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Walter Hahland 10 August 1901 in Vichtenstein Oberosterreich 22 April 1966 in Mainz war ein osterreichischer Klassischer Archaologe Walter Hahland besuchte die Volksschule Viechtenstein und die Gymnasien in Ried im Innkreis und Linz Von 1915 bis 1922 studierte er an den Universitaten Heidelberg Kiel und Marburg Klassische Archaologie Altphilologie und Alte Geschichte 1928 wurde er bei Paul Jacobsthal in Marburg mit der Arbeit Studien zur attischen Vasenmalerei um 400 v Chr promoviert aus der spater das Buch Vasen um Meidias in der Reihe Bilder griechischer Vasen hervorging 1928 29 war er Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archaologischen Instituts und konnte damit den Mittelmeerraum bereisen 1929 bis 1931 nahm er an Ausgrabungen in Athen und Pergamon teil und begann mit einem Katalog der antiken Skulpturen im Museum in Izmir 1931 bis 1936 war er Kustos der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums sowie Assistent am Archaologischen Institut der Universitat Wurzburg wo er auch 1933 habilitiert wurde Zum 1 Dezember 1936 wurde er ausserordentlicher Professor fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena zum 1 Oktober 1941 zum ordentlichen Professor ernannt In der Position verblieb er bis Ende des Zweiten Weltkrieges war aber schon seit Herbst 1941 zur Wehrmacht eingezogen Ihn vertrat der Altphilologe Friedrich Zucker Bis zu seiner Einberufung hatte er die Vasen der Universitatssammlung fur eine Publikation im Corpus Vasorum Antiquorum Deutschland vorbereitet Zucker bewahrte das Manuskript und die Vasen an getrennten Orten auf damit im Falle der Zerstorung der Vasen immerhin das Manuskript bleiben wurde Es ist heute verschollen Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte Hahland der wegen seiner Tatigkeit im NS Dozentenbund belastet war nicht mehr nach Jena zuruck Entlassung zum 15 Marz 1946 sondern zunachst 1945 in seine oberosterreichische Heimat Hier war er von 1945 bis 1949 als Gartner tatig Von 1948 bis 1952 war er Mitarbeiter der Volkshochschule Linz von 1950 bis 1952 Pressereferent der Arbeitskammer in Linz Von 1953 bis 1960 war er als Leiter der Presseabteilung der Jenaer Glaswerke Schott amp Gen in Mainz tatig 1953 wurde er daneben Professor zur Wiederverwendung an der Universitat Mainz 1959 wurde er besoldungsrechtlich als ordentlicher Professor an der Universitat Mainz emeritiert Hahland galt von seiner Dissertation her als Spezialist fur die Spatklassische Vasenmalerei publizierte spater jedoch mehr zur antiken Plastik und Architektur Schriften BearbeitenVasen um Meidias Forschungen zur antiken Keramik Reihe 1 Bilder griechischer Vasen H 1 Keller Berlin 1930 Reprint Philipp von Zabern Mainz 1976 Studien zur attischen Vasenmalerei um 400 v Chr Hestia Athen u a 1931 Marburg Universitat Dissertation vom 24 Januar 1928 Die Forschungen Otto Schotts und seine Zusammenarbeit mit Ernst Abbe bis zur Grundung des Jenaer Glaswerks Schott und Gen in Jena Schott Schriften Bd 1 ISSN 0582 0111 Jenaer Glaswerk Schott u Gen Mainz 1965 Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon von Oberosterreich 4 Lieferung 1958 11 14 Lieferung 1968 Wolfgang Schiering Anhang In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache von Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 334 Hadwiga Schorner Die Geschichte des Faches Klassische Archaologie an der Universitat Jena 1945 bis 1990 In Uwe Hossfeld Tobias Kaiser Heinz Mestrup Hrsg Hochschule im Sozialismus Studien zur Geschichte der Friedrich Schiller Universitat Jena 1945 1990 Band 2 Bohlau Koln u a 2007 ISBN 978 3 412 34505 1 S 1816 1847 hier S 1825 1826 Willy Schilling NS Dozentenschaft und Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund an der Universitat Jena In Uwe Hossfeld Jurgen John Oliver Lemuth Rudiger Stutz Hrsg Kampferische Wissenschaft Studien zur Universitat Jena im Nationalsozialismus Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 04102 5 S 180 201 hier S 189 192 196 198 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Hahland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Hahland im Mainzer ProfessorenkatalogInhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena Ferdinand Noack 1899 1904 Botho Graef 1904 1917 Herbert Koch 1918 1929 Camillo Praschniker 1930 Ernst Langlotz 1931 1933 Reinhard Herbig 1933 1936 Walter Hahland 1937 1945 Ludger Alscher 1945 1952 kommissarisch Robert Heidenreich 1953 1959 Gerhard Zinserling 1960 1991 Angelika Geyer 1993 2013 Eva Winter seit 2014 Normdaten Person GND 10111852X lobid OGND AKS VIAF 39526939 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahland WalterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 10 August 1901GEBURTSORT VichtensteinSTERBEDATUM 22 April 1966STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hahland amp oldid 238828510