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Dieser Artikel befasst sich mit der antiken griechischen Stadt und der Ausgrabungsstatte Fur die moderne Gemeinde siehe Delfi Gemeinde Fur weitere Bedeutungen siehe Delphi Begriffsklarung Delphi griechisch Delfoi m pl altgriechisch Delfoi Delphoi ausgesprochen ursprunglich Pytho Py8w genannt war eine Stadt im antiken Griechenland die vor allem fur ihr Orakel bekannt war Seit 1987 gehoren die Ausgrabungen von Delphi zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO Archaologische Statte von DelphiUNESCO WelterbeDelphi Tholos im Heiligtum der Athena PronaiaVertragsstaat en Griechenland GriechenlandTyp KulturKriterien i ii iii iv vi Flache 00 0 51 04 haPufferzone 14 313 67 haReferenz Nr 393UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1987 Sitzung 11 Westlich der Ruinen des antiken Delphi befindet sich die moderne Kleinstadt Delfi Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Mythologie 4 Orakel 5 Pythische Spiele 6 Bauten 6 1 Heiligtum des Apollon 6 1 1 Heilige Strasse 6 1 1 1 Schatzhaus von Korinth 6 1 1 2 Schatzhaus von Knidos 6 1 1 3 Schatzhaus von Siphnos 6 1 1 4 Schatzhaus von Sikyon 6 1 1 5 Schatzhaus von Athen 6 1 1 6 Halle der Athener 6 1 2 Apollon Tempel 6 1 3 Theater 6 2 Heiligtum der Athena Pronaia 6 2 1 Athenatempel 6 2 2 Tholos 6 2 3 Schatzhauser 6 2 4 Die Ratsel der Marmaria 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Lage von DelphiDelphi liegt nordlich des Golfs von Korinth in der heutigen Region Mittelgriechenland auf einer halbkreisformigen Berglehne in einer Hohe von ca 700 m am Fusse des Parnass und oberhalb des Tals des Xeropotamos 3eropotamos trockener Fluss der in der Antike Pleistos Pleistos 1 hiess Zur Kuste sind es etwa 15 Kilometer In der Nahe liegen die Orte Galaxidi und Arachova sowie das Kloster Hosios Lukas Geschichte BearbeitenDer Name Delphi leitet sich eventuell vom griechischen Wort delfys delphys fur Gebarmutter ab und konnte auf eine alte Verehrung der Erdgottin Gaia hinweisen ein Bezug der in der Antike allerdings unbekannt war Vermutlich befand sich hier zudem ein Zeus Heiligtum Ab dem 8 Jahrhundert v Chr setzte sich in Delphi dann die Verehrung des Apollon durch und das Orakel entwickelte sich Nach der geflugelten Schlange Python die Apollon dem Mythos zufolge hier getotet haben soll war Delphi zunachst unter dem Namen Pytho bekannt ein Name der in der Dichtung weiterlebte ansonsten jedoch ab dem 6 Jahrhundert v Chr zunehmend durch den Namen Delphi ersetzt wurde Nach einem Brand in den Jahren 548 47 v Chr wurde ein neuer Tempel fur Apollon errichtet Als dieser 373 v Chr durch einen Bergsturz zerstort wurde erfolgte ein weiterer Neubau 2 Bald wurden zudem Schatzhauser errichtet in denen die zahlreichen kostbaren Weihegeschenke an den delphischen Apollon aufbewahrt wurden Nicht zuletzt aufgrund dieser Schatze war die Kontrolle des Apollon Heiligtums von erheblicher Bedeutung Zunachst stand Delphi unter der Vorherrschaft von Krisa Im Ersten Heiligen Krieg 600 590 v Chr unterlag Krisa einem Bundnis von Thessalern Sikyonern und Athenern und Delphi gelangte unter die Kontrolle der Amphiktyonen einem Bund griechischer Staaten die gemeinsam Delphi beaufsichtigten Als Siegesfest begrundete Eurylochos um das Jahr 582 v Chr die Pythischen Spiele die unter den Panhellenischen Spielen nach jenen von Olympia die bedeutendsten waren Die Amphiktyonie behielt die Kontrolle uber das delphische Apollon Heiligtum bis zur makedonischen Eroberung im 4 Jahrhundert v Chr womit ab etwa 500 v Chr auch die Pragung eigener Munzen verbunden war Ab 277 v Chr dominierte der Aitolische Bund fur knapp ein Jahrhundert Delphi In romischer Zeit nahm die wirtschaftliche und kultische Bedeutung Delphis allmahlich ab Einige romische Kaiser ergriffen im 1 und 2 Jahrhundert Massnahmen um den Abstieg Delphis aufzuhalten und bewirkten jeweils kurze Blutephasen 3 Kaiser Nero soll rund 500 Statuen aus Delphi entfernt haben um damit eigene Bauten zu schmucken 4 Anfang des 2 Jahrhunderts war der Schriftsteller und Philosoph Plutarch rund 20 Jahre lang Priester in Delphi und verfasste auch mehrere Schriften uber das Orakel In der Mitte des 2 Jahrhunderts stiftete Herodes Atticus ein neues Stadion das letzte Grossbauprojekt in Delphi Das Apollon Heiligtum blieb bis zum Verbot der heidnischen Kulte durch den romischen Kaiser Theodosius I im Jahr 392 n Chr eine vielbesuchte Pilgerstatte Die Orakeltatigkeit scheint bereits einige Jahre fruher geendet zu haben Mit dem Ende des Orakels und der Schliessung des Tempels endete jedoch nicht die Existenz der Siedlung die sich mit bescheidenen Bauten beginnend seit klassischer Zeit um das Apollon Heiligtum herum entwickelt hatte Ihre in romischer Zeit errichteten Hauser die mit Badern und Mosaiken von einem gewissen Wohlstand ihrer Besitzer zeugen wichen im 5 Jahrhundert meist bescheideneren Bauten und Werkstatten Die nun uberwiegend christliche Bevolkerung 5 die von handwerklicher Produktion lebte errichtete ab etwa 450 n Chr drei Basiliken 6 Wahrend eine in Fundamenten erhaltene und mit Mosaiken ausgestattete Basilika aus dem 6 Jahrhundert im Bereich der modernen Ortschaft lag 7 eine weitere um 550 n Chr errichtete im Bereich des in Richtung Kastalischer Quelle gelegenen Gymnasiums stand und dort den Platz der zuvor niedergelegten Palastra einnahm 8 kann die Lage der dritten im spaten 5 Jahrhundert errichteten Basilika nur vermutet werden 9 Moglicherweise befand sie sich als Bischofsbasilika auf der auch in christlicher Zeit noch genutzten und von Wohnbebauung freigehaltenen romischen Agora die sich neben dem sudostlichen Eingang zum Apollon Heiligtum befand 10 oder auf der Terrasse nordlich des Apollontempels 11 Eine Umwandlung des Tempels selbst in eine christliche Kirche kam nicht in Betracht weil er zu dieser Zeit bereits zu grossen Teilen baufallig war 12 Die erhaltenen Bauglieder und Skulpturen der Basilikabauten zeugen von einem gewissen Wohlstand der christlichen Bevolkerung Delphis 13 Im letzten Viertel des 6 Jahrhunderts ist ein plotzlicher Bevolkerungsruckgang zu verzeichnen der entweder mit einer ersten Invasion der Slawen in Verbindung zu bringen ist oder wirtschaftliche Grunde als Ursache hatte Anzeichen fur eine umfangreiche Zerstorung im Rahmen einer Invasion fehlen jedoch die wenigen nachgewiesenen Schaden die mit dem Ereignis zusammenhangen konnten wurden behoben und die Siedlung bestand noch einige Jahrzehnte fort Auf schlichterem Niveau nahmen auch die handwerklichen Betriebe ihre Produktion wieder auf Der jungste Munzfund aus Delphi ist eine Pragung des Phokas aus dem Jahr 607 608 14 die jungsten Keramikfunde stammen aus den ersten beiden Jahrzehnten des 7 Jahrhunderts Dann scheint die Siedlung die wohl keine wirtschaftliche Grundlage mehr bot freiwillig aufgegeben worden zu sein 15 Ganzlich verlassen war das Areal dennoch nicht wie ein byzantinischer Munzfund eine Pragung des Johannes Tzimiskes aus dem 10 Jahrhundert zeigt 16 Im Mittelalter entstand uber den Ruinen das Dorf Kastri 1892 begannen franzosische Archaologen von der Ecole francaise d Athenes mit den Ausgrabungen der antiken Ruinen in deren Verlauf die Bewohner von Kastri an die Stelle des modernen Dorfes Delphi heutige Kleinstadt Delfi umgesiedelt wurden Mythologie BearbeitenDelphi galt den Menschen der Antike als der Mittelpunkt der Welt Dem Mythos zufolge liess Zeus zwei Adler von je einem Ende der Welt aufsteigen die sich in Delphi trafen Der genaue Ort wurde durch den Omphalos gr Nabel angezeigt Die Erdmutter Gaia vereinigte sich mit dem Schlamm der nach dem Ende des Goldenen Zeitalters von der Welt ubrig blieb und gebar Python eine oft auch als Drache bezeichnete geflugelte Schlange die in der alteren Uberlieferung weiblich erst in spaterer Zeit als mannlich gedacht wurde Python hatte hellseherische Fahigkeiten und lebte an dem Ort der spater Delphi heissen sollte Hera die Frau des Zeus war eine Enkelin Gaias Gaia prophezeite ihrer eifersuchtigen Enkelin dass Leto ihre Nebenbuhlerin und eine der Geliebten des Zeus dereinst Zwillinge Artemis und Apollon gebaren wurde die grosser und starker als alle ihre Kinder seien Python prophezeite sich selbst dass Apollon ihn toten wurde also zog er los um Leto zu toten fand sie aber nicht da sich diese auf der Insel Delos versteckte So gebar Leto ihre Kinder und Apollon begann Python zu jagen Er stellte ihn bei Delphi und totete ihn Durch das vergossene Blut Pythons ubertrugen sich dessen hellseherische Fahigkeiten auf den Ort So wurde Delphi der Kontrolle Gaias entrissen und befand sich fortan unter dem Schutz Apollons Orakel Bearbeiten Hauptartikel Orakel von Delphi Das Orakel von Delphi war dem Apollon geweiht und gilt als das wichtigste Orakel im antiken Griechenland Als Medium des Gottes diente die Pythia die als einzige Frau den Apollon Tempel betreten durfte Das Amt der Priesterin geht wohl noch auf den alten Kult der Erdgottin Gaia zuruck Die Pythia versetzte sich wahrscheinlich durch die Inhalation von ethylenhaltigen Gasen die aus einer Erdspalte austraten in Trance Interpretiert wurden ihre Worte von den Oberpriestern des Apollon Erste Pythia soll Phemonoe Tochter Apollons oder seines Sohnes Delphos gewesen sein 17 Das Orakel entwickelte einen betrachtlichen Einfluss im gesamten Griechenland und wurde vor allen wichtigen Unternehmungen zum Beispiel Kriege Grundung von Kolonien befragt Damit entwickelte es sich zu einem bedeutenden politischen Faktor Der Historiker Herodot berichtet dass der lydische Konig Krosus das Orakel von Delphi befragte bevor er 546 v Chr gegen den Perserkonig Kyros II ins Feld zog Von der Antwort ermutigt er werde ein grosses Reich zerstoren wagte Krosus den Angriff unterlag aber Die Weissagung war nicht auf das Perserreich sondern auf sein eigenes bezogen Als apollonische Weisheiten sind die am Eingang des Apollo Tempels angebrachten Aphorismen Erkenne dich selbst gnῶ8i seayton gnōthi seauton und nichts im Ubermass mhdὲn ἄgan meden agan bekannt Pythische Spiele Bearbeiten Hauptartikel Pythische Spiele nbsp Das Stadion von DelphiDie Pythischen Spiele auch Delphische Spiele oder Pythien waren nach den Olympischen Spielen die zweitwichtigsten Panhellenischen Spiele der Antike Die Spiele wurden zunachst alle acht ab 586 v Chr dann alle vier Jahre zu Ehren des pythischen Apollon ausgetragen Ursprunglich bestanden die Spiele nur aus einem Wettkampf dem Gesang zur Kithara Spater kamen weitere musische und gymnastische Wettkampfe sowie Wagen und Reiterrennen hinzu Die musischen Disziplinen wurden im Theater die gymnastischen im Stadion von Delphi ausgetragen Die Pferdewettkampfe fanden in der benachbarten Ebene von Krissa statt Die Pythischen Spiele wurden noch zu den Zeiten Kaiser Julians begangen und haben wohl ungefahr zu derselben Zeit abgenommen in welcher die Olympischen Spiele zu Ende gingen etwa 394 n Chr Bauten BearbeitenDas Ausgrabungsgelande von Delphi liegt im Osten der modernen Kleinstadt Delfi Es erstreckt sich uber 300 Hohenmeter am Hang und ist nicht zuletzt durch seine landschaftliche Schonheit fur Besucher attraktiv Unmittelbar nordlich des Archaologischen Museums Delphi befindet sich das antike Heiligtum des Apollon und rund 700 m Luftlinie ostlich des Museums liegt das antike Heiligtum der Athena Pronaia Die wichtigsten Funde vom Ausgrabungsgelande sind heute in diesem Museum ausgestellt darunter die Statue des Wagenlenkers von Delphi und der Omphalos Auf dem Areal des Apollon Heiligtums wurde eine einfache Kopie des Omphalos errichtet Heiligtum des Apollon Bearbeiten nbsp Plan des Apollon Heiligtums von DelphiDas Heiligtum des Apollon nimmt ein nicht ganz regelmassiges Rechteck von 130 180 Meter ein wobei die grossere Ausdehnung sich von Sud nach Nord erstreckt Eingefasst ist dieses Temenos durch einen nach der Mitte des 6 Jahrhunderts v Chr errichteten und nach 480 v Chr erneuerten nicht aber erweiterten Peribolos der durch insgesamt acht Durchgange den Zutritt gestattete Auffalligerweise gab es keinen zentralen Zugang und kein Torbau hob einen der Durchgange hervor Reste einer alteren und ein deutlich kleineres Areal einschliessenden Umfassungsmauer aus dem Beginn des 6 Jahrhunderts v Chr deuten darauf hin dass der ursprungliche Haupteingang im Sudwesten des Bezirkes lag wahrend er sich nach der Erweiterung des 6 Jahrhunderts v Chr im Sudosten befand Dort betrat man durch eine einfache Offnung in der Wand die Heilige Strasse uber die man zum Tempel des Apollon gelangte Mit ihren Nebenwegen und Abzweigungen erschloss sie den heiligen Bezirk der durch teils machtige Terrassenmauern grob in drei Bereiche gegliedert war Den unteren Bereich der Heiligen Strasse die von Schatzhausern und Weihgeschenken gesaumt war wahrend den mittleren Bereich die Tempelterrasse mit dem zugehorigen Altar dominierte Die Westseite des oberen Bereichs wurde vom Theater eingenommen die Ostseite beherbergte neben weiteren Schatzhausern die kleineren heiligen Bereiche des Dionysos und des Poseidon den Grabbezirk des Neoptolemos und die Lesche der Knidier das beruhmte mit den Bilder des Polygnotos ausgestattete Versammlungsgebaude der Knidier 18 Heilige Strasse Bearbeiten nbsp Heilige StrasseVon der Sudost Ecke ausgehend fuhrte die Heilige Strasse zunachst nach Westen auf einen weiteren Durchgang der Temenosmauer zu bog aber vorher nach Norden ab und erreichte den alteren Weg des ursprunglichen heiligen Bezirks Von hier stieg sie nach Nordosten zur Terrasse des Tempels hinauf fuhrte am Tanzplatz unterhalb des Tempels vorbei und erreichte die Tempelterrasse an ihrer Sudost Ecke Von dort gelangte man zu Tempel und Altar des Apollon in dessen unmittelbarer Nahe die Schlangensaule ein von den Griechen nach ihrem Sieg uber die Perser gestiftetes Weihgeschenk stand Gesaumt wurde die Heilige Strasse von Anathemen und den Schatzhausern die die griechischen Stadte und Poleis zur Aufbewahrung ihrer Weihgeschenke errichteten Im Gegensatz zu den ordentlich aufgereihten oder gruppierten Schatzhausern anderer Heiligtumer wie in Olympia oder in Delos waren die Schatzhauser in Delphi nur locker angeordnet Zwar lagen sie uberwiegend entlang der Heiligen Strasse doch fullten sie auch freie Flachen abseits dieses Wegs besetzten das verfugbare Areal ungeregelt teils besondere Platze aus Reprasentationsgrunden einnehmend teils auf bestehende Schatzhauser mit Konkurrenzbauten reagierend Dazwischen waren immer wieder grossere und kleinere Weihgeschenke eingestreut bis der geringer werdende Platz dazu zwang auch die verbliebenen Lucken zu fullen Lediglich 13 in der antiken Uberlieferung vor allem bei Pausanias aber auch bei Herodot Plutarch Appian und Strabon fur Delphi insgesamt genannten Schatzhausern stehen die Fundamente und Baureste von 32 ausgegrabenen Schatzhausbauten allein im Bereich des Apollonheiligtums gegenuber Sie zeugen von dem erheblichen Aufwand der mit ihrer Stiftung verbunden war und sich in Material und Bauschmuck ausdruckte Recht sicher identifiziert teils anhand der Zeitstellung teils anhand des Bildschmucks oder gar wie im Fall von Knidos der erhaltenen Weihinschrift sind im Apollonbezirk zehn der Bauten meist im 6 Jahrhundert v Chr manche im 5 Jahrhundert v Chr als letztes das Schatzhaus von Theben erst 346 v Chr errichtet 19 Schatzhaus von Korinth Bearbeiten Der alteste derartige Bau Plan Nr XXIV wurde um 600 v Chr von dem korinthischen Tyrannen Kypselos nach Delphi gestiftet und barg die von dem lydischen Konig Gyges geweihten Weihgeschenke aus Gold und Silber die laut Herodot 30 Talente also annahernd 800 Kilogramm wogen 20 Der Bau wird mit dem 6 50 13 00 Meter grossen Fundament ostlich des Tanzplatzes identifiziert war langrechteckig und auf den Altar des Apollon ausgerichtet Saulen und Anten wie sie fur spatere Schatzhauser meist kennzeichnend sind scheint der Bau des Kypselos noch nicht besessen zu haben Nach dem Sturz der Tyrannis in Korinth trat die Stadt selbst als Stifterin des Schatzhauses auf wie die erhaltene Weihinschrift beweist 21 Schatzhaus von Knidos Bearbeiten Als freie Burgerschaft stifteten laut Bauinschrift die Einwohner von Knidos um 550 v Chr ein Schatzhaus Plan Nr XXV und Standbilder nach Delphi Hier begegnet zum ersten Mal der fur diese Kleinbauten typische Grundriss des Antentempels doch wurden die Saulen zwischen den Anten durch Karyatiden weibliche Stutzfiguren ersetzt Der etwa 5 10 6 60 Meter grosse Bau ionischer Ordnung ist das alteste Marmorgebaude auf dem griechischen Festland und wurde aus parischem Marmor ausgefuhrt Die im Wechsel aus flachen Bindern und hohen Laufern errichteten Wande wurden von einem umlaufenden Figurenfries bekront 22 Schatzhaus von Siphnos Bearbeiten nbsp Ausschnitt der Gigantomachie vom Schatzhaus der SiphnierEin ganz ahnlich gestaltetes Schatzhaus Plan Nr IV ebenfalls mit Karyatiden versehen weihten die Einwohner von Siphnos um das Jahr 525 v Chr auf dem Hohepunkt ihres Wohlstandes wie Herodot anmerkt aus dem Zehnten ihrer Einkunfte die sie aus Silber und Goldminen erwirtschafteten 23 Das 5 95 8 37 Meter grosse und 6 74 Meter hohe Schatzhaus an der Sudseite der Heiligen Strasse an ihrem unteren Teil und somit direkt oberhalb des schroff abfallenden Terrains gelegen erhob sich auf einem hohen Unterbau der das Gelande ausgleichen musste Auch dieses Schatzhaus das anhand der erhaltenen Architekturteile fast vollstandig zu rekonstruieren ist war in ionischer Ordnung aus Marmor errichtet und reich mit Bauornamenten versehen Deutlich ist der Versuch zu erkennen das knidische Schatzhaus zu ubertreffen 24 Der Figurenfries gehort zu den wenigen festdatierten Zeugnissen griechischer Plastik und bildet einen wichtigen Fixpunkt fur die Datierung spatarchaischer Kunst Eine Gotterversammlung der Kampf der Griechen gegen die Trojaner und der Kampf der Gotter gegen die Giganten waren die Themen des farbig hinterlegten und bemalten Frieses 25 Schatzhaus von Sikyon Bearbeiten nbsp Schatzhaus von Sikyon Fundament mit verbauten SpolienGegen Ende des 5 Jahrhunderts v Chr errichtete die Stadt Sikyon am unteren Teil der Heiligen Strasse ein Schatzhaus Plan Nr III in Form eines kleinen dorischen Antentempels von 6 34 8 48 Meter Grosse 26 Es war bis zum Ende der Antike das erste Schatzhaus auf das man traf wenn man die Heilige Strasse von Sudosten hinaufging In seinen Fundamenten verbaut fand man Bauteile zweier alterer Bauten einer kleinen um 600 v Chr errichteten Tholos und eines um 560 v Chr gebauten prostylen Schatzhauses mit einer Vorhalle von 4 2 Saulen Uber den 13 Saulen der Tholos lief ein Triglyphen Metopen Fries mit je 20 Metopen und Triglyphen Saulen und Fries standen also in keinerlei Korrespondenz was ein einmaliger Umstand in der bekannten dorischen Architektur der griechischen Antike ist Die zwolf erhaltenen Metopen des verbauten Prostylos waren aussergewohnlich langgestreckt und glichen so die uber dem Interkolumnium fehlenden Triglyphen aus 27 Themen der griechischen Mythologie waren Inhalt der Metopen unter anderem der Raub der Europa auf dem Stier der Rinderraub durch die Dioskuren mit den Apharetiden Lynkeus und Idas sowie die Argo das legendare Schiff der Argonautensage Dessen Darstellung erstreckt sich uber zwei benachbarte Metopen und zeigt das Schiff in Seitenansicht seine Helden aber in Frontansicht Unter den Helden findet sich die alteste bekannte Darstellung des Orpheus der sich durch seine Kithara zu erkennen gibt 28 Schatzhaus von Athen Bearbeiten Hauptartikel Schatzhaus der Athener Das heute rekonstruierte Schatzhaus von Athen Plan Nr XI wurde in der Zeit zwischen 510 und 490 v Chr in der Form eines Antentempels im dorischen Baustil erbaut Halle der Athener Bearbeiten nbsp Halle der Athener mit Inschrift auf der obersten Stufe des UnterbausAthen war nicht nur mit einem Schatzhaus in Delphi vertreten An einer der prominentesten Stellen des Apollon Heiligtums am kultischen Tanzplatz beim Ende der Heiligen Strasse errichteten sie nach dem Ende der Perserkriege im Jahr 478 v Chr aus der Kriegsbeute eine Saulenhalle die sich an die polygonale Stutzmauer der Tempelterrasse anlehnte Auf dem dreistufigen Unterbau aus grauem lokalen Stein waren Anlass und Zweck der Stiftung inschriftlich vermerkt Die Halle sollte die nach Delphi geweihten Waffen der Feinde aufnehmen In der lichten Halle zwischen deren Seitenwanden sieben ionische Marmorsaulen ein einfaches holzernes Gebalk trugen wurden die von den Persern erbeuteten Stucke auf einem Podest vor der Ruckwand fur alle sichtbar ausgestellt Die bei einer Jochweite von 3 58 Meter nur 39 Zentimeter starken Saulen ruhten erstmals auf einer fruhen Form der attischen Basis die sich aus zwei Wulsten mit dazwischengeschobenem dritten Glied zusammensetzte War dieses dritte Glied in der klassischen Losung im Querschnitt eine Trochilus genannte Hohlkehle so ist es an der Halle der Athener als S formige Welle gestaltet 29 Apollon Tempel Bearbeiten nbsp Modell des Apollon Heiligtums im Archaologischen Museum von DelphiWeit in die mythische Vorzeit wusste die Lokalsage in Delphi die ersten Tempelbauten fur Apollon zu versetzen 30 Ihre Abfolge und ihr Schicksal wurden vor allem in Pindars nur fragmentarisch erhaltenem achten Paian 31 und darauf aufbauend bei Pausanias 32 uberliefert Demnach bestand ein erster Tempel aus den Zweigen des im thessalischen Tempe Tal geschnittenen Lorbeer Diesem Bau folgte ein von Bienen aus Bienenwachs und Federn errichteter Tempel den der Wind in das Land der Hyperboreer davontrug 33 Er wurde durch einen Tempel aus Bronze ersetzt der von Hephaistos und Athena errichtet wurde aber durch Erdbeben und Feuer vernichtet wurde 34 Mit dem ersten Steinbau wird der Mythos halb verlassen Im Homerischen Hymnos an Apollon bereitete der Gott das Fundament vor wahrend die mythischen Architekten Trophonios und Agamedes die steinerne Schwelle moglicherweise die Orthostatenschicht 35 des Baus ausfuhrten 36 Laut Pausanias wurde dieser Bau im ersten Jahr der 58 Olympiade also 548 v Chr durch einen Brand zerstort Mit aller Vorsicht werden ein grosseres Fragment eines dorischen Kapitells und zwei Saulentrommeln von bis zu 97 Zentimetern Durchmesser auf diesen 548 v Chr abgebrannten Tempel bezogen der als kaum vor 600 v Chr errichteter Peripteros zu denken ist 37 nbsp Tempel des ApollonNun wurde mit finanziellen Mitteln die aus ganz Griechenland nach Delphi flossen ein grosser Neubau in Angriff genommen Zunachst wurde die Terrasse mit ihrer machtigen Polygonalmauer angelegt darauf dann zwischen 525 und 505 v Chr der Tempel ausgefuhrt Der im Stylobat rund 21 70 58 20 Meter messende Peripteros dorischer Ordnung besass 6 15 Saulen Der Bau schritt von Westen nach Osten fort und so wurde nach einer Plananderung die Ostfront aus parischem Marmor ausgefuhrt wahrend die ubrigen Bauteile aus Poros gefertigt waren Diese Anderung ging laut Herodot auf den Alkmaioniden Kleisthenes zuruck der auch die damit verbundenen Kosten ubernahm 38 Nachdem auch dieser Alkmaionidentempel 373 72 v Chr durch ein Erdbeben und einen Felssturz zerstort worden war vergrub man mit grosser Sorgfalt dessen Giebelfiguren nbsp Tempel des ApollonEin begonnener Neubau verzogerte sich da die Phoker die bereitgestellten Gelder im Vorfeld des Dritten Heiligen Kriegs geraubt hatten Erst nach Ende des Krieges 346 v Chr konnten die Arbeiten nun aus den Strafgeldern der Phoker finanziert weitergefuhrt und um 320 v Chr abgeschlossen werden 39 Von diesem Tempel dem Sitz des Orakels wurden nach Ende der Ausgrabungen sechs der ursprunglich 38 dorischen Saulen wieder aufgerichtet Fur seine Zeit ist seine Proportion von 6 Saulen auf den Fronten und 15 auf den Langseiten ungewohnlich langgestreckt was sich aus der Ubernahme des Grundrisses des Vorgangerbaues aus dem 6 Jahrhundert v Chr erklart Im Adyton dem Allerheiligsten des Tempels sass die Pythia auf einem Dreifuss uber einer Erdspalte aus der ethylenhaltige Gase austraten Die Dampfe versetzten die Pythia in einen Trancezustand in dem sie die Orakelspruche des Gottes verkundete welche dann von Priestern den ratsuchenden Glaubigen ubermittelt wurden Theater Bearbeiten Am nordlichen Rand des Apollon Heiligtums liegt das Theater das etwa 5 000 Zuschauern Platz bot In dem Bau aus dem 4 oder 3 Jahrhundert v Chr fand der musische Teil der Pythischen Spiele statt Die sportlichen Wettkampfe wurden im noch weiter hangaufwarts gelegenen Stadion ausgetragen Heiligtum der Athena Pronaia Bearbeiten nbsp Plan des Heiligtums der Athena PronaiaEtwa 500 m sudostlich des Apollon Heiligtums und jenseits der kastalischen Schlucht befindet sich das etwas tiefer gelegene Heiligtum der Athena Pronaia Athena vor dem Tempel Die hierfur genutzte und modern Marmaria genannte Terrasse ist 150 Meter breit aber nur 40 Meter tief Alle auf ihr befindlichen Gebaude waren nach Suden zum Tal hin ausgerichtet Unter dem altesten Tempel des Areals fand man uber 200 Tonfiguren einer weiblichen Gottheit die hier bereits im 2 Jahrtausend v Chr verehrt wurde Im 8 oder 7 Jahrhundert wurde dieser heilige Bereich erstmals mit einer sauber gefugten Bruchsteinmauer gefasst Der Weg von der Marmaria zum Apollon Heiligtum fuhrte an der Kastalischen Quelle vorbei aus der zu trinken nach antiker Sage die Dichtergabe verlieh Athenatempel Bearbeiten nbsp Athenatempel II vor 1905 nbsp Marmaria rechts Athenatempel IIIGegen Ende des 7 Jahrhunderts v Chr errichtete man einen ersten Athenatempel dessen Reste in den Fundamenten seines Nachfolgers verbaut wurden Demnach handelte es sich um einen Peripteros dorischer Ordnung von dem 12 Kapitelle und 10 Saulentrommeln aus Poros gefunden wurden Die nur etwa 3 10 Meter hohen sehr schlanken Saulen hatten 16 Kanneluren und trugen weit ausladende flache dorische Kapitelle 40 Der Tempel hatte rund 100 Jahre Bestand bevor er gegen Ende des 6 Jahrhunderts v Chr und wohl im Anschluss an die Fertigstellung des Alkmaionidentempels durch einen Neubau ersetzt wurde Dieser zweite Athenatempel mass im Stylobat 13 25 27 46 Meter war also 1 2 proportioniert und besass entsprechend 6 12 Saulen Im Gegensatz zu anderen dorischen Peripteroi seiner Zeit verzichtete man bei seinem Bau auf einen Opisthodom eine sonst ubliche Ruckhalle was den beengten Verhaltnissen auf der Terrasse geschuldet sein mag Der zugehorige Altar befand sich auf der ostlichen Langseite des Tempels Im 4 Jahrhundert v Chr wurde der Tempel durch einen Felssturz schwer beschadigt blieb aber als Ruine die noch Pausanias sah 41 erhalten Ein neuerlicher Felssturz im Jahr 1905 brachte 12 der zu diesem Zeitpunkt noch stehenden 15 Saulen zum Einsturz und verschob das gesamte Fundament In der Folge wurden die verbliebenen Saulen ebenfalls niedergelegt 42 Einen dritten Athenatempel errichtete man nun an weniger gefahrdeter Stelle im Westen der Terrasse und uberbaute dafur ein bislang nicht erfolgreich gedeutetes Gebaude mit zwei Cellae in diesem Bereich Der aus dem spaten 4 Jahrhundert v Chr stammende und in lokalem Kalkstein ausgefuhrte Tempel war kein Peripteros sondern ein Prostylos mit sechssauliger Front hinter der sich auf ganzer Breite der Pronaos offnete Zur Cella vermittelte keine geschlossene Turwand vielmehr wurden hier zwei mit den Wanden verbundene Pfeiler und zwei Halbsaulen konstruiert und die seitlichen Offnungen mit Gittern verschlossen wahrend die mittlere Offnung eine Tur aufnahm Ein exedra ahnliches Statuenpostament nahm wohl nachtraglich eingebaut die Ruckwand der Cella ein und wurde mit kurzen Fortsatzen entlang der Langswande in den Raum fortgefuhrt 43 Tholos Bearbeiten nbsp Tholos im Heiligtum der Athena PronaiaOstlich des dritten Tempels stand die Tholos ein von dem Architekten Theodoros von Phokaia um 380 v Chr entworfener Rundbau zu dem Theodoros auch ein bei Vitruv genanntes theoretisches Werk schrieb 44 Der fur seine Zeit aussergewohnliche Rundbau ganz aus pentelischem Marmor ausgefuhrt lediglich der Cellaboden und der Sockel unter der inneren Saulenstellung waren aus dunklem eleusinischen Kalkstein hatte im Stylobat einen Durchmesser von 13 50 Meter Der Durchmesser des zylindrischen Baukorpers der Cella betrug 8 60 Meter Zwanzig Saulen dorischer Ordnung mit je 20 Kanneluren bildeten dessen Peristase Ihnen antworteten im Inneren neun Saulen korinthischer Ordnung eine zehnte Saulenstellung fiel wegen der Turoffnung weg In dem radialsymmetrisch angelegten Entwurf korrespondierten somit die korinthischen Saulen mit jedem zweiten Interkolumnium der Peristase Deren knapp 6 Meter hohe Saulen trugen einen Triglyphen Metopen Fries von dessen einst 40 Metopen nur wenige Reste mit Darstellungen von Kentauren und Amazonen erhalten sind Auch die Cellawand wurde von einem umlaufenden Triglyphon mit 40 Metopen bekront Als Besonderheit wies die Tholos eine doppelte Sima als Abschluss des Gebalkes auf Der Bau eroffnete eine kleine Gruppe besonders kostbarer Heiligtumsbauten alle auf dem Prinzip des Rundbaus beruhend und im 4 Jahrhundert v Chr errichtet die mit der Tholos von Epidauros und dem Philippeion in Olympia zwei weitere aussergewohnliche Vertreter fand Die Funktion der Tholos in Delphi ist ungeklart 45 Drei der einst 20 dorischen Saulen wurden 1938 wieder aufgestellt 46 Schatzhauser Bearbeiten Zwischen Athenatempel II und Tholos befinden sich die Fundamente zweier Schatzhauser in Form kleiner Antentempel eines ionischen und eines dorischen Das altere westliche Schatzhaus wird wegen seiner ionischen Bauformen mit der Stadt Massilia in Verbindung gebracht Die Wande des kleinen aus parischem Marmor errichtete Baus ruhten auf einem wulstartigen horizontal kannelierten Polster Die beiden Saulen zwischen den Anten standen auf ephesischen Basen und trugen aolische Kapitelle die aus einem Kranz von 22 uberhangenden schmalen Blattern gebildet wurden Das Gebalk besass einen Figurenfries Lotos Palmetten Friese schmuckten die Unterseite von Geison und Sima Den Bauformen nach wurde das Schatzhaus um 525 v Chr errichtet 47 Das ostlich gelegene dorische Schatzhaus wird aufgrund seiner grossen Ahnlichkeit mit dem Schatzhaus der Athener im Apollon Heiligtum ebenfalls mit Athen verbunden Seine Bauformen lassen an eine Entstehung im fruheren 5 Jahrhundert v Chr denken da der Bau mit seinen verkurzten Antenjochen und insbesondere dem ausgeglicheneren Triglyphen Metopen Fries fortschrittlichere Elemente aufweist 48 Die Ratsel der Marmaria Bearbeiten Ein bis heute ungelostes archaologisches Problem ist mit der Beschreibung des Athenaheiligtums durch Pausanias verbunden und wird als Ratsel der Marmaria bezeichnet Pausanias beginnt seinen Rundgang wie folgt Ὲsel8onti dὲ ἐs tὴn polin eἰsὶn ἐfe3ῆs naoi kaὶ ὁ mὲn prῶtos aὐtῶn ἐreipia ἦn ὁ ἐpὶ toytῳ dὲ kenὸs kaὶ ἀgalmatwn kaὶ ἀndriantwn ὁ dὲ aὐtῶn tritos kaὶ ὁ tetartos ὁ mὲn tῶn ἐn Ῥwmῃ basileysantwn eἶxen oὐ pollῶn tinῶn eἰkonas ὁ tetartos dὲ Ἀ8hnᾶs kaleῖtai Pronoias Wenn man die Stadt betritt sind dort Tempel in einer Reihe Der erste ist zu einer Ruine verfallen der auf diesen folgende ist leer an Gotterbildern und Menschenstatuen Diesem folgen der dritte und der vierte der eine hat einige Bildnisse romischer Herrscher der vierte wird der der Athena Pronoia Athena die Voraussehende genannt Pausanias Beschreibung Griechenlands 49 Weitere Gebaude erwahnt Pausanias im Zusammenhang mit der Marmaria nicht Diesen vier Bauten des Pausanias stehen nun wenigstens funf prominente Bauten im archaologischen Befund gegenuber zahlt man den moglicherweise als Priesterwohnung aufzufassenden Bau ganz im Westen hinzu sogar sechs Welche Gebaude sah Pausanias und von welchen hatte er keine Kenntnis Erwahnt er die Tholos Fasst er die Schatzhauser zu einem Bau zusammen kannte er nur noch eines oder keines der Schatzhauser Und kam er uberhaupt von Osten oder nicht vielmehr von Westen zur Marmaria Ist seine Beschreibung von West nach Ost zu lesen Fur alle Ansatze wurden Vorschlage gemacht ohne dass bislang eine akzeptierte Losung des Ratsels vorliegt 50 Mit entsprechender Vorsicht sind daher die Benennungen der verschiedenen Gebaude der Marmaria zu betrachten und Jean Pierre Michaud verzichtet in seiner Monographie zum sogenannten Athenatempel III darauf den westlichen temple en calcaire als Athenatempel anzusprechen 51 nbsp Das Schatzhaus der Athener nbsp Wagenlenker im Archaologischen Museum von Delphi nbsp Theater nbsp Schlangensaule Replik vor dem Apollon TempelLiteratur BearbeitenJean Francois Bommelaer Guide de Delphes Le site Boccard Paris 1991 ISBN 2 86958 037 1 Michael Maass Das antike Delphi Orakel Schatze und Monumente Theiss Stuttgart 1997 ISBN 3 8062 1321 6 Marion Giebel Das Orakel von Delphi Geschichte und Texte Reclam Stuttgart 2001 ISBN 3 15 018122 4 Josef Wiesehofer Die Geheimnisse der Pythia Orakel und das Wissen der reisenden Weisen In Karl Joachim Holkeskamp Elke Stein Holkeskamp Hrsg Erinnerungsorte der Antike Die griechische Welt C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60496 6 S 336 352 Jean Marc Luce Hrsg Delphes sa cite sa region ses relations internationales Presses Universitaires du Mirail Toulouse 2012 ISBN 978 2 8107 0192 6 Anne Jacquemin Dominique Mulliez Georges Rougemont Choix d inscriptions de Delphes traduites et commentees Etudes Epigraphiques Band 5 Ecole Francaise d Athenes Athen 2012 ISBN 978 2 86958 248 4 Balbina Babler Heinz Gunther Nesselrath Hrsg Delphi Apollons Orakel in der Welt der Antike Civitatum orbis Mediterranei studia Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2021 ISBN 978 3 16 157570 9 handbuchartiger Sammelband Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antikes Delphi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Delphi bei Livius org Memento vom 24 Dezember 2007 im Internet Archive Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Anmerkungen Bearbeiten S C Woodhouse s English Greek Dictionary A Vocabulary of the Attic Language Routledge amp Kegan Paul Limited 1950 Digitalisat Memento des Originals vom 19 Dezember 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot artflx uchicago edu Michael Maass Delphi monumental Prozessionsstrasse Schatzhauser Tempel In Elke Stein Holkeskamp Karl Joachim Holkeskamp Hrsg Die griechische Welt Erinnerungsorte der Antike Munchen 2010 S 61 78 hier S 65 Giovanna Daverio Rocchi Delphoi II Organisation und Geschichte In Der Neue Pauly online abgerufen am 8 Dezember 2015 Dion Chrysostomos 31 148 Pausanias 10 7 1 Vgl Michael Maass Delphi monumental Prozessionsstrasse Schatzhauser Tempel In Elke Stein Holkeskamp Karl Joachim Holkeskamp Hrsg Die griechische Welt Erinnerungsorte der Antike Munchen 2010 S 66 Zu Delphi in christlicher Zeit siehe wenn auch veraltet Joseph Laurent Delphes chretien In Bulletin de correspondance hellenique Band 23 1899 S 206 279 Online Vincent Deroche Delphes la christianisation d un sanctuaire paien In Noel Duval Hrsg Actes du XIe congres international d archeologie chretienne Publications de l Ecole francaise de Rome Band 123 Ecole Francaise de Rome Rom 1989 S 2713 2723 Online Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 681 695 Online Vincent Deroche Delphes la christianisation d un sanctuaire paien In Noel Duval Hrsg Actes du XIe congres international d archeologie chretienne Ecole Francaise de Rome Rom 1989 S 2713 2715 Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 684 687 Vincent Deroche Delphes la christianisation d un sanctuaire paien In Noel Duval Hrsg Actes du XIe congres international d archeologie chretienne Ecole Francaise de Rome Rom 1989 S 2715 2717 Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 687 Vincent Deroche Delphes la christianisation d un sanctuaire paien In Noel Duval Hrsg Actes du XIe congres international d archeologie chretienne Ecole Francaise de Rome Rom 1989 S 2717 2718 Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 686 f Michael Scott Delphi A History of the Center of the Ancient World Princeton 2014 S 247 Vincent Deroche Delphes la christianisation d un sanctuaire paien In Noel Duval Hrsg Actes du XIe congres international d archeologie chretienne Ecole Francaise de Rome Rom 1989 S 2720 Michael Maass Das antike Delphi Orakel Schatze und Monumente Theiss Stuttgart 1997 S 29 Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 681 mit Anm 1 688 Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 688 Joseph Laurent Delphes chretien In Bulletin de correspondance hellenique Band 23 1899 S 279 Anm Platon Petridis Delphes dans l Antiquite tardive premiere approche topographique et ceramologique In Bulletin de correspondance hellenique Band 121 1997 S 695 Strabon 9 3 5 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 71 f Zu den Schatzhausern in Delphi zusammenfassend Elena C Partida The Treasuries at Delphi An Architectural Study Paul Astroms Forlag Jonsered 2000 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 81 Herodot 1 14 2 vgl auch Pausanias 10 13 5 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 86 f Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 82 85 Herodot 3 57 2 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 85 f Werner Fuchs Die Skulptur der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1983 S 426 430 Marie Dominique Nenna Didier Laroche Le tresor de Sicyone et ses fondations In Bulletin de correspondance hellenique Band 114 1990 S 241 284 Digitalisat Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 87 98 Werner Fuchs Die Skulptur der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1983 S 401 404 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 89 f Christiane Sourvinou Inwood The Myth of the First Temples at Delphi In dies Reading Greek culture Texts and images rituals and myths Clarendon Press Oxford 1991 S 192 216 Zu Pindars 8 Paian siehe Ian Rutherford Pindar s Paeans A Reading of the Fragments with a Survey of the Genre Oxford University Press Oxford 2001 S 210 232 Pausanias 10 5 9 13 Den Mythos des Tempels aus Wachs und Federn kennen auch Aristoteles de philosophia frg 3 Rose bei Johannes Stobaios 21 26 Digitalisat Flavius Philostratos vita Apollonii 6 11 und Strabon 9 3 9 Ausser Pindar und Pausanias auch von Aristoteles de philosophia frg 3 Rose bei Stobaios 21 26 als bronzener Tempel erwahnt Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 74 Homerische Hymnen 3 294 299 Strabon 9 3 9 Pausanias 10 5 13 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 74 Herodot 5 62 vgl auch Pindar Pythische Oden 7 8 f Zum Tempel des 4 Jahrhunderts v Chr Pierre Amandry Le temple d Apollon du IVe siecle In Fouilles de Delphes 2 Topographie et architecture E de Boccard Paris 2010 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 93 95 Pausanias 10 8 6 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 95 Jean Pierre Michaud Le temple en calcaire In Fouilles de Delphes 2 Topographie et architecture E de Boccard Paris 1977 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 95 f Vitruv 7 praefatio 12 Theodorus Phocaeus de tholo qui est Delphis Jean Charbonneaux Kaj Gottlob La Tholos 2 Releves et restaurations In Fouilles de Delphes 2 Topographie et architecture E de Boccard Paris 1925 Florian Seiler Die griechische Tholos Untersuchungen zur Entwicklung Typologie und Funktion kunstmassiger Rundbauten von Zabern Mainz 1986 S 57 71 Georges Roux La tholos d Athena Pronaia dans son sanctuaire de Delphes In Comptes rendus des seances de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres Annee Band 132 1988 S 290 309 Digitalisat Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 99 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 82 Gottfried Gruben Die Tempel der Griechen 3 Auflage Hirmer Munchen 1980 S 96 f Pausanias 10 8 6 Mit der alteren Literatur siehe Lucien Lerat Les enigmes de Marmaria In Bulletin de correspondance hellenique Band 109 1985 S 255 264 Digitalisat siehe auch Jean Francois Bommelaer Guide de Delphes Le site Boccard Paris 1991 S 51 Jean Pierre Michaud Le temple en calcaire In Fouilles de Delphes 2 Topographie et architecture E de Boccard Paris 1977 Welterbestatten in Griechenland Kulturerbe Apollontempel bei Bassae 1986 Delphi 1987 Akropolis von Athen 1987 Fruhchristliche und byzantinische Bauten in Thessaloniki 1988 Antike Stadt Epidauros 1988 Mittelalterliche Stadt von Rhodos 1988 Ruinenstadt Mystras 1989 Olympia 1989 Insel Delos 1990 Kloster Daphni Hosios Lukas und Nea Moni 1990 Pythagoreion und Heraion von Samos 1992 Archaologische Statte Vergina 1996 Archaologische Statten von Mykene und Tiryns 1999 Altstadt von Patmos mit Johanneskloster und Hohle der Apokalypse 1999 Altstadt von Korfu 2007 Archaologische Statte von Philippi 2016 Zagori Kulturlandschaft 2023 Kultur Naturerbe Berg Athos 1988 Meteora Kloster 1988 38 481250548333 22 499634989722 Koordinaten 38 28 52 5 N 22 29 58 7 O Normdaten Geografikum GND 4011390 5 lobid OGND AKS LCCN n85048705 VIAF 159033290 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Delphi amp oldid 237647571