu den neueren Grabungen in Nisa auf engl State committee of Turkmenistan for tourism and sport Historical site Nissa Memento vom 1 Dezember 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Vgl etwa Antonio Invernizzi Die Kunst der Partherzeit Katalognummern 135 150 In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 231 261 hier S 234 Kohl 1984 48 Vgl auch M E Masson G A Pugachenkova The Parthian Rhytons of Nisa Florenz 1982 Carlo G Cereti Die iranischen Sprachen In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Bonn Skira editore Milano Kunsthistorisches Museum Wien Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 31 37 hier S 32 Welterbestatten in Turkmenistan Kulturerbe Ruinen von Merw 1999 Koneurgenc 2005 Parther Festungen von Nisa 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nisa Parther amp oldid 234437677