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Lukas von Steiris auch Lukas von Stiris Lukas von Griechenland Lukas Thaumaturg Lukas der Jungere oder Lukas der Wundertater war ein byzantinischer Heiliger des 10 Jahrhunderts der in den Themen Hellas und Peloponnes lebte Seine Reliquien werden im von ihm gegrundeten Kloster Hosios Lukas aufbewahrt Die Hauptquelle fur Lukas Leben ist die Hagiographie Leben eines anonymen Monchs der ein Anhanger von ihm war Sein Festtag wird am 7 Februar begangen 2 die Ubertragung seiner Reliquien am 3 Mai gefeiert 4 Lukas von Steiris war einer der fruhesten Heiligen die wahrend des Betens levitierend beobachtet wurden 5 Lukas von SteirisMosaik im Kloster Hosios LukasGeboren um 896 Kastoria Gestorben 7 Februar 946 oder 953 1 Kloster Hosios Lukas Verehrungsstatte Kloster Hosios LukasFesttag 7 Februar Namenstag 2 3 3 Mai Ubertragung der Reliquien 4 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Reliquien 3 Legende 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Griechische IkoneLukas Eltern Stephanos und Euphrosyn waren ursprunglich Bauern auf der Insel Agina von der sie beim Einfall der Sarazenen vertrieben wurden Sie liessen sich zunachst in Thessalien nieder Lukas wurde als drittes von sieben Kindern im griechischen Dorf Kastoria geboren Er lebte schon in jungen Jahren in Askese wie auch seine Geschwister Kale und Epiphanios Er ass vegetarisch und gab seine Mahlzeiten Saatgut und seine eigene Kleidung den Armen Seine Eltern waren wutend dass er so viel verschenkte und machten ihm Vorwurfe Er betete viel und inbrunstig seine Mutter beobachtete ihn des Ofteren bei der Levitation wahrend des Gebets Nach dem fruhen Tod seines Vaters verliess er noch als Kind gegen den Willen seiner Familie sein Elternhaus um einige Zeit zur inneren Einkehr zu haben Er wurde aber von Soldaten die ihn fur einen entflohenen Sklaven hielten gefangen genommen und erst nach der Uberprufung seiner Identitat zuruck nach Hause verbracht Als zwei Monche die aus Rom kamen bei der Familie ubernachteten gelang es diesen die Mutter zu uberzeugen dass der nun 14 jahrige Lukas in ein Kloster gehen durfte Die Monche begleiteten Lukas in ein Kloster in Athen wo er als Novize aufgenommen wurde Der Abt des Klosters hatte allerdings bald darauf eine Vision in der Lukas Mutter die Ruckkehr ihres Sohnes verlangte da sie ihn fur die Feldarbeit benotigte Vier Monate spater war auch seine Mutter von Lukas Berufung uberzeugt und hinderte ihn nicht mehr an seiner Entscheidung fur ein religioses Leben Lukas verliess also im Alter von 18 Jahren sein Elternhaus endgultig und baute sich 917 eine Zelle auf dem Berg Ioannitsa heute Yanitsa bei Bansko in Bulgarien wo eine Cosmas und Damian geweihte Kirche stand Zwei Monche auf der Durchreise weihten ihn als Monch und er versammelte Anhanger um sich Im Jahr 918 wurde die Gemeinschaft jedoch von bulgarischen Streitkraften vertrieben woraufhin Lukas entlang der Kuste reiste viele Menschen heilte und anschliessend zehn Jahre als Gehilfe eines Saulenstehers in der Nahe von Korinth lebte nbsp Kloster Hosios LukasUm 927 kehrte Lukas zum Berg Ioannitsa zuruck wohin wegen seiner Wundertaten immer mehr Menschen stromten Diese storten Lukas in seiner Ruhe weshalb er 940 nach Kalamion bei Antikyra ging Von dort musste er 943 vor den einfallenden Ungarn auf die trostlose aride Insel Ampelos in der Bucht von Antikyra fliehen Im Jahr 946 liess er sich schliesslich bei einer Quelle an der Stelle des heutigen Klosters beim antiken Stiris nahe Distomo nieder etwa 20 km ostsudostlich von Delphi in der Prafektur Bootien Seine Schwester Kali lebte bereits in der Nahe als Asketin Er versammelte wieder viele Bruder um sich und errichtete das Kloster dessen Kirche der heiligen Barbara geweiht war Er wirkte dort wiederum Wunder und heilte viele Menschen Wohl im 11 Jahrhundert entstand uber seinem Grab die heutige Hauptkirche des Klosters Hosios Lukas 3 6 5 Reliquien BearbeitenDie Reliquien des heiligen Lukas von Steiris wurden 1204 von Kreuzfahrern bei der Plunderung des Klosters geraubt und zunachst nach Bosnien gebracht von wo aus sie von Franziskanern vor den Muslimen gerettet und nach Venedig gebracht wurden Bis zu einer Kardinalssynode im Jahr 1464 nahm man dort an es handle sich um Reliquien des Evangelisten Lukas 1986 ubergab Papst Johannes Paul II diese Reliquien einer Delegation um den Erzbischof von Thiva und Livadia Im Dezember desselben Jahres wurden sie in einem Schrein in der Klosterkirche beigesetzt 3 Legende BearbeitenUm 940 soll Lukas die Ruckeroberung der seinerzeit von den Arabern besetzten Insel Kreta fur das Jahr 961 vorhergesagt haben die in diesem Jahr auch wirklich eintrat 3 Als Lukas seinen Tod vorhersah sperrte er sich in seiner Zelle ein und bereitete sich drei Monate darauf vor Als ihn seine Mitbruder fragten wo er begraben werden wolle soll Lukas geantwortet haben Werft meinen Korper in eine Schlucht den wilden Tieren zum Frass Als seine Bruder ihn drangten diese Anweisung zu andern soll er sie angewiesen haben seinen Leichnam dort zu begraben wo sie ihn auffinden wurden Als er starb soll er seine Augen zum Himmel gerichtet und nach Psalm 31 6 EU und Lukas 23 46 EU gesagt haben In deine Hande Herr befehle ich meinen Geist 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lukas von Steiris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Handgemalte Ikone des hl Lukas von Steiris auf oramaworld com Literatur BearbeitenCaroly L Connor W Robert Connor The life and miracles of Saint Luke of Steiris Hellenic College Press Brookline 1994 ISBN 0917653351 englisch griechisch Einzelnachweise Bearbeiten Saint Luke of Mount Steirion Hand Painted Icon In oramaworld com Abgerufen am 29 Mai 2016 a b Ὁ Ὅsios Loykᾶs ὁ ἐn Steiriῳ tῆs Ἑllados In synaxarion gr Abgerufen am 27 Mai 2016 griechisch a b c d Joachim Schafer Lukas von Griechenland In Okumenisches Heiligenlexikon 10 September 2016 abgerufen am 27 Mai 2016 a b Ἀnakomidὴ Timiwn Leipsanwn Ὁsioy Loykᾶ toῦ ἐn Steiriῳ In synaxarion gr Abgerufen am 27 Mai 2016 griechisch a b Benedictines Bentley Walsh Saints of February 7 In saintpatrickdc org Abgerufen am 27 Mai 2016 englisch a b Venerable Luke of Hellas In Orthodox Church in America Abgerufen am 28 Mai 2016 englisch Normdaten Person GND 118947214 lobid OGND AKS LCCN n88266554 VIAF 265711843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lukas von SteirisALTERNATIVNAMEN Lukas von Stiris Lukas von Griechenland Lukas Thaumaturg Lukas der Jungere Lukas der WundertaterKURZBESCHREIBUNG griechischer Heiliger Grunder des Klosters Osios LukasGEBURTSDATUM um 896GEBURTSORT KastoriaSTERBEDATUM 7 Februar 946 oder 953STERBEORT Kloster Hosios Lukas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lukas von Steiris amp oldid 236666853