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Robert Heidenreich eigentlich Robert Karl Hugo Arthur 8 September 1899 in Oppeln Provinz Schlesien 20 November 1990 in Leipzig war ein deutscher Klassischer Archaologe tatig an der Universitat Jena und an der Universitat Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenRobert Heidenreich diente nach dem Abschluss seiner Schullaufbahn wahrend des Ersten Weltkrieges ab 1917 im Deutschen Heer wurde 1918 verwundet und erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse Nach Kriegsende studierte Heidenreich von 1920 bis 1925 Klassische Archaologie an den Universitaten Munchen sowie Heidelberg 1926 wurde er an der Universitat Heidelberg mit der Dissertation Beitrage zur Geschichte der vorderasiatischen Steinschneidekunst zum Dr phil promoviert Von 1926 bis 1927 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts Heidenreich nahm 1927 an den Ausgrabungen am Aphroditetempel in Agina teil Von 1927 bis 1928 war er Mitglied der deutschen Samosexpedition und nahm 1928 an der Ausgrabung der Stadt Sichem nahe Nablus in Palastina teil Von 1928 bis 1929 war er Mitglied der Expedition nach Ktesiphon am Tigris Mesopotamien Von 1929 bis 1936 war Heidenreich wissenschaftlicher Assistent am Archaologischen Institut der Universitat Leipzig 1931 erfolgte dort die Habilitation fur Klassische Archaologie mit der Arbeit Die Prahistorie vom Kastro Tigani auf Samos Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 985 390 1 Im November 1933 gehorte er zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat Von 1937 bis 1939 war er Privatdozent fur Volkerkunde der antiken Mittelmeerwelt an der Philologisch Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1938 39 leitete er die Neuaufnahme des Mausoleums des Theoderich in Ravenna im Auftrag des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Heidenreich zur Wehrmacht einberufen in der er bis 1940 Kriegsdienst leistete Von 1940 bis 1943 war er ausserordentlicher Professor fur Klassische Archaologie in Leipzig und vertrat von 1940 bis 1941 den Lehrstuhl in Bonn Von 1943 bis 1945 erfolgte eine neue Einberufung zum Wehrdienst bei der Marineartillerie wo er Bootsmann war und 1944 das Kriegsverdienstkreuz erhielt Spater geriet er in britische Kriegsgefangenschaft Nach Kriegsende lebte Heidenreich von 1945 bis 1951 als Privatgelehrter ohne Einkommen in Sondershausen Von 1951 bis 1953 als Privatlehrer in Alten und Neuen Sprachen bei Verwandten in Gras Ellenbach im Odenwald Von 1953 bis 1959 war er Professor fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena und als Direktor des Archaologischen Institutes mit der Sammlung antiker Kleinkunst und des Archaologischen Museums betraut Von 1954 bis 1959 war er an der Universitat Jena Fachrichtungsleiter fur Klassische Archaologie und von 1955 bis 1959 Dekan der Philosophischen Fakultat in Jena Von 1959 bis zu seinem Ruhestand 1965 war Heidenreich Professor der Universitat Leipzig und Direktor des Archaologischen Institutes der Universitat Leipzig Von 1961 bis 1965 war er als Kommissarischer Direktor des Philologischen Institutes der Universitat Leipzig tatig Publikationen Auswahl BearbeitenDas Grabmal Theoderichs zu Ravenna Untersucht und gedeutet von Robert Heidenreich und Heinz Johannes Unter Mitarbeit von Christian Johannes u Dieter Johannes Steiner Wiesbaden 1971 Das Grabmal Theoderichs zu Ravenna Kriegsvortrage der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn am Rhein Heft 102 Bonn 1943 Ein Schiffsschnabel in der Leipziger Archaologischen Sammlung Zur Erinnerung an den Begrunder der Leipziger Winkelmannsfeiern dargebracht vom Archaologischen Seminar der Universitat Leipzig am 13 Dezember 1930 mit Johannes Jahn Wilhelm von Jenny Worterbuch der Kunst Kroner Stuttgart 1939 7 Auflagen bis 1966 Literatur BearbeitenGerald Heres Robert Heidenreich In Gnomon 63 1991 S 573 575 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Heidenreich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Catalogus Professorum LipsiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15501292Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena Ferdinand Noack 1899 1904 Botho Graef 1904 1917 Herbert Koch 1918 1929 Camillo Praschniker 1930 Ernst Langlotz 1931 1933 Reinhard Herbig 1933 1936 Walter Hahland 1937 1945 Ludger Alscher 1945 1952 kommissarisch Robert Heidenreich 1953 1959 Gerhard Zinserling 1960 1991 Angelika Geyer 1993 2013 Eva Winter seit 2014 Normdaten Person GND 140928650 lobid OGND AKS VIAF 113212953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidenreich RobertALTERNATIVNAMEN Heidenreich Robert Karl Hugo ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 8 September 1899GEBURTSORT Oppeln Provinz SchlesienSTERBEDATUM 20 November 1990STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Heidenreich Archaologe amp oldid 235916634