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Gunther Heinz 10 August 1927 in Salzburg 14 Januar 1992 in Wien war ein osterreichischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunther Heinz war ein Sohn des Landessanitatsdirektors Walther Heinz und seiner Ehefrau Emilie geborene Burghardt Im Marz 1945 legte er die Reifeprufung ab Er studierte ab 1946 Philosophie Klassische Archaologie Geschichte und Kunstgeschichte an der Universitat Wien seine Professoren dort waren unter anderem Karl M Swoboda Alfons Lhotsky und Camillo Praschniker 1950 wurde er in Wien mit einer Dissertation uber das Thema Die Salzburger Malerei des 17 Jahrhunderts und Johann Michael Rottmayr promoviert 1 Ab 1951 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator an der Gemaldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien tatig eine Stelle die er bis 1974 beibehielt Er widmete sich vornehmlich der Bearbeitung der italienischen und niederlandischen Barockmalerei und berucksichtigte dabei besonders die Einflusse der Rhetorik und der zeitgenossischen Literatur Ferner betreute er gemeinsam mit Karl Schutz die Portratsammlung im Schloss Ambras Heinz habilitierte sich 1965 an der Universitat Wien mit einer Untersuchung uber die Portratmalerei an den Hofen der osterreichischen Erblande 2 der fruhen Neuzeit und wurde 1970 zum tit ao Universitatsprofessor ernannt 1974 erfolgte als Nachfolger von Otto Demus seine Berufung zum Ordinarius am Institut fur Kunstgeschichte der Universitat Wien Trotz dieses Wechsels seiner Aufgaben blieb er der Gemaldegalerie des Kunsthistorischen Museums weiterhin eng verbunden eine gluckliche Symbiose in der sich seine hohe Gelehrsamkeit mit der langjahrigen Erfahrung aus der musealen Praxis verband Es ist wenig bekannt dass Heinz auch selbst kunstlerisch arbeitete Eine Auswahl seiner erhaltenen Produktion etwa 200 Gemalde und 800 Zeichnungen wurden 2013 erstmals in einer Wiener Galerie in Ottakring offentlich gezeigt Heinz war ab 1951 mit der Kunsthistorikerin Dora Bruck Heinz 1925 2011 verheiratet die lange Jahre beim Museum fur angewandte Kunst als Kustodin arbeitete und eine bekannte Textilexpertin war Das Ehepaar hatte drei Tochter Publikationen Auswahl BearbeitenEinleitung In Friderike Klauner Hrsg Peter Paul Rubens 1577 1640 Ausstellungskatalog Wien 1977 S 17 29 Das Bild der heiligen Maria Magdalena von Luca Cambiaso in der Galeria des Cavaliere Giambattista Marino In Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen in Wien 67 1971 S 105 118 Der Anteil der italienischen Barockmalerei an der Hofkunst zur Zeit Kaiser Ferdinands III und Kaiser Leopolds I In Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen in Wien 54 1958 S 173 ff Die Entstehung der kirchlichen Barockmalerei in Rom und ihre Ausbreitung In Christliche Kunstblatter 96 1958 3 S 24 ff Einzige barocke Bildergalerie in Wien In Alte und moderne Kunst 2 1957 7 8 S 20 ff Barock in Osterreich In Christliche Kunstblatter 94 1956 3 S 24 ff Studien zu den Quellen der dekorativen Malerei im venezianischen Seicento In Arte Veneta 10 1956 S 142 ff Studien uber die Anwendung des Helldunkels in den Werken Guido Renis In Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen in Wien 51 1955 S 189 ff Notizen zur Mostra di Guido Reni in Bologna In Mitteilungen der Gesellschaft fur vergleichende Kunstforschung in Wien 7 1954 S 36 ff Die Stellung Johann Michael Rottmayrs in der Geschichte der Barockmalerei In Johann Michael Rottmayr Werk und Leben Gedachtnisausstellung zum 300 Geburtstag Salzburg 1954 S 15 ff Studien uber die Malerei des XVII Jahrhunderts in Salzburg In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 94 1954 S 86 ff Literatur BearbeitenKarl Schutz Brigitte Borchardt Birbaumer Claus Jesina Hrsg Gunther Heinz Virtuosentum versus Pedanterie Edition Jesina Wien 2013 ISBN 978 3 902216 49 6 3 Weblinks BearbeitenUniversitat Wien Gunther Heinz Biographie Universitat Wien Gunther Heinz Kunstlerischer und Wissenschaftlicher NachlassEinzelnachweise Bearbeiten http permalink obvsg at AC01122009 http permalink obvsg at AC04659000 Gunther Heinz Virtuosentum versus PedanterieUniversitatsprofessoren fur Kunstgeschichte an der Universitat Wien Fruhere Lehrkanzel Kunstgeschichte II Rudolf Eitelberger 1852 1885 Alois Riegl 1897 1905 Max Dvorak 1909 1921 Julius von Schlosser ab 1922 Hans Sedlmayr ab 1936 Karl M Swoboda ab 1946 Otto Pacht ab 1963 Hermann Fillitz ab 1974 Hellmut Lorenz ab 1997 Sebastian Schutze ab 2009 Spatere Lehrkanzel Kunstgeschichte I Moritz Thausing 1873 1884 Franz Wickhoff 1885 1909 Josef Strzygowski 1909 1933 Otto Demus ab 1963 Gunther Heinz ab 1976 Friedrich Teja Bach ab 1994 Sebastian Egenhofer ab 2016 Weitere Lehrkanzeln bzw Universitatsprofessoren Otto Benesch ab 1948 Fritz Novotny ab 1948 Renate Wagner Rieger ab 1964 Gerhard Schmidt ab 1964 Helmut Buschhausen ab 1975 Artur Rosenauer ab 1976 Deborah Klimburg Salter ab 1996 Michael Viktor Schwarz ab 1998 Lioba Theis ab 2005 Raphael Rosenberg ab 2009 Julia Gelshorn 2010 2014 Sebastian Egenhofer 2012 2013 Markus Ritter ab 2012 Noit Banai 2014 2019 Lukas Nickel ab 2016 Normdaten Person GND 1043310002 lobid OGND AKS LCCN n88076041 VIAF 93269511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinz GuntherKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 10 August 1927GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 14 Januar 1992STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Heinz amp oldid 202516637