www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf Puhringer 14 Marz 1891 in Amstetten 6 Dezember 1969 in Wien war ein osterreichischer Kunsthistoriker Maler und Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums Rudolf Puhringer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Schriften Auswahl 4 Auszeichnungen Stand 1933 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn Amstetten als Sohn des Kanzleidirektors Johann Puhringer geboren besuchte Rudolf Puhringer ab 1891 das Gymnasium in Wels Danach absolvierte er die Artilleriekadettenschule in Traiskirchen 1904 1908 und wurde am 18 August 1912 zum Fahnrich ernannt Nach Brixen zum oberosterreichisch salzburgischen k u k Festungsartillerie Bataillon Nr 1 versetzt wurde er am 1 Mai 1914 zum Leutnant befordert und nahm mit diesem Rang an den Kampfen des Ersten Weltkrieges teil zuletzt war er Oberleutnant Nach Kriegsende wurde er in das Osterreichische Bundesheer ubernommen Er schied als Hauptmann aus Am 30 November 1920 bekam er eine Stelle als Kurator im Osterreichischen Heeresmuseum heute Heeresgeschichtliches Museum und ubernahm in weiterer Folge die Leitung uber die Kunstsammlung des Museums 1 Ab 1922 studierte er Kunstgeschichte an der Universitat Wien parallel dazu bildete er sich als Gastschuler an der Akademie der bildenden Kunste und der Wiener Kunstgewerbeschule zum Maler aus Bereits in den Jahren von 1919 bis 1923 nahm er an Kollektivausstellungen des Wiener Kunstlerhauses teil u a an der Jubilaumsausstellung des Jahres 1921 2 Daruber hinaus absolvierte er den 34 Kurs am Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung wobei Alfons Lhotsky und Heimito von Doderer seine Kurskollegen waren 3 1927 promovierte er zum Doktor der Philosophie 4 Nach dem Anschluss Osterreichs wurde Puhringer als Offizier im Rang eines Hauptmanns in die Wehrmacht ubernommen und am 1 Dezember 1938 als Sachbearbeiter zur Dienststelle des Chefs der Heeresmuseen nach Berlin versetzt Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs erfolgte seine Versetzung zur Artillerie wo er als Kommandeur mehrerer Artillerie Einheiten der Wehrmacht u a im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt wurde Am 1 April 1941 erhielt er die Beforderung zum Oberst Wegen einer schweren Verwundung wurde er frontuntauglich und daher wieder zum Chef der Heeresmuseen nach Berlin zuruckversetzt bei der er in den letzten Kriegswochen noch zum Generalmajor befordert wurde 5 Nach Kriegsende widmete sich Puhringer wieder verstarkt der Malerei So wurden seine Werke 1949 im Rahmen der Oberosterreichischen Landesausstellung mit dem Titel Erde im Kosmos der Offentlichkeit prasentiert 6 Zu dieser Zeit konnte sich Puhringer bereits als anerkannter und vielseitiger Maler etablieren dessen Portrat und Landschaftsbilder wiederholt auch im Wiener Kunstlerhaus der Nachkriegszeit ausgestellt wurden 7 Er malte primar osterreichische und italienische Landschaften in der Regel mit topographischer Genauigkeit wobei die Stimmung in seinen Bildmotiven an jene des Caspar David Friedrich erinnert Puhringer hatte insbesondere eine Vorliebe fur monumentale Gestaltung seine Gemalde sind zumeist grossformatig 6 In den Jahren von 1950 bis 1956 war Rudolf Puhringer Direktor des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums im Arsenal In dieser Zeit leitete und organisierte er den Wiederaufbau des wahrend des Zweiten Weltkriegs stark zerstorten Museums so dass dieses noch unter seiner Direktorenschaft am 24 Juni 1955 wiedereroffnet werden konnte 8 Im Herbst 1955 ging Puhringer in Pension und wandte sich wiederum seiner Malerei zu ehe er am 6 Dezember 1969 in Wien an einem Herzinfarkt verstarb Er wurde am Ortsfriedhof im oberosterreichischen Grieskirchen beigesetzt 9 Nach seinem Tod wurden seine Werke noch in mehreren Ausstellungen gewurdigt wovon die herausragendste 1995 die Personalausstellung in der Oberosterreichischen Landesgalerie war Seine Werke befinden sich heute in der Osterreichischen Galerie Belvedere im Oberosterreichischen und Niederosterreichischen Landesmuseum und bei der Adalbert Stifter Gesellschaft in Linz 6 Er war mit der Kunsthistorikerin Leonore Puhringer Zwanowetz 1917 1986 verheiratet und ein Schwager des Wirtschaftshistorikers Georg Zwanowetz Werke Auswahl BearbeitenDer Berg 1949 Tempera 130 180 cm 10 Der Wald 1945 Ol auf Holzfaserplatte 162 120 cm 11 Die grosse Landschaft 1947 Ol auf Holzfaserplatte 109 160 cm Donauschlinge 1959 Ol auf Pressspanplatte 164 110 cm Ernte 1945 Ol auf Pressspanplatte 94 74 cm Stadt in den Albanerbergen 1958 Ol auf Pressspanplatte 165 130 cm Forum Romanum I 1956 Ol auf Pressspanplatte 195 150 cm Pfarrkirche Cavalese 1967 Ol auf Pressspanplatte 142 85 cmSchriften Auswahl BearbeitenDenkmaler der fruh und hochromanischen Baukunst In Denkschriften der Akademie der Wissenschaften in Wien Band 70 Wien 1931 Der romanische Dom von Salzburg In Festschrift zum 300 Jubilaums des Domes zu Salzburg Salzburg 1928 Auszeichnungen Stand 1933 BearbeitenErinnerungskreuz 1912 1913 Verwundetenmedaille Karl Truppenkreuz Bronzene Militar Verdienstmedaille am Bande des Militarverdienstkreuzes mit Schwertern Silberne Militar Verdienstmedaille am Bande des Militarverdienstkreuzes mit Schwertern Silberne Militar Verdienstmedaille am Bande des Militarverdienstkreuzes mit Schwertern Militarverdienstkreuz III Klasse Kriegsdekoration mit SchwerternLiteratur BearbeitenErde im Kosmos Gemalde und Zeichnungen von Rudolf Puhringer Ausstellung des Landesmuseums und des oberosterreichischen Volksbildungswerkes Katalog Nr 3 Linz 1949 Wilhelm Jenny Der Maler Rudolf Puhringer Zur Eroffnung seiner Ausstellung Erde im Kosmos im Landesmuseum 19 Marz bis 18 April 1949 in Oberosterreichischer Kulturbericht 1949 Folge 10 Ernst Huber In memoriam Rudolf Puhringer in Oberosterreichischer Kulturbericht Jg 23 1969 F 31 Johann Christoph Allmayer Beck Nachruf Rudolf Puhringer in Die Presse 10 Dezember 1969 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungsblatt der Museen Osterreichs Jg 19 Wien 1970 Heft 1 2 S 25 29 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 79 1971 S 293 294 Malerentdeckungen Rudolf Puhringer Lulu von Thurheim Katalog zur Ausstellung der Oberosterreichischen Landesgalerie Linz 1995 Kataloge des Oberosterreichischen Landesmuseums n F Nr 89 Bd 2 12 Kurt Peball Peter Broucek Puhringer Rudolf In Ders Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau Koln u a 2000 ISBN 3 412 05700 2 S 554 555 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien In 6 Banden Band 4 Le Ro K amp S Wien u a 2004 ISBN 3 218 00748 8 S 614 Puhringer Rudolf In Fritz Fellner Doris A Corradini Osterreichische Geschichtswissenschaft im 20 Jahrhundert Ein biographisch bibliographisches Lexikon Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Bd 99 Bohlau Wien u a 2006 ISBN 978 3 205 77476 1 S 330 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Puhringer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf Puhringer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle WebprasenzEinzelnachweise Bearbeiten Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 20 Oktober 2005 Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 S 86 Biografie Rudolf Puhringers Memento vom 11 April 2013 im Webarchiv archive today abgerufen am 18 Marz 2013 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 79 1971 S 293 294 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungsblatt der Museen Osterreichs Jg 19 Wien 1970 Heft 1 2 S 25 29 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungsblatt der Museen Osterreichs Jg 19 Wien 1970 Heft 1 2 S 25 29 Wolf Keilig Das Deutsche Heer 1933 45 Band 3 Generale des Heeres Friedberg 1983 S 258 zit bei Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 20 Oktober 2005 Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 S 86 a b c auf kunstnet at Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive abgerufen am 18 Marz 2013 Ilse Krumpock Manuskript Geschichte des Wiederaufbaus 2005 zit in Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 20 Oktober 2005 Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 S 86 Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 20 Oktober 2005 Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 S 110 Johann Christoph Allmayer Beck Rudolf Puhringer in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 79 1971 S 293 294 auf kunstnet at Memento vom 8 April 2013 im Webarchiv archive today abgerufen am 18 Marz 2013 Bild Memento vom 11 April 2013 im Webarchiv archive today auf rudolf puehringer com abgerufen am 18 Marz 2013 auf worldcat org abgerufen am 18 Marz 2013Leiter ab 1909 offiziell Direktoren des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien k u k MonarchieQuirin Ritter von Leitner Kommission unter dem Vorsitz des Kronprinzen Rudolf Kommission unter dem Vorsitz von Erzherzog Friedrich Wilhelm JohnErste Republik und Austrofaschismus Wilhelm John Alfred MellDeutsches ReichAlfred MellZweite Republik Alfred Mell Geza Kovess Rudolf Puhringer Heinz Zatschek Johann Christoph Allmayer Beck Franz Kaindl Manfried Rauchensteiner M Christian Ortner Normdaten Person GND 119296624 lobid OGND AKS LCCN nr96032560 VIAF 37723431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Puhringer RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 14 Marz 1891GEBURTSORT AmstettenSTERBEDATUM 6 Dezember 1969STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Puhringer amp oldid 236582990