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Leiern auch Jochlauten sind eine Gruppe von gezupften Saiteninstrumenten deren Saiten parallel zur Decke verlaufen Zwei aus dem Resonanzkorper ragende Arme sind an ihrem ausseren Ende durch eine Querstange Joch an der die Saiten befestigt sind miteinander verbunden Leiern und Harfen sind die altesten aus Abbildungen bekannten Musikinstrumente mit mehreren Saiten Ihre Ursprunge liegen bei den Sumerern in Mesopotamien um 2700 v Chr Etwa in der Mitte des 2 Jahrtausends v Chr finden sich kinnor genannte Leiern in der Levante sowie in zwei unterschiedlichen Bauformen als lyra und kithara im 1 Jahrtausend v Chr im ostlichen Mittelmeerraum Altagyptische Leiern waren wohl Vorbilder fur die heute noch am Nil gespielten Instrumente Besonders die Schalenleiern sind uber Nubien sudwarts gelangt und haben sich in Ostafrika weit verbreitet Zu den bekanntesten athiopischen Musikinstrumenten gehoren die Kastenleiern krar und beganna In die klassische arabische Musik haben Leiern keinen Eingang gefunden sie sind jedoch als Begleitinstrumente von Balladensangern in Nubien und in Teilen der Arabischen Halbinsel beliebt Im europaischen Mittelalter begleiteten Spielleute mit dem Psalterium das auf manchen Abbildungen als Leier erscheint ihren Gesang Leiern und andere Zupfinstrumente gehoren in allen Kulturen von der prahistorischen Zeit bis in die Gegenwart zur Begleitung von Liedern und damit zur Weitergabe von Erzahlungen 1 Apollon bringt einem Vogel ein Trankopfer Er hat eine lyra mit Schildkrotenpanzer in typischer Spielposition unter dem linken Arm eingeklemmt Delphi um 460 v Chr Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Herkunft 2 Antike Leiern 2 1 Sumerische Stierleiern 2 2 Flachbodenleiern 2 3 Spatassyrische Zeit 2 4 Levante 2 5 Agais 2 6 Altes Agypten 3 Leiern in Zentral und Westeuropa 3 1 Europaische Leiern bis zum Mittelalter 3 2 Moderne Leierformen 4 Heutige Leiern in Afrika und Arabien 4 1 Agypten 4 2 Nubien 4 3 Rotes Meer Persischer Golf 4 4 Athiopien 4 5 Ostafrika 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEtymologie und Herkunft Bearbeiten Leier ist von altgriechisch lyra lyra abgeleitet was in der Antike allgemein Zupfinstrument bedeutete Der Begriff wurde uber das lateinische Wort lyra ins Althochdeutsche ubernommen wo mit lira unterschiedslos Leiern und Harfen althochdeutsch harpha verstanden wurden und spater zu mittelhochdeutsch lire abgewandelt 2 Im europaischen Mittelalter bezeichnete lira ausser der entsprechend der Hornbostel Sachs Systematik als Leier klassifizierten Instrumentengattung und den Harfen auch andere Saiteninstrumente wie die Streichlauten Lira da Braccio und Lira da Gamba sowie Drehleiern lira In der heutigen griechischen Volksmusik wird die kretische Lyra eine birnenformige Streichlaute gespielt in Italien die mit ihr verwandte lira calabrese Das Wort leiern erfuhr im Deutschen eine Bedeutungsverschiebung von die Leier spielen hin zu monoton und gleichformig sich wiederholend 3 Die gleichmassig sich im Kreis drehende Bewegung der Handkurbel ist typisch fur die Drehleier und den Leierkasten 4 Die einfachsten Saiteninstrumente sind Stabzithern bei denen als Saitentrager ein holzerner Stab fungiert und der Resonanzkorper abtrennbar ist Bei den festen Musikstaben ist dieser Stab gerade und bei den elastischen Musikbogen gebogen Von hier fuhrt der entwicklungsgeschichtliche Weg uber die mogliche Zwischenstufe der afrikanischen Erdbogen zu den Harfen mit integriertem Resonanzkorper die sich von den Leiern durch eine senkrecht zur Decke verlaufende Saitenebene unterscheiden 5 Die Leiern sind eine unabhangige Entwicklung parallel zu den Harfen Sie werden nach der Bauart in Kasten und Schalenleiern unterschieden Ihr Korpus ist im ersten Fall aus Brettern zusammengesetzt im zweiten besteht er aus einer halbrunden naturlichen oder aus einem Block herausgearbeiteten Schale Eine andere mogliche Einteilung geschieht nach der Form und Lange der Arme in symmetrische oder asymmetrische Leiern Antike Leiern BearbeitenSumerische Stierleiern Bearbeiten nbsp Der Archaologe Leonard Woolley mit dem Gipsabdruck einer sumerischen Stierleier Nach Fundstucken aus den Konigsgrabern von Ur 6 Das alteste sumerische Musikinstrument ist auf einer Tontafel der spaten Uruk Zeit Ende des 4 Jahrtausends abgebildet Es zeigt eine dreisaitige Harfe mit einem bootsformigen Korpus von dem ein Saitentrager abgeht Von den aus Holz bestehenden Instrumenten selbst blieb nichts erhalten ausser Verbindungsteile und Verzierungen aus Metall die sich in Grabern fanden Derartige Teile aus dem 26 Jahrhundert waren im Grab Nr 800 der Konigin Puabi gut erhalten Nach der Freilegung durch Leonard Woolley in den 1920er Jahren glaubte man daraus eine Art Harfenleier rekonstruieren zu konnen Auf einen Resonanzkorper wurde ein zweiter mit einer Tierfigur gesetzt wodurch ein sehr ungewohnliches Instrument entstand Schon bald zweifelten andere Archaologen diese Rekonstruktion an Tatsachlich wurde sie falschlich aus den Teilen mehrerer Leiern und Harfen zusammengesetzt die sich im Grab befunden hatten Es handelte sich um zwei Harfen mit bootsformigem Korpus und eine Leier mit Stierkopf Ausser diesen Leierfragmenten wurden in den Konigsgrabern von Ur andere Teile und zahlreiche Abbildungen von Leiern aus der ersten Halfte des 3 Jahrtausends v Chr auf Siegelabrollungen gefunden Fur die altesten bekannten sumerischen Leiern sind Stierkopfe charakteristisch die sich in der Draufsicht an der rechten Seite des Korpus befinden Der haufigste Instrumententyp war eine grosse Standleier seltener waren kleinere vor dem Oberkorper gehaltene Leiern die im Sitzen oder Stehen gespielt wurden Die fruhen Leiern besassen vier Saiten die bei den grossen Leiern parallel angeordnet waren bei den kleinen waren sie entsprechend den auseinandergehenden Jocharmen facherformig bis zur Querstange gespannt Diese stand etwa parallel zur oberen Korpuskante Der Stier war ein heiliges Tier und ein weit verbreitetes Fruchtbarkeitssymbol er taucht bereits fruh als Bukranion Schmuckmotiv mit Rinderschadel in Tell Halaf auf Seit altbabylonischer Zeit wurde in einem Opferritual die heilige Trommel lilissu mit einer Stierhaut bespannt Gotter sind mit Hornern auf dem Kopf als solche erkennbar In diesem Verstandnis bildet er bei den Leiern den Resonanzkorper die Standleiern stellen sogar einen mit Beinen Rumpf und Kopf vollstandigen Stier dar Sein Rucken bildete die Oberseite also die Mitte zwischen den abgehenden Armen Mit den Stierbeinen wurde das grosse Instrument am Boden aufgestellt beim kleineren ist vom Stier wenig mehr als der Kopf erkennbar Gelegentlich besassen die Leiern auch Kuh und Hirschkopfe oder eine menschliche Figur mit Hornern Ihr Korpus war vermutlich flach manche konnten auch gewolbt gewesen sein Musik stellte einen wichtigen Bestandteil der sumerischen Kulte dar und besass ein hohes gesellschaftliches Ansehen nbsp Mosaik einer Stierleier auf der Standarte von Ur Rechte obere Szene auf dem Friedenspaneel einer von zwei Seiten eines Holzkastens etwa 2500 v Chr aus dem Konigsfriedhof von Ur Stierleiern waren ausser in Mesopotamien in Elam Fundort Susa Failaka im Persischen Golf und in Syrien Mari verbreitet Die in Ur und Suruppak auf Siegeln abgebildeten Leiern besitzen funf Saiten wie die zeitgenossischen Harfen ebenso zu sehen auf einer Darstellung aus Mari um 2500 v Chr Die Befestigung am Querholz erfolgte bisher durch Schnurschlaufen hier tauchen erstmals die fur die Folgezeit typischen in die Schlaufen eingeschobenen Holzstockchen auf mit denen durch Verdrehen ein feines Stimmen moglich war Die Verwendung dieser Stimmstabe ist durch Funde und Abbildungen gesichert Neben den funfsaitigen Instrumenten gab es auch solche mit acht Saiten Die Leiern mit einem langlichen flachen Resonanzkasten und einem stilisierten Stierkopf waren tragbar und besassen parallele Saiten Eine Darstellung in einem Konigsgrab von Ur aus der 1 Dynastie zeigt eine Leier mit elf parallelen Saiten Weitere Abbildungen und Reste sprechen dafur dass die Leiern eine grossere Bedeutung als die Harfen besassen Erhalten blieben Metallteile und Einlegeplatten in einem Fall rekonstruierten die Archaologen aus dem Abdruck den das vermoderte Holz in der Erde hinterlassen hatte die Form einer Leier mit zehn oder elf Saiten Bei zwei weiteren Instrumenten konnte vom Fundort sicher auf eine Hohe von 100 bis 140 bzw 90 bis 120 Zentimetern und acht bis elf Saiten geschlossen werden Die Sumerer hielten die Leiern senkrecht und spielten sie mit den Fingern Die Saiten endeten bei den grossen Leiern an der Oberseite des Korpus bei den kleinen wurden sie nun bis zum Boden gefuhrt was den Unterschied in der Saitenlange zwischen beiden Bauformen verringerte Das machte den Einbau eines Steges erforderlich Diese bedeutende Innovation sollte zunachst nur die Saiten auf Abstand vom Korpus halten spater erst wurde mit ihr eine verbesserte Schwingungsubertragung erreicht Bezuglich der Instrumentenklassifizierung ist mit der von der Ober zur Unterkante geanderten Saitenbefestigung der Ubergang von der definierten Harfen zur Leierform vollzogen 7 Flachbodenleiern Bearbeiten nbsp Kalksteinrelief aus der Zeit des Konigs Gudea von Lagas Links unten eine Leier mit elf Saiten deren Stimmstabe deutlich zu sehen sind Stierfigur deplatziert am vorderen Jocharm Um 2120 v Chr Die neuen Instrumente mit parallel uber die Decke und uber einen Steg verlaufenden Saiten mussten zwangslaufig mit anders geformten Resonanzkasten ausgestattet werden Bestanden sie bisher aus einem stilisierten gerundeten Tierkorper so wurde durch die neuartige Saitenbefestigung an der Unterseite ein flacherer und breiterer Kasten erforderlich Es entwickelte sich zusammen mit den Stimmstaben und der von vier auf funf erhohten Saitenzahl eine mehr geometrische Bauform die mit dem Begriff Flachbodenleiern abgegrenzt wird Die fruheste bekannte Flachbodenleier wird auf 2400 v Chr datiert Um 2000 v Chr haben diese mittelgrossen Leiern von Mesopotamien uber die Levante bis nach Agypten die Stierleiern verdrangt Im Osten wurden sie mit den Fingern im Westen haufig mit einem Plektrum gezupft 8 Zu den letzten Stierleiern gehort ein schon nicht mehr mit dem ursprunglichen Verstandnis fur den Zusammenhang zwischen Stiersymbol und Korpus gebautes Instrument aus der sudmesopotanischen Stadt Lagas bei dem ein Stier unpassend in der Mitte der vorderen Jochstange hangt 9 Spatassyrische Zeit Bearbeiten Im 1 Jahrtausend v Chr sind aus der neubabylonischen und spatassyrischen Zeit im Osten wenig Harfen und Leiern bekannt Die meisten kleineren Instrumente dieser Zeit sind auf Wandreliefs in Ninive dargestellt Sie sind teilweise asymmetrisch geformt und besitzen unterschiedlich lange nach innen gebogene Arme mit ebenfalls nach innen gebogenen Querstangen und funf bis sieben Saiten Der flache rechteckige Resonanzkasten wird im Stehen unter den linken Arm geklemmt und schrag nach vorn gehalten Auch eine einfache Leier mit parallelen Armen aus dunnen Holzstangen ist zu sehen Die abgebildeten assyrischen Leiern des 9 bis 7 Jahrhunderts v Chr wurden bis auf eine mit Plektrum gespielt Es waren insgesamt bis auf die fehlenden alten Stierleiern recht vielfaltige Formen von unterschiedlicher Qualitat in Gebrauch was mit den zahlreichen Volkern zusammenhangt die aus den eroberten umliegenden Regionen nach Mesopotamien verbracht worden waren Die Leierformen spiegeln die verschiedenen Musikkulturen der einzelnen Volker wider Demgegenuber sind aus der spatassyrischen Zeit nur zwei Arten von Winkelharfen bekannt 10 Levante Bearbeiten nbsp Fremdlandische Musiker bei der Ankunft in Agypten Symbolzeichnung ahnlich dem Wandbild in Beni Hasan von 1903Ein Wandbild in den Felsengrabern im agyptischen Beni Hasan zeigt die alteste Abbildung einer biblischen Leier etwa 1900 v Chr die von einer Abordnung von Fremden bei ihrer Ankunft in Agypten getragen wird Ein Mann der als Bruder Josephs gedeuteten Gruppe 11 halt beim Gehen eine symmetrische Leier waagrecht vor sich und zupft sie mit einem Plektrum 12 In Palastina und der gesamten Levante war die am haufigsten gebrauchte Bezeichnung fur eine kastenformige Flachbodenleier kinnor Das westsemitische Wort ist in der akkadischen Sprache des Ostens nicht bekannt es findet sich um 2300 v Chr in einer abgewandelten Schreibweise in Ebla Im 14 13 Jahrhundert gab es kinnor genannte Leiern in Ugarit aber nur einmal kommt kinnor um 1200 v Chr in Agypten vor Am bekanntesten wurde diese Flachbodenleier durch 42 Erwahnungen im Alten Testament wo sie mit Davidsharfe umschrieben als Attribut von Konig David abgebildet ist Der um die Mitte des 1 Jahrtausends v Chr in der Kultmusik im Jerusalemer Tempel eingesetzte kinnor besass sechs oder zehn Saiten und wurden mit einem Plektrum angerissen Eine etwas grossere tiefer klingende und mit zwolf Saiten bespannte Leier hiess nevel Auch der nevel wurde im Tempel gespielt aber mit den Fingern gezupft 13 Agais Bearbeiten Die altesten Saiteninstrumente in der Agais waren die dreieckigen Harfen der Kykladenkultur aus der Mitte des 3 Jahrtausends Knapp uber 20 Zentimeter grosse Marmorskulpturen zeigen sitzende mit der linken Hand zupfende Harfenspieler deren Instrument an der Aussenseite des rechten Oberschenkels aufliegt und einen nach vorn abstehenden vogelkopfartigen Fortsatz besitzt 14 In der minoischen Kultur Kretas tragt ein 1400 1200 v Chr datierter Sarkophag im Palast von Agia Triada eine der ersten Leierdarstellungen Die Saiten sind nahezu parallel und von gleicher Lange Es ist eine fur den ostlichen Mittelmeerraum typische bronzezeitliche Rundbodenleier oder Schalenleier welche die nach 2200 v Chr verschwundene Harfe ersetzte 15 Moglicherweise entwickelte sich die kykladische Harfe zur minoischen Leier als wahrscheinlicher gilt jedoch Mitte des 2 Jahrtausends die Ubernahme und Abwandlung sumerischer Kastenleiern Die minoischen Musiker sind seit dem 16 15 Jahrhundert im Stehen oder Gehen abgebildet und tragen ihre Leier auf der linken Seite Sie rissen die Saiten sehr wahrscheinlich mit einem Plektrum an und nicht wie die kykladischen Harfner mit den Fingern Der in Beni Hasan abgebildete palastinensische Kastenleiertyp konnte nicht nur das Vorbild fur die agyptischen sondern auch fur die minoischen Leiern gewesen sein 16 Im Palast von Pylos auf dem Peloponnes wurde um 1300 v Chr eine runde Leier abgebildet die entweder zu einer Opferszene gehort oder einen Sanger bei einem koniglichen Bankett zeigt Sie besass einen schlanken Korpus mit geschwungenen Armen und eine Schlinge mit der sie der Spieler unter den linken Arm klemmen konnte Die Saiten verliefen vermutlich bis zu zwei Ringen am Boden Erstmals bestand der Korpus nicht aus Holz sondern aus einem mit Tierhaut uberzogenen Schildkrotenpanzer Ausserhalb der Agais wurde nur eine solche Schalenleier im Nildelta gefunden 17 Anfang des 1 Jahrtausends v Chr wurden zahlreiche Schalenleiern auf der im geometrischen Stil gestalteten Keramik dargestellt Die Form des runden Bodens ist erkennbar ansonsten sind die meisten Abbildungen schlecht erhalten Zypriotische Statuetten aus dem 7 bis 5 Jahrhundert zeigen dieselben Rundbodenleiern Um diese Zeit hat bei den unterschiedlich geformten agaischen Leiern bereits eine von den weniger variationsreichen ostlichen Flachbodenleiern getrennte Entwicklung eingesetzt 18 nbsp Apollon mit einer siebensaitigen kithara Romisches Fresko vom PalatinLeiern genossen in der griechischen Antike hochste Wertschatzung ihre mythischen Erfinder Apollon und Hermes wurden Leier spielend abgebildet Orpheus war nach einer Uberlieferung Sohn und Schuler des Apollon Ein weiterer Sohn war der Musiker Linos Zusammen mit Amphion dem Sohn des Zeus galten Orpheus und Linos als die Erfinder des von der Leier begleiteten Liedes dem Wunderkrafte zugesprochen wurden 19 Die klassischen agaischen Leiern stammen aus der Zeit zwischen 600 und 400 v Chr Aus den alteren nur kurzzeitig auftretenden Leierformen entwickelten sich einige wenige bestandige Typen Auf rund 50 attischen Vasen sind kitharas abgebildet bei denen zwischen dem Resonanzkasten und den Jocharmen ein kleiner zylindrischer Korper befestigt ist Dessentwegen werden sie genauer Zylinderkitharas genannt Ihr Resonanzkorper ist an der Unterseite gerade Die altesten Instrumente stammen wohl aus Ionien von wo sie sich westwarts uber Athen bis nach Etrurien ausgebreitet haben Kithara steht allgemein fur eine grosse griechische Leier ihr romisches Gegenstuck hiess cithara Keine dieser aufwendigen Konzertleiern blieb erhalten dennoch lasst sich die Form nach Abbildungen auf Vasen Munzen und Gemmen rekonstruieren Die altesten rotfigurigen Vasenbilder mit Kitharas um 625 600 v Chr stammen aus Kreta Die Arme waren etwas biegsam durch Hautstreifen oder dunne Holzplattchen am Korpus befestigt Der Vorteil einer flexiblen Konstruktion wird durch die Spielweise deutlich Der meist im Stehen spielende Musiker zupfte nicht nur die zu erklingende Saite sondern strich mit dem Plektrum in der rechten Hand uber alle Saiten vor und zuruck Mit den Fingern der linken Hand dampfte er von der anderen Seite alle Saiten die nicht gehort werden sollten Damit wurde der Melodieton durch ein rhythmisches schnarrendes Gerausch erganzt Druckte er nun starker gegen die Saiten gab der Rahmen etwas nach die freie Saite wurde entspannt und gab einen tieferen Ton von sich Diese Spieltechnik wird noch heute bei manchen Leiern in Nubien und Athiopien angewandt Eine etwas kleinere Form wird wegen ihres an der Unterseite gerundeten Korpus Wiegenkithara genannt Sie wurde hauptsachlich von Frauen im Sitzen gespielt Neben der kithara erwahnte Homer im 9 Jahrhundert v Chr die Bezeichnung phorminx fur Rundbodenleiern In seinem Hymnus an Hermes kommen noch die Namen lyra und xelus vor Beides bezeichnete Rundbodenleiern Die schalenformige lyra ist durch Homers Beschreibung und durch Abbildungen deutlich besser bekannt als die phorminx und Konzert Kithara lediglich die Frage ob drehbare Stimmstabe oder verschiebbare Stimmknebel an der Querstange vorhanden waren wird kontrovers diskutiert Die Tendenz geht zu Stimmhebeln die zwischen Schlingen eingeschoben waren und zum Stimmen im Kreis verschoben werden konnten Der Resonanzkorper der lyra oder chelys bestand aus einem mit Tierhaut uberzogenen Schildkrotenpanzer andere Schalenleiern besassen einen Korpus aus Holz oder Messing Die erhaltenen Schildkrotenpanzer sind am Rand mit kleinen Lochern versehen an denen die Jocharme und die Hautdecke befestigt wurden Der Durchmesser der grossten Panzer mass 43 Zentimeter Solche Schalenleiern blieben auf die Agais beschrankt Der Name chelys ist von griechisch chelona xelwna Schildkrote abgeleitet und steht neben der lyra noch fur die etwas grossere Schildkrotenleier barbitos 20 nbsp Sappho und am linken Rand Alkaios auf einem Kalathos um 470 v Chr Beide halten eine achtsaitige barbitos in den HandenDie barbitos war eine Schalenleier aus der Agais deren Blutezeit im 6 Jahrhundert v Chr lag und die von den Lyrikern Sappho Alkaios und Anakreon zur Gesangsbegleitung eingesetzt wurde Die barbitos kommt hauptsachlich auf den Vasenmalereien der archaischen Zeit des 7 und 6 Jahrhunderts v Chr vor 21 Im Unterschied zur lyra ist der Schildkrotenpanzer kleiner dafur sind die Saiten langer und produzieren einen tieferen Ton Sie enden an einer Querstange die zwei lange dunne und elegant nach innen gebogene Arme miteinander verbindet Der Resonanzkasten war flach mit einer runden Oberseite und Einbuchtungen an den Ecken Den zahlreichen Abbildungen zufolge besass das Instrument um 500 v Chr die grosste Bedeutung nach dem 5 Jahrhundert war das Instrument vollig verschwunden lyra und kithara blieben jedoch weiterhin beliebt Wahrend die lyra eine gebildete stadtische Schicht und die kithara die klassische Musikkultur reprasentierte war die barbitos das Begleitinstrument fur leichte Unterhaltung und Tanze 22 Dieselbe Beschreibung passt auf das Instrument des thrakischen Sangers Thamyris der fur seinen anmassenden Versuch die Musen zu einem Gesangswettbewerb herauszufordern geblendet wurde und mit zerbrochener Leier dargestellt wird Altes Agypten Bearbeiten nbsp Agyptische Kastenleier der 18 Dynastie 1340 1290 v Chr Neues Museum in BerlinDie fruhesten Kastenleiern im Alten Agypten stammen aus dem 20 Jahrhundert v Chr zur Zeit des Mittleren Reiches abgebildet in Felsengrabern von Beni Hasan Die Saiten verlaufen ausserhalb der Mitte was auf einen Zeichenfehler zuruckgefuhrt werden kann Ihre grosste Verbreitung erfahren die agyptischen Leiern deren Ursprung in Mesopotamien liegt zwischen dem 16 und 11 Jahrhundert v Chr im Neuen Reich Sie konnten von Nomaden aus Palastina Hyksos eingefuhrt worden sein da sie wie die dortigen Bewohner als ʿamu bezeichnet wurden Die meisten abgebildeten Leiern werden mit einer 45 Grad Neigung vor dem Oberkorper gehalten horizontale und vertikale Spielpositionen kommen seltener vor Im Alten Agypten waren die Sanger mehr geschatzt als die Instrumentalisten und bei der kultischen Musik stand der Gesang im Mittelpunkt Nur die Floten weil sie wie die Stimme unmittelbar vom lebendigen menschlichen Atem angeregt werden besassen eine ahnliche Bedeutung Die namentlich bekannten Harfner waren wohl in erster Linie Sanger die sich auf der Harfe begleiteten Als einzige Leierspielerin ist eine Tasa aus der 25 Dynastie uberliefert Neben ihrer Mumie wurde eine Leier gefunden sie durfte dennoch mehr als Sangerin und Tanzerin gewirkt haben Die Musikinstrumente produzierten vermutlich wenig mehr als einen im Fall von Blasinstrumenten lang gehaltenen oder bei Saiteninstrumenten mehrstimmig gezupften Bordunton zur Gesangsbegleitung 23 An die mesopotamische Herkunft der agyptischen Leiern gab es offensichtlich sogar noch in der Ptolemaerzeit 4 1 Jahrhundert v Chr eine lebendige Erinnerung die sich in Stierkopfdekorationen an mehreren Leiertypen ausdruckte 24 Besondere Formen der agyptischen Leiern sind die tiefe Kastenleier deren Resonanzkorper aus einem Bretterrahmen mit einer gewolbten Vorder und Ruckseite besteht Die Jocharme waren schrag durch den Kasten gesteckt und endeten als geschnitzte Pferde oder Entenkopfe manche als Lotosblumen In der Vorderseite befand sich ein rundes Schallloch Zur Zeit Echnatons gab es um 1350 v Chr ubermannshohe Riesenleiern mit Tierkopfen an den Jocharmen wie sie auf Steinreliefs und in Amarna auf Wandgemalden zu sehen sind Nach der Kleidung zu urteilen kamen die sie spielenden Musiker aus der Levante 25 Die agyptischen Riesenleiern haben im Unterschied zu den sonstigen Leiern keine mesopotamischen Vorbilder 26 Leiern in Zentral und Westeuropa BearbeitenEuropaische Leiern bis zum Mittelalter Bearbeiten Im Hellenismus breiteten sich Rundbodenleiern uber den Mittelmeerraum bis nach Sudarabien aus Im gesamten Gebiet des Romischen Reiches sind auf Mosaiken in mythologischen Szenen Leiern abgebildet die nach dem lateinischen Wort fur Schildkrote testudo genannt wurden Aus der Romischen Kaiserzeit sind mehrere Leierabbildungen bekannt Ein bedeutender Fund gelang 1951 dem Oberosterreichischen Landesmuseum als bei der Ausgrabung eines spatromischen Friedhofs in Enns eine grosse Reliefplatte mit dem sogenannten Ennser Orpheus zum Vorschein kam Die gut erhaltene Darstellung zeigt den singenden Orpheus wie er am Boden kniet und mit beiden Handen eine funfsaitige Schalenleier spielt Nach der Haltung des Plektrums in der rechten Hand zu urteilen dampfte dieser Orpheus mit den gestreckten Fingern der linken Hand alle Saiten die nicht erklingen sollten 27 Einen Hinweis auf vorromische Leiern nordlich der Alpen liefert der alteste Steg eines Saiteninstruments in Europa der bei den 2003 begonnenen Ausgrabungen der High Pasture Cave galisch Uamh an Ard Achadh genannten Hohle auf der schottischen Insel Skye gefunden und 2010 naher untersucht wurde Der Steg wird in die Hallstattzeit Fruhe Eisenzeit datiert als um die Mitte des 1 Jahrtausends v Chr die meisten Aktivitaten in der Hohle stattfanden Aus der Hallstattzeit in Nordwesteuropa waren bislang Horner und Trompeten aber keine Leiern oder andere Saiteninstrumente bekannt Mit grossem zeitlichen Abstand folgen auf den Britischen Inseln einige bearbeitete Knochen und Geweihteile aus einem eisenzeitlichen Fundort im Norden von Wales und im Westen von Schottland die als Verstarkungsplattchen auf eher einfachen Leiern angebracht gewesen sein konnten und in das 2 Jahrhundert n Chr datiert werden Andere spekulative Hinweise auf die Existenz von Leiern in der spateren bronzezeitlichen Urnenfelderkultur um 1300 um 700 v Chr und nachfolgenden Kulturen in Zentraleuropa veroffentlichte als erster Vincent Megaw in den 1960er Jahren Die bedeutendste vorromische als Leier identifizierte Darstellung findet sich in einer Musikszene auf einer hallstattzeitlichen Situla reliefiertes Bronzegefass aus dem historischen Monumentalfriedhof Certosa di Bologna in Oberitalien die in das 5 Jahrhundert v Chr datiert wird 28 Um die Mitte des 1 Jahrtausends verschwanden die Leiern kurz bis in Mitteleuropa ein neuer Leiertyp auftauchte Leierfragmente mit einer ahnlich den romischen Leiern schmalen Form aus dem 6 bis 9 Jahrhundert wurden in England Deutschland und Schweden gefunden Der Dichter Venantius Fortunatus um 540 600 610 erwahnt eine crotta Britanna Ebenfalls als Leier lasst sich eine Steinabbildung um 500 von Larbro auf der schwedischen Insel Gotland interpretieren 29 In Suddeutschland enthielt ein alamannisches Adelsgrab mehrere langrechteckige Leiern deren Korpus einschliesslich der Jocharme aus einem Stuck Holz gefertigt war Die Trossinger Leier ist ein komplett erhaltenes Exemplar aus diesem Graberfund bei Trossingen das auf etwa 580 n Chr datiert wird Der Leierfund aus dem nahegelegenen Oberflacht stammt aus dem 6 oder 7 Jahrhundert Im Grab des Frankischen Sangers eines unbekannten mit kostbaren Gewandern unter der Kirche St Severin in Koln begrabenen Adligen fand man eine Leier aus dem 8 Jahrhundert die im Zweiten Weltkrieg verlorenging Die Leier von Oberflacht war mit 52 Zentimetern relativ klein die Kolner Leier mass etwa 73 Zentimeter Mehrere fruhmittelalterliche Rundbodenleiern sind von den Britischen Inseln bekannt unter anderem eine aus einem Schiffsgrab des 7 Jahrhunderts bei Sutton Hoo in der Grafschaft Suffolk Im englischen Marktort Masham in der Grafschaft North Yorkshire stellte sich nach eingehender Analyse das stark erodierte Relief an einer angelsachsischen Steinsaule vom Anfang des 9 Jahrhunderts als ein Portrat Konig Davids als Psalmist mit drei Begleitfiguren dar David Abbildungen gab es in der fruhmittelalterlichen englischen Skulptur haufiger diese Szene ist jedoch einzigartig und ein Beweis fur das gleichzeitige Vorkommen von Leiern und Harfen Konig David erscheint mit seiner Leier links oben etwas tiefer auf der rechten Seite wird ein Harfenspieler rekonstruiert Links unten befand sich ein Schreiber an einem Stehpult und rechts unten vermutlich ein Tanzer Die Leier von Masham war etwa 65 bis 70 Zentimeter lang und besass das fur die damalige Zeit ubliche Format 30 Noch im 12 Jahrhundert ahnelten manche Abbildungen dem Instrument Konig Davids dessen Attribut in der christlichen Kunst die Leier blieb Die 24 Greise der Apokalypse nach der Offenbarung 4 4 symbolisieren die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets Sie tragen Saiteninstrumente darunter die Leier als Zeichen des Gotteslobs mit sich nbsp Rotta eine Leier mit Griffbrett Abbildung in der Vivian Bibel Im 9 Jahrhundert wurde dieser Leiertyp noch gezupft ab dem 11 Jahrhundert gestrichen Leiern werden in der altenglischen Dichtung Beowulf aus dem 8 Jahrhundert und in der nordischen Mythensammlung Lieder Edda erwahnt Die Bezeichnung hearpan des Beowulf taucht beim Dichter Otfrid von Weissenburg um 790 875 erstmals als harpha in der deutschen Literatur auf Unklar ist ob damit Harfen Leiern oder allgemein Saiteninstrumente gemeint waren In Deutschland hiess die Rundbodenleier im 9 Jahrhundert cythara teutonica In einer 1768 verlorengegangenen Schrift aus dem 12 Jahrhundert wird die Abbildung einer dreieckigen Rahmenharfe mit zwolf Saiten cythara anglica genannt Das Wort kann also mit Englische Harfe ubersetzt werden Cythara teutonica und cythara anglica stehen fur Leier und Harfe auch noch in der dreibandigen Geschichte der Kirchenmusik von Martin Gerbert De cantu et musica sacra a prima ecclesiae aetate usque at praesens tempus aus dem Jahr 1774 Im zweiten Band sind Abbildungen von Musikinstrumenten enthalten die Kopien des genannten Manuskripts aus dem 12 Jahrhundert darstellen Dass im 12 Jahrhundert neben Leiern auch Harfen bekannt waren geht auch aus einer Buchmalerei hervor die im Hortus Deliciarum einer zwischen 1176 und 1196 verfassten Religionsenzyklopadie enthalten ist Das Original verbrannte 1870 es existieren jedoch diverse Abschriften In einer Abbildung ist eine Harfe spielende Frau zu sehen auf deren Instrument am Hals der Name cithara geschrieben steht Mit cithara wurden offensichtlich zwei in der Bauart verschiedene Instrumente bezeichnet die Namenszusatze dienten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit allein der Unterscheidung und haben nichts mit ihrer geographischen Verbreitung zu tun 31 Die fruhmittelalterlichen Spielleute begleiteten sich auf einer psalterium genannten Leier die dreieckig quadratisch oder trapezformig sein konnte Spater wurde aus dem Psalterium ein mit Schlageln gespieltes Hackbrett Eine Ubergangsstufe von den Joch zu den Halslauten sind die Streichleiern mit Griffbrett die nordlich der Alpen rotta und crwth genannt wurden Der Ursprung der Worter ist unklar sie gehen auf die crotta Britanna des Venantius Fortunatus zuruck Vermutlich wurden zunachst unterschiedliche Saiteninstrumente so bezeichnet Die Griffbrettleiern besitzen unter den in der Mitte des Jochs verlaufenden Saiten ein Griffbrett auf das zumindest einige der Saiten niedergedruckt werden konnen Die fruheste Abbildung einer solchen Leier in Europa die noch gezupft wurde findet sich Mitte des 9 Jahrhunderts in der Vivian Bibel im Besitz Karls des Kahlen 32 Mit der Einfuhrung des Streichbogens in Europa um das 11 Jahrhundert begann man auch die crwth zu streichen 33 Einer von mehreren Verbreitungstheorien zufolge war eine Variante der walisischen crwth ohne Griffbrett das Vorbild fur die Gruppe der skandinavischen Streichleiern die gesichert durch eine im zweiten Viertel des 14 Jahrhunderts angefertigte Steinskulptur in der Kathedrale von Trondheim in Norwegen nachgewiesen sind 34 aber moglicherweise bereits um das 12 Jahrhundert bekannt waren Sie besitzen einen langlichen Korpus mit einer durch die Jochkonstruktion gebildeten relativ kleinen Offnung an einer Seite Durch diese Offnung verkurzt der Musiker eine oder zwei der maximal vier Saiten von unten mit den Fingern der linken Hand wahrend er mit der rechten Hand den Bogen meist uber alle Saiten zugleich streicht Durch Forschungen Anfang des 20 Jahrhunderts ist besonders die traditionell von den Estlandschweden gespielte talharpa bekannt geworden zur mutmasslichen Herkunft des Instrumententyps siehe dort eine finnische Variante ist die jouhikko Beide Streichleiern werden heute wieder gelegentlich in der Volksmusik gespielt wahrend die zweisaitige gestrichene Kastenleier gue der Shetland Inseln im 19 Jahrhundert verschwand Moderne Leierformen Bearbeiten Mit der Entwicklung neuer meist asymmetrischer Formen fuhrten ab 1926 der Musikpadagoge Edmund Pracht 1898 1974 und der Instrumentenbauer Lothar Gartner 1902 1979 beide Schuler von Rudolf Steiner Leiern in die anthroposophische Heilpadagogik und Schulpadagogik ein Die Werkstatt war zunachst in Dornach und spater in Konstanz 35 Die freien Gestaltungsmoglichkeiten der Instrumentengattung erlauben den Bau von Leiern getreu dem anthroposophischen Formenkanon in einer grossen Variationsbreite Die antike griechische Tradition bildete anfangs die Grundlage fur die mystische Verklarung der Leier die von Pracht und Gartner als Ur Instrument betrachtet wurde 36 Die neuen Formen haben jedoch nichts mit den antiken Leiern zu tun Ende der 1950er Jahre begannen sozialtherapeutische Einrichtungen nach den Mustern des Instrumentenbauers Norbert Visser in ihren Werkstatten Choroi Instrumente darunter auch unterschiedliche Leiern herzustellen zu spielen und zu vermarkten 37 Heutige Leiern in Afrika und Arabien BearbeitenAgypten Bearbeiten Mehrere afrikanische Saiteninstrumente lassen sich auf altagyptische Vorfahren zuruckfuhren Die altesten agyptischen Bogenharfen haben eine aussere Ahnlichkeit mit den heutigen ostafrikanischen Harfen wie der ugandischen ennanga Die im 16 Jahrhundert v Chr hinzugekommene Winkelharfe blieb der Form nach einzig in der mauretanischen ardin erhalten Antike Leiern fanden bereits in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende ihren Weg den Nil aufwarts nach Nubien und weiter nach Ostafrika blieben aber in der klassischen arabischen Musik praktisch ohne Bedeutung Der Name des biblischen kinnor wurde in fruhislamischer Zeit zu arabisch al kinnara oder kinnira abgewandelt aber nur selten wurde die von der kithara stammende arabische Umschrift qitara fur eine rechteckige Leier erwahnt Leiern waren den alten Arabern wenig vertraut Bis ins 10 Jahrhundert ist eine Leier namens miʿzaf belegt Noch im 11 Jahrhundert zur Zeit der Fatimiden Dynastie gab es in Agypten Leiern spater lassen sich ihre Namen nicht mehr von denen der Lauteninstrumente und Trommeln unterscheiden Kinnara konnte danach eine Leier eine Trommel ṭabl oder eine quadratische Rahmentrommel daff bedeuten 38 Die letzten namentlich bekannten Berufsmusiker beim altagyptischen Tempelkult waren der Zimbel Spieler ʿAnch hep und der Harfner Horudja im 1 Jahrhundert n Chr Zu dieser Zeit war das Land schon langst in den politischen und kulturellen Einflussbereich von Persern Griechen und Romern geraten Lange nach der alteren mesopotamisch syrischen Kastenleier scheint die runde Schalenleier in Agypten erst in hellenistischer Zeit also vermutlich aus der Agais eingefuhrt worden zu sein Diese beiden Leiertypen sind heute in Ostafrika der Arabischen Halbinsel von Sinai bis in den Jemen und im Norden von Israel uber Syrien bis in den Irak nachgewiesen wenngleich sie nur in Teilen des Gebiets und in der Volksmusik regelmassig gespielt werden Nubien Bearbeiten nbsp Kisir Schalenleier aus einem Schildkrotenpanzer mit Stimmwirbeln Henna Bemalung mit Fatimahand Athiopien 19 JahrhundertFruhe Felszeichnungen von Leiern in Nubien lassen der meroitischen Hochkultur am Nil eine Vermittlerrolle bei der Ausbreitung der Leiern nach Suden zukommen Im Norden des Sudan ist die funfsaitige Schalenleier mit dem nubischen Namen kisir auch kissar kisser das beliebteste Musikinstrument Sie ist namensverwandt mit der griechischen kithara aber nicht mit dem semitischen kinnor was als Hinweis gewertet wird dass die Leier von den ab 332 v Chr uber Agypten herrschenden Ptolemaern oder in wenig spaterer Zeit nach Nubien gebracht worden sein durfte Eine der ersten Beschreibungen einer Leier aus der Gegend um Dongola gab 1776 der Forschungsreisende Carsten Niebuhr Die nubischen und athiopischen Leiern werden wie die antiken Leiern aus der Agais gespielt indem das Plektrum uber alle Saiten streicht und die unerwunschten Saiten mit den Fingern abgedeckt werden Der Korpus wird aus dem Holz der Nilakazie Acacia nilotica geschnitzt und mit Kamel oder Kuhhaut bespannt Die Haut wird nass um die gesamte Holzschale herumgelegt sie zieht sich beim Trocknen zusammen und wird fest Fruher entsprach der Korpus der ublichen holzernen Essschale koos ersatzweise konnen heute Blechschusseln Stahlhelme oder grosse Kalebassen verwendet werden Die funf Drahtsaiten siliki werden am unteren Ende an einem Eisenring befestigt und verlaufen bis zur Querstange die mit den Jocharmen aus Astholz ein einfaches Trapez bildet Die Saitenbefestigung an der Stange geschieht traditionell durch verknotete Stoffstreifen an der Querstange bei den stadtischen Instrumenten in Khartum werden auch drehbare Wirbel eingebaut Am unteren Ende dient ein Esel kac genanntes Rundholz als Saitentrager das heisst als Steg 39 Auf Arabisch heisst die Schalenleier im Sudan tanbura tumbura auch rababa Eine tanbura genannte etwas grossere Version mit sechs Saiten steht im Zentrum eines Zar Kults In diesem in Agypten Sudan Athiopien und der Arabischen Halbinsel verbreiteten Besessenheitskult stellt die tanbura das einzige melodiefuhrende Instrument in der Ritualmusik dar Der besitzergreifende Geist wird durch Lieder hervorgerufen und besanftigt Die tanbura besitzt zwei kreisrunde Locher in der Felldecke die als Augen interpretiert werden durch die der Geist in die Welt der Menschen blickt Die tanbura wird mit farbigen Tuchern geschmuckt und mit Kaurischnecken und Amulettbeuteln behangt Als Verkorperung des Geistes wird ihr Essen als Opfergabe angeboten Dem Instrument kommt eine vergleichbare magische Bedeutung zu wie der bei Besessenheitszeremonien im Maghreb gespielten Zupflaute gimbri und der Spiessgeige goge bei den Hausa Durch schwarzafrikanische Sklaven gelangte die Augen tanbura unter anderem bis an den Schatt al Arab im Suden des Irak wo das Instrument ebenfalls bei volksislamischen Krankheitszeremonien eingesetzt wird 40 Rotes Meer Persischer Golf Bearbeiten Auf der agyptischen Sinai Halbinsel spielen halbnomadische Beduinen die funfsaitige trapezformige Kastenleier simsimiyya auch semsemiya mit einem Plektrum Am breiten Querjoch werden die Drahtsaiten mit modernen metallenen Wirbeln gestimmt Weitere Begleitinstrumente der Geschichten erzahlenden Musikgruppen sind die einsaitige Fiedel rababa die arabische Laute ʿud und die Langsflote nay Fur den Rhythmus sorgen Rahmentrommeln Blechtopfe und Benzinkanister In einigen Hafenstadten am Sues Kanal entstand Mitte des 19 Jahrhunderts eine bis heute beliebte tanzbare Unterhaltungsmusik mit der simsimiyya als Melodieinstrument 41 Diese Leier begleitete bis ins 20 Jahrhundert auch poetische Sanger in Aden am sudlichen Ende des Roten Meeres In den arabischen Landern am Persischen Golf wird die tanbura gespielt die im Wesentlichen der gleichnamigen nubischen Leier entspricht Ausser dem Sudirak gibt es die tanbura tambura und die dazugehorenden Heilungszeremonien noch in Kuwait Bahrain Katar und Oman Teilnehmer an den Veranstaltungen sind Araber die ihre Wurzeln auf Afrika zuruckfuhren Die tanbura der Golfregion hat sechs Darmsaiten die mit Stoffstreifen an der Querstange eines dreieckigen Gestells befestigt sind Als Plektrum dient ein Kuhhorn Wahrend des Rituals tritt der tanbura Spieler zusammen mit einem Tanzer auf der breite Gurtel mangur manjur um die Huften gebunden hat an denen eine Vielzahl Ziegenhufe befestigt sind Der Stoff oder Ledergurtel produziert wahrend des Tanzes rhythmische Klappergerausche hinzukommen drei oder mehr einfellige Zylindertrommeln 42 Das Zusammenspiel von Saiteninstrument und Klappern im Zar Besessenheitsritual entspricht der Kombination von gimbri und der Gefassklapper qarqaba im Maghreb Athiopien Bearbeiten nbsp Athiopische Kastenleier krar mit StimmstabenLeiern mit einem aus Holzbrettern zusammengefugten Korpus kommen ausserhalb Athiopiens fast nur in Arabien vor Zwischen dem 1 und 4 Jahrhundert verbreiteten sich Leiern vom meroitischen Nubien ins Konigreich von Aksum Seit dieser Zeit sind in Athiopien die kleinere Kastenleier krar und die grossere beganna bekannt Die nur in der religiosen Musik der Athiopisch Orthodoxen Kirche gespielte beganna ist in Manuskripten seit dem 15 Jahrhundert namentlich belegt Nach der Uberlieferung soll der mythische Herrscher Menelik I die Leier von seinem Vater dem biblischen Konig Salomon erhalten haben Die krar namensverwandt mit kisir und kithara ist das weltliche Gegenstuck der beganna in Athiopien Ihr Korpus besteht entweder aus einem trapezformigen Holzkasten oder aus einer Schalenform Sie ist neben der einsaitigen Spiessgeige masinko das Begleitinstrument von Balladensangern azmaris in Tej bets Gaststatten in denen der Honigwein Tej ausgeschenkt wird Krar Saiten werden nach der erwahnten antiken Methode durch Schlagen engl strumming oder durch Zupfen der einzelnen Saiten mit dem Plektrum angeregt Ausser von Amhara werden Leiern in Athiopien unter anderem von Oromo Afar Somali Kaffa und Hamar gespielt Die sudwestathiopischen Hamar verwenden ausser einer Langsflote und einem dreisaitigen Musikbogen auch eine funfsaitige Leier Ihr Korpus besteht aus einem Schildkrotenpanzer der mit der Haut vom Rind oder vom Warzenschwein bespannt wurde Die dunnen Jocharme werden durch die Haut hindurch gesteckt und nicht weiter befestigt Die Saiten bestehen aus gedrehten an der Sonne getrockneten Rindersehnen Wenn die Hautdecke getrocknet ist brennt man vier Locher hinein und steckt einige kleine Steine ins Innere Die Saiten verlaufen uber einen Steg der aus einem runden Holzstab besteht 43 Die Schalenleiern der Dizi in Sudwest Athiopien heissen mit abnehmender Grosse gaz gross coyngi normal kuncʿa mittelgross kibʿa kleiner und bar klein Die grosste Leier mit sechs Saiten durfte nur von Adligen bei Hochzeiten und Begrabnissen von Oberhauptern gespielt werden und entsprach in ihrer sakralen Bedeutung der beganna Die ubrigen funfsaitigen Leiern werden fur Athiopien ungewohnlich nicht nur einzeln zur privaten Unterhaltung sondern auch von mehreren Musikern in grossen Leierorchestern eingesetzt 44 Ostafrika Bearbeiten Das Verbreitungsgebiet der Leiern in Ostafrika reicht im Westen bis zum Oberlauf des Uelle und in den Ituri Distrikt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo im Suden bis in die Region Buhaya und zur Insel Ukerewe im Nordwesten von Tansania 45 Von Nubien gelangte die Leier auf zwei moglichen Wegen nach Suden Im 15 16 Jahrhundert wanderten die Luo aus dem Suden des Sudan den Weissen Nil aufwarts bis Uganda und Kenia und brachten wahrscheinlich auch Leiern mit Zumindest fur einige Instrumentenbezeichnungen stellte Gerhard Kubik eine sprachliche Verwandtschaft zwischen den dortigen und den athiopischen Leiern fest Er vermutet daher fur manche einen athiopischen Einfluss 46 Eine funfsaitige mit einem Plektrum gespielte Leier deren Korpus aus einem der Lange nach halbierten und wannenformig ausgehohlten Stammstuck besteht heisst bei den Ingassana Sprechern im Osten des Sudan an der athiopischen Grenze jangar Die Schilluk zupfen das baugleiche Instrument tom mit den Fingern Ein Barde begleitet damit Preislieder auf den Konig reth und beschreibt die Taten des als Gott verehrten mythischen Grunders Nyikang nbsp Achtsaitige Schalenleier endongo aus Uganda Tropenmuseum Amsterdam vor 1955Die Ausbreitung der Leiern in Uganda fand innerhalb weniger Generationen statt Von den Bagwere im Osten des Landes ubernahmen die Soga in der Region Busoga die Leier entongoli mit neun Saiten Im Soga Gebiet fand eine fur Afrika typische Veranderung statt Aus einer allgemeinen Abneigung gegen einen klaren Ton wurde auf den Steg verzichtet so dass die unteren Bereiche der Saiten gegen die Decke aus schuppiger Waran Haut streifen und ein schnarrendes Gerausch hinzufugen Als Mitte des 19 Jahrhunderts Soga Musiker am Hof des Kabaka von Buganda musizierten entstand die Ganda Leier endongo John Hanning Speke berichtete 1862 dass am Hof von Mutesa I eine Leier gespielt wurde Er bezeichnete das Instrument falschlich als Harfe und gab ihm den Namen tambira in Anlehnung an die sudanesische Leier 47 Bei der entongoli und der endongo ist die Hautdecke mit einem viereckigen Hautlappen an der Unterseite zusammengebunden und fixiert Die meisten anderen Leiern besitzen einen Spannring aus Hautstreifen oder Pflanzenfasern an dem die Decke mit einer Zickzackschnur festgezurrt ist Im Norden Ugandas fehlen Leiern Dafur spielen die dort lebenden Alur Acholi und Langi die sieben bis neunsaitige Bogenharfe adungu Bei den Luhya im Westen Kenias wird die siebensaitige Leier litungu ausnahmsweise mit Holzpflocken oder mit Nageln am Schalenrand befestigt Die Luo befestigen die Haut ihrer achtsaitigen mit den Fingern beider Hande gespielten Leier nyatiti 48 heute ebenfalls mit Drahtstiften Die nyatiti wird als gluckbringendes und schadenabwendendes Instrument angesehen sogar in nicht mehr spielbarem Zustand Nyatiti Musiker sollen uber Beziehungen zu Ahnengeistern verfugen Wahrsagerei und Heilkunst beherrschen Grosse nyatiti werden nur von Mannern gespielt das Instrument gilt jedoch als weiblich beim Spielen entsteht folglich eine Mann Frau Beziehung Allgemein haben Leiern in Westkenia neben ihrer Unterhaltungsfunktion bei Hochzeiten noch eine magische Bedeutung Vergleichbar damit werden Leiern bangia shangar im Osten des Sudsudan bei Heilungsritualen verwendet 49 nbsp Achtsaitige nyatiti im Westen KeniasDie Saiten bestehen bei alteren Leiern aus gedrehten Tiersehnen oder Darmen Meist werden alle Saiten aus demselben Material gefertigt nur die endogo besitzt drei hohe Saiten aus dunnem gedrehten Sisal die anderen bestehen aus Rinder oder Ziegensehnen auch aus Schafhaut In der Kolonialzeit brachten sportliche Englander Tennisschlager mit deren Bespannung heute an manchen kenianischen Leiern verwendet wird Die Spielposition der ugandischen und kenianischen Leiern unterscheidet sich von der antiken Tradition Der sitzende Musiker halt die Leier mit beiden Handen schrag vor sich quer auf dem Schoss und zupft mit den Fingern der linken Hand die hohen und mit der rechten Hand die tiefen Saiten Bei der endongo werden drei Saiten von links und funf von rechts angezupft 50 Die grosste Ahnlichkeit zur antiken griechischen lyra zeigt die Schalenleier pagan oder pkan der Pokot in Nordwestkenia die mit Saiten aus Muskelsehnen und fur Afrika eine Seltenheit bis in die 1950er Jahre aus einem Schildkrotenpanzer hergestellt wurde Seither wird fur den Korpus eine Holzschale oder eine Blechdose verwendet Die dunnen Jocharme stecken in Lochern die wie seit zwei Jahrtausenden in die Hautdecke gebrannt werden 51 Der Afrikaforscher Richard Francis Burton beschrieb 1859 Leiern im ostafrikanischen Seengebiet Unter dem Namen kinanda erwahnte er drei unterschiedliche Saiteninstrumente offensichtlich eine Kastenzither einen Musikbogen und eine Schalenleier letztere als den primitiven Prototyp einer griechischen lyra 52 Aus dem 19 Jahrhundert haben sich im Museum Schalenleiern erhalten deren Korpus aus einem vom Feind stammenden Menschenschadel besteht die mit Jocharmen aus Tierhornern ausgestattet sind und als kinanda bezeichnet werden Die Kultinstrumente sind mit Haaren Straussenfedern Kauris und ahnlichem behangt 53 Literatur BearbeitenDavid E Creese The Origin of the Greek Tortoise Shell Lyre PDF 6 3 MB MA Dalhousie University Halifax Nova Scotia August 1997 Hans Hickmann Die Musik des Arabisch Islamischen Bereichs In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1 Abt Der Nahe und der Mittlere Osten Erganzungsband IV Orientalische Musik E J Brill Leiden Koln 1970 S 1 134 Hans Hickmann Altagyptische Musik In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1970 S 135 170 Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer In Bertold Spuler Hrsg Handbuch der Orientalistik 1970 S 171 244 Marianne Brocker Gerhard Kubik Rainer Lorenz Bo Lawergren Leiern In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Sachteil 5 1996 Sp 1011 1050 Ali Jihad Racy The Lyre of the Arab Gulf Historical Roots Geographical Links and the Local Context In Jacqueline Cogdell DjeDje Hrsg Turn up the Volume A Celebration of African Music UCLA Fowler Museum of Cultural History Los Angeles 1999 S 134 139 Curt Sachs Reallexicon der Musikinstrumente zugleich ein Polyglossar fur das gesamte Instrumentengebiet Julius Bard Berlin 1913 s v Lyra S 247 f Klaus Wachsmann Bo Lawergren Ulrich Wegner John Clark Lyre In Grove Music Online 2001 Ulrich Wegner Afrikanische Saiteninstrumente Neue Folge 41 Abteilung Musikethnologie V Museum fur Volkerkunde Berlin 1984 S 93 113 147 zu kinanda und 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leiern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helmut Brand Altgriechische Musikinstrumente Ein kurzer Uberblick Einzelnachweise Bearbeiten Graeme Lawson A Lyre Bridge of the Early Iron Age from High Pasture Cave Scotland 1 Archaeology Description Comparative Organology Function and Purpose In Ricardo Eichmann Fang Jianjun Lars Christian Koch Hrsg Studien zur Musikarchaologie XI Musikarchaologie aus anthropologischer Sicht Deutsches Archaologisches Institut Orient Archaologie Band 40 Verlag Marie Leidorf Rahden 2019 S 213 264 hier S 232 f Johannes Hoops Hrsg Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 14 Harfe und Leier De Gruyter Berlin 1999 ISBN 978 3 11 016423 7 S 2 Friedrich Ludwig Karl Weigand Deutsches Worterbuch Zweiter Band Erste Abtheilung J Rickersche Buchhandlung Giessen 1860 S 33 Die Leier spielen dann etwas unertraglich hinziehen MGG Sp 1038 Sibyl Marcuse A Survey of Musical Instruments Harper amp Row 1975 S 378 f Carl McTague The Lyre of Ur Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer 1970 S 176 181 MGG Sp 1014 Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer 1970 S 182 Wilhelm Stauder Die Musik der Sumer Babylonier und Assyrer 1970 S 204 206 John Stainer The Music of the Bible with some Account of the Development of Modern Musical Instruments from Ancient Tyres 1879 New Edition Novello London 1914 S 18 Archive org Creese S 33f Fig 10 MGG Sp 1016f Joachim Braun Die Musikkultur Altisraels Palastinas Studien zu archaologischen schriftlichen und vergleichenden Quellen Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 978 3 525 53664 3 S 40 45 Jurgen Thimme Hrsg Art and Culture of the Cyclades Handbook of an Ancient Civilisation Landesmuseum Karlsruhe Verlag C F Muller Karlsruhe 1977 Abb 39 65 77 Creese S 13 Creese S 35 Leiern In MGG Sp 1022 Creese S 49 Leiern In MGG Sp 1022f Leiern In MGG Sp 1034 Vgl Dorothee Dumoulin Die Chelys Ein altgriechisches Saiteninstrument Teil I In Archiv fur Musikwissenschaft Band 49 Heft 2 1992 S 85 109 Teil II Heft 3 1992 S 225 257 Jane McIntosh Snyder Barbitos In Grove Music Online 2001 Sheramy Bundrick Music and Image in Classical Athens Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 978 0 521 84806 0 S 21 24 Hickmann Altagyptische Musik S 146 154 Hans Hickmann Vorderasien und Agypten im musikalischen Austausch In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 111 Harrassowitz Wiesbaden 1961 S 24 41 hier S 32f Leiern In MGG Sp 1018 1020 Francis W Galpin The Music of the Sumerians and their Immediate Successors the Babylonians and Assyrians Cambridge University Press Cambridge 1937 S 32 Othmar Wessely Zum neuausgegrabenen Ennser Orpheus In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereins 98 Band Linz 1953 S 107 113 zobodat at PDF 1 2 MB Graeme Lawson A Lyre Bridge of the Early Iron Age from High Pasture Cave Scotland 1 Archaeology Description Comparative Organology Function and Purpose In Ricardo Eichmann Fang Jianjun Lars Christian Koch Hrsg Studien zur Musikarchaologie XI Musikarchaologie aus anthropologischer Sicht Deutsches Archaologisches Institut Orient Archaologie Band 40 Verlag Marie Leidorf Rahden 2019 S 213 264 hier S 214 216 Heinrich Beck Dieter Geuenich Heiko Steuer Hrsg Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 26 De Gruyter Berlin 2004 S 160 Graeme Lawson An Anglo Saxon harp and lyre of the ninth century In D R Widdess R F Wolpert Hrsrg Music and Tradition Essays on Asian and other musics presented to Laurence Picken Cambridge University Press Cambridge 1981 S 229 244 hier S 238 Marinus Jan Hendrikus van Schaik The Harp in the Middle Ages The Symbolism of a Musical Instrument Editions Rodopi Amsterdam New York 2005 S 32f Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 26 S 162 Marianne Brocker Rotta 4 Griffbrettleiern Crwth In MGG 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materielle Kultur der Dizi Sudwest Athiopien und ihr kulturhistorischer Kontext In Paideuma Band 27 Frobenius Institut 1981 S 121 171 hier S 140 Ulrich Wegner 1984 S 99 Leiern In MGG Sp 1045 Leiern In MGG Sp 1045 Nyatiti Memento des Originals vom 29 April 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dirkcampbell co uk Dirk Campbell BEN BADDOO playing the Nyatiti Youtube Video Racy S 138 Ulrich Wegner 1984 S 103 110 Creese S 61f Richard Francis Burton The Lake Regions of Central Equatorial Africa In Norton Shaw Hrsg The Journal of the Royal Geographical Society Vol 29 John Murray London 1859 Online bei google books Betty Warner Dietz Michael Babatunde Olatunji Musical Instruments of Africa Their Nature Use and Place in the Life of a Deeply Musical People The John Day Company New York 1965 S 76 81 Abb aus Metropolitan Museum of Art S 78 Normdaten Sachbegriff GND 4277676 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leier Zupfinstrument amp oldid 237200216