www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster Hosios Lukas auch Kloster Osios Loukas griechisch Monh Osioy Loyka Moni Osiou Louka deutsch Kloster des seligen Lukas oder Lukaskloster ist neben Daphni und Nea Moni eines der drei bedeutendsten byzantinischen Kloster in Griechenland Es liegt in Bootien in der Region Mittelgriechenland etwa 20 km ostsudostlich von Delphi Seit 1990 gehort es zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO Katholikon und Refektorium von Sudwesten Refektorium von SudenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm 10 Jahrhundert grundete der aus Agina stammende Eremit Lukas von Steiris an der Stelle des heutigen Klosters gegenuber der antiken Stadt Stiris eine Einsiedelei Hier konnte er seine Religion sicher vor den nach Mittelgriechenland eingewanderten Slawen und den Sarazenen die die griechischen Kusten heimsuchten ausuben Wohl noch zu seinen Lebzeiten wurde eine der heiligen Barbara geweihte Kirche gebaut die den Kern der heutigen Panagia Kirche bildet Einer Legende nach soll Lukas prophetische Gaben besessen haben und bereits 941 die Ruckeroberung Kretas vorhergesagt haben Als dies zwanzig Jahre spater nach dem Tod des Lukas tatsachlich eintrat begann das Kloster Pilger anzuziehen und wurde entsprechend ausgebaut Der Baukern des Klosters das mit finanzieller Hilfe aus Byzanz gebaut wurde hat sich bis heute erhalten Anlage Bearbeiten nbsp Hauptkirche li und Muttergotteskirche re von OstenKern der Klosteranlage sind zwei miteinander verbundene Kirchen das Katholikon und auf etwas hoherem Grund die nordostlich angrenzende Theotokos d h Muttergottes Kirche Sudlich des Katholikons steht jenseits eines Durchgangs und etwas tiefer das Refektorium heute als Museum genutzt Der Glockenturm wurde 1863 wieder hergerichtet zeitweise hatte das Kloster deren vier nbsp Kuppel und Apsiden des KatholikonsDas Katholikon die dem Lukas geweihte Hauptkirche aus dem Jahre 1011 stellt einen zu der Zeit neuen Kirchentypus dar der sich sowohl von einer Basilika als auch von den uberkuppelten Kirchen fruherer Jahrhunderte unterscheidet Es handelt sich bei dem langrechteckigen Bau um eine Kreuzkuppelkirche wie sie ansonsten vor allem fur die mittelalterliche Architektur Armeniens typisch sind Die schlichten Aussenwande bestehen aus Ziegeln und antiken Steinquadern die moglicherweise aus Delphi hierher geschafft wurden Teile der Aussenmauern konnten ursprunglich verputzt oder verkleidet gewesen sein Der Innenraum hebt sich deutlich vom grob gestalteten Ausseren ab Die Kirche wird von einer mit Fresken ausgestalteten Kuppel mit einem Durchmesser von 9 Metern uberspannt Bemerkenswert sind die Mosaiken aus dem 11 Jahrhundert In der Gesamterhaltung ist die bildliche Ausstattung einzigartig in Griechenland Lediglich die Mosaiken der Hauptkuppel gingen bei einem Einsturz im 16 oder 17 Jahrhundert verloren und wurden durch entsprechende Fresken Pantokrator Muttergottes Johannes der Taufer und Erzengel ersetzt nbsp Ikonostase und Apsiden der MuttergotteskircheDie mit Fresken ausgestaltete Krypta unter dem Katholikon 1 beherbergte ursprunglich das Grab des Lukas von Stiri Dieses befindet sich heute in der Oberkirche Die kleinere und altere Muttergotteskirche ist durch einen Saulengang direkt mit dem Katholikon verbunden Auffallig ist dass beide Kirchen von innen gesehen drei runde Apsiden haben die aber von aussen betrachtet teils polygonal vorstehen teils hinter geraden Wanden verborgen sind Um die erwahnten Gebaude gruppieren sich die Wohntrakte der Monche Einzelnachweise Bearbeiten Greek Travel Pages Monastery of Osios LoukasLiteratur BearbeitenLambert Schneider Christoph Hocker Griechisches Festland Antike und Byzanz Islam und Klassizismus zwischen Korinthischem Golf und nordgriechischem Bergland DuMont Kunst Reisefuhrer 5 Auflage Dumont Reiseverlag Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7701 2936 2 S 223 ff Ernst Diez Otto Demus Byzantine mosaics in Greece Hosios Lucas amp Daphni Harvard University Press Cambridge MA 1931 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Hosios Lukas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Monh toy Osioy Loyka toy Steiriwth Offizieller Internetauftritt griechisch Monh Osioy Loyka Erzbistum Thiva und Livadia Iera Mhtropolh 8hbwn kai Lebadeias griechisch Monh Osioy Loyka sto Steiri Ministerium fur Kultur und Sport griechisch Fotos der Mosaiken Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Welterbestatten in Griechenland Kulturerbe Apollontempel bei Bassae 1986 Delphi 1987 Akropolis von Athen 1987 Fruhchristliche und byzantinische Bauten in Thessaloniki 1988 Antike Stadt Epidauros 1988 Mittelalterliche Stadt von Rhodos 1988 Ruinenstadt Mystras 1989 Olympia 1989 Insel Delos 1990 Kloster Daphni Hosios Lukas und Nea Moni 1990 Pythagoreion und Heraion von Samos 1992 Archaologische Statte Vergina 1996 Archaologische Statten von Mykene und Tiryns 1999 Altstadt von Patmos mit Johanneskloster und Hohle der Apokalypse 1999 Altstadt von Korfu 2007 Archaologische Statte von Philippi 2016 Zagori Kulturlandschaft 2023 Kultur Naturerbe Berg Athos 1988 Meteora Kloster 1988 38 394751944444 22 746591944444 Koordinaten 38 23 41 1 N 22 44 47 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Hosios Lukas amp oldid 234524678