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Camillo Alois Franz Praschniker 13 Oktober 1884 in Wien Osterreich Ungarn 1 Oktober 1949 ebenda war ein osterreichischer Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Altertumswissenschaften an den Universitaten Innsbruck Berlin und Wien von 1902 bis 1908 das er 1908 in Innsbruck mit der Promotion abschloss reiste Praschniker bis 1910 mit einem Stipendium des Osterreichischen Archaologischen Instituts durch den Mittelmeerraum und wurde anschliessend Assistent bei Emil Reisch an der Universitat Wien Von 1912 bis 1920 war er Sekretar des Osterreichischen Archaologischen Instituts 1914 habilitierte sich Praschniker in Wien fur Klassische Archaologie 1913 14 wirkte er bei Ausgrabungen in Sichem in Palastina mit 1916 nahm er an einer wissenschaftlichen Expedition in von Osterreich Ungarn besetzte Gebiete des Balkans Montenegro Albanien teil Von November 1917 bis in den Sommer 1918 hielt er sich nochmals in Albanien auf um die begutachteten archaologischen Statten in Mittelalbanien insbesondere Apollonia und Byllis genauer zu untersuchen Dabei beschrieb er auch erstmals das Mosaik Die Schone aus Durres 1922 wurde Praschniker ausserordentlicher Professor an der Universitat Wien im folgenden Jahr ordentlicher Professor an der Deutschen Universitat Prag wo er 1929 1930 Dekan war 1930 wechselte er an die Universitat Jena noch im selben Jahr zuruck nach Wien wo er zunachst ausserordentlicher Professor war ab 1934 Ordinarius als Nachfolger seines Lehrers Reisch 1935 wurde er zudem ehrenamtlicher Direktor des Osterreichischen Archaologischen Instituts Praschniker war seit 1914 korrespondierendes seit 1921 ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts seit 1932 korrespondierendes und seit 1937 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Er beschaftigte sich mit zahlreichen Themen aus dem Bereich der Klassischen und Provinzialromischen Archaologie so den Metopen des Parthenon dem Mausoleum von Belevi und einer Bildhauerwerkstatt in Virunum Er wurde am Grinzinger Friedhof bestattet 1 Praschniker beantragte die Aufnahme in die NSDAP allerdings stellte sich heraus dass er eine judische Grossmutter hatte so dass er am 19 Mai 1942 den Aufnahmeantrag selbst zuruckzog 2 3 Schriften Bearbeitenmit Arnold Schober Archaologische Forschungen in Albanien und Montenegro Wien 1919 Schriften der Balkankommission 8 Muzakhia und Malakastra archaologische Untersuchungen in Mittelalbanien In Osterreichisches Archaologisches Institut Hrsg Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien Beiblatt Nr 21 22 1922 1924 Wien 1920 doi 10 11588 diglit 33680 17 Parthenonstudien 1929 mit Hedwig Kenner Der Baderbezirk von Virunum Wien 1947 mit M Theuer Das Mausoleum von Belevi Wien 1979 Forschungen in Ephesos 6 Literatur BearbeitenOtto Walter Professor Camillo Praschniker In Anzeiger fur die Altertumswissenschaft Band 3 1950 Sp 1 4 Josef Keil In Almanach der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 100 1950 S 304ff Manfred Kandler Praschniker Camillo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 674 f Digitalisat Hedwig Kenner In Reinhard Lullies Hrsg Archaologenbildnisse von Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 224f Hermann Vetters Praschniker Kamillo Camillo In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 241 f Direktlinks auf S 241 S 242 Gudrun Wlach In Manfred Kandler 100 Jahre Osterreichisches Archaologisches Institut 1898 1998 Holzhausen Wien 1998 ISBN 978 3 900305 25 3 S 106 107 Gudrun Wlach Camillo Praschniker 1884 1949 In Gunnar Brands Martin Maischberger Herausgeber Lebensbilder Klassische Archaologen und der Nationalsozialismus Rahden 2012 Menschen Kulturen Traditionen Studien aus den Forschungsclustern des Deutschen Archaologischen Instituts 2 1 S 75 89 Gudrun Wlach Camillo Praschniker 1884 1949 Wiedergewinnung aus der Zerstorung In Karel Hruza Hg Osterreichische Historiker Lebenslaufe und Karrieren 1900 1945 Bd 3 Wien u a Bohlau 2019 ISBN 978 3 205 20801 3 S 313 378 Hadwiga Schorner Feldforschungen durch Camillo Praschniker 1930 1934 bis 1949 In Gunther Schorner Julia Kopf Hrsg 1869 2019 150 Jahre Klassische Archaologie an der Universitat Wien Phoibos Wien 2021 ISBN 978 3 85161 247 9 S 65 68 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Camillo Praschniker im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Grabstelle Camillo Praschniker Wien Grinzinger Friedhof Gruppe 13 Reihe 5 Nr 6 Bundesarchiv R 9361 II 826561 Roman Pfefferle Hans Pfefferle Glimpflich entnazifiziert Die Professorenschaft der Universitat Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren Gottingen 2014 S 166Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der ehemaligen Deutschen Universitat Prag Otto Benndorf 1872 1877 Eugen Petersen 1879 1886 Wilhelm Klein 1892 1923 Camillo Praschniker 1923 1930 Alois Gotsmich 1935 1945 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena Ferdinand Noack 1899 1904 Botho Graef 1904 1917 Herbert Koch 1918 1929 Camillo Praschniker 1930 Ernst Langlotz 1931 1933 Reinhard Herbig 1933 1936 Walter Hahland 1937 1945 Ludger Alscher 1945 1952 kommissarisch Robert Heidenreich 1953 1959 Gerhard Zinserling 1960 1991 Angelika Geyer 1993 2013 Eva Winter seit 2014 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Wien Erster Lehrstuhl Alexander Conze 1869 1877 Otto Benndorf 1877 1898 Emil Reisch 1898 1933 Camillo Praschniker 1934 1949 Otto Walter 1951 1953 Fritz Eichler 1953 1961 Hedwig Kenner 1961 1980 Jurgen Borchhardt 1982 2001 Marion Meyer 2003 2020 Naoise Mac Sweeney seit 2020 Zweiter Lehrstuhl Hermann Vetters 1969 1985 Friedrich Krinzinger 1989 2008 Andreas Schmidt Colinet 2000 2010 Gunther Schorner seit 2011 Professur fur Spatantike und Fruhchristliche Archaologie Renate Pillinger 1999 2016 Basema Hamarneh seit 2017 Direktoren des Osterreichischen Archaologischen Instituts Otto Benndorf 1898 1907 Robert von Schneider 1907 1909 Emil Reisch 1910 1933 Camillo Praschniker 1935 1949 Rudolf Egger 1935 1945 Josef Keil 1949 1956 Otto Walter 1951 1953 Fritz Eichler 1953 1969 Hermann Vetters 1969 1985 Gerhard Langmann 1986 1994 Friedrich Krinzinger 1994 2006 Sabine Ladstatter seit 2009 Normdaten Person GND 101117701 lobid OGND AKS LCCN no2003127590 VIAF 31697765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Praschniker CamilloALTERNATIVNAMEN Praschniker Camillo Alois Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 13 Oktober 1884GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Oktober 1949STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camillo Praschniker amp oldid 219711247