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Tambur ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Warmeverteiler siehe Tambour Ofenbau Tanbur oder Tambur arabisch und persisch طنبور DMG ṭanbur seit einiger Zeit auch persisch تنبور DMG tanbur auch tambur ausgesprochen ist eine im Orient weit verbreitete gezupfte Langhalslaute mit Bunden und zwei bis funf Saiten wobei die hochste Saite verdoppelt sein kann Tembur zur Liedbegleitung in der kurdischen Volksmusik und heiliges Instrument bei den Ahl e HaqqVom Wort tanbur sind die Namen vieler Langhalslauten abgeleitet vom Balkan tambura uber die Turkei tanbur tambur kurdisch tembur Iran bis Zentralasien dombra Afghanistan dambura und zu der von der Form deutlich verschiedenen indischen tanpura und der tandura Der Resonanzkorper der heutigen Instrumente ist aus Holzspanen verleimt Sie sind mit den persischen Langhalslauten setar und dotar verwandt 1 Eine Leier am Roten Meer heisst tanbura Tanbur ist durch Lautveranderung aus dem alten Wort pandur entstanden von dem wiederum die europaische Laute Pandora die georgische panduri und die tschetschenische pondur ihren Namen haben Die tamur in Dagestan ist auch als pandur bekannt Die tanbur wird haufig in Verbindung mit der Rahmentrommel daf gespielt in der tadschikischen Musik mit der Rahmentrommel daira und ist eines der vier Grundinstrumente der turkischen Kunstmusik Sufis im Westen Irans und anderen kurdischen Siedlungsgebieten verwenden das Instrument in der religiosen Anrufung Dhikr Im Irak kommen Langhalslauten nicht in den arabischen Siedlungsgebieten sondern nur im Norden vor wo sie von Turkmenen als saz bezeichnet und Kurden tanbur gespielt werden In Syrien und Libanon wird die Langhalslaute buzuq genannt 2 Um 1874 fuhrte ein usbekischer Komponist eine Notenschrift fur die tanbur ein mit der die in seiner Region Choresmien gespielten Maqam Melodien und Rhythmen erstmals schriftlich festgehalten werden konnten 3 Literatur BearbeitenJeffrey Paul Charest The Long Necked Lute s Eternal Return Mythology Morphology Iconography of the Tanbur Lute Family from Ancient Mesopotamia to Ottoman Albania Dissertation Cardiff University 2019 Franz Jahnel Die Gitarre und ihr Bau Verlag Erwin Bochinsky Frankfurt am Main 1963 8 Auflage 2008 ISBN 978 3 923639 09 0 S 15 20 und 38 42 Weblinks BearbeitenTanbur CAIS englisch Cumhur Erkut Tero Tolonen Matti Karlajainen Vesa Valimaki Acustical Analysis of Tanbur a Turkish Long Necked Lute PDF 828 kB International Institute of Acoustics and Vibration 1999Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Deren Namen leiten sich von persisch طنبور سه تاره DMG ṭanbur e seh tare dreisaitiger Tanbur bzw persisch طنبور دوتاره DMG ṭanbur e do tare zweisaitiger Tanbur ab Scheherazade Qassim Hassan The Long Necked Lute in Iraq In Asian Music Bd 13 Nr 2 1982 S 1 18 hier S 1f Alexander Djumaev Zentralasien 1 Die tadschikisch usbekische Kunstmusik a Musiktheoretische Wurzeln In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Band 9 Barenreiter Kassel 1998 Sp 2366fNormdaten Sachbegriff GND 4424903 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanbur amp oldid 239420301