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Alfons Lhotsky auch Alphons Lhotsky 8 Mai 1903 in Wien Osterreich Ungarn 21 Juni 1968 ebenda war ein osterreichischer Historiker Der Sohn einer osterreichischen Offiziersfamilie verbrachte die Jugendjahre in Wien und Tirol Im Juli 1921 legte er die Reifeprufung am Gymnasium Wien XVI ab Von 1923 bis 1925 absolvierte er gemeinsam mit Heimito von Doderer und Rudolf Puhringer den 34 Kurs des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 1 Besonders gepragt wurde er von Oswald Redlich Durch Redlich wandte er sich dem Spatmittelalter zu Er wurde promoviert uber das Wurzburger Formularbuch aus dem 13 Jahrhundert Von 1927 bis 1937 war er zunachst als Volontar und dann als Vertragsangestellter an der osterreichischen Bundeslichtbildstelle tatig Parallel dazu forschte er abends am Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung Die daraus resultierenden Studien wie Ikonographie der Landesfursten von Osterreich im Mittelalter oder die Untersuchung uber die erzahlenden Geschichtsquellen Italiens von der Mitte des 13 Jahrhunderts bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts und andere blieben jedoch ungedruckt Im Jahr 1938 wurde er Haushistoriker und Archivar des Kunsthistorischen Museums Wien Seit 1940 begann Lhotsky sich intensiv mit Thomas Ebendorfer zu beschaftigen Zu Ebendorfer veroffentlichte er zahlreiche Einzelstudien 1957 folgte eine Biografie Ebendorfers und 1967 die kritische Edition seiner Osterreichischen Chronik Chronica Austriae Von 1941 bis 1945 erschien Lhotskys dreibandige Geschichte der Kunstsammlungen des Hauses Osterreichs 1945 erfolgte mit dem Privilegium Maius seine Habilitation an der Universitat Wien Ein Jahr spater wurde er ausserordentlicher Professor fur osterreichische Geschichte 1946 wurde Lhotsky korrespondierendes und vier Jahre spater wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Ab 1951 hatte er an der Universitat Wien eine Professur fur osterreichische Geschichte inne Das Hauptwerk von Dietrich von Nieheim Viridarium imperatorum et regum Romanorum wurde von Lhotsky und Karl Pivec ediert Es erschien 1956 in den Staatsschriften der Monumenta Germaniae Historica Von 1960 bis 1968 war er Leiter des Instituts fur Osterreichkunde 1963 veroffentlichte er die Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Osterreichs Diese Darstellung wurde ein Standardwerk 1965 verfasste er zum sechshundertjahrigen Jubilaum der Universitat Wien mit der Geschichte der Wiener Artistenfakultat im Mittelalter 1365 1497 die Festgabe Zur Vollendung seines sechzigsten Lebensjahres wurde ihm das Ehrenkreuz I Klasse fur Wissenschaft und Kunst verliehen 1965 erhielt er den Wilhelm Hartel Preis Er wurde am Hietzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet 2 Im Jahr 1972 wurde in Wien Floridsdorf 21 Bezirk die Lhotskygasse nach ihm benannt Schriften BearbeitenDas Problem des osterreichischen Menschen Rede Herausgegeben von Christian Hantschk Mit einem Vorwort von Helmuth Grossing Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2020 ISBN 978 3 99028 649 4 Aufsatze und Vortrage 5 Bande Munchen 1970 1976 Die Wiener Artistenfakultat 1365 1497 Festgabe der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften zur 600 Jahrfeier der Universitat Wien Wien 1965 Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Osterreichs Graz 1963 Thomas Ebendorfer Ein osterreichischer Geschichtschreiber Theologe und Diplomat des 15 Jahrhunderts Stuttgart 1957 mit Karl Pivec Hrsg Dietrich von Nieheim Viridarium imperatorum et regum Romanorum Stuttgart 1956 Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des funfzigjahrigen Bestandes Wien 1941 1945 Literatur BearbeitenHeinrich Koller Lhotsky Alphons In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 439 f Digitalisat Gottfried Opitz Alfons Lhotsky In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters Bd 24 1968 S 606 607 Digitalisat Ernst Zollner Nachruf Alfons Lhotsky In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 76 1968 S 505 514 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfons Lhotsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Alfons Lhotsky in der Deutschen Digitalen Bibliothek Veroffentlichungen von und uber Alphons Lhotsky im Opac der Regesta Imperii Mitarbeiterseite bei den Monumenta Germaniae HistoricaAnmerkungen Bearbeiten Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 79 1971 S 293 294 Grabstelle Alphons Lhotsky Wien Hietzinger Friedhof Gruppe 52 Nr 41 Normdaten Person GND 12784208X lobid OGND AKS LCCN no95019271 VIAF 51816025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lhotsky AlfonsALTERNATIVNAMEN Lhotsky AlphonsKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 8 Mai 1903GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 21 Juni 1968STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfons Lhotsky amp oldid 226333072