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Diatonische IntervallePrimeSekundeTerzQuarteQuinteSexteSeptimeOktaveNoneDezimeUndezimeDuodezimeTredezimeHalbton GanztonBesondere IntervalleMikrointervallKommaDiesisLimmaApotomeDitonusTritonusWolfsquinteNaturseptimeMasseinheitenCentMillioktaveOktaveSavartAls Intervall von lateinisch intervallum Zwischenraum eigentlich zwischen Schanzpfahlen von lat vallus 1 bezeichnet man in der Musik den Abstand zwischen der Hohe von zwei Tonen In der westlichen Musik verwendet man heute 12 Tone die den gleichen Abstand haben Intervalle in der konventionellen europaischen Tradition werden nach den lateinischen Ordinalzahlen benannt Prime von lateinisch prima die Erste Sekunde von secunda die Zweite Terz von tertia die Dritte usw Beispiel fur Intervalle Grosse Terz f a Quarte f b Quinte f c und Oktave f f 2 source source Inhaltsverzeichnis 1 Grosse von Intervallen 2 Hintereinanderausfuhrung von Intervallen 3 Antikes Griechenland 4 Europaische Tonalitat 4 1 Intervallnamen und Tonleiterstufen 4 2 Typen von Intervallen 4 3 Komplementarintervalle 4 4 Konsonanzen und Dissonanzen 4 5 Stimmungen 5 Tabelle von Intervallen 6 Horbeispiele 7 Merkhilfen 8 Mathematische Definitionen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGrosse von Intervallen BearbeitenDie Grosse von Intervallen wird oft in der Einheit Cent gemessen In der zwolfttonig gleichstufigen Stimmung gilt z B Oktave 12 Halbtonschritte 1200 Cent Quinte 7 Halbtonschritte 700 Cent Quarte 5 Halbtonschritte 500 Cent grosse Terz 4 Halbtonschritte 400 Cent kleine Terz 3 Halbtonschritte 300 Cent Grosse Sekunde 2 Halbtonschritte 200 Cent kleine Sekunde 1 Halbtonschritt 100 Cent Hingegen werden mit denselben Namen in der reinen Stimmung ahnliche aber teils deutlich abweichende rationale Frequenzverhaltnisse bezeichnet Oktave 2 1 Quinte 3 2 Quarte 4 3 grosse Terz 5 4 kleine Terz 6 5 grosser Ganzton 9 8 kleiner Ganzton 10 9 kleine Sekunde Halbton 15 16 Bei der Addition Hintereinanderausfuhrung von Intervallen mussen die Halbtone und Centmasse addiert die Frequenzverhaltnisse jedoch multipliziert werden Hintereinanderausfuhrung von Intervallen Bearbeiten Hauptartikel Der additive Intervallraum Die Hintereinanderausfuhrung von Intervallen kann man durch eine Addition oder Subtraktion beschreiben Die zugehorigen Frequenzverhaltnisse werden multipliziert bzw dividiert Zum Beispiel Addition reine kleine Terz reine grosse Terz reine Quinte bzw Subtraktion reine Quinte reine kleine Terz reine grosse Terz In Cent angenaherte Werte 316 Cent 386 Cent 702 Cent bzw 702 Cent 316 Cent 386 Cent Frequenzverhaltnisse 6 5 5 4 3 2 bzw 3 2 6 5 5 4 Die Frequenzverhaltnisse der Intervalle verhalten sich exponentiell Deshalb errechnet sich die Grosse eines Intervalls logarithmisch Intervall Grosse Frequenzverhaltnis1 Oktave 1200 Cent 2 12 Oktaven 2400 Cent 4 13 Oktaven 3600 Cent 8 1Quinte 7 12 Oktave 3 1200 log2 3 2 Cent 702 Cent 3 2Antikes Griechenland BearbeitenHauptbeitrag Musiktheorie im antiken Griechenland Die TongeschlechterNach der Legende Pythagoras in der Schmiede definierte dieser die fur Tonalitat zentralen Intervalle als ganzzahlige Frequenzproportionen von Langen schwingender Saiten eines Monochords Oktave Frequenz 2 1 Oktave aufwarts bei Halbierung der Lange Quinte Frequenz 3 2 Quinte aufwarts bei zwei Dritteln der Lange Quarte Frequenz 4 3 Oktave 2 1 aufwarts dann Quinte 3 2 abwarts also 2 1 3 2 4 3 4 Ganzton Frequenz 9 8 Quinte 3 2 aufwarts dann Quarte 4 3 abwarts also 3 2 4 3 9 8 4 Er berucksichtigte nicht die grosse Terz 5 4 sondern ein aus zwei grossen Ganztonen bestehendes um das syntonische Komma 81 80 grosseres Intervall den Ditonus 81 64 Zog man den Ditonus von einer reinen Quarte ab so blieb das Leimma ubrig 256 243 Mit diesen Intervallen liess sich kein stabiler harmonischer Dreiklang bilden so dass die antike griechische Musik noch keine Harmonik im spateren europaischen Sinn ausbildete 5 Erst Archytas und Didymos bestimmten die grosse Terz 5 4 Eratosthenes die kleine Terz 6 5 Die Pythagoreer liessen nur als ganzzahlige Verhaltnisse errechenbare Intervalle gelten Sie fanden keinen Quotienten dessen Verdoppelung 9 8 ergibt so dass sie den Ganzton nicht in zwei gleiche Halbtone sondern nur in einen kleineren diesis und einen grosseren apotome Halbton teilen konnten Auch war eine Oktave fur sie mathematisch nicht exakt mit der Summe von sechs Ganzton oder zwolf Halbtonschritten identisch denn zwolf aneinander gereihte reine Quinten ergeben einen etwas hoheren Zielton als die siebte Oktave des Ausgangstons Die Differenz bezeichnet man als das pythagoreische Komma 6 Philolaos wandelte erstmals addierte musikalische Intervalle in multiplizierte akustische Proportionen um Diese Methode wurde nach 1585 von Simon Stevin durch eine Exponentialfunktion und um 1640 von Bonaventura Francesco Cavalieri und Juan Caramuel y Lobkowitz durch die logarithmische Umkehrfunktion optimiert Euklid fasste Intervallproportionen hypothetisch bereits als Frequenzverhaltnisse auf ohne sie schon messen zu konnen Im Gegensatz zu den Pythagoreern definierte Aristoxenos Intervalle nicht mathematisch sondern akustisch als horbaren Zwischenraum diastema zwischen zwei Tonen einer kontinuierlichen Melodie wie es griechischer Musikpraxis entsprach Demgemass ordnete er jedem Intervall eine bestimmte Anzahl festgelegter Tonhohen Tone zu die es umfasst So enthielt die Quarte vier aufeinander folgende Tone ein sogenanntes Tetrachord Dessen Aussentone wurden spater ebenfalls kurz als Intervall bezeichnet so dass der Begriff fortan den Abstand vom ersten zum letzten Ton einer solchen Tonfolge meinte Den Ganzton teilte Aristoxenos praktisch in zwei drei oder vier gleiche Teilintervalle ein Die verschiedene Kombination von Halb und Ganztonen innerhalb eines Tetrachords ergab dessen genus Tongeschlecht diatonisch chromatisch oder enharmonisch Zwei im Abstand eines Ganztons aufeinander folgende Tetrachorde ergaben verschiedene Tonleitern Modi im Rahmen einer Oktave 7 Europaische Tonalitat BearbeitenIntervallnamen und Tonleiterstufen Bearbeiten In Europa entstanden verschiedene Tonsysteme von denen sich bis etwa 1700 in Mitteleuropa das dur moll tonale System gegenuber den heute als Kirchentonarten bezeichneten Alternativen durchsetzte All diese europaischen Tonsysteme basieren auf heptatonischen Tonleitern d h Skalen mit sieben Tonstufen pro Oktave die mit funf Ganzton und zwei Halbtonschritten speziell diatonisch angelegt sind Aus den lateinischen Ordinalzahlen dieser Tonstufen prima die Erste secunda die Zweite tertia die Dritte usw ergaben sich durch Verallgemeinerung die Namen der diatonischen Intervalle Z B der Schritt eine Terz aufwarts ist der Ubergang von einer jeden Tonstufe zu der die zwei Stufen hoher liegt immer bezogen auf die herrschende Tonleiter als Bezugssystem Wenn mit der Bezeichnung nicht das Intervall sondern doch die betreffende Tonstufe gemeint ist also das Intervall abgetragen an der ersten Stufe der Tonleiter werden gelegentlich die deutlicheren Bezeichnungen Terzton Quintton usw benutzt 8 9 In der Literatur finden sich folgende Intervallnamen Stufe Bezeichnung1 Prime2 Sekunde3 Terz4 Quarte5 Quinte6 Sexte7 Septime 10 oder Septe 10 8 Oktave9 None10 Dezime11 Undezime12 Duodezime13 Tredezime oder Terzdezime 11 10 12 14 Quartdezime15 Quintdezime oder Quindezime 11 oder Doppeloktave 13 Typen von Intervallen Bearbeiten Intervalle im NotenbildDie Intervalle Sekunde Terz Sexte und Septime kommen in je zwei Typen vor als grosses und kleines Intervall Der Unterschied betragt jeweils einen Halbton Ausserdem kann jedes Intervall in ubermassiger oder verminderter Form auftreten Auch dies bedeutet Vergrosserung bzw Verkleinerung um einen Halbton Die ubermassige Quarte auch Tritonus genannt und die verminderte Quinte finden sich schon in der Stammtonreihe F H bzw H f und entsprechend in jeder Durtonleiter zwischen vierter und siebter Tonstufe und jeder Molltonleiter zwischen zweiter und sechster Stufe Diese beiden Intervalle klingen in der gleichstufigen Stimmung gleich In allen anderen Fallen entstehen ubermassige oder verminderte Intervalle durch Alteration also Erhohen oder Erniedrigen eines Tons um einen Halbtonschritt Primen Quarten Quinten und Oktaven die weder ubermassig noch vermindert sind werden als rein bezeichnet Mit der reinen Stimmung hat das Wort rein hier nichts zu tun Als abgekurzte Schreibweise fur Intervalle und fur Tonstufen in Akkorden drei oder mehr Tone unterschiedlicher Tonhohe im Zusammenklang hat sich eingeburgert 14 Arabische Zahlen fur die Intervallgrossen oder Tonstufen 1 Prime 2 Sekunde 3 Terz usw gross klein gt vermindert wie Decrescendo Zeichen lt ubermassig wie Crescendo Zeichen In der musikalischen Praxis selten sind doppelt ubermassige und doppelt verminderte Intervalle Komplementarintervalle Bearbeiten Als Komplementarintervalle Erganzungsintervalle oder Umkehrintervalle bezeichnet man je zwei Intervalle im Oktavraum die einander zu einer Oktave erganzen Das Komplementarintervall entsteht indem beim gegebenen Intervall Grundform der obere Ton um eine Oktave nach unten oder der untere um eine Oktave nach oben versetzt wird Jeweils komplementar sind Primen und Oktaven Sekunden und Septimen Terzen und Sexten Quarten und Quinten Dabei bleiben reine Intervalle rein grosse werden mit kleinen verminderte mit ubermassigen Intervallen erganzt und umgekehrt Intervalle die uber die Oktave hinausgehen werden nicht gesondert erganzt sondern als Addition zu einer Oktave aufgefasst Eine Dezime entspricht also einer Oktave plus einer Terz zu ihr ist dann ebenfalls eine Sexte komplementar Konsonanzen und Dissonanzen Bearbeiten Erklingen die Tone eines Intervalls gleichzeitig so werden sie in konsonante zusammenklingende und dissonante auseinanderklingende Zusammenklange unterschieden Als konsonant werden Intervalle bezeichnet deren Tone als miteinander verschmelzend zueinander gut passend harmonisch entspannt ruhig und stabil klingend empfunden werden Als dissonant gelten Intervalle deren Tone eine starke Reibung gegeneinander haben und unruhig klingen und darum beim Horer den Wunsch nach einer Auflosung in eine Konsonanz erzeugen Welche Intervalle als konsonant oder dissonant gelten bzw empfunden werden hangt vor allem mit kulturell gepragten Horgewohnheiten zusammen Allgemein gilt aber der Grad der Konsonanz ist umso hoher mit je kleineren ganzen Zahlen sich das Verhaltnis die Proportion der Schwingungszahlen Frequenzen der beiden Tone eines Intervalls ausdrucken lasst Diese Entdeckung wird Pythagoras zugeschrieben In der Antike wie auch noch das gesamte Mittelalter hindurch galten einzig die Oktave Frequenzverhaltnis 1 2 die Quinte 2 3 und die Quarte 3 4 als Konsonanzen 15 Etwa seit 1500 wurden allmahlich auch Terzen und Sexten als Konsonanzen empfunden Als Dissonanzen gelten alle Sekunden und Septimen sowie alle ubermassigen oder verminderten Primen Quarten Quinten und Oktaven Eine Sonderstellung nahm etwa seit dem 16 Jahrhundert die Quarte ein in der Satz und Kontrapunktlehre galt sie als Dissonanz wenn sie im mehrstimmigen Satz aus drei oder mehr Stimmen durch die Unterstimmen gebildet wurde Die Moglichkeiten fur den Einsatz konsonanter Intervalle haben sich uber die Jahrhunderte der Entwicklung der mehrstimmigen Musik in Europa stets erweitert Nach der traditionellen Harmonielehre der europaischen Kunstmusik werden dissonante Klange im musikalischen Satz hauptsachlich zur Erzeugung harmonischer Spannung auf unbetonten Zahlzeiten und besonders zur Kadenzbildung an Schlussen oder Binnenzasuren eingesetzt Ein besonders typisches Beispiel hierfur ist der Dominantseptakkord welcher die kleine Septime als dissonanten Ton fuhrt In der Funktionsharmonik der europaischen Musik hat dieser Klang die Funktion die harmonische Spannung vor dem konsonanten Schlussklang zu erhohen Der funktionsharmonisch gepragte Horer hort hier eine deutliche Strebetendenz der Septime Leitton sie muss einen Halbton abwarts aufgelost werden Der Gebrauch von Dissonanzen fur erhohte harmonische Spannung verstarkte sich in der Romantik und Spatromantik zunehmend Bereits die Musik Richard Wagners Max Regers oder auch Gustav Mahlers zeigte Tendenzen dahin dass nahezu jeder tonleitereigene oder tonleiterfremde Ton als nach oben oder unten auflosbarer Leitton verwendet werden konnte so dass sich die Tonalitat aufzulosen begann siehe auch verminderter Akkord ubermassiger Akkord In der atonalen Musik des 20 Jahrhunderts aber z B auch mit dem Jazz kann man dann von einer Emanzipation der Dissonanz sprechen Bei der Kompositionstechnik der Zwolftonmusik werden bevorzugt Dissonanzen angewendet Dadurch wirken bewusst gesetzte Konsonanzen in diesen Musikstucken instabil wegen dieses Reizes konnte beispielsweise der Dreiklang in der Zwolftonmusik als besonderes Ausdrucksmittel in Form eines Motives eingesetzt werden In der Jazzharmonik ubernahmen Akkorde mit hinzugefugten Septimen Nonen oder auch verminderten Quinten die Funktion von Hauptklangen wahrend diese nach der traditionellen Harmonielehre nur aus konsonanten Intervallen bestehen durfen Stimmungen Bearbeiten Hauptartikel Stimmung Musik Diatonische Intervalle im Oktavraum haben ganzzahlige Schwingungsverhaltnisse und daher jeweils einen charakteristischen Klang so dass man sie auch bei leichter Verstimmung erkennen und unterscheiden kann Deshalb erscheinen sie unter demselben Namen in verschiedenen Stimmungen In der reinen Stimmung sind alle Intervalle vom Grundton einer Dur oder Moll Tonleiter aus exakt gestimmt und erklingen darauf bezogen optimal die kleine und grosse Sekunde mit dem Frequenzverhaltnis 16 15 und 9 8 bzw 10 9 16 die kleine und grosse Terz mit 6 5 und 5 4 die Quarte und Quinte mit 4 3 und 3 2 die kleine und grosse Sext mit 8 5 und 5 3 und die kleine und grosse Septime mit 16 9 bzw 9 5 17 und 15 8 Die Dreiklange Terzen und Quinten der Tonika der Dominante und der Subdominante sind rein Bei Modulationen tritt neben einem Vorzeichenwechsel in der Notation eine Tonhohendifferenz von einem syntonischen Komma auf Stimmt man eine 12 stufige Tastatur auf eine reine Tonleiter ein konnen deshalb andere Tonarten nur begrenzt verwendet werden was die harmonischen Moglichkeiten stark einschrankt Daher wurden seit der Renaissance sogenannte Temperaturen mit kleinen Verstimmungen ublich um mehr Tonarten verwenden zu konnen Besondere Stimmungen werden nach den sie kennzeichnenden Spezialintervallen benannt Bei der mitteltonigen Stimmung werden viele grosse Terzen rein gestimmt die Quinten deshalb etwa 5 Cent zu klein und so das syntonische Komma gleichmassig auf andere Intervalle verteilt Bei den wohltemperierten Stimmungen wurden die Abweichungen von der reinen Stimmung so erweitert dass alle Tonarten des Quintenzirkels wenn auch mit jeweils anderer Charakteristik spielbar wurden Fur die Messung der feinen Veranderungen der Intervalle in den verschiedenen Stimmungen verwendet man die Einheit Cent Bei der gleichstufigen Stimmung werden alle zwolf Halbtone der Oktave exakt auf 100 Cent gestimmt so dass das pythagoreische Komma auf alle Tonstufen verteilt ist So sind zwar alle ubrigen Intervalle leicht unrein gestimmt klingen dafur aber in allen Tonarten gleich Tabellen der Quinten und Terzen in allen Tonlagen und in den verschiedenen Stimmungen findet man im Abschnitt Vergleich der Stimmungssysteme Tabelle von Intervallen BearbeitenIntervall Proportionen differenzierteBezeichnungen Naherungin Cent zwolftoniggleichstufig exakte WertePrime 1 1 Prime 0 Cent 0 Centubermassige Prime 25 24 135 128 kleiner chromatischer Halbtongrosser chromatischer Halbton 71 Cent92 Cent 100 Centkleine Sekunde 256 243 16 15 Leimma pythagoreische Stimmung diatonischer Halbton reine Stimmung 90 Cent112 Cent 100 Centgrosse Sekunde 10 9 9 8 kleiner Ganzton reine Stimmung grosser Ganzton pyth und reine Stimmung 182 Cent204 Cent 200 Centkleine Terz 32 27 6 5 kleine Terz pythagoreische Stimmung kleine Terz reine Stimmung 294 Cent316 Cent 300 Centgrosse Terz 5 4 81 64 reine grosse TerzDitonus pythagoreische Stimmung 386 Cent408 Cent 400 CentQuarte 4 3 reine Quarte 498 Cent 500 Centubermassige Quarte 45 32 7 5 729 512 diatonischer TritonusHuygens Tritonuspythagoreische Stimmung 590 Cent582 Cent612 Cent 600 Centverminderte Quinte 1024 729 64 45 10 7 pythagoreische Stimmungreine StimmungEulers Tritonus 588 Cent 610 Cent 617 Cent 600 CentQuinte 3 2 reine Quinte 702 Cent 700 Centkleine Sexte 8 5 reine kleine Sexte 814 Cent 800 Centgrosse Sexte 5 3 reine grosse Sexte 884 Cent 900 Centkleine Septime 16 9 9 5 7 4 pyth und kleinere reine Oktave grosser Ganzton grossere reine Oktave kleiner Ganzton Naturseptime 996 Cent 1017 Cent 969 Cent 1000 Centgrosse Septime 15 8 diatonisch rein 1088 Cent 1100 CentOktave 2 1 reine Oktave 1200 Cent 1200 CentAusfuhrliche Intervalltabellen der pythagoreischen mitteltonigen reinen und gleichstufigen Stimmung siehe Tonstruktur mathematische Beschreibung Horbeispiele BearbeitenHorbeispiele mit einem Synthesizer Streicherklang Halbtone Intervall steigend fallend1 kleine Sekunde source source C Des source source C H2 grosse Sekunde source source C D source source C B3 kleine Terz source source C Es source source C A4 grosse Terz source source C E source source C As5 Quarte source source C F source source C G6 Tritonus source source C Fis source source C Ges7 Quinte source source C G source source C F8 kleine Sexte source source C As source source C E9 grosse Sexte source source C A source source C Es10 kleine Septime source source C B source source C D11 grosse Septime source source C H source source C Des12 Oktave source source C C source source C CMerkhilfen BearbeitenDie Anfange bekannter popularer Liedmelodien dienen oft dazu sich die wichtigsten diatonischen Intervalle leichter zu merken Diese fur die Gehorbildung genutzte Methode ist jedoch nur bedingt zuverlassig da dieselben Intervalle sich in anderen musikalischen Zusammenhangen abhangig unter anderem von Tonleiterposition Tongeschlecht Klangfarbe Ausdruck verschieden anhoren konnen So klingt zum Beispiel die kleine Terz von E zu G in C Dur etwa in Ole ole ole anders als das gleiche Intervall in der Tonart e Moll etwa in O Heiland reiss die Himmel auf EG 7 Die grosse Terz weckt vom tieferen Ton aus aufwarts meist eine Dur Assoziation kann abwarts gespielt aber auch duster klingen etwa beim unisono gespielten Anfangsmotiv des ersten Satzes von Beethovens Schicksalssinfonie G G G Es Hier ist noch nicht horbar ob dieses Intervall als Teil eines c Moll oder Es Dur Klanges einzuordnen ist In der Relativen Solmisation moveable do werden deshalb die unterschiedlichen Funktionen der Stufen mit Silben benannt Mark Alburger veroffentlichte 2003 2004 eine ausserst umfangreiche Liste mit vielen hundert Beispielen Diese ordnete er auf der Basis des in den USA weit verbreiteten Moveable Do Systems 18 In der folgenden Tabelle wird die von Alburger vorgeschlagene Klassifikation berucksichtigt So wird die kleine Sekunde von der dritten zur vierten Tonleiterstufe als Mi Fa gekennzeichnet Fur die gesamte chromatische Tonleiter werden die Silben der Relativen Solmisation inklusive der haufigsten Alterationen benutzt Do Ra Re Me Mi Fa Fi Sol Le La Te Ti Der Molldreiklang der Tonika wird beispielsweise in diesem Moveable Do System mit Do Me Sol bezeichnet Halbton Intervall steigend fallend1 kleine Sekunde Halbtonschritt Kommt ein Vogel geflogen Mi Fa Schne e flockchen Weissrockchen wann kommst Du geschneit Mi Fa Vom Himmel hoch da komm ich her Martin Luther Do Ti When I get older Anfang von When I m sixty four The Beatles Mi Me 19 Fur Elise von Beethoven Sol Fi 2 grosse Sekunde Al le meine Entchen Do Re Al le Jahre wieder Sol La Schlaf Kindlein schlaf Mi Re Yes ter day Lennon McCartney The Beatles Re Do 3 kleine Terz Ein Vo gel woll te Hochzeit machen Macht hoch die Tur A las my loue ye do me wrong I hurt myself today Hurt Trent Reznor Johnny Cash Hans chen klein Kuk kuck Kuk kuck ruft s aus dem Wald 4 grosse Terz Al le Vogel sind schon da Und in dem Schnee ge bir ge Mor ning has bro ken Cat Stevens Kum ba ya my Lord Inns bruck ich muss dich lassen Heinrich Isaac Leitmotiv der 5 Sinfonie von Beethoven Schicksalssinfonie G G G Es indifferent s Einleitung Straw ber ry Fie lds for ever Dur The Beatles John Lennon Ce ci lia you re brea king my heart Dur Anfang von Cecilia Simon amp Garfunkel 5 Quarte Ta tu Martinshorn Wenn alle Brunnlein fliessen O Tannenbaum Anfang der Eurovisionshymne nach Marc Antoine Charpentier A ma zing Grace Mor gen Kinder wird s was geben Melodie von Carl Gottlieb Hering Kleine Nachtmusik von W A Mozart G D G D G D G H D6 Tritonus Ma ri a Maria aus West Side Story TheSimp sons Anfang der Titelmelodie der Simpsons In Kommt ein Vogel geflogen von der Lieb sten einen Gruss Im Marzen der Bauer die Ross lein ein spannt Durch den Mon sun Tokio Hotel 7 Quinte Wach auf meins Herzens Schone Chariots of Fire von Vangelis die ersten beiden Tone Keyboardflachensound Morgen kommt der Weihnachtsmann Ick heff mol en Ham borg er Veermaster sehn Shanty Nun sich der Tag geendet hat nach Adam Krieger 8 kleine Sexte When Israel was in Egypt s land gar fest um die Hand 2 Schluss von Zum Tanze da geht ein Madel Schick sals me lodie Where do I begin Soundtrack Love Story von Francis Lai 9 grosse Sexte Dies Bild nis ist bezaubernd schon Zauberflote Mozart Der Christ baum ist der schonste Baum Ich weiss es wird einmal ein Wunder gescheh n Ma co me balli bella bim ba ital Volkslied My Bon nie is over the ocean And now the end is near My Way No body knows the trouble I ve seen Gospel Win de weh n Schif fe geh n 10 kleine Septime There s a place for us Somewhere aus West Side Story Wir setzen uns mit Tranen nieder und ru fen Dir wiederholt im Schlusschor der Matthauspassion J S Bach Sing sing was geschah Anfang des Refrains von Zogen einst funf wilde Schwane The win ner takes it all ABBA und der He erbst be ginnt aus Bunt sind schon die Walder11 grosse Septime O terra addio Schlussduett aus Aida Take on me A ha Einleitung zu Gash in Your Subversive Idyll Ec8or Die Hutte auf Huhnerfussen aus Bilder einer Ausstellung von Mussorgski12 Oktave Some where over the rainbow Wizard of Oz I m sing ing in the rain gar fest um die Hand 1 Schluss von Zum Tanze da geht ein Madel Mainzer Narrhallamarsch der ihn nicht las sen kann Schluss des Kanons C a f f e e Carl Gottlieb Hering Beethoven 9 Sinfonie 2 Satz Beginn Mathematische Definitionen Bearbeiten Hauptartikel Tonstruktur mathematische Beschreibung Intervallen kann man Frequenzverhaltnisse zuordnen Die Frequenzverhaltnisse von Vielfachen von Intervallen steigen exponentiell Beim Centmass handelt es sich um ein logarithmisches Mass der Frequenzverhaltnisse Dieses verhalt sich proportional zur Intervallgrosse Cent ist eine Untereinheit der Oktave mit der Definition 1200 Cent 1 Oktave oder 1 gleichstufiger Halbton 100 Cent Es kann von den reingestimmten Intervallen nur die Vielfachen der Oktave exakt angeben Satz von Lindemann Weierstrass aber gut zur Orientierung uber die Grossenverhaltnisse dienen Beispiel reingestimmtes Intervall Frequenzverhaltnis Grosse1 Oktave 2 1200 Cent2 Oktaven 4 2400 Cent3 Oktaven 8 3600 Cent k Oktaven 2k 1200 k Centkleine Terz 6 5 1200 log2 6 5 Cent 315 641 Centgrosse Terz 5 4 1200 log2 5 4 Cent 386 314 CentQuarte 4 3 1200 log2 4 3 Cent 498 045 CentQuinte 3 2 1200 log2 3 2 Cent 701 955 CentBei der Addition Hintereinanderausfuhrung von Intervallen werden die Centmasse hier bei reingestimmten Intervallen angenaherte Centmasse addiert die Frequenzverhaltnisse jedoch multipliziert Beispiel Quinte Quarte 702 Cent 498 Cent 1200 Cent Oktave Frequenzverhaltnisse 3 2 4 3 2 1 Kleine Terz grosse Terz 316 Cent 386 Cent 702 Cent Quinte Frequenzverhaltnisse 6 5 5 4 3 2 Ein Intervallraum kann als ein additiver geordneter Rechenbereich betrachtet werden Der Addition entspricht die Hintereinanderausfuhrung von Intervallen Die wichtigsten Intervallraume sind Name des Intervallraums Grundintervalle IntervallraumDer zwolfstufige Intervallraum Intervallraum der gleichstufigen Stimmung Grundintervall Der Halbton H mit 100 Cent Alle Intervalle sind Vielfache von HDas Quintensystem Intervallraum der pythagoreischen Stimmung Grundintervalle sind die Oktave Ok und die Quinte Q Alle Intervalle sind Vielfache von Ok und QDas Quint Terz System Intervallraum der reinen Stimmung Grundintervalle sind die Oktave Ok die Quinte Q und die grosse Terz T Alle Intervalle sind Vielfache von Ok Q und TDer allumfassende Intervallraum Die Intervalle sind beliebig teilbar Alle Intervalle sind reelle Vielfache der OktaveHier ist die Einheit Cent 1 1200 Ok anzusiedeln Siehe auch BearbeitenAllintervallreihe MikrointervallLiteratur BearbeitenSigalia Dostrovsky John T Cannon Entstehung der musikalischen Akustik 1600 1750 In Frieder Zaminer Hrsg Geschichte der Musiktheorie Band 6 Darmstadt 1987 ISBN 3 534 01206 2 S 7 79 Mark Lindley Stimmung und Temperatur In Frieder Zaminer Hrsg Geschichte der Musiktheorie Band 6 Darmstadt 1987 ISBN 3 534 01206 2 S 109 332 Wilfried Neumaier Was ist ein Tonsystem Frankfurt am Main Bern New York 1986 ISBN 3 8204 9492 8 Frank Haunschild Die neue Harmonielehre Band 1 AMA Verlag Bruhl 1998 ISBN 3 927190 00 4 S 32 42 Intervalle und 104 Allgemeines zu Akkorden Wieland Ziegenrucker Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1977 Taschenbuchausgabe Wilhelm Goldmann Verlag und Musikverlag B Schott s Sohne Mainz 1979 ISBN 3 442 33003 3 S 63 77 Die Intervalle Bernd Alois Zimmermann Intervall und Zeit Aufsatze und Schriften zum Werk Edition Schott Mainz 1974 ISBN 3 7957 2952 1 Weblinks Bearbeiten Commons Musical intervals Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste von Frequenzverhaltnissen und ihren deutschen Intervallnamen Memento vom 11 Juli 2007 im Internet Archive GNU Solfege freie Gehortrainingssoftware Weiterer Intervalltrainer Einfache physikalische Herleitung von Intervallen Video Lissajous Kurven Simulation zur graphischen Darstellung von musikalischen Intervallen Schwebungen schwingender Saiten Joachim Mohr Tone und Intervalle Ulrich Kaiser Intervalle und Akkorde OpenBook fur Kinder Visualisierungen von Intervallen Proportionen Obertone etc interaktive Webanwendung erfordert JavaScriptEinzelnachweise Bearbeiten Zur Etymologie vgl Helmut K H Lange Allgemeine Musiklehre und musikalische Ornamentik Ein Lehrbuch fur Musikschulen Konservatorien und Musikhochschulen Franz Steiner Verlag Stuttgart 1991 S 57 erganzend Douglas Harper interval In Online Etymology Dictionary englisch Mit den Frequenzen fur f 352 Hz a 440 Hz b 469 33 Hz c 528 Hz und f 704 Hz berechnet sich das Frequenzverhaltnis der Intervalle in der reinen Stimmung folgendermassen Grosse Terz 5 4 f a 440 Hz 352 Hz 5 4 Quarte 4 3 f b 469 33 Hz 352 Hz 4 3 Quinte 3 2 f c 528 Hz 352 Hz 3 2 und Oktave 2 1 f f 704 Hz 352 Hz 2 1 7 12 Oktave 700 Cent a b Die Rechnung erfolgt hier in moderner Fassung mit den Frequenzverhaltnissen Intervalle aufwarts grosser als 1 Intervalle abwarts kleiner als 1 Den Langenverhaltnissen der Saite entsprechen die Kehrwerte der Frequenzverhaltnisse Arnold Schering Handbuch der Musikgeschichte Georg Olms Verlag Hildesheim 1976 S 23 Peter Schnaus Europaische Musik in Schlaglichtern Meyers Lexikonverlag Mannheim u a 1990 ISBN 3 411 02701 0 S 28 Peter Schnaus Europaische Musik in Schlaglichtern S 25 H J Moser Allgemeine Musiklehre 3 Auflage Verlag de Gruyter 1968 S 42 Walter Opp Handbuch Kirchenmusik Band 1 Merseburger 2001 ISBN 3 87537 281 6 S 216 225 235 a b c Helmut K H Lange Allgemeine Musiklehre und musikalische Ornamentik Ein Lehrbuch fur Musikschulen Konservatorien und Musikhochschulen Franz Steiner Stuttgart 1991 ISBN 3 515 05678 5 S 59 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Gottfried Weber Allgemeine Musiklehre fur Lehrer und Lernende Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1822 S 58 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Mark Levine Das Jazz Piano Buch Advance Music Petaluma 1992 ISBN 3 89221 040 3 S 33 Helmut K H Lange Allgemeine Musiklehre und musikalische Ornamentik Ein Lehrbuch fur Musikschulen Konservatorien und Musikhochschulen Franz Steiner Stuttgart 1991 ISBN 3 515 05678 5 S 24 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche online Musiktheorie nach Everard Sigal Hermann Grabner Allgemeine Musiklehre S 84 In der reinen Stimmung gibt es zwei Ganztone den grossen pythagoreischen Ganzton mit dem Frequenzverhaltnis 9 8 und den kleinen Ganzton mit dem Frequenzverhaltnis 10 9 Die Hintereinanderausfuhrung dieser beiden Ganztonintervalle ergibt die grosse Terz mit dem Frequenzverhaltnis 5 4 Entsprechend den zwei grossen Sekunden Ganztonen gibt es zwei kleine Septimen mit den Frequenzverhaltnissen 16 9 und 9 5 Mark Alburger The solfege project Comparative melody classification Do through Fi In 21st Century Music 10 9 2003 1 11 21st centurymusic com PDF 0 4 MB Mark Alburger The solfege project Comparative melody classification Sol through Ti In 21st Century Music 11 10 2004 5 10 21st centurymusic com PDF 0 3 MB Diese Bezeichnung ist enharmonisch nicht ganz korrekt allerdings wird man in dieser hier fur das Anfangsstadium des Musiklernerns dargestellten Methode mit solchen komplexen Unterscheidungen von kleiner Sekunde und ubermassiger Prim uberfordert seinNormdaten Sachbegriff GND 4162149 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Intervall Musik amp oldid 234750147