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Pluriarc franzosisch abgeleitet von latein plures mehrere und arcus Bogen bezeichnet eine Gruppe von mehrsaitigen Musikbogen die auch als Bogenlaute klassifiziert werden und in der schwarzafrikanischen Musik verbreitet sind An einem gemeinsamen Resonanzkorper der aus einem Holzkasten einer Kalebasse oder gelegentlich aus einem Blechkanister besteht sind zwei bis acht Saitentrager fur jeweils eine Saite in unterschiedlicher Tonhohe befestigt Die Saiten werden meist unverkurzt mit den Fingern oder mit einem Plektrum an einem Finger gezupft Funfsaitiger ngwomi der Bateke im KongoDie vier typologisch getrennten Verbreitungsgebiete liegen an der afrikanischen Atlantikkuste und erstrecken sich von Ghana im Nordwesten Gruppe NW uber Nigeria Kamerun Gruppe N Gabun Republik Kongo Gruppe C bis nach Angola im Suden Gruppe S Von afrikanischen Sklaven mitgebrachte Pluriarcs wurden daruber hinaus bis Ende des 19 Jahrhunderts in Brasilien verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Bauform 2 Verbreitung 2 1 Zentrales Afrika 2 2 Sudliches Afrika 2 3 Westafrika 2 4 Sudamerika 3 Kulturelle Bedeutung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBauform BearbeitenEin Musikbogen besteht aus einem gebogenen und biegsamen Saitentrager zwischen dessen beiden Enden eine Saite gespannt ist Eine Variante dieser Grundform eines Saiteninstruments ist der Musikstab auch Stabzither uber dessen geraden starren Saitentrager eine oder mehrere Saiten in einem gewissen Abstand verlaufen In seltenen Fallen gibt es Musikbogen mit mehreren Saiten an einem stark gekrummten Saitentrager Ein Beispiel ist der dreisaitige ekidongo der in Uganda nur von Mannern solistisch gespielt wird 1 Er unterscheidet sich von der einfachsten Form einer Bogenharfe nur dadurch dass der Saitentrager nicht mit einem Resonanzkasten organisch verbunden ist Stattdessen besitzen alle Musikbogen und Stabzithern einen separaten abnehmbaren Resonanzkorper der an einer Stelle mit dem Saitentrager fest verschnurt ist oder erst wahrend des Spiels in Kontakt gebracht wird nbsp Die erste Abbildung eines Pluriarc im Syntagma musicum von Michael Praetorius 1619 Tafel XXXIPluriarcs sind mehrsaitige Musikbogen bei denen mehrere Saitentrager mit einem Resonanzkorper fest verbunden sind und die sich astartig im Raum oder gabelartig in einer Ebene ausdehnen Die Einteilung als Bogenlauten innerhalb der Kategorie der Lauteninstrumente in der Hornbostel Sachs Systematik setzt voraus dass die Saiten parallel zur Decke des Resonanzkorpers verlaufen was nicht bei allen Typen der recht vielfaltigen Instrumentengruppe der Fall ist Die erste Abbildung eines Pluriarc findet sich im 1619 erschienenen zweiten Band des Syntagma musicum von Michael Praetorius Der Musikgelehrte hielt das dargestellte Instrument fur indianischen Ursprungs und untertitelte die Zeichnung mit Indianische Instrumenta am clang den Harffen gleich Tatsachlich durfte es von der Kuste Gabuns gestammt haben 1470 waren dort die ersten Europaer gelandet und hatten bald Handelskontakte geknupft Im Bereich Gabun Kongo wird auch der Ursprung der Pluriarcs vermutet Die heutigen Bateke verwendeten noch Ende des 19 Jahrhunderts eine Form des Pluriarc mit acht Saiten die sich von der bei Praetorius abgebildeten kaum unterschied 2 Den Begriff Pluriarc fuhrte 1919 der aus der franzosischsprachigen Schweiz stammende Anthropologe und Rassentheoretiker George Montandon in seiner kulturgeografischen Klassifikation der Musikinstrumente 3 ein 4 Darin ordnete er die Musikinstrumente bestimmten Zivilisationszyklen zu Bernhard Ankermann katalogisierte Ende der 1890er Jahre zusammen mit Fritz Graebner die in der Afrikaabteilung des Berliner Volkerkundemuseums vorhandenen Pluriarcs In Die afrikanischen Musikinstrumente 1901 klassifiziert Ankermann die Pluriarcs nach der Art wie die Saitentrager am Resonanzkorper befestigt sind in drei Gruppen Bei der ersten und zahlreichsten Gruppe VIa sind die Saitentrager am Ende an einer Leiste unter dem Korpusboden eingeklemmt und verlaufen zunachst am Boden entlang und dann an der gegenuberliegenden Seite in einem Bogen nach oben Sie kommt vom Fluss Ogooue in Gabun sudwarts uber das Kongobecken bis in den Norden Angolas vor Ankermann unterteilt diese Gruppe weiter nach der Form des Resonanzkastens der 1 auf der Seite der Saitentrager spitz zulaufend lukonde der Bakuba 2 rechteckig mit flacher Decke gerader Ruckwand und einwarts gebogenen Seitenteilen gegenuber oder 3 langrechteckig mit uberstehender aufgenagelter Decke sein kann Die zweite Gruppe VIb besitzt einen unten offenen Kasten aus zusammengebundenen Brettern in Form eines Pyramidenstumpfes Zwei Instrumente vom unteren Niger in Nigeria haben acht Saiten ein weiteres Instrument aus dem Suden Kameruns besitzt funf Saiten Bei der dritten Gruppe VIc sind die Saitentrager durch eine Stirnseite in den Kasten hineingesteckt Hierzu gehort eine Form mit einem dreieckigen Kasten der aus zwei seitlichen Holzplatten und einer aufgeklebten oder angebundenen Decke besteht Diese Instrumente mit funf oder sieben Saiten sind an der hinteren Seite offen Bei der anderen Form ist der rechteckige Resonanzkasten aus sechs Brettern mit Holzstiften zusammengenagelt Diesem Typ ordnet Ankermann drei Exemplare zu ohne Schallloch ein Schallloch im Deckel eines im Boden Diese Gruppe kommt sudlich des Flusses Kunene im Norden Namibias und Suden Angolas vor 5 Spater wurden diese drei Gruppen nach ihren Verbreitungsgebieten als Nord N Zentral C central und Sudgruppe S bezeichnet Dies entspricht auf die hauptsachlichen Ethnien bezogen grob den Edo und Fang N Bantu C und Khoisan S Ake Norberg 1989 6 unternahm auf der Grundlage von Ankermann eine weitere Differenzierung in funf Gruppen Die Saitentrager sind in Locher an einer Stirnseite des Resonanzkastens gesteckt Die Saitentrager verlaufen an der Unterseite durch das Innere des Resonanzkastens Die Saitentrager sind aussen an der Unterseite des Resonanzkastens befestigt Die Saitentrager sind in den Resonanzkasten hineingesteckt Die Saitentrager sind am vorderen Ende des Resonanzkastens befestigt 7 nbsp Pluriarc mit spitz zulaufendem Resonanzkasten und nach vorn vorkragender Decke abgenommen Gruppe Ankermann VIa Kongobecken Ende 19 oder Anfang 20 Jahrhundert Gerhard Kubik 2001 fasst die Pluriarcs in zwei Hauptgruppen zusammen 1 Die Saiten verlaufen parallel zur Decke und die Saitentrager sind in Locher auf der Oberseite des Resonanzkastens gesteckt Ankermann VIc Norberg 1 und 4 2 Die Saiten verlaufen in einem Winkel geneigt zur Decke und die Saitentrager sind an der Unterseite des Resonanzkastens befestigt oder ragen teilweise in diesen hinein Ankermann VIa und VIb Norberg 1 und 3 Daraus resultieren unterschiedliche Methoden der Saitenstimmung 8 Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden die Pluriarcs in der zentralen Verbreitungsregion C am grundlichsten untersucht Es gibt eine Form die sich nicht den genannten Gruppen zuordnen lasst und an der Kuste Oberguineas vorkommt Sie wird als Nordwestgruppe NW bezeichnet und besteht aus Bambusstaben als Saitentrager die in eine grosse Kalebasse gesteckt sind Daruber hinaus werden weitere regionale Formen erwahnt 9 Der Resonanzkorper besteht haufig aus einem innen ausgehohlten Holzstuck mit einer Holzplatte als Decke die mit Holzstiften oder Nageln befestigt oder mit Baumharz angeklebt ist Bei einigen zentralafrikanischen Pluriarcs wurden die Rander zwischen Decke und Korpus mit Pflanzenmaterial und Harz abgedichtet Die Ovambo in Sudangola schnuren die Decke mit Pflanzenfasern oder Hautstreifen auf den Korpus Die Bogen werden entweder unten zugespitzt und an der Stirnwand des Kastens eingesteckt oder langs hindurchgeschoben Bei einem funfsaitigen Exemplar der Kenyang im Westen Kameruns das 1908 in Berlin archiviert wurde verlaufen die Bogenstabe seitlich aussen an der Unterseite entlang Bei vielen Pluriarcs werden die Bogenstabe durch ein mit Pflanzenfasern befestigtes Querholz in eine parallele Richtung gebracht und stabilisiert 10 Die Saiten bestanden fruher uberwiegend aus Pflanzenfasern das heute zunehmend durch Draht ersetzt wird Zum Stimmen werden die Saiten mit weniger oder mehr Spannung neu am Bogenende aufgewickelt In Sudangola dreht der Spieler die Bogen zur Seite oder zieht sie etwas aus dem Korpus heraus um einen hoheren Ton zu erzielen Die Sira Sprecher in Gabun beispielsweise spannen ihren nsambi mit Stimmschlingen die sie um die Saiten und die Bogenspitzen wickeln Wird die Stimmschlinge verschoben andert sich nicht nur die Lange sondern auch die Position der Saite 11 Manche Spieltechniken des Pluriarc kommen auch bei einsaitigen Musikbogen vor Der Spieler positioniert den Pluriarc ublicherweise waagrecht mit den Saiten vom Korper weg Falls der Resonator aus einer Kalebassenhalfte besteht wird diese mit der offenen Seite gegen die Brust oder den Bauch gehalten und rhythmisch naher herangefuhrt oder gelegentlich aufgesetzt Dadurch andert sich das Volumen der in Schwingungen versetzten Luft in der Kalebasse wodurch sich Lautstarke Klang und Tonhohe beeinflussen lassen Eine solche Klangmodulation wird in Afrika auch bei der Kerbstegzither mvet und bei einigen Lamellophonen praktiziert ausserhalb des Kontinents dagegen sehr selten Ausnahmen mit dieser Spielweise sind die jemenitische Stieltrommel sahfa sowie die im indischen Kulturkreis eine Randexistenz fuhrenden Stabzithern tuila und kse diev In manchen Regionen werden die Saiten mit dem Finger verkurzt um mehrere Tonhohen pro Saite hervorzubringen Zum Klang vieler Pluriarcs gehort ein Rasselgerausch das durch angehangte Metallplattchen an den Bogenspitzen oder durch entlang der Bogen befestigte kleine mit Getreidekornern gefullte Gefassrasseln erzeugt wird Pluriarcs lassen sich klar von Saiteninstrumenten einfacher Bauart unterscheiden bei denen mehrere Saiten an einem Saitentrager befestigt sind Schwieriger wird die Klassifizierung einiger Formen innerhalb dieser seltenen Gruppe Der dreisaitige Musikbogen ekidongo besteht aus einem halbrund gebogenen Holzstab zwischen dessen Armen die drei Saiten in einer Ebene liegen Beim Spielen wird der ekidongo auf einen separaten Resonator umgedrehten Metalltopf aufgesetzt Prinzipiell die gleiche Saitenanordnung hat ein Saiteninstrument namens juru der Baule in der Elfenbeinkuste Das Instrument hat sechs parallele Saiten die zwischen einen ahnlich rund gebogenen Stab gespannt sind der jedoch aus einer Astgabel gefertigt wurde weshalb es in der Literatur als forked harp Gabelharfe erwahnt wird Als Schallverstarker dient eine in der Mitte am Stammende der Gabel festgebundene Kalebassenhalfte die der Musiker mit der Offnung gegen seinen Oberkorper halt 12 Bei den Lobi in Burkina Faso hat diese kulojo IPA Umschrift genannte Harfenart funf Nylonsaiten und bei den Kaansa Sprechern in der Provinz Poni im Sudwesten von Burkina Faso hat die koniɲa sechs Nylonsaiten 13 Die einfachste Konstruktion eines unverbundenen Pluriarc zeigt das Foto eines Madchens der Plateau Tonga das Hugh Tracey in Nordrhodesien heute Sambia wohl in den 1950er Jahren aufnahm Die junge Musikerin hat zwei mit einer Saite zu einem Halbkreis gespannte Stabe mit den Saiten in waagrechter Position nebeneinander mit den Mitten der gebogenen Stabe auf den Boden einer umgedrehten Waschschussel aus Blech gestellt und druckt die Bogenstabe durch einen quer daruber gelegten geraden Holzstab den sie unter ihren Knien durchgeschoben hat nach unten auf die als Resonator dienende Schussel Mit der linken Hand zupft sie an der linken Saite einen Bordunton Ein Ende des rechten Bogens fixiert sie unter ihrem Kinn und produziert drei Tone mit der rechten Hand Mit zusammen vier Tonen begleitet sie ihren Gesang 14 Als Rahmenzither wird nach der Hornbostel Sachs Systematik ein Instrument definiert dessen Saiten zwischen zwei Seiten eines drei eckigen Holzrahmens gespannt sind bagida der Kru Die aus einer Astgabel mit Kalebassenresonator gefertigte Gabelharfe wird durch einen zusatzlichen Querstab zwischen den oberen Enden zu einer Rahmenzither Bei der Rahmenzither do der Weh in der Elfenbeinkuste ragen die beiden Rahmen spitzwinklig aus einer kugelformigen Kalebasse Wenn die Rahmen aus einer halbierten Kalebasse mit einer flachen Decke ragen ergibt sich eine Leier Die Saiten sind bei einer Leier ublicherweise nicht wie bei der Rahmenzither quer sondern langs zwischen dem Resonanzkorper am spitzen Ende und der oberen Querstange gespannt Dies ist ebenfalls bei der funfsaitigen kipokandet der Nandi in Tansania der Fall die aus einer Astgabel mit Querholz besteht und zu den Rahmenzithern zahlt 15 Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Pluriarcs ist Afrika sudlich der Sahara Durch den transatlantischen Sklavenhandel gelangten Elemente der schwarzafrikanischen Musikkultur nach Sud und Mittelamerika wo der kissanga in Kuba und der agwado in Suriname erhalten geblieben sind In Afrika kommen Pluriarcs in drei voneinander getrennten Regionen vor im sudlichen Afrika Angola im westlichen zentralen Afrika Kongobecken und in Westafrika Zu letzterer Region gehoren einige Ethnien die an den Grenzen zwischen Guinea Sierra Leone Liberia und der Elfenbeinkuste leben Im zentralen Afrika liegt das Verbreitungsgebiet sudlich des Bogens den der Kongo bildet und reicht im Osten uber den Fluss hinaus Pluriarcs kennen ferner einige Ethnien in Kamerun und die Fang in Gabun fruher waren sie auch im sudwestlichen Teil Nigerias verbreitet Zentrales Afrika Bearbeiten nbsp Sechssaitiger Pluriarc lukombe am Kongo 63 cm lang Tropenmuseum Amsterdam vor 1907Bolima ist ein Pluriarc der Ngando und Yasayama in der Demokratischen Republik Kongo bei den Ngando im Zentralkongo sind ausserdem die Namen bompete und esandju oder esanjo bekannt wobei esanjo im Kongo auch ein Lamellophon bezeichnet 16 Die Ekonde und eine Reihe weiterer Ethnien im Kongo kennen einen Pluriarc namens lokombe oder lokombi bei den Teke Sprechern lukombe Ein lokombi diente als Instrument das Krieger bei Kampfen anfeuern sollte und als Instrument das Jagern bei magischen Beschworungen diente mit denen sie Jagdtiere anlocken wollten 17 Die kongolesischen Eso nennen auch ein Lamellophon mit Holzlamellen lokombe Grundsatzlich kommen Pluriarcs im zentralen Becken des Kongo vor jedoch nicht im Norden und Osten Dort werden stattdessen Bogenharfen Trogzithern und Xylophone gespielt die wiederum im Verbreitungsgebiet der Pluriarcs fehlen 18 Teke Sprecher im Kongo und in Gabun besitzen den grossen funfsaitigen Pluriarc ngwomi Plural magwomi der bei den Hum im Kongo ngwim und bei den Yans im Kongo ngwen genannt wird An seinem rechteckigen Kastenresonator mit aufgenagelter Decke hangen Metallplattchen die ein schnarrendes Gerausch produzieren Bei manchen Instrumenten der Teke ist der massive Korpus von hinten ausgehohlt Ein Teke kniet beim Spiel und stellen seinen ngwomi diagonal vor sich auf den Boden Mit der rechten Hand streicht er mit einem Pflanzenbuschel uber die Saiten wahrend er mit den Fingern der linken Hand von der anderen Seite die Saiten dampft die nicht erklingen sollen Diese Spielweise ist von antiken Leiern bekannt und wird heute noch bei Leiern am Roten Meer simsimiyya kisir tambura und in Athiopien krar angewandt Beim ngwomi sind je nach Fingerstellung der linken Hand vier Zusammenklange spielbar 19 Namensverwandt ist die achtsaitige Bogenharfe ngombi in Gabun 20 Als nsambi ist ein funfsaitiger Pluriarc bei den Lumbu und Punu in Gabun und im Westen Angolas bis in die Wuste Kalahari in Botswana bekannt Der Kapuziner Missionar Girolamo Merolla da Sorrento 1697 kam 1683 in Luanda in Angola an Wenig spater reiste er den Kongo flussaufwarts bis zur Missionsstation in Sogno wo er etwa funf Jahre lang blieb 1692 berichtete er in Breue e succinta relatione del viaggio nel regno di Congo nell Africa meridionale uber ein nsambi genanntes Saiteninstrument mit funf Eisenbogen die sich beim Spannen der Saiten mehr oder weniger in den Resonanzkorper eingesenkt hatten Die Saiten bestanden demnach aus Palmblattfasern die mit beiden Daumen gezupft wurden 21 Von den zwolf Illustrationen in diesem Werk zeigt eines eine Reihe von Musikern mit ihren namentlich bezeichneten Instrumenten Der abgebildete nsambi Spieler halt das tief klingende Instrument im Sitzen an seinen Bauch gepresst mit den Saitenbogen gegen die linke Schulter gerichtet Die weiteren Instrumente auf dieser Abbildung sind zwei grosse Reibebretter eine einfellige holzerne Rohrentrommel ngaba die eiserne Bugeldoppelglocke longa die wie eine gankogui als Taktgeber fungierte die Naturtrompete epugu und eine marimba mit 16 Kalebassenresonatoren 22 Der Pluriarc der Punu verfugt uber Saiten aus Pflanzenfasern und wird zusammen mit den Schlagstaben obaka zur Begleitung mannlicher Gesangsstimmen eingesetzt Ein im Indiana University Art Museum von Bloomington befindliches Instrument aus dem Suden Gabuns besitzt einen eleganten an der Unterseite halbrunden Korpus aus einem weichen Holz mit einer flachen Decke an dessen Boden funf parallele schlanke Saitentrager ungleicher Lange befestigt sind Die Saiten aus Pflanzenfasern verlaufen bis zu einem im unteren Bereich der Decke aufgesetzten Steg An der Oberseite ist zwischen Saiten und Saitentragern ein vollplastisch geschnitzter Frauenkopf angebracht 23 nbsp Funfsaitiger Pluriarc aus dem Kongo Ende 19 oder Anfang 20 JahrhundertEnde des 17 Jahrhunderts bezeichnete der portugiesische Militar und Historiker Antonio de Oliveira de Cadornega 1623 1690 als er die Olpalme Elaeis guineensis beschrieb den Pluriarc nsambi bei den Ambundu als viola ambunda Ambundu Gitarre Aus den Blattfasern der Olpalme fertigte man die Saiten an die den Aquarellen und Beschreibungen des Kapuziner Missionars Giovanni Antonio Cavazzi da Montecuccolo 1621 1678 zufolge mit den Fingern gezupft wurden 24 Nsambi kizonzolo ist ein Pluriarc mit funf Saiten und einem rechteckigen Holzkasten der Lari in der Republik Kongo Die Saiten aus Raphia ragen aus einem rechteckigen Holzkasten Der Musiker spielt mit beiden Handen und begleitet seinen eigenen Gesang 25 Bei den Sundi im Kongo heisst ein namensverwandtes Instrument ntsambi und bei einigen anderen Ethnien sambi Ein kleiner Pluriarc der Lumbu Vili und Sira Sprecher im Sudwesten Gabuns und der Loango an der Atlantikkuste des Kongo wird tsambi genannt und entspricht moglicherweise dem funfsaitigen nsambi der Punu 26 Die Bembe sind eine Ethnie im Osten den Kongo und im Westen Tansanias zu beiden Seiten des Tanganjikasees Sie spielen den Pluriarc ngomfi mit funf gebogenen Saitentragern und eine ebenfalls ngomfi genannte Halslaute mit funf Saiten Ihr lungunga genannter Musikbogen ist nicht mehr in Gebrauch Der Pluriarc begleitet Unterhaltungstanze und Lieder Er ist vermutlich nicht sehr alt und wurde von Volkern aus dem zentralen Kongo moglicherweise von den Bateke Bagangala oder Babembe eingefuhrt 27 Sudliches Afrika Bearbeiten Im Sudwesten Angolas praktizieren die Humbi und Handa bantusprachige kleine Ethnien in der Provinz Huila Gesangsstile und Tanzformen die sich von denen benachbarter Sprachgruppen unterscheiden Mehrstimmige Gesange die mit dem achtsaitigen Pluriarc chihumba Ankermann VIc begleitet werden basieren wie in anderen Teilen Angolas auf einer hexatonischen Skala und in parallelen Terzen verlaufenden Melodielinien Von Trommeln oder Handeklatschen rhythmisierte Tanzlieder verwenden dagegen eine pentatonische Skala Der chihumba der auf die musikalische Tradition der Khoisan zuruckgeht wird mit einer Schnur um den Hals in waagrechter Position getragen Die Bodenseite des massiven Holzkorpus ist offen Falls sie geschlossen ist lasst die Decke einen Teil des Korpus unabgedeckt damit die Saiten am unteren Ende befestigt und ausgetauscht werden konnen Zu den weiteren Saiteninstrumenten zahlten nach den Beobachtungen von Gerhard Kubik im Jahr 1965 ein Musikbogen mit Kalebassenresonator mbulumbumba und die unterschiedlich gespielten Mundbogen ohonji und sagaya 28 Ein ahnlicher Pluriarc im Osten Namibias und in Botswana mit funf Saiten wird nur von Frauen gespielt Der Pluriarc kahumba okaxumba bei den Ovambo in Namibia hat zwischen funf und acht Saiten Die ǃKung in Botswana nennen gwashi einen Pluriarc der im Ghanzi District auch als goroshi oder zhoma bekannt ist Ein Exemplar das John Brearley 1982 fand bestand aus einem Funf Liter Blechkanister aus dem vier etwa 15 Zentimeter lange gebogene Stabe herausragten Die Drahtsaiten waren am Kanister mit kleinen eingesteckten Stiften befestigt die als Stimmwirbel dienten Ursprunglich wurde der Resonanzkorper dieses Instruments aus dem weichen und leicht zu bearbeitenden Stammholz eines Mankettibaums Ricinodendron rautanenii ausgehohlt Seit Blechkanister reichlich verfugbar sind stellen sie den bequemeren Ausgangspunkt fur den Instrumentenbau dar Der Spieler legt den gwashi auf den Boden wobei die Saitentrager vom Korper weg weisen und zupft mit Daumen und Zeigefinger beider Hande Die Saiten werden nur leer gezupft Es geht nicht darum Harmonien zu entwickeln sondern um eine rhythmische Gesangsbegleitung 29 Westafrika Bearbeiten Kondingi 30 heisst ein dreisaitiger Pluriarc der Susu und Temne in Sierra Leone der aus drei leicht gebogenen Saitentragern besteht die etwa rechtwinklig aus einem konkav gebogenen Holzbrett herausragen Der Spieler halt das Brett mit der linken Hand wahrend er mit der rechten Hand die zu einem Punkt am gegenuberliegenden Ende des Brettes gespannten Saiten zupft 31 Die Malinke in Guinea kennen einen ko voro auch koworo genannten Pluriarc mit sechs Saiten und einem Kalebassenresonator Junge Manner begleiten damit ihre Lieder 32 Der ubo akwara der Igbo in Nigeria ist ein rechteckiger Holzkasten in dessen flacher Decke sich im unteren Bereich ein Schallloch befindet An der oberen Schmalseite ragen sechs verschieden stark gekrummte Saitentrager aus einem flexiblen Rohr heraus 33 Ubo akwara kann auch eine Laute bezeichnen Saiteninstrumente und Lamellophone klassifizieren die Igbo allgemein als ubo aka wie auch speziell ein Igbo Lamellophon mit Halbschalenresonator heissen kann Weiter verbreitete Saiteninstrumente in Nigeria sind Bogenharfen und besonders im Norden die einsaitige Spiessgeige goge Im Gebiet des alten Konigreichs Benin im Sudwesten Nigerias und in Benin begleiten sich professionelle Geschichtenerzahler der Edo auf der siebensaitigen Bogenlaute akpata Ankermann VIb oder dem Lamellophon asologun In Kamerun heissen sechssaitige Pluriarcs kome und paata 34 Banga ist ein Pluriarc mit sechs bis neun Saiten der von den Kissi im Suden von Guinea gespielt wird Die ersten beiden Saiten werden im Intervall einer kleinen Terz zur folgenden Saite gestimmt auf die dritte bis zur sechsten Saite folgt jeweils eine grosse Sekunde Die siebte Saite liegt eine Oktave uber der ersten die achte und die neunte sind wiederum eine grosse Sekunde hoher 35 Bei den Fang in Gabun gab es Anfang des 20 Jahrhunderts einen dreisaitigen Pluriarc mit einem rechteckigen Kasten aus Streifen von Raphiamark Die Bogenstabe bestehen aus dem Stiel von Raphiablattern die in den Korpus hineingebohrt sind Aus diesen weichen Raphiaplatten haben Mabi Sprecher in Kamerun den Korpus ihres Pluriarc mit Holz oder Bambusstiften zusammengenagelt Bei den ahnlichen Instrumenten der Fang und der Mabi sind die Saiten zwischen dem oberen Bogenende und deren unterem Austritt aus dem Korpus gespannt 36 Zwischen Mitte des 16 bis Mitte des 17 Jahrhunderts werden die 895 erhaltenen rechteckigen Benin Bronzen aus dem ehemaligen Konigreich Benin datiert von denen bei einem Drittel die Figurengruppen Musikinstrumente in den Handen halten Nur drei der Bronzegusse die einzigen abgebildeten Saiteninstrumente zeigen eine Form eines Pluriarc 37 Sudamerika Bearbeiten nbsp Agwado in Suriname Sammlung des Tropenmuseums in Amsterdam vor 1962Der agwado auch agbado aus Suriname besitzt drei an dunnen gebogenen Zweigen befestigte Saiten die langs durch einen grossen Flaschenkurbis gefuhrt werden Die wahrend der niederlandischen Kolonialzeit politisch autonom und kulturell abgeschottet lebenden Aluku eine zu den Maroons gehorende Volksgruppe haben viele Traditionen ihrer afrikanischen Herkunft bewahrt Der agwado wird zur Begleitung von Solo Gesangen eingesetzt haufig werden in den Liedern besitzergreifende Gottheiten angesprochen 38 Der Sklavenhandel von Afrika nach Brasilien begann Ende des 16 Jahrhunderts und fand befordert durch die Bewegung des Abolitionismus mit dem Aberdeen Act 1845 sein Ende 39 Die meisten afrikanischen Sklaven die in diesen drei Jahrhunderten nach Brasilien kamen stammten aus dem Kongobecken und aus der angolanischen Provinz Benguela ausserdem wurden im 19 Jahrhundert in grosser Zahl Sklaven von der Goldkuste in die brasilianischen Bundesstaaten Bahia und Maranhao verschleppt Die Pluriarcs in Brasilien sind nur noch aus literarischen Quellen bekannt die ihre Existenz vom Ende des 18 Jahrhunderts bis zum Ende des 19 Jahrhunderts belegen Entsprechend der Verteilung der afrikanischen Sklaven waren Pluriarcs des zentralafrikanischen Typs C in Rio de Janeiro und des sudlichen Typs S im Norden Brasiliens verbreitet 40 Der aus Bahia stammende Naturforscher Alexandre Rodriques Ferreira 1756 1815 reiste in den 1780er Jahren durch den Norden und das Zentrum der portugiesischen Kolonie Brasilien wo er die Pflanzenwelt Landwirtschaft und die Kultur der Bevolkerung beschrieb und in Zeichnungen festhielt Eine Zeichnung zeigt einen waagrecht gehaltenen siebensaitigen Pluriarc den Ferreira als Gitarre der Schwarzen Viola q tocao os Pretos bezeichnete Das aufwendig herzustellende Instrument das dem heutigen chichumba ahnelte ist langst von der Gitarre abgelost worden 21 Joaquim Candido Guillobel 1787 1859 und Henry Chamberlain 2 Baronet 1796 1844 fertigten in Brasilien etliche Aquarelle von aus Afrika eingefuhrten Pluriarcs Musikbogen Lamellophonen und einsaitigen Fideln an Ein Bild von Guillobel zeigt einen Schwarzafrikaner in Rio de Janeiro der einen riesigen Korb mit Gemuse und Fisch auf seinem Kopf tragt wahrend er mit beiden Handen einen Pluriarc wohl zur Gesangsbegleitung spielt Chamberlain kopiert in einer Abbildung den von Guillobel dargestellten Pluriarc Typ Er nennt den Portratierten einen Schwarzen aus dem Kongo entsprechend gehort das gezeigte Instrument zum Typus Ankermann VIc 41 Der franzosische Maler Jean Baptiste Debret 1768 1848 malte in den 1820er Jahren in Rio de Janeiro ein Aquarell eines Pluriarc dem er den Titel Viola d Angola Musica dos Pretos Gitarre aus Angola Musik der Schwarzen gab Das von drei Seiten gezeigte Instrument stammt von den Bateke die auf einem Hochland siedelten das sich vom Pool Malebo im Kongo bis in den Sudosten Gabuns erstreckt Hier lag das ehemalige Konigreich Anziku oder Teke 42 Kulturelle Bedeutung BearbeitenLaut einem Schopfungsmythos der Likuba Sprecher im Westen der Demokratischen Republik Kongo ist der Pluriarc eine Gabe des Himmels und verkorpert Eba Niambe den ersten Menschen Eba Niambes zweiter Sohn Essze verbrachte sein Leben aufgrund einer gewissen Behinderung in einem Dorf wo er einen Pluriarc spielte der wiederum ein Geschenk des Himmels war Essze konnte ausserdem wahrsagen und wurde so zum ersten Musiker und magischen Heiler Ursprunglich besass der Likuba Pluriarc drei Saiten die ein Haus ein Boot und den Bauch der Mutter verkorperten Bei den Vili im Sudwesten des Kongo und bei den Yombe zeigt sich ebenfalls die magische Bedeutung des Pluriarc Ihr Pluriarc nsambi ist ein zentrales Element im religiosen Wahrsagungstanz liboka weil die Magiepraktiker Pluriarc spielen wahrend sie mit den Geistern in Verbindung treten Der Pluriarc ngwomi der Teke dient bei Trauerzeremonien als Bindeglied zur jenseitigen Geisterwelt wenn der Leichnam des Verstorbenen zur Schau gestellt wird Nach einem weiteren Bericht aus dem Suden Gabuns begleiten Pluriarcs Heilungsrituale die bei Erkrankungen durch Fruchtbarkeitsgeister hervorgerufen werden 43 Bei den Bakongo in der Nahe von Sao Salvador im Norden Angolas gehort der nsambi zum Ndembo Geheimbund Er begleitet die Tanze der Initiierten und darf von Aussenstehenden nicht gesehen werden 44 Besitzt der Korpus des Pluriarc eine besondere anthropomorphe Form so gehort er zu einem Ahnenkult Neben der magisch religiosen Bedeutung dienten mancherorts Pluriarcs als Symbole eines Herrschers wie etwa die Naturtrompete kakaki im islamisierten Norden In diesen Fallen kommen anstelle der ublicherweise 50 bis 70 Zentimeter grossen Instrumente ubergrosse Pluriarcs vor die 150 bis 170 Zentimeter lang sind Ein solcher mit zunehmender Lange mehr Macht symbolisierender Pluriarc war der funfsaitige ngwomi der Teke im Osten Gabuns Ein anderer grosser Pluriac ist der ntembe lokombi der Konda mit einer Lange von 150 bis 160 Zentimetern Sein Resonanzkorper ist aus einem Holzblock trogformig herausgeschnitzt und an der Oberseite mit einer dicken Holzplatte abgedeckt Er wird an einer um die linke Schulter gehangten Schnur gehalten Kleinere Pluriarcs werden frei mit beiden Handen vor dem Oberkorper getragen und typischerweise beim Gehen gespielt Fruher wurden Pluriarcs am haufigsten zur musikalischen Unterhaltung auf langen Fussmarschen verwendet 45 Der leichte und tragbare akpata im Sudwesten Nigerias ist nachweislich seit dem vorkolonialen Konigreich Benin mit den Geschichtenerzahlern der Edo verbunden Er wird ausschliesslich von Mannern gespielt 46 Literatur BearbeitenJozsef Brauer Benke Pluriarcs in the Sub Saharan Africa Collection of the Weltmuseum Wien PDF 285 kB In Archiv 61 62 Weltmuseum Wien Lit Verlag Wien 2013 S 151 158 Rogerio Budasz Central African Pluriarcs and Their Players in Nineteenth Century Brazil In Music in Art Band 39 Nr 1 2 Fruhjahr Herbst 2014 S 5 31 Gerhard Kubik Pluriarc In Laurence Libin Hrsg The Grove Dictionary of Musical Instruments Band 4 Oxford University Press Oxford New York 2014 S 142f Ulrich Wegner Afrikanische Saiteninstrumente Neue Folge 41 Abteilung Musikethnologie V Museum fur Volkerkunde Berlin 1984 S 82 92 und 153 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pluriarcs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Musique primitive 14 auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Ekidongo africamuseum be Gerhard Kubik Central Africa An Introduction In Ruth M Stone Hrsg Garland Encyclopedia of World Music Band 1 Africa Routledge New York London 1998 S 662f ISBN 978 0 8240 6035 0 George Montandon La genealogie des instruments de musique et les cycles de civilisation A Kundig Genf 1919 Sibyl Marcuse A Survey of Musical Instruments David amp Charles Publishers Newton Abbot 1975 S 182 Bernhard Ankermann Die afrikanischen Musikinstrumente Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde der philosophischen Facultat der Universitat Leipzig Haack Berlin 1901 S 17 21 bei archive org Ake Norberg A Handbook of Musical and other Sound Producing Instruments from Equatorial Guinea and Gabon Musikmuseets Skrifter 16 Musikmuseet Stockholm 1989 S 286f Rogerio Budasz 2014 S 7 Gerhard Kubik Pluriarc In Grove Music Online 2001 Rogerio Budasz 2014 S 8 Ulrich Wegner 1984 S 85 87 Ulrich Wegner 1984 S 88f Cote d Ivoire Baule Vocal Music Smithsonian Folkways LP 1972 als CD 2014 wiederveroffentlicht Hugo Zemp Text Beiheft Titel 8 und Abbildung auf dem Albumcover Burkina Faso Musique et chants des minorites VDE Gallo Lausanne 1997 PEO CD 921 Patrick Kersale Begleitheft S 17 19 Betty Warner Dietz Michael Babatunde Olatunji Musical Instruments of Africa Their Nature Use and Place in the Life of a Deeply Musical People The John Day Company New York 1965 S 73 Ulrich Wegner 1984 S 76 80 Bolima In New Grove Band 1 S 246 248 718 Ulrich Wegner 1984 S 91f Alan P Merriam The Anthropology of Music Northwestern University Press Evanston 1964 S 291 4 Aufl 2000 ISBN 0 8101 0607 8 Ulrich Wegner 1984 S 90 Ngwomi In New Grove Band 2 S 766 a b Peter Fryer Rhythms of Resistance African Musical Heritage in Brazil Pluto Press London 2000 S 84 ISBN 978 0 7453 0731 2 Walter Hirschberg Early Historical Illustrations of West and Central African Music In African Music Band 4 Nr 3 196 S 6 18 Abb S 17 Alisa LaGamma Eternal Ancestors The Art of the Central African Reliquary The Metropolitan Museum of Art New York 2007 S 53 Rogerio Budasz 2014 S 17 Nsambi In New Grove Band 2 S 783 Tsambi In New Grove Band 3 S 658 Bertil Soderberg Musical Instruments Used by the Babembe In The African Music Society Newsletter Band 1 Nr 6 September 1953 S 46 56 hier S 52f Gerhard Kubik Musical Bows in South Western Angola 1965 In African Music Band 5 Nr 4 1975 1976 S 98 104 hier S 103 John Brearley A musical tour of Botswana 1982 In Botswana Notes and Records Band 16 1984 S 45 57 hier S 56 Soso Kondingi playing Sierra Leone Heritage Abbildung und Horprobe Kondingi In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Musical Instruments Band 2 Macmillan Press London 1984 S 456 Ko voro In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Musical Instruments Band 2 Macmillan Press London 1984 S 473 J N Lo Bamijoko Classification of Igbo Musical Instruments Nigeria In African Music Band 6 Nr 4 1987 S 19 41 Abb S 39 Roger Blench A guide to the musical instruments of Cameroon classification distribution history and vernacular names PDF 4 1 MB Cambridge 31 Juli 2009 S 26 Banga In New Grove Band 1 S 149 Ulrich Wegner 1984 S 86 88 Philip J C Dark Matthew Hill Musical Instruments on Benin Plaques In Klaus P Wachsmann Hrsg Essays on Music and History in Africa Northwestern University Press Evanstone 1971 S 77 Kenneth Bilby Music from Aluku Maroon Sounds of Struggle Solace and Survival PDF 7 9 MB Booklet der CD 50412 von Smithsonian Folkways Recordings 2010 Vgl Lawrence F Hill The Abolition of the African Slave Trade to Brazil PDF In The Hispanic American Historical Review Band 11 Nr 2 Mai 1931 S 169 197 Rogerio Budasz 2014 S 11 Rogerio Budasz 2014 S 14 16 Rogerio Budasz 2014 S 22 Jozsef Brauer Benke 2013 S 151f Ulrich Wegner 1984 S 91 Jozsef Brauer Benke 2013 S 155 Rogerio Budasz 2015 S 11 Normdaten Sachbegriff GND 1094925543 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pluriarc amp oldid 237029787