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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Die Literaturangaben insbesondere die EN mussten in Ordnung gebracht werden Unter Literatur ist beispielsweise auch zu finden Madkour Ibrahim 1963 In Sharif M M Hg A History of Muslim Philosophy I Wiesbaden Otto Harrassowitz ohne Seitenzahl und Aufsatztitel In den EN werden entgegen den WP Gepflogenheiten ausfuhrlich sachliche Ausfuhrungen gemacht die entweder in den Text gehoren oder gemass enzyklopadischem Stil weggelassen werden konnen Dafur sollten die Zitate in Langform erscheinen schon allein aus dem Grund weil die Referenz im Langtext nicht vor Loschung gefeit ist Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Abu Nasr Muhammad al Farabi arabisch أبو نصر محمد الفارابي DMG Abu Naṣr Muḥammad al Farabi 1 kurz al Farabi gelegentlich auch Farabi oder Alfarabi latinisiert Alpharabius oder Avenassar geboren vermutlich um 872 in Otrar Siebenstromland gestorben 950 zwischen Aschkelon und Damaskus Syrien war ein arabischsprachiger Philosoph und Gelehrter aus Zentralasien al FarabiLateinische Ubersetzung des Kitab Iḥṣaʾ al ʿulum von Gerhard von Cremona B N F fonds lat 9335 13 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Musikwissenschaft 2 2 Medizin 2 3 Kosmologie 2 4 Menschliches Denken und Wissenschaften 2 5 Al Farabis Modellstaat 3 Rezeption 4 Schriften 4 1 Schriften zur Musik 4 2 Philosophische und theologische Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 6 1 Primartexte 6 2 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVor allem uber al Farabis Kinder und Jugendzeit bieten sowohl schriftlich dokumentarische als auch schriftlich erzahlende Quellen keine eindeutigen Fakten Sein Geburtsort war als Sohn eines Generals moglicherweise Wasidsch eine kleine Festung im Distrikt Farab an der Nordgrenze Transoxaniens 2 oder die Region Faryab im heutigen Afghanistan Uber seine ethnische Herkunft aus Zentralasien finden sich in den zeitlich viel spateren und grosserenteils nicht direkt verlasslichen biographischen Quellen unterschiedliche Angaben u a eine iranische turkestanische oder turkische Abstammung wobei die Forschungsliteratur grosserenteils letztere fur wahrscheinlicher 3 oder ein abschliessendes Urteil fur unbegrundbar halt 4 Al Farabi gibt an dass einer seiner philosophischen Lehrer der nestorianische Christ und Anhanger der alexandrischen Schule Yuḥanna ibn Ḥaylan gest um 920 war Da dieser 908 nach Bagdad ubersiedelte wird angenommen dass auch al Farabi spatestens ab diesem Zeitpunkt sich dort aufhielt 5 Ferner hatte al Farabi Verbindungen zu Abu Bisr Matta ibn Yunus einem Ubersetzer und Kommentator der Bagdader Schule christlicher Aristoteliker Ab 942 lebte al Farabi dann in der Gefolgschaft des spateren Hamdanidenfursten Saif ad Daula meist in Aleppo Im Jahre 950 soll er laut der legendarisch gefarbten Darstellung al Bayhaqis ca 1097 1169 als Begleiter von Saif ad Daula auf dem Weg zwischen Damaskus und Asqalan von Strassenraubern erschlagen worden sein 6 Uber al Farabis Leben in Baghdad ist nicht viel bekannt Es existieren allgemein viele Anekdoten uber sein Leben die ihn als weltabgewandten Gelehrten prasentieren So existiert z B ein Bericht uber al Farabis angebliche nachtliche Wachtertatigkeit in einem Baghdader Garten da er in der Nacht die benotigte Ruhe zum Denken gefunden habe Anekdoten uber seine Auftritte als Musiker stellen ihn als musikalischen Verfuhrer von Menschengruppen dar die von al Farabi verzaubert wurden so z B gegen ihren Willen in den Schlaf gespielt etc Der Wahrheitsgehalt dieser Anekdoten ist denn auch eher kritisch zu sehen obwohl bestimmte Punkte der Realitat entsprochen haben mogen Dies lasst sich aber nicht uberprufen da al Farabi im Gegensatz zu anderen prominenten Zeitgenossen keine Autobiographie verfasste und ebenfalls seine Schuler nicht uber sein Leben berichteten 7 Werk Bearbeiten nbsp Illustration aus Kitab al Musiqa al kabir ein sah rud genanntes SaiteninstrumentEr beschaftigte sich mit Logik Ethik Politik Mathematik Philosophie und Musik Er kannte unter anderen philosophische Werke von Aristoteles nebst einigen wichtigen Kommentaren und Platon die ihm bereits in persischer oder arabischer Ubersetzung vorlagen und trieb auch die Ubersetzung weiterer Texte voran Er war der Ansicht dass die Philosophie nunmehr in der islamischen Welt ihre neue Heimat gefunden habe Philosophische Wahrheiten hielt er fur universell gultig und betrachtete die Philosophen als Propheten die zu ihren Erkenntnissen mittels gottlicher Inspiration arab waḥy gelangt seien Musikwissenschaft Bearbeiten Sein Kitab al Musiqa al kabir Grosses Buch der Musik gilt als umfassendste und grundlegende Schrift der irano arabo turkischen 8 Musiktheorie und Musiksystematik In seinen Schriften zur Musik verband er detaillierte Kenntnisse als ausubender dem Sufismus nahestehender 9 Musiker und sachliche Prazision als Naturwissenschaftler mit der Logik der Philosophie Zu von ihm beschriebenen Musikinstrumenten gehoren unter anderem das zitherahnliche Saiteninstrument sah rud sowie die Langhalslauten Tanbur ṭunbur al baghdadi und ṭunbur al chorassani womit er mittels Zeichnungen charakteristische Merkmale von Tonarten Modi und Intervallen beschreibt 10 Zentral war fur al Farabi die Kurzhalslaute ʿud Von al Farabi selbst wird berichtet dass er oft bei feierlichen Veranstaltungen diese Laute gespielt habe Es existieren hierzu einige Anekdoten die allerdings schwer belegbar sind Al Farabi begann seine bedeutendste musiktheoretische Abhandlung das Kitab al musiqi al kabir aus dem Anlass dass die uberlieferten griechischen Werke seiner Meinung nach von geringerer Qualitat waren Dies fuhrte er auf fehlerhafte Ubersetzungen zuruck 11 Ebenso fand er bei den arabischen Musiktheoretikern Ansichten die entweder auf Verhaltnisse der arabischen Musik nicht anwendbar waren oder theoretischen Hintergrund vermissen liessen 12 So hatte z B al Kindi griechisches Theoriegut auf die arabische Musik ubertragen Al Kindi selbst fehlten aber praktische Kenntnisse der Musik um die mangelnde Anwendbarkeit griechischer Musiktheorie auf den vorderen Orient feststellen zu konnen Er ubernahm einen Grossteil griechischen Vokabulars aus einem grossen Bereich wissenschaftlicher Disziplinen grenzte aber die griechische Musiktheorie in bestimmten Punkten von der Musik des Orients ab Al Farabi grenzt die philosophische Theorie der Musik von der Akustik ab Er gliedert das Handwerk der Musik in 3 Kunste Die Kunst fann Sawa 13 die erste dieser Kunste ist die Kenntnis der Theorie wie der Akustik der Intervallslehre von Melodie und Rhythmus Die Griechen hatten sich seiner Meinung nach nur auf diese Kunst beschrankt Die zweite Kunst ist nach al Farabi die Kenntnis der Instrumente und das Hervorbringen von Tonen auf denselben also das Erlernen des Spielens eines Instruments als Verbindung von Theorie und Praxis Al Farabi nimmt hierbei besonderen Bezug auf Kurzhals und Langhalslauten Flote aus Pfahlrohr nay arabische Oboe mizmar und Harfe tschang sowie einige weitere Instrumente Die dritte Kunst behandelt die Theorie der Komposition an sich Hierbei geht al Farabi auf Konsonanz und Dissonanz ein und behandelt Melodie und Rhythmus Der die Melodie behandelnde Teil seines Werkes ist fur den Laien teils schwer verstandlich Der Rhythmus stellt nach al Farabi die Lange und die Ausdehnung der Noten dar Al Farabi verwendet Anleihen bei der Geometrie Euklids zur naheren Beschreibung von Tonen Analog zur menschlichen Sprache existiert Musik sowohl in rhythmischer poetischer Form als auch in nicht rhythmischer Form Letztere zeichnet sich dadurch aus dass die einzelnen Tone keine feste Lange besitzen Medizin Bearbeiten Im medizinischen Bereich zeigt sich erneut ein Kernpunkt des farabianischen Gedankengebaudes namlich der auch als Monarchismus bezeichnete Ruckgriff auf ein zentrales alles regelndes Element 14 Zur Naturwissenschaft rechnete Farabi nur die Kenntnis der Korperteile die Arten der Gesundheit und die Arten der Krankheit Die anderen vier Teile Diagnose Kenntnis der Medikamente und Nahrungsmittel Prophylaxe und Therapie stellte er auf dieselbe Stufe wie die Kochkunst oder das Schmiedehandwerk 15 Al Farabis Ansichten zur Medizin beruhen auf einer Verteidigung der aristotelischen Lehre gegenuber der Lehre Galens Ziel al Farabis war es hierbei eine strenge Trennung der Philosophie von der Medizin vorzunehmen da letztere aus al Farabis Sicht nicht den hohen Standards der Philosophie und Logik entsprach Galen hingegen betrachtete Medizin als untrennbar mit der Philosophie verbunden 16 In seiner Kritik Galens verwirft al Farabi dessen Annahme mehrerer den Korper steuernder Organe Gemass al Farabis Analogie zwischen dem Aufbau des Universums und dem Aufbau der Details kann es nur ein herrschendes Organ geben das den korperlichen Kreislauf reguliert Fur al Farabi entspricht dieses Organ dem Herzen da das Herz uber den Arterien den Korper mit Nahrmitteln versorgt Ebenso wird uber das Herz die geistige Ineinanderwirkung mit dem Korper bewerkstelligt denn das Herz ist Aristoteles folgend der Sitz der Seele wohingegen das Gehirn nach aristotelischer Vorstellung irrelevant ist In Hinblick auf die Medizin verwirft al Farabi den Weg empirischer Erkenntnis um zu einem neuen Verstandnis des Korpers zu gelangen So lehnt er die Sektion von Leichen mit Verweis auf die Logik der ersten und zweiten Analytiken des Organons 17 Aristoteles hatte wie ebenfalls Galen die Annahme vertreten dass verschiedene Nervenstrange zum Gehirn fuhren Aristoteles sah hier einen Sinn der die funf von ihm postulierten Sinne regierte 18 Dies wurde aber von al Farabi nicht rezipiert Kosmologie Bearbeiten Al Farabis System des Universums fusst fest in der Intellektlehre des Neuplatonismus der sich zu seiner Zeit bereits in der islamischen Philosophie etabliert hatte Bedeutender Vorlaufer war hierbei al Kindi obwohl das Bewegungslehre Modell kinematisches Modell al Farabis als Synthese aus Aristoteles dem ptolemaischen Weltbild und dem Neuplatonismus keine Vorlaufer in arabischer oder griechischer Geschichte hatte 19 Kernpunkt ist hierbei das auf dem Wissenstand der antiken Astronomie erbaute geozentrische Weltbild welches die Erde in den Mittelpunkt des Universums ruckt und die Planeten und Himmelskorper um die Erde kreisen lasst 20 Dabei bewegen sich die Himmelskorper in Spharen die jeweils in Interaktion miteinander stehen So sind zum Beispiel die Planeten des Sonnensystems jeweils einer Sphare zugeordnet Aristoteles vertrat die Auffassung dass die Spharen jeweils von Bewegern bewegt wurden in der islamischen Philosophie wurde der Begriff Beweger durch den des Intellektes ersetzt Gott ist hierbei seit Aristoteles der erste unbewegte Beweger der alle anderen Spharen in Gang setzt Die Intellektlehre al Farabis 21 ist eine Spielart der neuplatonischen Emanationslehre die vom Ausfluss des Gottlichen in die niederen Spharen ausgeht Der Intellekt geht aus Gott hervor der als reines Geistwesen gedacht wird und durch das Selbsterkennen Gottes entsteht in einer Art Spiegelungsprozess eine weitere Sphare Durch den weiteren Ausfluss des Gottlichen in niederere Spharen entstehen die Himmelssphare die selbst keine Sterne enthalt und die anderen Spharen 22 Es folgt die Sphare der Fixsterne die von al Farabi als fest in ihrer Stellung im Himmel angesehen werden Absteigend folgen die Spharen der Planeten des Sonnensystems beginnend bei Saturn zur Erde hin wobei dem Mond eine eigene Sphare zugeordnet wird Der Mond reprasentiert die Trennlinie zwischen himmlischer und irdischer Welt Unterhalb des Mondes finden sich die Elemente Feuer Wasser etc in Reinform All diese Spharen entsprechen jeweils einem Intellekt und sind hierarchisch nach ihrer Erhabenheit geordnet Der Unterschied zu Aristoteles besteht darin dass Aristoteles pro Sphare zwei Beweger annimmt einen fur das Gestirn selbst und einen fur die Bewegung der Sphare wohingegen al Farabi nur einen Intellekt pro Sphare annimmt Al Farabis Erklarung der Bewegung der einzelnen Spharen ist unklar 23 Es existieren mehrere mogliche Modelle die sich entweder an Aristoteles zwei Bewegern pro Sphare orientieren oder nur einen Beweger annehmen Janos nimmt an dass al Farabi von einem Intellekt pro Sphare ausgeht der durch Emanation die Bewegung der Sphare in Gang setzt Die Kreisbewegungen der einzelnen Spharen rufen die Entstehung der Materie hervor Der zehnte Intellekt bedingt hierbei die Gestaltung der Erde selbst Er ist gleichzusetzen mit dem aktiven Intellekt des Aristoteles zu dem der Mensch im Stande ist Kontakt aufzunehmen Neu bei al Farabi ist dass die Materie als notwendige Voraussetzung angesehen wird um den Intellekt in der niederen Welt zu realisieren Die Materie wird im Gegensatz etwa zu al Kindi nicht als etwas Boses zu Uberwindendes betrachtet Laut al Farabi ist die Idee der Materie bereits in Gott enthalten und kann somit nicht selbst bose sein da Gott selbst als uneingeschrankt gut verstanden wird Al Farabi verbindet seine kosmologische Lehre mit der Deutung religios uberlieferter Wundergeschehnisse Er sieht die Ursache von Wundern in der Spharenwelt Diese bewirkt selbst einzelne Wunder ein Mensch der Verbindung mit dieser Welt aufgenommen hat ein Prophet kann ihre Krafte aber ebenfalls fur sich nutzen und Wunder bewirken Menschliches Denken und Wissenschaften Bearbeiten Dem Menschen ist es grundsatzlich moglich mit dem zehnten Intellekt Verbindung aufzunehmen allerdings geht al Farabi davon aus dass dies einigen wenigen begabten Personen den Philosophen oder den Propheten vorbehalten bleibt welche nichtsdestoweniger als nacheifernswertes Ideal fur den Rest der Menschheit gelten Das menschliche Denkvermogen teilt al Farabi denn auch gemass der Intellekttheorie auf Von al Kindi ubernimmt er den potenziellen Intellekt welcher der Moglichkeit zum Denken entspricht Al Farabi erganzt den aktuellen Intellekt den zur Abstraktion fahigen und mit Wissenschaft vertrauten Denkenden sowie den erworbenen Intellekt der in der Lage ist die Existenz der himmlischen Intellekte zu erkennen Der aktive Intellekt schliesslich entspricht dem zehnten kosmischen Intellekt Dieser Intellekt stellt auch die Moglichkeit zur Gluckseligkeit des Menschen dar Al Farabis Ansichten uber Wissenschaft sind ahnlich seinen ubrigen Vorstellungen vom Ruckgriff auf hierarchische Elemente durchzogen Zentrale Autoritat ist fur al Farabi im Bereich der Philosophie die Lehre der athenischen Philosophie mit ihren Begrundern und zentralen Figuren Platon und Aristoteles deren Lehrmeinung fur al Farabi in allen zentralen Fragen autoritativ ist Al Farabi sieht in der athenischen Philosophie den Ausgangspunkt der philosophischen Bewegung welche fur ihn stets eine Bewegung bleibt 24 Eine Aufgliederung in Schulen mit verschiedenen Lehrmeinungen halt er fur unzulassig In philosophiehistorischer Hinsicht ist die Philosophie gemass al Farabi von den alten Griechen zu den Arabern ubergegangen Al Farabis Urteil uber die einzelnen Gegenstandsbereiche des menschlichen Wissens und die Moglichkeit in diesen Bereichen Erkenntnis zu gewinnen ist denn auch stark von Aristoteles beeinflusst Al Farabi entwickelt eine eigene Theorie des menschlichen Nachdenkens Dieser zufolge kommen die Menschen uberein bestimmte Gegenstande mit einem wiederholt verwendeten Begriff zu bezeichnen Hierdurch entsteht die menschliche Sprache Der Mensch beginnt anschliessend Poesie und Prosa zu unterscheiden nimmt dann eine Unterscheidung von normaler Prosa und Rhetorik vor und unterscheidet ebenfalls beide von der Grammatik Die Grammatik dient dazu ein Ordnungssystem in der Sprache zu etablieren In der weiteren Entwicklung wird der Mensch befahigt mathematische und physikalische Schlusse zu entwickeln Als Hohepunkt des menschlichen Denkens betrachtet al Farabi die Logik der Philosophie insbesondere Aristoteles Organon Hier findet sich die Moglichkeit zum Beweis einer Ansicht gegeben 25 Die Kategorienlehre des Organon stellt fur al Farabi die Grundlage des menschlichen Denkens dar Die verschiedenen syllogistischen Schlussformen des Organon entsprechen fur al Farabi jeweils einer Wissenschaft Jedem Schlusstyp wird eine bestimmte Stufe von Wahrheitsfahigkeit zugebilligt Der demonstrative Schluss ist der der Philosophie welche dem Menschen ermoglicht die Welt mittels des eigenen Verstandes zu erkennen der dialektische Schluss der der Theologie Rechtslehre und Sprachwissenschaft Da diese stets nur von einigen Kulturen anerkannt wird entspricht sie nicht mehr den hohen Standards der Philosophie Der rhetorische Schluss und der von al Farabi hinzugefugte poetische Schluss sind nicht einmal mehr wissenschaftlich sondern dienen der Religion welche das Ziel verfolgt mittels anschaulicher Gleichnisse unverstandigen Personen Wahrheiten naher zu bringen die ihnen aufgrund ihres mangelnden Verstandes sonst nicht zuganglich waren In Hinblick auf die islamische Religion selbst pladiert al Farabi an vielen Stellen fur eine symbolische oder allegorische Interpretation des Koran So sieht er z B die jenseitige Sanktionierung des diesseitigen Verhaltens als eine nur den Geist betreffende Angelegenheit da nur der Geist zur Empfindung fahig sei 26 Al Farabis Modellstaat Bearbeiten Angelehnt an Platons Politeia entwarf al Farabi ein eigenes utopisches Staatsmodell al madina al fadila die Idealstadt Hierunter ist aber in Abgrenzung zu Platon nicht eine konkrete Stadt wie die griechische Polis sondern eher eine mehrere solche Gemeinschaften umfassende politische Einheit zu verstehen 27 In Analogie zu seinem kosmischen Ordnungsprinzip welches Gott als Lenker der Welt vorsieht soll al Farabis Idealstaat von einem Philosophenkonig gelenkt werden der aber zugleich als Prophet tatig ist um erkannte Wahrheiten in Form von Gleichnissen vermitteln zu konnen die ansonsten unverstandlich blieben In al Farabis Abhandlung zeigt sich eine deutliche Absetzung vom orthodoxen Islam seiner Zeit So sieht er nicht die islamische Gesellschaft als alleinig befahigt an den Zustand des idealen Staates zu erreichen sondern gesteht dies grundsatzlich allen Volkern zu Dies geht einher mit seiner Theorie der Prophetie die in religiosen Symboliken nur Gleichnisse fur die der Erkenntnis der Welt mittels Philosophie nicht Befahigten sieht Die wirkliche Tugendhaftigkeit ist aber prinzipiell unabhangig von Religion moglich Da religiose Wahrheiten nicht logisch belegt sind konnen sie fur sich nicht denselben Wahrheitsgehalt beanspruchen wie geistige Erkenntnisse zu denen der Philosophenherrscher aufgrund seiner Verbindung mit dem aktiven Intellekt gelangte Religiose oder soziale Normen dienen letztlich zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Stabilitat Sie mussen aber stets der Kontrolle des Philosophen und damit der Kontrolle der Logik unterliegen da nur diese in der Lage ist zentrale Wahrheiten zu erkennen welche bei al Farabi z B gleichzusetzen sind mit den Annahmen dass das Gluck das Ziel des Lebens ist oder auch mathematische Wahrheiten wie dass 2 gt 1 Al Farabis Modellstaat weist deutliche Anleihen an Platon auf So ordnet er ebenfalls jedem Einzelnen Aufgaben gemass seinen Fahigkeiten zu die ehrbarste Aufgabe kommt aber dem Herrscher zu welcher wissend und gerecht sein muss und in Kontakt mit dem Aktiven Intellekt Der Philosophenherrscher muss vergleichbar Platon in wissenschaftlichen Erkenntnissen geschult sein muss aber ebenso moralische und personliche Qualitaten aufweisen Al Farabi betont aber auch dass es fast unmoglich ist eine solche Person zu finden sodass man die Herrschaft im Zweifelsfalle lieber mehreren Personen ubertragen solle Al Farabi unterscheidet mehrere Idealtypen eines Staates wobei dem das Individuum umgebenden Staatsgebilde eine wesentliche Funktion in Hinblick auf dessen kunftiges Heil zukommt Da die Gluckseligkeit bei al Farabi an Erkenntnis gebunden ist und die Bewohner des idealen Staates unter einem Herrscher leben der Zugang zur gottlichen Wahrheit besitzt und diese vermitteln kann haben die Bewohner des Idealstaates eine grossere Wahrscheinlichkeit nach ihrem Tod ins Paradies zu gelangen 28 Al Farabi kommentiert ebenfalls den unmoralischen Staat Dieser fusst zu einem Gutteil auf der mangelnden Moralitat der Herrschenden Seine Bewohner gehen der Gluckseligkeit abhanden und werden nach ihrem Tod mit hoherer Wahrscheinlichkeit in die Holle gelangen Im unwissenden Staat hingegen besteht die Moglichkeit dass Seelen nach dem Tode zergehen da die Bewohner dieses Staates nicht fur ihre Unwissenheit verantwortlich gemacht werden konne und es somit ungerecht ware sie nach dem Tode zu bestrafen Rezeption BearbeitenIn der Wissenschaftsgeschichte des Islams wird al Farabi als Zweiter Lehrer nach Aristoteles gesehen Neben al Kindi ar Razi Avicenna und al Ghazali ist al Farabi einer der wichtigsten Vertreter der islamischen Philosophie Er gehort mit zu den herausragenden und umfassenden Denkern des 10 Jahrhunderts und gilt als grosster Theoretiker der arabisch persischen Musikgeschichte Es war auch sein Verdienst dass die griechische Philosophie ihren Weg in das Morgenland fand Seine Werke wurden uber Jahrhunderte immer wieder herangezogen und intensiv diskutiert Besondere Wirkung auch in hebraischen und lateinischen Ubersetzungen des 11 und 12 Jahrhunderts entfaltete sein wissenschaftstheoretisches Grundlagenwerk Kitab Iḥṣaʾ al ʿulum Buch uber die Einteilung der Wissenschaften Moses ibn Tibbon aus der Ubersetzerfamile Ibn Tibbon ubersetzte einige seiner Werke ins Hebraische Wie in ahnlichen Fallen grosser Gelehrter wurde al Farabi gelegentlich vereinnahmt was z B die Zurechnung zur jeweils eigenen Ethnie betrifft 29 Ebenso berief sich insbesondere Avicenna auf ihn Avicennas kosmologisches Modell scheint stark von al Farabi beeinflusst zu sein 30 Ebenso scheint die metaphorische Betrachtung einzelner Reden im Koran bei Avicenna z B die Metapher des gottlichen Thrones auf al Farabis Methode der Koranauslegung zuruckzugehen 31 Das aristotelische Organon erlangte durch Farabi einen uber Jahrhunderte dominierenden Status in der islamischen Theologie Es finden sich aber auch weiterreichende Rezeptionsvorgange der farabianischen Philosophie so z B in der schiitischen Mystik Die Lauteren Bruder von Basra scheinen von Farabis Intellekttheorie beeinflusst diese mit mystischem Erlosungsstreben verbunden zu haben Die direkte Schule al Farabis bestand vor allem aus den arabischen Christen Yaḥya ibn ʿAdi Abu Sulaiman as Siǧistani Yusuf al ʿAmiri und Abu Haiyan at Tauhidi Der Kritiker der Philosophen al Ġazali bezog in seine Verurteilung der Philosophie auch Farabi ein Schriften BearbeitenSchriften zur Musik Bearbeiten Kitab Iḥṣaʾ al iqaʿat Buch der Klassifikation der Rhythmen Ubers E Neubauer Die Theorie vom iqa I Ubersetzung des Kitab al iqa at von Abu Nasr al Farabi in Oriens 34 1994 S 103 73 Kitab fi l iqaʿat Buch uber Rhythmen Ubers E Neubauer Die Theorie vom iqa I Ubersetzung des Kitab al iqa at von Abu Nasr al Farabi in Oriens 21 22 1968 9 S 196 232 Kitab Iḥṣaʾ al ʿulum Buch uber die Einteilung der Wissenschaften Kitab al Musiqa al kabir Das grosse Buch der Musik كتاب الموسيقى الكبير hrsg G A M Khashaba Kairo 1967 Ubers R d Erlanger La musique arabe Bd 1 Paris 1930 S 1 306 und Bd 2 1935 S 1 101 Philosophische und theologische Schriften Bearbeiten Kitab Iḥṣaʾ al ʿulum Buch der Klassifikation der Wissenschaften A Gonzalez Palencia Hrsg Catalogo de las Ciencias Textedition lateinische und spanische Ubersetzung Madrid Imprenta y Editorial Maestre 2 A 1953 Al Farabi Uber die Wissenschaften De scientiis Nach der lateinischen Ubersetzung Gerhards von Cremona Mit einer Einleitung und kommentierenden Anmerkungen herausgegeben und ubersetzt von Franz Schupp Felix Meiner Hamburg 2005 Mabadiʾ araʾ ahl al madina al faḍila Richard Walzer Herausgeber und Ubersetzer Al Farabi on the Perfect State Clarendon Press Oxford 1985 Cleophea Ferrari Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt Stuttgart Reclam 2009 Risala fi l ʿaql M Bouyges Hrsg Epistle on the Intellect Beirut Imprimerie Catholique 1938 Kitab al Ḥuruf M Mahdi Hrsg The Book of Letters Beirut Dar al Mashriq 1969 F W Zimmermann Al Farabi s Commentary and Short Treatise on Aristotle s De Interpretatione Oxford University Press Oxford 1981 Literatur BearbeitenE A Beichert Die Wissenschaft der Musik bei Al Farabi Regensburg 1931 Deborah L Black Al Farabi in Seyyed Hossein Nasr Oliver Leaman Hrsg History of Islamic Philosophy 3 Bande Routledge History of World Philosophies 5 1 Teil 1 Routledge London New York 1996 S 178 197 Black Deborah L Muhsin Mahdi Sawa George 1999 Farabi In Encyclopaedia Iranica Norbert Campagna Alfarabi Denker zwischen Orient und Okzident Eine Einfuhrung in seine politische Philosophie Berlin 2010 ISBN 978 3 938880 36 4 Majid Fakhry A history of Islamic philosophy Studies in Oriental culture 5 Columbia University Press Longman New York 1983 Auszuge 6 A 2004 ISBN 0 231 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Alfarabius Quellen und Volltexte Latein Digitalisate der Universitat von Granada De Intellectu Et Intellecto lat Kitab iḥṣa al ulum Catalogo de las ciencias span Ubers von Angel Gonzalez Palencia Madrid 1953 Uber den Ursprung der Wissenschaften De ortu scientiarium eine mittelalterliche Einleitungsschrift in die philosophischen Wissenschaften hrsg Clemens Baeumker Munster 1916 Digitalisat bei archive org und gallica bnf fr Der Musterstaat hrsg F Dieterici E J Brill Leiden 1900 Die Staatsleitung Leiden 1904 Alfarabi s philosophische Abhandlungen Ubers F Dieterici E J Brill Leiden 1892 Digitalisate bei archive org Version 1 Version 2 bei gallica bnf fr Version 3 Lateinische Texte zur Musik im Thesaurus Musicarum Latinarum Kitab al Ḥuruf e Text Literatur Bearbeiten H Bedoret SJ Les premieres traductions toledanes de philosophie OEuvres d Alfarabi In Revue neo scolastique de philosophie 41 57 1938 S 80 97 Ian R Netton al Farabi In Routledge Encyclopedia of Philosophy englisch Wilfrid Hodges Therese Anne Druart al Farabi s Philosophy of Logic and Language In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Ammar al Talbi Al Farabi englisch PDF 80 kB Einzelnachweise Bearbeiten Gemass dem Gelehrtenbiographen adh Dhahabi Siyar aʿlam an nubalaʾ Bd 15 S 416 2 Auflage Beirut 1993 lautet der vollstandige Name محمد بن محمد بن طرخان بن أوزلغ التركي الفارابي DMG Muḥammad b Muḥammad b Ṭarḫan b Auzlaġ at Turki al Farabi In seinem al ʿIbar fi ḫabar man ġabar hrsg von Fuʾad Sayyid Kuwait 1961 Band 2 S 251 nennt ihn adh Dhahabi Abu Naṣr al Farabi Muḥammad b Muḥammad b Ṭarḫan at Turki So auch in der Gelehrtenbiographie von aṣ Ṣafadi Das biographische Lexikon des Ṣalaḥaddin Ḫalil Ibn Aibak aṣ Ṣafadi Stuttgart u a 1962 106 im Text Abu Naṣr at Turki al Farabi Zeile 7 so auch al Maqrizi al muqaffa al kabir Bd 7 S 147 Ed Muḥammad al Yaʿlawi Beirut 1991 mit der Erlauterung Ṭarḫan ist ein nicht arabischer fremder Name Auzlaġ ist ein turkischer Name Carl Brockelmann Geschichte der arabischen Litteratur Band 1 Brill Leiden 1943 S 232 vgl auch die Angaben in Fussnote 2 Die Authentizitat der Nisbe at Turki wird von Gutas 1999 bezweifelt da er den fruhesten Beleg bei Ibn Challikan Wafayat al aʿyan Band 5 S 153 Ed Iḥsan ʿAbbas Beirut 1968 ausmacht dessen Darstellung sei gepragt vom Bestreben al Farabi turkische Ethnizitat zuzuschreiben weshalb er ihm auch diese Nisbe verliehen habe Die relevante Passage bei ibn Challikan ist z B angefuhrt und ubersetzt bei Syed Ameer Ali Spirit of Islam London 2 Aufl 1922 diverse Nachdrucke S 485 f Rudolf Jockel Hrsg Islamische Geisteswelt Von Mohammed bis zur Gegenwart Drei Lilien Verlag Wiesbaden 1981 S 141 Z B Fakhry 2004 111 Schupp 2005 xi Black 1996 178 Watt 1967 115 Farmer 1952 Netton 1992 5 Shlomo Pines Philosophy In P M Holt et al Hrsg The Cambridge History of Islam Vol 2B Cambridge University Press Cambridge 1970 S 780 823 hier S 794 a descendant of a Central Asian Turkish family Henri Laoust Les schismes dans l Islam Paris 1965 S 158 ne dans le Turkestan a Farab et sans doute d origine turque bien que l iranisme le revendique aussi Gutas 1999 Reisman 2005 53 Schupp 2005 S xi xvi Ẓahir ad Din al Bayhaqi Tatimmat siwan al ḥikma hrsg M Shafiʿ Lahore 1932 16ff Nach Abdiilhak Adnan Farabi in Islam Ansiklopedisi Istanbul 1945 Bd 4 S 451 469 hier 453 konnte dies eine fiktive Ubernahme aus der Biographie von al Mutanabbi sein Dies halt auch Gutas 1999 fur plausibel Madkour S 450 Jean During Zia Mirabdolbaghi Dariush Safvat The Art of Persian Music Ubersetzung aus dem Franzosischen und Persischen von Manuchehr Anvar Mage Publishers Washington D C 1991 ISBN 0 934211 22 1 S 40 Hossein Nasr Three Muslim Sages Cambridge Mass 1964 S 16 Nasser Kanani Traditionelle persische Kunstmusik Geschichte Musikinstrumente Struktur Ausfuhrung Charakteristika 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Gardoon Verlag Berlin 2012 S 98 George 1999 FARABi v Music In Encyclopaedia Iranica George 1999 FARABi v Music In Encyclopaedia Iranica George 1999 FARABi v Music In Encyclopaedia Iranica In the Age of Al Farabi Arabic Philosophy in the Fourth tenth Century 2008 Gotthard Strohmaier Avicenna Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 41946 1 S 109 In the Age of Al Farabi Arabic Philosophy in the Fourth tenth Century 2008 In the Age of Al Farabi Arabic Philosophy in the Fourth tenth Century 2008 In the Age of Al Farabi Arabic Philosophy in the Fourth tenth Century 2008 Janos 2012 S 369 Janos 2012 S 23 Vgl auch H A Davidson Alfarabi Avicenna and Averroes on Intellect Their cosmologies theories of the active intellect and theories of human intellect New York Oxford 1992 Janos 2012 S 120 Janos 2012 S 356 Madkour S 456 Rudolph S 32 Madkour S 467 Hendrich S 70 1 Hendrich S 35 So bemerkt Clifford Edmund Bosworth grosse Personlichkeiten wie al Farabi al Biruni und ibn Sina wurden von ubermassig begeisterten turkischen Forschern ihrem eigenen Volk zugeordnet Barbarian Incursions The Coming of the Turks into the Islamic World in D S Richards Hrsg Islamic Civilization Oxford University Press Oxford 1973 S 1 16 hier S 2 great figures as al Farabi al Biruni and ibn Sina have been attached by over enthusiastic Turkish scholars to their race Die osmanische patriotische Zeitschrift Hurriyet etwa schreibt in ihrem Eroffnungsartikel von 1868 dass die Turken ein Volk gewesen seien in deren Schulen al Farabis Avicennas al Ġazalis Zamachsharis Wissen kultivierten Janos S 362 3 Madkour S 467 Normdaten Person GND 118686097 lobid OGND AKS LCCN n80153725 VIAF 105133145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME al FarabiALTERNATIVNAMEN al Farabi Abu Nasr Muhḥammad Alpharabius latinisiert Alfarabi El Farati AvenassarKURZBESCHREIBUNG muslimischer Gelehrter und PhilosophGEBURTSDATUM um 872GEBURTSORT Otrar SiebenstromlandSTERBEDATUM 950 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Al Farabi amp oldid 238132405