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Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Alfred Mell 2 August 1880 in Graz 22 Mai 1962 in Wien war ein osterreichischer Jurist und Historiker Von 1934 bis 1949 war er Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Generalkustos Alfred Mell 1 nach 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familiares 3 Schriften Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMell studierte nach der Reifeprufung am 1 k k Staatsgymnasium Akademisches Gymnasium in Graz Rechtswissenschaften Jus und Geschichte an der Universitat Wien 1907 wurde er zum Dr jur promoviert Von 1901 bis 1903 absolvierte er den 24 Ausbildungskurs am Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung in Wien Ab dem Jahre 1903 war er Mitarbeiter von Alfons Dopsch bei der Edition der Landesfurstlichen Urbare Mell wollte seit seiner Jugend Berufsoffizier werden was sich jedoch nicht verwirklichen liess So schlug er nach seinem Einjahrig Freiwilligen Jahr Leutnant in der Reserve Sanitatsabteilung Nr 26 die Laufbahn als Militarbeamter ein und wurde 1906 im Anschluss an sein Volontariat 1905 im k k Heeresmuseum in Wien tatig 1908 wurde er Artillerieingenieur mit der Dienstleistung als Konservator 1913 war er an der Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege in der Jahrhunderthalle in Breslau beteiligt und verfasste einen Beitrag im von Wilhelm John Direktor herausgegebenen Werk Erzherzog Karl Der Feldherr und seine Armee Wahrend des Ersten Weltkriegs hielt sich Mell auf dem Balkan auf wo er 1916 erstmals Kriegsbeute fur das Heeresmuseum sammeln konnte Nach dem Krieg wurde er Artillerieoberingenieur der VIII Rangklasse und wechselte als Archivar in den Zivilstaatsdienst des Kriegsarchivs wo er unter den Direktoren Maximilian von Hoen und Edmund Glaise Horstenau Leiter der Bibliothek des Kriegsarchivs war 1922 wurde er Artillerieoberingenieur 2 Klasse ausser Dienst und Regierungsrat 1931 erhielt Mell den Titel eines Hofrats Nach dem Tod des Heeresmuseumsdirektors John 1934 wurde Mell auf vielseitige Empfehlung zum Direktor des mittlerweile so genannten Osterreichischen Heeresmuseums ernannt 1934 eroffnete Mell gemeinsam mit Rudolf Puhringer mehrere Schausale fur den Publikumsverkehr 2 1936 wurde er Generalkustos und Offizier der Sonderdienste Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde das Museum der Dienststelle des Chefs der Heeresmuseen in Berlin unterstellt und in Heeresmuseum Wien umbenannt Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum stark beschadigt Mell selbst hatte wohl monatelang nicht gewusst wie es weitergehen sollte und ob er uberhaupt noch eine Funktion hatte Im Februar 1945 war er 65 Jahre alt geworden sollte also eigentlich schon in Pension sein Mell war nie Nationalsozialist gewesen und hatte wohl das Gefuhl das Museum in seinen kritischsten Monaten nicht verlassen zu sollen 3 So leitete Mell weiter das Museum welches nunmehr dem Bundesministerium fur Unterricht unterstellt wurde und auf seinen Vorschlag hin in Heeresgeschichtliches Museum umbenannt wurde In den Folgejahren erwarb sich Mell grosse Verdienste um den Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums und des Wiener Arsenals Selbst nachdem er 1949 als Direktor von Rudolf Puhringer abgelost wurde blieb er dem Museum als Konsulent erhalten und konnte so weiterhin am Wiederaufbau und an der Neuaufstellung der kriegsbedingt gelichteten Bestande mitwirken Alfred Mell war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen Gesellschaften und Vereine und auch Prufungskommissar bei den Staatsprufungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Er wurde u a mit dem schwedischen Gustav Wasa Orden geehrt Familiares BearbeitenSein Vater war Alexander Mell Direktor des osterreichischen Blindeninstituts 4 in dessen ehrenhalber gewidmetem Grab am Ober Sankt Veiter Friedhof Alfred Mell bestattet wurde Alfred Mells Bruder war der Dichter Max Mell 5 seine Schwester war die Burgschauspielerin Maria Mell welche mit dem Maler Alexander Demetrius Goltz verheiratet war Sein Onkel war der Historiker Anton Mell Schriften Auszug Bearbeiten Unter Mitw Die landesfurstlichen Gesamturbare der Steiermark aus dem Mittelalter Im Auftrag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien Oesterreichische Urbare Abt 1 Bd 2 Hrsg von Alfons Dopsch Braumuller Wien u a 1910 Vorw Ausstellung ausgewahlter Neuerwerbungen aus dem Zeitalter Kaiser Franz Josefs Heeresmuseum in Wien Heeresmuseum Elbemuhl 1937 Die Fahnen des osterreichischen Soldaten im Wandel der Zeiten Osterreich Reihe Bd 174 176 Bergland Verlag Wien 1962 Literatur BearbeitenMell Alfred In Fritz Fellner Doris A Corradini Osterreichische Geschichtswissenschaft im 20 Jahrhundert Ein biographisch bibliographisches Lexikon Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Bd 99 Bohlau Wien u a 2006 ISBN 978 3 205 77476 1 S 278 Geza Kovess von Kovesshaza Mell Alfred In Peter Broucek Kurt Peball Geschichte der osterreichischen Militarhistoriographie Bohlau Koln u a 2000 ISBN 3 412 05700 2 S 508 510 S 510 f Schriftenverzeichnis Geza Kovess von Kovesshaza Nachruf Alfred Mell in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 70 1962 S 519 524 Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband zur Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 30 Oktober 2005 Eine Publikation des Heeresgeschichtlichen Museums Militarhistorisches Institut Wien Heeresgeschichtliches Museum Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Mell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfred Mell im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten wesentlich mehr Falle als angenommen 10 Jahre Kommission fur Provenienzforschung Schriftenreihe der Kommission fur Provenienzforschung Band 001 Herausgegeben von Gabriele Anderl et al Bohlau Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 205 78183 7 S 129 Geza Kovess von Kovesshaza Nachruf Alfred Mell in Mitteilungen des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung Band LXX Graz Koln 1962 S 519 f Manfried Rauchensteiner Phonix aus der Asche Zerstorung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955 Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21 Juni bis 20 Oktober 2005 Wien 2005 ISBN 3 85028 411 5 S 28 Friedrich Benesch Mell Alexander In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 16 f Digitalisat Christoph Binder Mell Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 17 19 Digitalisat Leiter ab 1909 offiziell Direktoren des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien k u k MonarchieQuirin Ritter von Leitner Kommission unter dem Vorsitz des Kronprinzen Rudolf Kommission unter dem Vorsitz von Erzherzog Friedrich Wilhelm JohnErste Republik und Austrofaschismus Wilhelm John Alfred MellDeutsches ReichAlfred MellZweite Republik Alfred Mell Geza Kovess Rudolf Puhringer Heinz Zatschek Johann Christoph Allmayer Beck Franz Kaindl Manfried Rauchensteiner M Christian Ortner Normdaten Person GND 139822836 lobid OGND AKS LCCN no2008035289 VIAF 20174402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mell AlfredKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Historiker und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 2 August 1880GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 22 Mai 1962STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Mell amp oldid 236583090