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Erdbogen englisch ground bow ground harp earth bow franzosisch arc en terre ist ein einfaches Saiteninstrument dessen Saite an einem in den Erdboden gesteckten biegsamen Holzstab als Saitentrager und einer uber einer Grube liegenden Membran meist aus Baumrinde oder einer Blechplatte befestigt ist Das ausgegrabene Erdloch dient als Resonanzraum zur Schallverstarkung Der Musiker erzeugt unterschiedliche Tonhohen indem er mit einer Hand den Holzstab biegt um die Saite mehr oder weniger stark zu spannen und sie mit der anderen Hand zupft Stationare Erdbogen stehen wie tragbare Musikbogen am Anfang der geschichtlichen Entwicklung der Saiteninstrumente Der Erdbogen ist hauptsachlich von einigen Regionen in Zentralafrika darunter Demokratische Republik Kongo und Zentralafrikanische Republik und Ostafrika Uganda bekannt Weitere Verbreitungsgebiete liegen oder lagen in der Karibik in Westafrika und im sudlichen Afrika Simbabwe und in Sudafrika bei den Venda Er gehort nach der Hornbostel Sachs Systematik zu den Harfen Bei der verwandten Erdzither englisch ground zither franzosisch cithare en terre deren Resonator gleichfalls aus einem Erdloch besteht ist die an beiden Enden am Erdboden befestigte und uber in den Boden gesteckte Pflocke gefuhrte Saite durch eine kurzere Schnur in der Mitte mit der Membran uber der Grube verbunden Die instrumentenkundlich den Brettzithern zuzuordnende Erdzither ist vereinzelt in Zentralafrika Kongo Madagaskar und vor allem in Sudostasien Vietnam anzutreffen Skizze des Erdbogens dyulu tama der Malinke in Guinea C Maclaud 1908Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Weiterentwicklung 3 Bauform und Verbreitung 3 1 Uganda 3 2 Kongo 3 3 Zentralafrikanische Republik 3 4 Westafrika 3 5 Sudliches Afrika 3 6 Madagaskar 3 7 Mittelamerika 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Ein Sanan in Burkina Faso spielt einen Mundbogen Charles Darwin 1871 erganzt sein Diktum Da weder die Freude an dem Hervorbringen musikalischer Tone noch die Fahigkeit hierzu von dem geringsten Nutzen fur den Menschen in Beziehung zu seinen gewohnlichen Lebensverrichtungen sind so mussen sie unter die mysteriosesten gerechnet werden um die Feststellung dass die Fruhmenschen bevor sie sich durch Sprache artikulieren konnten mit ihren Stimmorganen verstandigten und die Frauen mit ihren lieblicheren Stimmen zuerst musikalische Krafte erlangten um das andere Geschlecht anzuziehen 1 Nutzlichkeitserwagungen die die Gesangsstimme als ursprungliches Signalinstrument beschreiben und fur die Herstellung von Musikinstrumenten ausschlaggebend gewesen sein sollen wurden auch von Musikhistorikern vorgebracht Fur Curt Sachs 1940 steht bei den altsteinzeitlichen Jagern aber nicht die Verwendung von Signal oder Gerauschinstrumenten fur die Jagd oder fur musikalische Zwecke sondern als lebenssichernde magische Hilfsmittel im Vordergrund Nicht Form oder Material sondern sein Klang bestimmt die magische Qualitat eines Musikinstruments wie Sachs fur das Beispiel des Schwirrholzes ausfuhrt 2 Neben Theorien die fur jedes Musikinstrument eine eigene mehr oder weniger unabhangige Entwicklungsgeschichte vorschlagen gibt es auch ein Modell wonach alle Musikinstrumente auf denselben Ursprung zuruckgehen Demnach stehen die fruhesten Klangerzeuger der Altsteinzeit mit Geratschaften fur die Jagd in Beziehung oder hatten mit der Ausubung der Jagd zu tun Hierunter fallt vor allem der einfache Mundbogen der sich aber auf prahistorischen Felszeichnungen nicht zuverlassig von einem Jagdbogen unterscheiden lasst und auch in seiner heutigen Verwendung etwa bei den ǃKung im sudlichen Afrika nichts anderes als ein umfunktionierter Jagdbogen ist 3 Ausserdem sollten die fruhesten Klangerzeuger wie Gefassfloten Tierstimmen nachahmen um Beute anzulocken oder wie Schraper aus Knochen und Schwirrholzer Tiere erschrecken damit sie davonlaufen und in Fallen gefangen werden Schliesslich dienten Signalinstrumente Tierhorner und Schneckentrompeten der Verstandigung zwischen weit entfernten Jagern Saiteninstrumente gelten als die jungste Gruppe der Musikinstrumente In Curt Sachs Einteilung der Instrumentenentwicklung gehoren sie vertreten durch Erdbogen Erdzither und Musikbogen zum mittleren Stratum der im Unterschied zum alteren Stratum nicht weltweit sondern in grossen Regionen auf mehreren Kontinenten verbreiteten Musikinstrumente 4 Wegen einer 15 000 bis 13 000 BP datierten Hohlenzeichnung in der Drei Bruder Hohle in Frankreich die nach einer zweifelhaften Interpretation einen Mundbogen spielenden Mann in Tierkleidung zeigt und wegen ahnlichen Szenen von in Umrissen dargestellten Figuren aus der Zeit des Magdalenien und der nachfolgenden Mittelsteinzeit gilt der Mundbogen als altestes Saiteninstrument Erdbogen gehoren ebenfalls in den Zusammenhang der Jagd Sie finden sich nicht auf prahistorischen Darstellungen ihre fruhe Verwendung wird aber aus seit dem 19 Jahrhundert vorliegenden ethnologischen Beobachtungen gefolgert Die fur Tierfallen am Pfad der Wildtiere ausgehobene Grube entspricht dem Loch des Erdbogens und ist mit labilen membranartigen Stoffen wie Rinde oder Tierhaut abgedeckt damit das Tier einbricht wenn es darauftritt Die mittig auf der Membran befestigte Schnur wird beim Erdbogen in Schwingungen versetzt und bei der Fallgrube halt sie die Abdeckung in ihrer Position bis das Tier mit dem Kopf oder einem Fuss die Schnurschlinge von ihrer Befestigung lost und mitsamt der Abdeckung einbricht 5 Vielleicht begann ein Jager an der Fallenschnur zu zupfen und erfand so den Erdbogen Der Nachteil des Erdbogens ist sein nur stationar moglicher Gebrauch weshalb Jeremy Montagu in Erwagung zieht dass er sogar alter als der von einem Ort losgeloste Musikbogen sein konnte 6 Falls Mutmassungen uber die zeitliche Abfolge fur moglich gehalten werden dann gelten die fur das menschliche Grundbedurfnis Jagd notwendigen Gerate Bogen und Falle gegenuber den gleichartigen Klangerzeugern Musikbogen und Erdbogen als alter 7 Weiterentwicklung Bearbeiten nbsp Bogenharfe kundi der Azande Die Saitenebene einer Harfe verlauft rechtwinklig zur Korpusdecke nbsp Sechssaitige Trogzither auf eine Kalebasse gebunden Sprachgruppe Shi um Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo Koninklijk Museum voor Midden Afrika TervurenZweifellos stehen die beiden einsaitigen Musikinstrumente unabhangig ihres nicht konkret fassbaren Alters am Beginn einer langen Entwicklungsgeschichte Durch ungefahr mittige Teilung der Saite eines Mundbogens mittels einer Stimmschlinge die mit einem Resonanzkorper verbunden ist ergibt sich aus dem Mundbogen ein Musikbogen der zwei Grundtone produziert und prinzipiell einer Erdzither entspricht wahrend eine hohere Anzahl von Saiten an jeweils einem biegsamen Saitentrager zu einem Pluriarc fuhrt Nach der Hornbostel Sachs Systematik gehort der Erdbogen nicht zu den Stabzithern 311 weil bei diesen ein eventuell vorhandener Resonator seitlich und abnehmbar am Stab angebracht ist und nicht wie die Erdzither zu den Brettzithern 314 sondern zu den Harfen 322 bei denen die Saiten in einem rechten Winkel die Decke des Resonators verlassen 8 Die seit dem Ende des 4 Jahrtausends v Chr in Mesopotamien abgebildete Bogenharfe stellt strukturell einen von seiner Ortsgebundenheit befreiten Erdbogen dar Diese europaische instrumentenkundliche Klassifizierung unterschlagt die musikalisch engere Beziehung zu afrikanischen Musikbogen Aus anderen Grunden glauben die Baganda in Uganda jedoch dass ihr Erdbogen sekitulege der historische Vorlaufer der achtsaitigen Bogenharfe ennanga gewesen sei 9 Allerdings ist die Besonderheit des Erdbogens dessen Saitenspannung und damit Tonhohe durch Biegen oder Strecken des Holzstabes in einem weiten Bereich kontinuierlich variabel ist so nur beim Typus der einsaitigen vietnamesischen Kastenzither đan bầu erhalten geblieben An die Stelle des Erdlochs ist bei der đan bầu ein langrechteckiger Holzkasten getreten an dessen einem Ende ein beweglicher Stab herausragt von dem eine Metallsaite schrag uber den Kasten bis zu dessen anderem Ende verlauft Die mit einer Hand am Stab gespannte Saite wird mit der anderen Hand gezupft und produziert hell klingende Glissando Tone In China sind mit der duxianqin yixian qin und in Japan mit der ichigen kin ahnliche Instrumente bekannt Die đan bầu liegt beim Spielen auf einem Tisch Fur einen weiteren Entwicklungsschritt halt Curt Sachs 1940 ein tragbares Musikinstrument und erwahnt die in ihrer Tonhohe ebenfalls stufenlos variable einsaitige Zupftrommel anandalahari in Indien deren freies Saitenende mit einer Hand beliebig stark gestrafft wird 10 Die anandalahari wird rhythmisch verwendet und unterscheidet sich konstruktiv und musikalisch deutlich von der đan bầu dennoch wurde auf eine mogliche Verbindung der beiden Instrumententypen verwiesen 11 Die zwei Typen der indischen Zupftrommeln haben als einzige strukturelle Gemeinsamkeit mit dem Erdbogen dass entsprechend der Abdeckung mit Rinde uber dem Erdloch ein Saitenende in der Mitte einer Membran Trommelmembran aus Tierhaut befestigt ist 12 Auf eine ganzlich andere Adaption des Erdbogens macht Klaus Wachsmann 1958 aufmerksam In Uganda gab es im 19 Jahrhundert den mit dem Finger gezupften Erdbogen sekitulege der als Kinderinstrument verwendet wurde In den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts machten von der ostafrikanischen Kuste kommende arabische Handler die Ugander mutmasslich mit der arabischen Spiessgeige rbab oder mit einer chinesischen Rohrenspiessgeige bekannt Ein junger ugandischer Musiker soll nun um 1907 den gezupften Erdbogen mit der Idee der gestrichenen Spiessgeige verbunden und die ugandische Rohrenspiessgeige endingidi erfunden haben Auf der lauter klingenden endingidi wurden zunachst vom Erdbogen ubernommene Melodien gespielt 13 Typologisch ist der Weg vom Erdbogen zur Spiessgeige weniger naheliegend Eine in jeder Hinsicht folgerichtige Weiterentwicklung des Erdbogens stellt der Teekistenbass dar der in Skifflebands in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten und um 1950 im sudafrikanischen Musikstil Kwela popular wurde Auch wenn der Erdbogen bei den Venda in Sudafrika eine lange Tradition hat wurde der sudafrikanische Teekistenbass babatoni offenbar uber britische Skiffle Musiker in den 1950er Jahren oder uber amerikanische Soldaten wahrend des Zweiten Weltkriegs eingefuhrt und damit war die musikalische Rolle des Erdbogens wiederentdeckt Beim Teekistenbass entspricht der in den Boden gesteckte biegsame Stab des Erdbogens einem Besenstiel der an einer auf dem Boden stehenden rechteckigen Kiste befestigt ist Die Saite verlauft von der Spitze des Besenstiels bis zur Mitte der Kistendecke Mit einem Fuss auf der Kiste zieht oder druckt der Musiker mit der linken Hand am Besenstiel und verandert dadurch die Spannung der Saite die er mit der rechten Hand zupft 14 Die Assoziation des Teekistenbass mit dem Erdbogen ist fur afrikanische Musiker in vielen Regionen naheliegend wie Gerhard Kubik etwa 1972 in Uganda erfuhr als der Bass seiner Kwela Gruppe aus Malawi mit dem ugandischen Namen fur Erdbogen sekitulegbe benannt wurde 15 nbsp Der Bluesmusiker Moses Williams 1919 1988 spielt diddley bow in Florida Der anfangs von Afroamerikanern in den Vereinigten Staaten gespielte Teekistenbass und der Waschwannenbass dessen Resonator aus einem umgedrehten Blecheimer besteht gelten dort als Weiterentwicklungen des Erdbogens Analog wurde der afrikanische Kalebassen Musikbogen von den Bembe im Osten des Kongo zu einer einsaitigen Brettzither umgestaltet die von zwei Jungen gespielt wird Der eine Junge schlagt nach einer Beschreibung von 1954 auf die Saite des am Boden liegenden Instruments wahrend der andere mit einer Blechdose entlang der Saite streicht um die Resonanz zu verstarken und die Tonhohe zu verandern 16 Dieser Tonerzeugung entspricht in Venezuela die Stabzither carangano bei der eine Saite uber ein Bambusrohr gespannt ist Ein Spieler schlagt mit Stockchen die Saite wahrend ein zweiter eine mit Steinchen gefullte Kalebasse zur Resonanzverstarkung gegen die Saite halt Das Instrument wird vor allem von der afrikanischstammigen Bevolkerung an der Nordkuste Venezuelas verwendet 17 Carangano heisst auch ein von Afrokolumbianern an der Atlantikkuste von Kolumbien gespielter Erdbogen bei dem das Loch im Boden mit einer Blechplatte abgedeckt ist Von der Mitte der Blechplatte wird die Saite bis zu einem Pfosten oder einem beliebigen anderen Befestigungspunkt etwa an einer Hauswand gespannt Der Musiker verkurzt die Saite mit Daumen und Fingern der linken Hand wahrend er mit einem holzernen Plektrum in der rechten Hand zupft Das sehr selten gewordene Zupfinstrument wurde fruher hauptsachlich von Frauen zur Gesangsbegleitung gespielt Eine dem Teekistenbass entsprechende Variante mit einer Holzkiste wird ebenfalls carangano genannt 18 Eine einsaitige Brettzither bei der die Tonhohe mit einem auf ihr entlang gleitenden Gegenstand glissandoartig verandert wird ist der Anfang des 20 Jahrhunderts im Delta Blues eingefuhrte diddley bow Um diese Zeit kam auch zunachst unter der afroamerikanischen Bevolkerung die mit einem Slide gespielte Gitarre auf 19 Bei Zithern verlaufen die Saiten parallel uber einen Resonanzkorper Die im Verbreitungsgebiet ostafrikanischer Erdbogen liegenden Trogzithern inanga in Burundi und angrenzenden Regionen besitzen anstelle des Erdlochs als Resonanzkorper eine flache Holzschale Bei der sechssaitigen Trogzither ligombo im Westen Tansanias wird die langrechteckige Holzschale zur Klangverstarkung zusatzlich mittig auf die Offnung einer topfformig aufgeschnittenen Kalebasse gelegt Ein am Anfang der Entwicklungsgeschichte der Membranophone stehender Gebrauch des Erdlochs ist die Erdtrommel bei der eine als Membran fungierende mit Pflocken uber ein Loch gespannte Tierhaut mit Stocken geschlagen wird Analog zur Trogzither ligombo war die weitere Entwicklung der Schlagtrommel eine am Boden ausgebreitete und uber einen auf dem Boden stehenden Topf gezogene Tierhaut imbiza und intambula in Sudafrika 20 Bauform und Verbreitung BearbeitenDer Afrikaforscher Georg Schweinfurth uberliefert in seinem 1874 veroffentlichten Reisebericht Im Herzen von Afrika die erste Beschreibung eines Erdbogens den er bei den Bongo im heutigen Sudsudan fand 21 Jungere Leute und selbst kleine Knaben sind gerade die leidenschaftlichsten Musiker Oft sitzen sie stundenlang vor einem solchen Bogen den sie in die Erde eingesteckt haben und dessen Sehne sie uber eine mit Rinde verdeckte Grube befestigen welche sich nebenbei in einem Schalloche offnet Indem sie nun die Hand bald an diese bald an jene Stelle des Bogens legen und mit der andern die Gerte fuhren erzeugen sie eine Menge schwirrender und summender oft ganz hubscher Modulationen Eine fruhe Skizzen eines Erdbogens in Guinea veroffentlichte C Maclaud 1908 Gunter Tessmann der nach Reisen in derselben Zeit in Zentralafrika Die Pangwe Volkerkundliche Monographie eines westafrikanischen Negerstammes 1913 verfasste teilte seine Beobachtung eines Erdbogens bei Gbaya Kindern 1914 in einem Brief Erich Moritz von Hornbostel mit als das Manuskript der Hornbostel Sachs Systematik 1914 bereits abgeschlossen war Darin kommt zwar die Erdzither aber namentlich noch nicht der Erdbogen vor Curt Sachs erwahnt ihn erstmals in Geist und Werden der Musikinstrumente von 1929 22 Der Erdbogen ist oder war uberwiegend in bantusprachigen Gebieten in Subsahara Afrika verbreitet Zum engeren Verbreitungsgebiet in Afrika gehoren Uganda die Demokratische Republik Kongo die Zentralafrikanische Republik und Kamerun im Westen einschliesslich Senegal und Liberia Fulbe der Elfenbeinkuste im Osten Tansania bei den Shambala in den Usambara Bergen im Suden Simbabwe Botswana Sudafrika und Madagaskar Die Membran besteht traditionell meist aus einem Baumrindenstuck das heute haufig durch eine Blechplatte ersetzt wird Der Erdbogen tekpede bei den Dan in der Elfenbeinkuste besitzt eine Membran aus mehreren ubereinander ausgebreiteten Bananenblattern auf denen ein aus Lianen gewickelter Ring liegt Der Ring wird wie allgemein die Membranen durch in den Boden gesteckte hakenformige Holzer Astgabelstucke mit den dunnen Enden nach unten fixiert Die Membran kann auch durch am Rand aufgelegte Steine oder wie von Uganda beschrieben durch aussen aufgehaufte Erde beschwert werden Beim dyulu tama der Malinke in der Region Fouta Djallon in Guinea besteht die Membran aus einer Schafhaut 23 Uganda Bearbeiten Wie ein Musikinstrument regional klassifiziert wird lasst sich in Afrika ungefahr bereits an dem fur Instrument spielen verwendeten Verb erkennen Auf Luganda der Hauptsprache im zentralen Uganda umfasst das Verb okuteera ungefahr mit schlagen zu ubersetzen unter anderem das Spielen von Trommeln darunter der engoma Langsfloten darunter der emubanda der Trogzither enanga Musikbogen egobore und ekindongo quer geblasene Tierhorner enzamba und amakondere und des Erdbogens omujariko Fur Rasseln und Stampfrohren sind andere Verben gebrauchlich 24 In den 1940er Jahren war nach Beobachtungen von Klaus Wachsmann der Erdbogen in mehreren Varianten in ganz Uganda verbreitet Der Erdbogen omujariko auch sekitulege der Baganda besteht aus einem 130 bis 150 Zentimeter langen biegsamen Ast der in den Boden gesteckt wird Das Erdloch misst etwa 20 Zentimeter auf jeder Seite und ist 25 Zentimeter tief Zu seiner Abdeckung wird ein Bananenblatt eine Blechplatte oder ein anderes dunnes Material verwendet Eine um die Rander gelegte Reihe von Steinen fixiert die Platte am Boden Der Musiker kniet seitlich neben dem Instrument zupft die Saite mit dem Zeigefinger der rechten Hand und bewegt mit der linken Hand den Stab um die Saitenspannung zu andern Bei einer damals seltenen Variante war die Saite an einer in das Erdloch gestellten Kalebasse befestigt Der ugandische Erdbogen wird als Kinderinstrument zum solistischen Spiel oder zur Gesangsbegleitung beschrieben 25 Um die Mitte des 20 Jahrhunderts wurde von funf oder sechs Erdbogen sekitulege berichtet die Jungen der Baganda in einem Ensemble spielen 26 Fur den Erdbogen der Batoro im Sudwesten des Landes gibt Klaus Wachsmann 1953 den Namen ekitulege und fur den Kalebassen Musikbogen bei den dortigen Bakonjo den Namen ekitulenge an 27 In der Region Busoga um Jinja am Nordufer des Victoriasees heisst der seltene Erdbogen nach Berichten um die Mitte des 20 Jahrhunderts musokolome 28 Der als Kinderspielzeug verwendete Erdbogen ist oder war bei den Lugbara im Nordwesten Ugandas als itikili und bei den dortigen Alur als jigi jigi und bei den Bagisu im Osten als malaba oder maloba bekannt 29 Tum kann bei den Lango im zentralen Norden Ugandas den Erdbogen und eine funf oder sechssaitige Bogenharfe mit einem Schildkrotenpanzer als Resonanzkorper bezeichnen 30 Weitere regionale Namen fur Erdbogen sind awunene bei den Iteso und musokolome bei den Basoga 31 Von einem ungewohnlichen transportablen Erdbogen wurde aus dem Distrikt Nakaseke in Zentraluganda berichtet Er besteht aus einem etwa 90 Zentimeter langen Rundholz mit einem Loch an einer Stirnseite in das der Saitentrager gesteckt wird Am anderen Ende ist eine Mulde in das Holz eingetieft um den Hals einer Kalebasse aufzunehmen Diese wurde mit einem Hautstreifen am Holz festgebunden Die Saite verlauft von der Spitze des Saitentragers durch den Hautstreifen durch die nach oben ragende Rundung der Kalebasse und durch das Rundholz und ist an dessen Unterseite mit einem Zweig verknotet Die Konstruktion erlaubt einen Vergleich mit der vietnamesischen đan bầu 32 Kongo Bearbeiten nbsp Mundbogen Spieler in der Provinz Haut Uele im Nordosten des Kongo 1942 Zum grossen Spektrum der traditionellen Saiteninstrumente in der Demokratischen Republik Kongo gehoren einfache aus einem biegsamen Saitentrager bestehende Zithern Mundbogen Kalebassen Musikbogen Erdzithern Erdbogen Zithern mit festem Saitentrager Stabzithern zeze Brettzithern Trogzithern enanga Flosszithern totombito und zusammengesetzte Saiteninstrumente mehrere Bogenlauten Pluriarc lukombe und ahnlich Bogenharfen symmetrische Leiern und mehrere Halslauten Jean Noel Maquet 1956 beschreibt die Spielweise des Erdbogens bei den Azande im Norden des Kongo Demnach wird eine etwa zwei Meter lange an einem flexiblen Stab befestigte Rattanschnur mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand verkurzt wahrend der Spieler mit einem Stockchen in der rechten Hand abwechselnd auf die Saite und auf die aus Rinde bestehende Membran schlagt Bei einer Variante des Instruments werden zwei Saiten verwendet und mit beiden Zeigefingern gezupft 33 Bei den Baluba in der sudkongolesischen Region Katanga spielten fruher Jugendliche den kleineren Erdbogen nkutu kubidi Der elastische Stab wurde etwa einen halben Meter neben dem Erdloch in den Boden gesteckt das mit einem Rindenstuck des muyeye Baums abgedeckt war Die Membran wurde durch Holzpflocke mit hakenformigem Ende am Boden gehalten Die durch das mittige Loch gezogene Saite aus gedrehten Palmenfasern wurde mit einer Holzscheibe unter der Membran fixiert 34 Alan P Merriam 1959 teilt nach der seinerzeitigen Literatur die kongolesischen Musikinstrumente in die kulturellen Kategorien sakral und profan ein letztere bestehend aus Trommeln Schlitztrommeln Musikbogen Erdbogen Leiern Bogenharfen und Elfenbeintrompeten 35 Bei den Momvu in der nordostlichen Provinz Ituri heisst der Erdbogen lautmalerisch babakungu und seine Saite wird mit Daumen und Zeigefinger gezupft oder einem Stabchen angeschlagen Zwei uber die Membran gelegte Holzstangen werden durch jeweils zwei Astgabelstucke am Boden fixiert Der Erdbogen gilt den Momvu als Nachbildung einer Tierfalle und wird bei Jagdritualen verwendet 36 Andere Ethnien im Kongo wie die Mongo Nkundo im Nordwesten des Landes nennen Erdzithern unter anderem kudrekene kakalari nedongu kudrugu und kikilo Das Erdloch hat typischerweise einen Durchmesser von 20 Zentimetern und ist 25 bis 30 Zentimeter tief Das Rindenstuck wird mit Holzpflocken am Boden festgenagelt Zwei Jungen schlagen mit je zwei Stockchen auf die Saite 37 Ein Bericht von 1960 fuhrt unter itumbolongonda sowohl einen Erdbogen als auch einen Mundbogen der Mongo und unter kungunangu einen Erdbogen der Mundu Sprecher Mondo in Faradje Provinz Haut Uele an 38 Pygmaen in der nordostlichen Provinz Haut Uele spielen als einzige in ihrer Umgebung den Erdbogen papakungbu bei dem die Saite mit einem Holzstab unter der Rinde befestigt ist Sie wird mit den Fingern gezupft 39 Am Nepoko Fluss in der Provinz Ituri nennen Pygmaen den mit einer Rattanfaser bespannten Erdbogen igbombo der zur Gesangsbegleitung dient 40 Zentralafrikanische Republik Bearbeiten nbsp Ein Ton Xylophon limba mit Kalebassen Resonator der Manganja im Suden von Malawi Anderer Name mbila Zeichnung von Bernhard Ankermann 1901 Beim Mpiemo Saiteninstrument wird anstelle der Klangplatte ein Saitenpaar angeschlagen Bei den Banda in der Zentralafrikanischen Republik heisst der Erdbogen mit einer Membran aus Baumrinde kevandingenda Wie bei den Momvu im Kongo wird die Membran durch zwei aufgelegte Holzstangen und Astgabelstucke festgehalten und wie beim dyulu tama der Malinke diente der Erdbogen den Banda als akustische Vogelscheuche in der Zeit vor der Ernte 41 Der von Jungen gespielte Erdbogen der Baka Pygmaen entspricht in seiner Form und Funktion demjenigen der Banda Die Membran besteht aus einem Rindenstuck einer Blechplatte oder einem alten Topfdeckel Als Saite dient eine Liane oder eine Nylonschnur Angelschnur Sie wird mit dem Finger gezupft wahrend die andere Hand den Saitentrager auf oder ab bewegt 42 Die Mpiemo Sprecher in der Prafektur Sangha Mbaere im Sudwesten des Landes verzichten bei ihrem Erdbogen angendeng Maurice Djenda 1968 zufolge vollig auf einen Resonator Das untere Ende der an einem um 60 gekrummten Ast befestigten Saite wird einfach mit einem Pflock in die Erde gesteckt Eine Variante zwischen Erdbogen und Erdzither ist eine 1966 von Gerhard Kubik und Maurice Djenda bei den Mpiemo Sprechern beobachtete Schnur die um einen Pflock geschlungen von einem Spieler an beiden Enden waagrecht uber einen Topf gehalten und vom zweiten Spieler mit Stocken geschlagen wird 43 Die Gbaya Bokoto eine ethnische Untergruppe der Gbaya verwenden den ungewohnlichen Erdbogen korongoe korongwe 44 dessen unteres Saitenende in ein Loch im Boden einer auf der anderen Seite offenen Blechbuchse gezogen und mit einem Knoten oder einem Holzchen befestigt wird Der jugendliche Spieler zieht die Dose mit der Offnung nach unten bis auf Grund des etwa 20 Zentimeter tiefen und 25 bis 30 Zentimeter breiten Erdlochs und spannt dadurch die an einem Ast befestigte uber 80 Zentimeter lange Saite Wahrend des Spiels halt er die Dose mit seinen Fussen fest Mit dem Zeigefinger der rechten Hand zupft er die Saite und verkurzt sie mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand 45 Westafrika Bearbeiten Der Name dyulu tama franzosische Umschrift dioulou tama fur einen Erdbogen der Malinke in der Region Fouta Djallon in Guinea bedeutet Saiten Trommel 46 Das zylindrische Erdloch ist nach der Beschreibung vom Anfang des 20 Jahrhunderts ungefahr 40 bis 50 Zentimeter tief und hat einen ahnlich grossen Durchmesser der mit einer Schafhaut uberdeckt ist Die Membran wird am Rand von hakenformigen Pflocken am Boden gehalten Durch die Zugspannung der an einem Loch in der Mitte mit einem Kalebassenstuck befestigten Saite wird die Membran etwas nach oben gezogen Die Saite aus Palmfaser ist etwa einen Meter lang Wenn sie mit einem weichen Seilbundel angeschlagen wird produziert sie einen dumpfen Ton Wird hingegen mit der mit Harz bestrichenen Hand entsprechend einer Schnur Reibtrommel entlang der Saite gestrichen so entsteht ein lauter Heulton der virtuos mit dem Schlagton kombiniert werden kann Bei einem anderen zur Tanzbegleitung verwendeten Erdbogen war die Fellmambran durch eine Blechplatte ersetzt 47 Die in der Elfenbeinkuste lebenden Dan zupfen ihren Erdbogen tekpede mit dem rechten Zeigefinger am unteren Drittel der Saite und gewinnen drei Tonhohen indem sie den Saitentrager in der Ausgangsposition belassen mit der linken Hand strecken oder starker biegen 48 Sudliches Afrika Bearbeiten In Simbabwe wird der Erdbogen dzikamunhenga oder kambuya mbuya genannt Als Saite dient ein Draht und als Membran eine Blechplatte Sehr wenige mannliche Musiker in Simbabwe spielen einen Erdbogen neben dem Mundbogen chipendani deren zusammengehorende musikalische Tradition sich von der des sudafrikanischen Frauen Mundbogens umqangala unterscheidet Wahrend das schwindende Interesse an Musikbogen und anderen traditionellen Musikinstrumenten seit langem beklagt wird gilt der Erdbogen im sudlichen Afrika als nahezu ausgestorben Das Repertoire des fruher von jungen Hirten alteren Mannern und Frauen gespielten chipendani umfasst ein breites Spektrum von Liedern uber Rinderzucht Brautwerbung und Heirat Manche Musiker setzen ihn auch beim Besessenheitskult Mashawe ein Rinder gehoren bei den Shona zu den Hochzeitsverhandlungen denn sie werden von der Familie des Brautigams als Brautpreis roora oder lobola ubergeben In einem Lied fur den Erdbogen mit dem Titel Kuramba murume ane mombe einen Mann der Rinder besitzt zuruckweisen wird die Verbindung von Rindern Wohlstand und Heirat thematisiert 49 Im Standardwerk zur sudafrikanischen Musik von Percival Kirby The Musical Instruments of the Native Races of South Africa 1934 wird der Erdbogen nicht erwahnt Erst John Blacking 1965 fuhrt den offenbar einzigen Erdbogen Sudafrikas der Venda namens kalinga oder galinga in die Literatur ein In den 1980er Jahren fand Jaco Kruger lediglich einige altere Manner die in ihrer Jugend einen Erdbogen gesehen hatten aber kaum jemand der damit spielen konnte Fruher bestand der Venda Erdbogen aus einem bis zu zwei Meter langen Ast der in den Boden gesteckt wurde falls nicht ein an einem Geholz wachsender Zweig zur Verfugung stand Die Saite lurale wurde aus gedrehten Sehnen seltener aus Pflanzenfasern und gelegentlich auch aus Draht angefertigt Der Draht wurde auf seiner gesamten Lange mit Ochsenschwanzhaaren umwickelt Im einfachsten Fall wurde die Saite durch ein Loch in einer als Membran dienenden Blechplatte gezogen und an einem Stein am Boden der Grube festgebunden Ansonsten wurde eine zum Worfeln verwendete Korbschale luselo umgedreht auf die Grube gelegt mit Holzpflocken am Boden fixiert und die Saite daran festgebunden Haufiger platzierte man eine grosse Kalebasse mit der Offnung nach oben in das Erdloch und stampfte sie am Rand mit Erde fest Die Saite wurde mittig an einem quer durch die Kalebasse gesteckten Holzstab festgebunden Eine Neuerung der 1920er und 1930er Jahre war ihr Ersatz durch grosse Blechkanister Der Musiker bewegte den Ast mit der linken Hand und schlug mit einem Stock in der rechten Hand bevorzugt auf das bodennahe Ende der Saite um eine andere Klangfarbe zu erzeugen auch weiter oben in der Mitte der Saite Die kalinga diente fruher als rhythmische Begleitung von Chorgesangen 50 Den Resonanzraum eines offenen Gefasses nutzt in Botswana die mit einem Bogen gestrichene einsaitige Schalenzither segankuru aus Wie bei der modernisierten kalinga besteht ihr Resonator aus einem offenen Blechkanister der aber in diesem Fall uber das obere Ende des Instruments gestulpt wird Der typische Erdbogen ist in Botswana als mafata iswaneng bekannt Die an verschiedenen Stellen mit einem Stockchen geschlagene Saite bringt einen weit horbaren Ton hervor 51 Madagaskar Bearbeiten Auf Madagaskar ist die hauptsachlich fruher in Vietnam und auf der Malaiischen Halbinsel vorkommende Erdzither bei der Volksgruppe der Merina unter dem Namen amponga fandrotrarana Quecken Gras Trommel oder amponga tany Erdtrommel bekannt Die Besonderheit dieser Erdzither die von Kindern beim Viehhuten gespielt wurde sind zwei Erdlocher nebeneinander und auf deren Membranen aufgestellte Holzer uber welche die Saite verlauft Curt Sachs 1938 weist darauf hin dass eine entsprechende Brettzither mit zwei Stegen nur in Indonesien auf der Insel Madura vorkommt Einige andere madagassische Musikinstrumente wie die Bambusrohrenzither valiha haben eine eindeutig sudostasiatische Herkunft Ausserdem kommt auf Madagaskar der Erdbogen vor den die Tanala eine Ethnie im Sudosten der Insel pitikilangy nennen Uber ein etwa 30 Zentimeter tiefes Erdloch wird ein Stuck harongana Rinde Harungana madagascariensis gelegt das uber einem Rahmen aus verbundenen Bambusrohren gespannt ist Die Membran wird von Holzpflocken am Boden gehalten Der in den Boden gesteckte Ast ist rund 1 5 oder 2 Meter lang Nach einer anderen Beschreibung ist das Erdloch nur 12 Zentimeter tief und misst 20 Zentimeter im Durchmesser Aus der Gegend von Toliara wurde im ersten Drittel des 20 Jahrhunderts von einem wesentlich kleineren Erdbogen mit einem nur 50 Zentimeter langen Saitentrager berichtet 52 Mittelamerika Bearbeiten Nach allgemeiner Ansicht gab es in Mittel und Sudamerika in prakolumbischer Zeit vor 1492 keine Saiteninstrumente Diese wurden erst ab dem 16 Jahrhundert mit den spanischen Eroberern und Missionaren sowie aus Afrika mit afrikanischen Sklaven eingefuhrt die offenbar auch den Erdbogen in die Karibik mitbrachten Unter den Afrokubanern ist oder war er als kimbumba oder kumbandera bekannt In landlichen Gebieten im Osten Kubas heisst der Erdbogen tumbandera Als Membran wird ein Palmblatt oder heute eher eine Schweinshaut von etwa 40 Zentimetern Durchmesser mit Holzpflocken am Boden befestigt Der Saitentrager wird etwa einen Meter entfernt in den Boden gesteckt und ragt mit seiner Spitze bis einen Meter uber das Erdloch 53 Im Westen Kubas waren Erdbogen nicht bekannt 54 In Haiti wird der Erdbogen franzosisch tambour maringouin tanbou marengwen auch calorine entsprechend englisch mosquito drum genannt eigentlich ein Kinderinstrument in landlichen Regionen 55 Harold Courlanders Beschreibung von 1941 erinnert an die afrikanischen Vorbilder Ein 30 bis 45 Zentimeter tief gegrabenes zylindrisches Erdloch wird mit einer Membran aus Tierhaut Rinde oder Bananenblattern uberdeckt und mit Pflocken fixiert Der Spieler zupft die Saite mit den Fingern einer Hand und biegt mit der anderen Hand den elastischen grunen Zweig an dessen oberem Ende sie befestigt ist Bei einer tragbaren Variante ist eine Blechdose als Resonator auf ein Brett montiert Buben und junge Manner spielen zur Unterhaltung gelegentlich zwei oder drei mosquito drums zusammen rhythmisch begleiten sie sich mit Stocken die sie auf ein Brett assot oder ein Bambusrohr cata schlagen und vielleicht einer Rassel Denselben afrikanischen Ursprung hat die Bambusstampfrohre ganbo granbo in Haiti 56 In Trinidad heisst der Erdbogen tingotalango Der praktisch verschwundene gayumba grayumba in der Dominikanischen Republik wurde zur gesellschaftlichen Unterhaltung und Tanzbegleitung eingesetzt 57 An der Atlantikkuste Kolumbiens lebende Afrokolumbianer spielen den bereits erwahnten heute ausserst selten gewordenen Erdbogen carangano Literatur BearbeitenSusanne Furniss Morphologie et usages Usages variations migrations la harpe en terre d Afrique centrale face a la classifcation universelle des instruments de musique In HAL August 2011 S 9 20 Jennifer Kyker Music under the Ground Ethnomusicological Research on the Ground Bow in Africa In Ethnomusicology Band 65 Nr 2 Sommer 2021 S 324 358 Sibyl Marcuse Musical Instruments A Comprehensive Dictionary Doubleday New York 1964 Sibyl Marcuse A Survey of Musical Instruments Harper amp Row New York 1975 S 378 381 David K Rycroft Ground harp In Grove Music Online 2001 Curt Sachs The History of Musical Instruments W W Norton amp Company New York 1940 Klaus Wachsmann Tribal Crafts of Uganda Part Two The Sound Instruments Oxford University Press London 1953 S 391 393 Ulrich Wegner Afrikanische Saiteninstrumente Veroffentlichungen des Museums fur Volkerkunde Berlin Neue Folge 41 Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin 1984Weblinks BearbeitenGround bow Koninklijk Museum voor Midden Afrika Tervuren behandelt den Erdbogen nkutu kubidi der Baluba im Kongo Jennifer Kyker The Ground Bow in Zimbabwe and Beyond American Musical Instrument SocietyEinzelnachweise Bearbeiten Charles Darwin Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl Band 2 E Schweizerbart sche Verlagshandlung E Koch Stuttgart 1871 S 313 317 nbsp Wikisource 19 Kapitel Quellen und Volltexte Curt Sachs 1940 S 42f Vgl Gerhard Kubik Das Khoisan Erbe im Suden von Angola Bewegungsformen Bogenharmonik und tonale Ordnung in der Musik der ǃKung und benachbarter Bantu Populationen In Erich Stockmann Hrsg Musikkulturen in Afrika Verlag Neue Musik Berlin 1987 S 82 196 hier S 115 Curt Sachs 1940 S 63 Bo Lawergren The Origin of Musical Instruments and Sounds In Anthropos Band 83 Heft 1 3 1988 S 31 45 hier S 35f Jeremy Montagu Origins and Development of Musical Instruments Scarecrow Press Lanham Maryland 2007 S 194 Jeremy Montagu How Music and 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