www.wikidata.de-de.nina.az
Reinhard Herbig 23 Februar 1898 in Munchen 29 September 1961 in Rom war ein deutscher Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenDer Sohn des Sprachwissenschaftlers und Etruskologen Gustav Herbig nahm am Ersten Weltkrieg teil wo er verwundet wurde Von 1919 bis 1925 studierte er Klassische Archaologie an den Universitaten Rostock Breslau und Heidelberg Bei Ludwig Curtius wurde er 1925 in Heidelberg mit der Arbeit Das Fenster in der Architektur des Altertums promoviert Von 1925 bis 1928 war Herbig wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Deutschen Archaologischen Institut in Rom und arbeitete unter der Leitung von Friedrich Matz an der Neubearbeitung des Realkatalogs der Institutsbibliothek Als wissenschaftlicher Assistent war er 1928 29 am Deutschen Archaologischen Institut in Athen bei Ernst Buschor tatig Bei Arnold von Salis am Archaologischen Institut der Universitat Heidelberg erfolgte 1930 seine Habilitation mit Der dorische Peripteros auf Kap Sunion 1 Im Jahre 1933 wurde er ausserordentlicher Professor an der Universitat Jena und 1936 ordentlicher Professor an der Universitat Wurzburg womit die Direktion der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums verbunden war Einen Ruf an die Universitat Gottingen lehnte er 1939 ab Im Jahr 1941 wechselte er als ordentlicher Professor an die Universitat Heidelberg Dort war er 1954 55 Rektor Von 1956 bis zu seinem Tod 1961 war Herbig Erster Direktor der Abteilung Rom des Deutschen Archaologischen Instituts Von 1958 bis zu seinem Tode war er zudem in Heidelberg als Honorarprofessor tatig Im Jahre 1959 wurde er mit dem Grossen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt Herbig wurde 1943 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und war 1953 54 ihr Prasident 1952 wurde er Mitglied im Istituto di Studi Etruschi in Florenz Herbig war auch Mitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia sowie seit 1934 der Zentraldirektion des Deutschen Archaologischen Instituts Herbig beschaftigte sich mit zahlreichen Bereichen der antiken Kunst Schwerpunkte waren die romische Wandmalerei romische Portrats und die etruskische Kunst Von grundlegender Bedeutung wurden seine Pan Studien Davon ausgehend gelang ihm die bisher einzige uberzeugende Interpretation von Luca Signorellis 1945 verbranntem Pan Gemalde 2 Herbig war seit 1924 mit Edith Kroll einer Tochter des Altphilologen Wilhelm Kroll verheiratet Schriften Auswahl BearbeitenDas Fenster in der Architektur des Altertums Baugeschichtliche Studien Athen 1929 Teildruck der Dissertation Das Dionysos Theater in Athen Teil 2 Die Skulpturen vom Buhnenhaus Antike griechische Theaterbauten Heft 6 Kohlhammer Stuttgart 1935 1936 Gotter und Damonen der Etrusker Der Kunstspiegel Eine ikonographische Schriftenreihe Band 3 Scherer Willsbach u a 1948 Pan der griechische Bocksgott Versuch einer Monographie Klostermann Frankfurt am Main 1949 Zur Bedeutung von etruskisch Fler Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch historische Klasse Jahrgang 1950 Abh 1 Winter Heidelberg 1950 Die Terrakottagruppe einer Diana mit dem Hirschkalb Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Jahrgang 1956 Abh 3 Winter Heidelberg 1956 3 Literatur BearbeitenWerner Fuchs Reinhard Herbig In Gnomon 34 1962 S 108 110 Gerhard Baader Herbig Reinhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 584 f Digitalisat Reinhard Lullies Reinhard Herbig 1898 1961 In Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache von Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 274 275 Dagmar Dull Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933 1986 Springer Berlin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 88834 5 S 269 270 Hubertus Manderscheid Opfer Tater schweigende Mehrheit Anmerkungen zur deutschen Klassischen Archaologie wahrend des Nationalsozialismus In Hephaistos Band 27 2010 S 41 65 zu Reinhard Herbig besonders S 55 57 62 Martin Dennert Reinhard Herbig uber das archaologische Bild des Puniertums In Michael Sommer Tassilo Schmitt Hrsg Von Hannibal zu Hitler Rom und Karthago 1943 und die deutsche Altertumswissenschaft im Nationalsozialismus Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2019 ISBN 978 3 534 27107 8 S 84 104 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhard Herbig im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Reinhard Herbig Untersuchungen am dorischen Peripteraltempel am Kap Sunion In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Athenische Abteilung 66 1941 S 87 133 Reinhard Herbig Alcuni dei ignudi In Rinascimento 3 1952 S 3 23 Bei dem hier behandelten Werk handelt es sich nach heutigem Kenntnisstand um eine Falschung Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Jena Ferdinand Noack 1899 1904 Botho Graef 1904 1917 Herbert Koch 1918 1929 Camillo Praschniker 1930 Ernst Langlotz 1931 1933 Reinhard Herbig 1933 1936 Walter Hahland 1937 1945 Ludger Alscher 1945 1952 kommissarisch Robert Heidenreich 1953 1959 Gerhard Zinserling 1960 1991 Angelika Geyer 1993 2013 Eva Winter seit 2014 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Wurzburg Ludwig von Urlichs 1855 1889 Karl Sittl 1889 1899 Paul Wolters 1900 1908 Heinrich Bulle 1898 1902 1908 1935 Reinhard Herbig 1936 1941 Hans Mobius 1943 1963 Erika Simon 1964 1994 Ulrich Sinn 1994 2011 Matthias Steinhart seit 2011 Inhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Universitat Heidelberg Erste Professur Friedrich Creuzer 1804 1845 Karl Zell 1847 1855 Karl Bernhard Stark 1855 1879 Friedrich von Duhn 1880 1919 Ludwig Curtius 1920 1928 Arnold von Salis 1929 1940 Reinhard Herbig 1941 1956 Roland Hampe 1957 1975 Tonio Holscher 1975 2010 Nikolaus Dietrich seit 2015 Zweite Professur Jorg Schafer 1968 1991 Wolf Dietrich Niemeier 1991 2001 Diamantis Panagiotopoulos seit 2003 Dritte Professur Reinhard Stupperich 2002 2019 Sekretare und Direktoren des Deutschen Archaologischen Instituts Rom Sekretare Eduard Gerhard 1829 1832 Emil Braun 1835 1856 Wilhelm Henzen 1856 1887 Eugen Petersen 1887 1905 Gustav Korte 1905 1907 Richard Delbrueck 1908 1915 Direktoren Walter Amelung 1921 1927 Ludwig Curtius 1928 1937 Armin von Gerkan 1937 1944 Guido Kaschnitz von Weinberg 1952 1956 Reinhard Herbig 1956 1961 Theodor Kraus 1961 1984 Bernard Andreae 1984 1995 Paul Zanker 1995 2001 Dieter Mertens 2001 2006 Henner von Hesberg 2006 2014 Ortwin Dally seit 2014 Normdaten Person GND 118710680 lobid OGND AKS LCCN no2006033952 VIAF 111458744 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herbig ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 23 Februar 1898GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 29 September 1961STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Herbig amp oldid 233861297