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Dieser Artikel beschreibt eine afrikanische Ethnie Fur die Sprache siehe Susu Sprache fur das Sparsystem siehe ROSCA Die Susu frz Soussou mitunter auch in der Schreibweise Soso 1 oder Sosso bekannt sind eine Ethnie die hauptsachlich in der sudlichen Kustenregion Guineas und im Nordwesten von Sierra Leone lebt 2 Weitere Gruppen verteilen sich in den Nachbarstaaten Senegal und Mali Historische Karte der Kuste von Guinea mit dem Siedlungsgebiet der Sousou bei Dubreka direkt nordlich der spateren Hauptstadt Conakry Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gesellschaft 3 Kultur 4 Sprache 5 Religion 6 Bevolkerungsverteilung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Niedergang des Ghanareichs begunstigte den Aufstieg kleinerer Reiche wie dem Malireich und Susu 1190 vereinigte Kemoko Kante die Reiche Susu und Kaniaga zu einem Konigreich das in der heutigen malischen Region Koulikoro zu finden war Um 1250 wurden die Susu vom Malireich nach Suden in das Fouta Djallon Bergland und nach Sudosten verdrangt In Fouta Djallon bauten sie um 1400 ein Herrschaftsgebiet auf Um 1510 ist ihre Anwesenheit im Kustengebiet von Guinea bekundet 3 In das Gebiet in dem sie jetzt leben zogen sie 1725 als die Fulani versuchten sie zu unterwerfen und sie zwingen wollten zum Islam zu konvertieren In den Jahren 1882 bis 1885 gab es einen Versuch in dem von den Susu bewohnten Kustenstreifen uber die Herrschaftsgebiete von Kapitai und Koba ein Deutsches Schutzgebiet zu errichten was an konkurrierenden Anspruchen Frankreichs scheiterte Gesellschaft BearbeitenDie Susu sind hauptsachlich ein Volk von Farmern Handlern und Fischern In Meeresnahe widmen sie sich auch der Salzgewinnung 4 Sie leben vor allem in den Kustenregionen von Guinea Sierra Leone Senegal und auch in Mali Ihre Hauser sind aus Lehm und Zementmischungen errichtet In den Stadten haben die Gebaude Blechdacher wahrend in den landlichen Regionen immer noch Strohdacher vorzufinden sind Jedes Susu Dorf wird von einem Dorfvorsteher und einer Gruppe von Altesten geleitet Diese kummern sich um das Zusammenleben von 3 000 bis 6 000 Menschen und helfen dabei Streitigkeiten und Kriege zu schlichten Kultur BearbeitenDie Susu bevorzugen Hochzeiten zwischen Cousins und leben in Grossfamilien In der Gesellschaft der Susu ist die Familie sehr wichtig Viele Susu Manner leben in Polygynie da ein Susu Mann nach islamischem Recht bis zu vier Frauen haben darf Obwohl ihnen die Familie wichtig ist verbringen die Manner die meiste Zeit mit Jagen und Schlafen in getrennten Raumlichkeiten die den Mannern vorbehalten sind Die Frauen sammeln Holz kummern sich um die Kinder bereiten das Essen zu und halten die Dorfer sauber In den Hutten hat jede Frau ihren eigenen Raum bzw ihre eigene Ecke Sprache BearbeitenDie Susu sprechen die gleichnamige Sprache Susu die als Handelssprache in der Hauptstadt Conakry und deren Umgebung verwendet wird Die Sprache der Susu haben beispielsweise auch die meisten Baga und andere Nachbarvolker angenommen Religion BearbeitenSiehe auch Volksislam Uber 99 der Susu sind Muslime und der Islam bestimmt ihre religiose Kultur Die meisten islamischen Festtage werden eingehalten so auch der Fastenmonat Ramadan Die Susu kombinieren den Islam oftmals mit traditionellen Vorstellungen wonach Hexen sich in die Tiere verwandeln konnen und ihre Dorfer bedrohen Bevolkerungsverteilung BearbeitenUber 75 der Susu leben in Guinea verteilt um die Hauptstadt Conakry Die Susu in Sierra Leone stellen mit knapp 202 000 Personen etwa 2 9 Prozent der Gesamtbevolkerung 5 Personlichkeiten BearbeitenLansana Conte Prasident Guineas Eugene Camara Premierminister Guineas Souleymane Youla Fussballspieler aus Guinea Henri Camara Fussballspieler aus Senegal Ismael Bangoura Fussballspieler aus Guinea Ibrahima Sory Camara Fussballspieler aus GuineaLiteratur BearbeitenMaurice Houis Etude descriptive de la langue Susu Memoire de l Institut francais d Afrique noire Ifan Dakar 1963 Stephan Buhnen History in Africa Volume 21 1994 S 1 47 In Quest of Susu African Studies Association Cambridge University Press 1994 Bucher Gruppe Hsgr Ethnie in Senegal Fulbe Wolof Balanta Susu Bambara Tukulor Mandinka Manjago Soninke Bainounka Bassari Diola Serer LLC 2010 ISBN 978 1 158 96249 5 Weblinks BearbeitenDiana Danko und Philippe Geslin Anthropotechnik Technologietransfer fur Salzgewinnung der Susu in Guinea 1993 1997 Website alimentarium org abgerufen am 10 Juni 2023 History in Africa In Quest of Susu Website cambridge org englisch abgerufen am 10 Juni 2023 Sprache der Susu Ethnien Sierra Leone Susu Temne Mende Website westafrikaportal de abgerufen am 10 Juni 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Schreibweise nach Historical Dictionary of Guinea 2014 S XIII in der Google Buchsuche Susu bei Encyclopaedia Britannica Chronologie nach Historical Dictionary of Guinea 2014 S XXXIV in der Google Buchsuche Diana Danko und Philippe Geslin Anthropotechnik Technologietransfer fur die Salzgewinnung der Susu in Guinea 1993 1997 Website alimentarium org abgerufen am 10 Juni 2023 Sierra Leone 2015 Population and Housing Census national analytical report Statistics Sierra Leone Oktober 2017 S 89ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Susu amp oldid 234497075