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Otto Demus 4 November 1902 in Harland bei St Polten 17 November 1990 in Wien war ein osterreichischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Demus Vater Karl Demus 1866 war Arzt und starb als Soldat im Ersten Weltkrieg Sein Onkel war der k k General und Feldherr Ferdinand Demus Moran 1868 1946 Ottos Grossvater k u k Militar Rechnungsrath Franz Demus 1898 St Polten stammt aus Saaz in Bohmen Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium in St Polten und studierte von 1920 bis 1928 Kunstgeschichte an der Universitat Wien bei Josef Strzygowski Er war ab 1927 Assistent an dessen Institut und wandte sich dann der Denkmalpflege zu 1929 bis 1936 war er Landeskonservator in Karnten und von 1936 bis 1939 Staatskonservator an der Zentralstelle fur Denkmalschutz in Wien 1939 emigrierte er nach England wo er als Bibliothekar am Warburg Institute arbeitete und Vorlesungen am Courtauld Institute of Art der Universitat London hielt 1946 wurde er als Leiter des Bundesdenkmalamtes nach Wien berufen 1963 zum Ordinarius fur Kunstgeschichte an der Universitat Wien ernannt wo er neben Otto Pacht die Tradition der Wiener Schule der Kunstgeschichte fortsetzte 1973 wurde er emeritiert 1969 erhielt er den Wilhelm Hartel Preis und 1975 das Osterreichische Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 1973 wurde er korrespondierendes Mitglied der British Academy 1 Sein Spezialgebiet war die mittelalterliche und byzantinische Kunstgeschichte Er befasste sich jedoch wahrend seiner Tatigkeit in Karnten auch mit moderner osterreichischer Malerei und war unter anderen mit dem Maler Gerhart Frankl befreundet Er wurde am Dornbacher Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet 2 Otto Demus hatte mit seiner Frau Erika zwei Sohne den Pianisten Jorg Demus und den Lyriker und Kunsthistoriker Klaus Demus Schriften Auswahl BearbeitenKunst in Karnten 1934 Die Mosaiken von San Marco in Venedig 1939 Byzantine Mosaic Decoration 1948 Nachdruck 1976 The Mosaics of Norman Sicily 1949 The church of San Marco in Venice History architecture sculpture Washington DC 1960 Die romanische Wandmalerei 1968 Byzantine Art and the West 1970 Das Antiphonar von St Peter 1973 The Mosaics of San Marco in Venice 4 Bande University of Chicago Press Chicago 1984 ISBN 0 226 14289 2 Die spatgotischen Altare Karntens 1991 Literatur BearbeitenIn memoriam Otto Demus In Kunsthistoriker 7 Sondernummer 1990 S 5 9 Gerhard Schmidt Nachruf auf Otto Demus In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1991 S 359 369 Ernst Bacher In memoriam Otto Demus In Carinthia 1 1991 S 501 506 Demus Otto in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 K G Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 209 Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K K G Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 113 121 Johannes Feichtinger Wissenschaft zwischen den Kulturen Osterreichische Hochschullehrer in der Emigration 1933 1945 Frankfurt am Main 2001 S 403ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Demus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Demus Otto Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Eintrag zu Otto Demus im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 20 Mai 2020 Grabstelle Otto Demus Wien Dornbacher Friedhof Gruppe 44 Reihe 4 Nr 13 Universitatsprofessoren fur Kunstgeschichte an der Universitat Wien Fruhere Lehrkanzel Kunstgeschichte II Rudolf Eitelberger 1852 1885 Alois Riegl 1897 1905 Max Dvorak 1909 1921 Julius von Schlosser ab 1922 Hans Sedlmayr ab 1936 Karl M Swoboda ab 1946 Otto Pacht ab 1963 Hermann Fillitz ab 1974 Hellmut Lorenz ab 1997 Sebastian Schutze ab 2009 Spatere Lehrkanzel Kunstgeschichte I Moritz Thausing 1873 1884 Franz Wickhoff 1885 1909 Josef Strzygowski 1909 1933 Otto Demus ab 1963 Gunther Heinz ab 1976 Friedrich Teja Bach ab 1994 Sebastian Egenhofer ab 2016 Weitere Lehrkanzeln bzw Universitatsprofessoren Otto Benesch ab 1948 Fritz Novotny ab 1948 Renate Wagner Rieger ab 1964 Gerhard Schmidt ab 1964 Helmut Buschhausen ab 1975 Artur Rosenauer ab 1976 Deborah Klimburg Salter ab 1996 Michael Viktor Schwarz ab 1998 Lioba Theis ab 2005 Raphael Rosenberg ab 2009 Julia Gelshorn 2010 2014 Sebastian Egenhofer 2012 2013 Markus Ritter ab 2012 Noit Banai 2014 2019 Lukas Nickel ab 2016 Normdaten Person GND 122371186 lobid OGND AKS LCCN n50036194 VIAF 34476286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Demus OttoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 4 November 1902GEBURTSORT Harland bei St Polten NiederosterreichSTERBEDATUM 17 November 1990STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Demus amp oldid 229262466