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Das Oberosterreichische Landesmuseum ist eine Kulturinstitution des Landes Oberosterreich Sie besteht aus drei Hauptstandorten in Linz dem Francisco Carolinum dem Schlossmuseum dem Kulturquartier und dem Biologiezentrum sowie mehreren Museen Gedenkstatten und Sammlungen im gesamten Bundesland Oberosterreich Das Oberosterreichische Landesmuseum wird seit 2020 von Alfred Weidinger geleitet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einrichtungen 2 1 Francisco Carolinum ehemals Landesgalerie Linz 2 2 Schlossmuseum Linz 2 3 Biologiezentrum Linz Dornach 2 4 Weitere Standorte 3 Leitung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1833 wurde der Verein des vaterlandischen Museums fur Osterreich ob der Enns mit Inbegriff des Herzogthums Salzburg auf Initiative von Anton von Spaun gegrundet 1 Der Verein gewann schnell an Einfluss und Mitgliedern und am 28 Janner 1839 ubernahm Erzherzog Franz Karl die Schutzherrschaft Hauptartikel Oberosterreichischer Musealverein Das erste Gebaude das als Museum genutzt wurde war das standische Expeditorhaus an der Promenade Die Exponate wurden gemass den Statuten des Vereins in vier Hauptbereiche unterteilt geschichtliche und topographische Sammlung kunsthistorische Sammlung naturhistorische Sammlung technologische SammlungNeben der eigenen wissenschaftlichen Arbeit des Vereins trugen auch Spenden des Adels und aus Stiften zu den Bestanden des Museums bei Vor allem der Abt des Stifts Wilhering Johannes Baptist Anton Schober sowie die Stifte Kremsmunster und St Florian die uber naturwissenschaftliche und kunsthistorische Sammlungen verfugten und Teile davon dem Musealverein zur Verfugung stellten sind hier zu erwahnen Nach dem Tod des Schutzherrn Erzherzog Franz Karl ubernahm 1878 der junge vor allem an den Naturwissenschaften interessierte Erzherzog Rudolf die Patronage Die beengten Verhaltnisse im alten Museum fuhrten dazu dass ein Neubau im historistischen Stil an der Museumsstrasse erbaut wurde welcher 1895 eroffnet und zu Ehren des einstigen Wohltaters Franz Karl Francisco Carolinum genannt wurde In der Zeit des Nationalsozialismus lag der Schwerpunkt auf dem naturhistorischen Sammlungsbereich ausserdem wurde ein geologischer Dienst eingerichtet der fur die Planung damaliger Grossprojekte etwa der Westautobahn und diverser Ennskraftwerke zustandig war Es gab Plane den naturwissenschaftlichen Zweig des Museums baulich auszulagern oder das Museum zu erweitern allerdings machte der Zweite Weltkrieg diese Vorhaben zunichte Nach dem Krieg war man weiterhin mit der Raumnot im Francisco Carolinum konfrontiert Deshalb entschloss man sich das Linzer Schloss in ein Museum fur Kulturgeschichte umzubauen wahrend im Francisco Carolinum nunmehr zeitgenossische Kunst gezeigt werden sollte In den achtziger Jahren wurde uber einen Neubau eines naturwissenschaftlichen Museums diskutiert Wenn auch in einem weniger umfassenden Rahmen als von vielen gewunscht fanden die betreffenden Exponate des Landesmuseums im Biologiezentrum Linz Dornach eine neue Heimat Einrichtungen BearbeitenDie Oberosterreichischen Landesmuseen sind auf mehr als ein Dutzend Standorte verteilt Francisco Carolinum ehemals Landesgalerie Linz Bearbeiten nbsp Francisco CarolinumDas Francisco Carolinum befindet sich in der Museumsstrasse in Linz Es wurde von Mitte der 1880er Jahre bis 1895 nach Planen des deutschen Architekten Bruno Schmitz im Stil des Historismus erbaut Die Friese und bildhauerischen Arbeiten wurden von Melchior zur Strassen geschaffen an der Innenausstattung waren Adolf Obermullner und Franz Attorner massgeblich beteiligt Heute ist das Francisco Carolinum ein Haus fur nationale und internationale Fotografie und Medienkunst nbsp Das Schlossmuseum im Linzer SchlossSchlossmuseum Linz Bearbeiten In den 1950er und fruhen 1960er Jahren wurde das Linzer Schloss in ein Museum umgebaut Dieses Schlossmuseum wurde 1966 eroffnet und zeigt archaologische kulturwissenschaftliche und kulturhistorische Bestande Neben der Malerei und skulptureller Kunst vergangener Jahrhunderte werden auch Alltagsgegenstande aus dem oberosterreichischen Raum ausgestellt Neben den Dauerausstellungen finden jahrlich mehrere Grossausstellungen statt Biologiezentrum Linz Dornach Bearbeiten nbsp Das Biologiezentrum DornachDie naturwissenschaftliche Sammlung des Landesmuseums ist seit 1993 im sogenannten Biologiezentrum in Linz Dornach untergebracht Das Biologiezentrum ist Sitz der Zoologisch Botanischen Datenbank ZOBODAT 2 Weitere Standorte Bearbeiten Zu den Oberosterreichischen Landesmuseen zahlen weiters Freilichtmuseum Sumerauerhof Sankt Florian Anton Bruckner Museum Ansfelden Kubin Haus Zwickledt Marmorschlossl Bad Ischl OO Schifffahrtsmuseum Grein Stelzhamer Gedenkstatte Pramet Romerbad amp Romerpark Schlogen Romerburgus in Oberranna Gemeinde EngelhartszellLeitung BearbeitenListe der Leitenden 3 1908 1937 Hermann Ubell 1937 1945 Theodor Kerschner 1945 1960 Wilhelm Albert von Jenny 1960 1975 Wilhelm Freh 1975 1978 Franz C Lipp von 1939 bis 1978 Leiter der Volkskundeabteilung 1979 Alfred Marks interimistisch 1979 1984 Hermann Kohl 1984 1985 Benno Ulm interimistisch 1985 1990 Wilfried Seipel 1991 2000 Gunter Dimt 2000 2013 Peter Assmann Marz November 2013 Gerhard Aubrecht interimistisch 2013 2018 Gerda Ridler kaufmannischer Direktor seit 2012 Walter Putschogl 2018 2020 Bernhard Prokisch interimistisch seit Marz 2020 Alfred Weidinger 4 Literatur BearbeitenTheodor Kerschner Josef Schadler Geschichte der naturwissenschaftlichen Sammlungen des oberosterreichischen Landesmuseums In Jahrbuch des oberosterreichischen Musealvereines Band 85 Linz 1933 S 345 479 S 345 414 ooegeschichte at PDF S 414 479 ooegeschichte at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberosterreichische Landesmuseen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der OO Landes Kultur Gesellschaft OOeLKG at Einzelnachweise Bearbeiten Kerschner Schadler 1933 S 347 Impressum Geschichte und Inhalt In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Hermann Kohl Direktionsbericht 1933 1982 In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Jahrgang 128 Linz 1983 S 21 32 Liste der Direktoren bis 1979 zobodat at PDF Alfred Weidinger ubernimmt Landesmuseum In orf at 28 Juni 2019 abgerufen am 3 Januar 2021 Normdaten Korperschaft GND 10069628 4 lobid OGND AKS LCCN n50057366 VIAF 152412927 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberosterreichische Landesmuseen amp oldid 233168721