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Wilhelm Kroll vollstandiger Name Friedrich Wilhelm Kroll 7 Oktober 1869 in Frankenstein in Schlesien 21 April 1939 in Berlin war ein deutscher Klassischer Philologe der als Professor an den Universitaten Greifswald 1899 1906 Munster 1906 1913 und Breslau 1913 1935 wirkte Neben Richard Heinze und Eduard Norden zahlt er zu den fuhrenden Latinisten seiner Generation 1 Seine kommentierten Editionen zu Ciceros rhetorischen Schriften Brutus 1908 und Orator 1913 sowie zum Dichter Catull 1923 und seine Monografien Die wissenschaftliche Syntax im lateinischen Unterricht 1917 Studien zum Verstandnis der romischen Literatur 1924 und Die Kultur der ciceronischen Zeit 1933 blieben lange nach ihrem Erscheinen in Gebrauch und sind in Fachkreisen bis heute anerkannt Daruber hinaus war er auf den Gebieten der spatantiken Philosophie Astrologie und Astronomie Erotik Dichtungstheorie Rhetorik und Naturwissenschaft tatig und veroffentlichte grundlegende kritische Editionen griechischer und lateinischer Autoren Sein Organisationstalent bewahrte er bei der jahrzehntelangen Redaktion von Fachzeitschriften Bursians Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft 1898 1913 Glotta 1913 1936 und der Neubearbeitung von Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE die er ab 1906 bis an sein Lebensende herausgab Wilhelm Kroll Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Schulzeit 1 2 Studium in Breslau und Berlin 1 3 Erste Forschungsreisen nach Italien und Fortsetzung des Studiums in Bonn 1 4 Habilitation als Privatdozent in Breslau 1 5 Als Ordinarius in Greifswald 1899 1906 1 6 Als Ordinarius in Munster 1906 1913 1 7 Als Ordinarius in Breslau 1913 1935 2 Bedeutung 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Schulzeit Bearbeiten Wilhelm Kroll war Sohn des Juristen Wilhelm Kroll 1835 1923 2 und der Elise geb Eichborn 1848 1925 Sein Grossvater Johann Friedrich Kroll 1795 1873 war Lehrer am Gymnasium in Eisleben sein Urgrossvater ein Muller in der Uckermark Der Vater Wilhelm Kroll hatte nach dem Studium in Halle Saale und Berlin als Assessor und Kreisgerichtsrat in Naumburg Berlin und Altlandsberg gearbeitet In Berlin hatte er 1867 die kurz zuvor evangelisch getaufte Tochter des Berliner Fabrikanten Grossgrundbesitzers und Lotterieeinnehmers Ludwig Louis Eichborn 1819 1903 geheiratet der Konkursmassenverwalter beim Stadt und Kreisgericht Berlin war Im August 1869 zogen Wilhelm Krolls Eltern nach Frankenstein in Schlesien wo sein Vater Amtsgerichtsrat wurde Dort verbrachte Wilhelm Kroll mit seiner alteren Schwester Elisabeth 1868 1893 und seiner jungeren Marie Eugenie 1876 nach 1939 seine fruhe Kindheit Bevor er schulpflichtig wurde zog die Familie 1876 in die Provinzhauptstadt Breslau an deren Amtsgericht sein Vater versetzt wurde In Breslau besuchte Kroll die Vorschule des Johannesgymnasiums an dem zu gleichen Teilen evangelische katholische und judische Schuler unterrichtet wurden und spater deren Gymnasialabteilung Von seinen Lehrern pragte ihn besonders der Direktor Carl Friedrich Wilhelm Muller der nach Krolls Einschatzung die Schule mit wissenschaftlichem Geist und sittlichem Ernst erfullte 3 Neben der Schule betrieb Kroll fleissig Lekture deutscher lateinischer griechischer und englischer Literatur und nahm im Englischen das damals an deutschen Gymnasien kaum gelehrt wurde Privatunterricht bei einer Englanderin Seine Sprachkenntnisse verfeinerte er spater auf zahlreichen Auslandsreisen Studium in Breslau und Berlin Bearbeiten Kroll studierte nach der Reifeprufung Ostern 1887 die er mit besonderem Erfolg unter Erlassung der mundlichen Prufung bestand Klassische Philologie an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau In seinem ersten Semester besuchte er philologische und archaologische Vorlesungen bei Martin Hertz und August Rossbach die ihn kaum anregten im Gegensatz zum jungeren dritten Lehrstuhlinhaber Wilhelm Studemund der Kroll unter anderem in die Palaographie und Epigraphik einfuhrte Daruber hinaus begann Kroll bei Alfred Hillebrandt das Studium der Sprachwissenschaft Einer Studentenverbindung trat er nicht bei dafur dem Philologischen Verein Breslau 4 der fachbezogene Zusammenarbeit mit Geselligkeit verband und Kroll wichtige Kontakte verschaffte Mit Unterstutzung seines Vaters wechselte Kroll zum Wintersemester 1887 1888 an die Friedrich Wilhelms Universitat Berlin wo er sowohl als Gast am Philologischen Seminar von Adolf Kirchhoff und Johannes Vahlen teilnahm als auch Vorlesungen und Ubungen der Sprachwissenschaftler Hermann Oldenberg und Heymann Steinthal und des Archaologen Adolf Furtwangler besuchte Am starksten wirkten auf Kroll nach seiner eigenen Aussage Carl Robert und Hermann Diels die die Altertumswissenschaft als das ganze Kulturleben der Antike erfassende Disziplin vertraten Insbesondere mit Diels blieb Kroll in den folgenden Jahren in Kontakt Unter den Studenten fand Kroll Weggefahrten in Alfred Gudeman Friedrich Vollmer und Paul Wendland Zum Wintersemester 1888 1889 kehrte Kroll nach Breslau zuruck wo er den erweiterten Horizont seiner Studienfacher beibehielt Er besuchte das philologische Proseminar von Studemund der allerdings 1889 nach langerer Krankheit starb Danach wurde Kroll in das Philologische Seminar aufgenommen das von Hertz Rossbach und Studemunds Nachfolger Richard Foerster geleitet wurde Ausserdem besuchte Kroll Vorlesungen der philologischen Privatdozenten Leopold Cohn Richard Reitzenstein Otto Rossbach und Franz Skutsch mit letzterem der auch dem Philologischen Verein angehorte verband Kroll eine lebenslange Freundschaft die auch in intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mundete Seine sprachwissenschaftlichen Studien speziell Sanskrit setzte Kroll bei Hillebrandt fort ferner besuchte er Vorlesungen zur systematischen Philosophie und Psychologie bei Benno Erdmann und dessen Nachfolger Clemens Baeumker Krolls erste selbststandige wissenschaftliche Arbeit ging aus einer Preisaufgabe der Philosophischen Fakultat hervor die Martin Hertz gestellt hatte der ihn auch bei der Abfassung der Arbeit betreute Kroll uberprufte an der Briefsammlung des spatantiken Senators Symmachus welche griechischen und lateinischen Autoren dieser rezipierte Aus dieser Studie die den ersten Preis erhielt erwuchs Krolls Doktorarbeit zum selben Thema Das Rigorosum in den Fachern Klassische Philologie Alte Geschichte Sanskrit Sprachwissenschaft und Philosophie bestand Kroll im Februar 1891 Die Promotion zum Dr phil mit der damals ublichen Verteidigung seiner Thesen in lateinischer Sprache mit drei Opponenten erfolgte nach der Drucklegung seiner Dissertation am 6 Mai 1891 Erste Forschungsreisen nach Italien und Fortsetzung des Studiums in Bonn Bearbeiten Fur seine erste grossere wissenschaftliche Arbeit beriet sich Kroll mit dem Privatdozenten Richard Reitzenstein der ihn auf die spatantiken Kommentare zu den Platonischen Dialogen und insbesondere den des Proklos zur Politeia hinwies der in keiner genugenden kritischen Ausgabe vorlag Krolls Antrag bei der Preussischen Akademie der Wissenschaften auf eine Reisekostenunterstutzung um die Handschriften in Florenz und Rom vergleichen zu konnen wurde zwar abgewiesen aber auf Veranlassung von Hermann Diels stellte die Charlotten Stiftung der Preussischen Akademie im Juli 1891 eine ahnliche Aufgabe zu den Schriften des Neuplatonikers Damaskios Um diese Ausschreibung zu gewinnen reiste Kroll im September 1891 uber Triest nach Venedig und Florenz wo er bis zum Oktober die Handschriften der Proklos und Damaskios Schriften verglich Nach seiner Ruckkehr aus Italien brachte Kroll die vorlaufigen Ergebnisse seiner Forschungsreise in einer Preisschrift zu Papier die er bei der Preussischen Akademie einreichte Im Fruhjahr 1892 entschied er sich sein Studium in Bonn fortzusetzen das damals mit den Philologen Franz Bucheler und Hermann Usener ein Zentrum der Altertumswissenschaft bildete Nach seiner Immatrikulation 4 Mai 1892 nahm Kroll an Vorlesungen und Seminarubungen von Bucheler und Usener sowie des Archaologen Georg Loeschcke teil Krolls bereits in Breslau begonnene Beschaftigung mit religionswissenschaftlichen und kulturhistorischen Fragen intensivierte sich durch den Kontakt zu Usener sowie den Mitgliedern des philologischen Vereins in dem Kroll als Gast verkehrte Am 30 Juni 1892 erfuhr Kroll dass er den Preis der Charlotten Stiftung der Preussischen Akademie gewonnen hatte Damit war er fur vier Jahre finanziell unabhangig und in der Lage seine Forschungsvorhaben fortzusetzen und eine akademische Karriere zu verfolgen Kroll reiste von Oktober 1892 bis August 1893 erneut nach Italien Er verbrachte viel Zeit in Bibliotheken mit Handschriftenstudien bereiste aber auch das ganze Land mit Ausflugen nach Sizilien und Griechenland Den grossten Teil der Zeit verbrachte er in Rom wo er Bibliotheken und Museen besuchte und in wissenschaftlichen und Kunstler Kreisen verkehrte Er wohnte als Gast im Deutschen Archaologischen Institut dessen Geselligkeit ihm menschliche und wissenschaftliche Anregung einbrachte Uber die Atmosphare welche die damaligen Leiter Eugen Petersen und Christian Hulsen Nachfolger des kongenialen Wolfgang Helbig am Institut kultivierten ausserte er sich spater spottisch fur den jugendlichen Uberschwang und italienisches Temperament hatten diese beiden Norddeutschen wenig Verstandnis Dagegen tauchte er Kroll in die fur ihn befreiende und horizonterweiternde italienische Kultur und Lebensart ein und erlernte die italienische Sprache die er auch auf den vielen nachfolgenden Reisen pflegte Habilitation als Privatdozent in Breslau Bearbeiten Das in Italien gesammelte Forschungsmaterial besonders zu den Handschriften bestimmte Krolls wissenschaftliche Entwicklung und beschaftigte ihn bis ins Alter Er arbeitete in den folgenden Jahren intensiv an der antiken astrologischen Literatur und dem darin ausgedruckten Glauben Fur seine Habilitation an der Universitat Breslau reichte Kroll 1893 eine Schrift uber die Chaldaischen Orakel ein deren Fragmente er sammelte und in ihrem Zusammenhang erlauterte Mit dieser Schrift deren wichtigste Ergebnisse er 1895 in einem Aufsatz fur das Rheinische Museum zusammenfasste 5 habilitierte sich Kroll am 19 April 1894 an der Universitat Breslau fur Klassische Philologie In seiner Antrittsvorlesung uber Das Vulgarlatein am 21 April 1894 behandelte er ein anderes Forschungsgebiet mit dem er sich sein Leben lang beschaftigen sollte die historische Entwicklung der lateinischen Sprache In den folgenden funf Jahren hielt Kroll als Privatdozent regelmassig Vorlesungen und Ubungen ab Neben kursorischen Lekturen und Stilubungen im Griechischen und Lateinischen kundigte er Vorlesungen uber den antiken Volksglauben lateinische Inschriften Herodot und die griechische Literatur der Kaiserzeit an Da zu seiner Zeit die Zahl der Philologiestudenten an der Universitat Breslau auf einem historischen Tiefpunkt stand wurden seine Seminarubungen nur wenig besucht und nicht alle Vorlesungen kamen zustande Dadurch blieb Kroll jedoch viel Zeit fur seine eigene wissenschaftliche Arbeit Gemeinsam mit Paul Viereck schloss er 1894 eine Edition des Dialogs Hermippus de astrologia ab erschienen Leipzig Teubner 1895 Im selben Jahr trat Theodor Mommsen mit der Bitte an ihn heran die Ausgabe von Kaiser Justinians Novellen zum Abschluss zu bringen was Kroll innerhalb eines Jahres gelang Beide Ausgaben die des Dialogs Hermippus und die der viel wichtigeren Novellen waren von grundlegender Bedeutung und sind bis heute nicht ersetzt Nachdem 1894 eine unzulangliche Textedition von Iulius Firmicus Maternus astrologischem Lehrbuch erschienen war schloss Kroll sich mit Franz Skutsch zusammen um eine zuverlassige Ausgabe zu schaffen Der Teubner Verlag stampfte die eben erschienene Ausgabe ein und setzte mit Kroll und Skutsch einen Vertrag fur die Neubearbeitung auf die in zwei Banden 1897 und 1913 erschien Auch diese Ausgabe blieb im 20 Jahrhundert grundlegend und wurde erst in den 1990er Jahren durch eine neue ersetzt Auf der Philologenversammlung im Herbst 1895 in Koln erfuhr Kroll vom Vorhaben des belgischen Philologen Franz Cumont die in griechischen Handschriften erhaltene astrologische Literatur zu sammeln Aus dem bald darauf einsetzenden Briefwechsel und der Zusammenarbeit in dieser Sache erwuchs eine lebenslange Freundschaft der beiden Gelehrten die nur wahrend des Ersten Weltkriegs getrubt wurde Kroll hatte nun einen Rahmen um seine Handschriftenstudien zu bundeln Auf einer weiteren Forschungsreise in Italien von November 1895 bis Marz 1896 untersuchte er Handschriften in Mailand Florenz und Rom darunter vor allem die des spatantiken Philosophen Themistios Nach seiner Ruckkehr erhielt er ausserdem astrologische Materialsammlungen Kollationen von August Engelbrecht und Ernst Riess Durch die Arbeit an den lateinischen Astrologen Firmicus Maternus und Vettius Valens vertiefte Kroll seine Kenntnis des spatantiken Lateins Er profilierte sich in diesem Bereich auch durch einen Aufsatz uber Das afrikanische Latein 1897 in dem er darlegte dass die sprachlichen Eigenheiten mancher Schriftsteller des romischen Nordafrika nicht auf den dortigen volkssprachlichen Dialekt zuruckgehen konnten 6 Damit korrigierte er eine Deutung von Karl Sittl einem Schuler Eduard Wolfflins Zu einem Zerwurfnis mit Wolfflin kam es jedoch nicht Fur dessen Thesaurus Linguae Latinae bearbeitete Kroll die philosophischen Schriften des Apuleius Ab 1898 ubernahm Kroll die Herausgeberschaft einer prominenten bibliografischen Zeitschrift Bursians Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft und wurde dadurch weiteren Fachkreisen bekannt Kroll fuhrte die Redaktion zuerst gemeinsam mit Oskar Seyffert nach dessen Rucktritt 1899 mit Ludwig Gurlitt ab 1906 allein Diese Aufgabe brachte Kroll ein wichtiges Nebeneinkommen und eine grossere Bekanntheit in Fachkreisen ein Kroll bemuhte sich um eine internationales Profil des Jahresberichts und insbesondere dessen biografischer Sektion in der Nachrufe auf Gelehrte des In und Auslands erschienen Bei aller Produktivitat musste Kroll wahrend der Breslauer Zeit einige Ruckschlage hinnehmen 1895 bewarb er sich erfolglos um das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts Im selben Jahr machte ihm Gustav Meyer Hoffnungen auf eine ausserordentliche Professur an der Universitat Graz die sich jedoch nicht erfullten Im Herbst 1898 stand Kroll an dritter Stelle bei der Nachfolge fur August Rossbach an seiner eigenen Universitat aber das Ministerium berief mit Eduard Norden einen eigenen Kandidaten Dieser Norden sorgte allerdings dafur dass Kroll als sein Nachfolger an der Universitat Greifswald vorgeschlagen wurde was im April 1899 zu seiner Berufung und Ernennung zum ordentlichen Professur fur Klassische Philologie fuhrte Als Ordinarius in Greifswald 1899 1906 Bearbeiten Krolls Berufung an die Universitat Greifswald wurde von zwei Seiten vorbereitet Einerseits nannte ihn die Fakultat auf Eduard Nordens Wunsch an zweiter Stelle secundo loco nach Richard Heinze andererseits durch Hermann Diels in Berlin der Kroll dem Referenten fur das Hochschulwesen beim preussischen Kultusministerium Ludwig Elster zur Beforderung empfohlen hatte Auf Diels Rat sprach Kroll im Marz 1899 personlich bei Elster vor und erhielt wenige Wochen spater den Ruf auf den ordentlichen Lehrstuhl fur Klassische Philologie den er sofort annahm Am 23 April 1899 wahrend des laufenden Sommersemesters zog Kroll nach Greifswald und begann sofort seine Vorlesungen Die Zuhorerzahlen waren zunachst so gering wie in Breslau steigerten sich aber mit den Jahren Wahrend Kroll in seinem ersten Greifswalder Semester vor sieben Horern las waren es im Sommersemester 1904 bereits 65 Krolls Vorlesungen galten vor allem lateinischen Themen und wurden zur Grundlage seiner spateren Publikationen in diesem Bereich so der kommentierten Ausgaben zu Cicero und Catull seinen Studien zur romischen Kultur Literatur und lateinischer Syntax Gesellschaftlich fand er rasch Anschluss durch seine nur wenig alteren Fachkollegen Alfred Gercke und Alfred Korte sowie durch den sogenannten Apostelklub eine informelle Gelehrtengesellschaft der unter anderem der Historiker Otto Seeck der Anglist Matthias Konrath der Sanskritist Ludwig Heller und der Sprachwissenschaftler Philipp Wegener angehorten Letzterer wurde bald Krolls Schwiegervater Im Winter 1899 1900 lernte Kroll dessen zweite Tochter Katharina Kathe kennen mit der er sich Ende Januar 1900 verlobte und die er am 16 April 1900 heiratete Das Ehepaar bekam in den Jahren 1901 bis 1907 drei Sohne und eine Tochter Neben seinen Amts und Familienpflichten fand Kroll immer wieder Zeit zu Forschungsreisen so um Neujahr 1902 nach Paris 1904 nach Wien und 1905 nach Rom und Florenz Neben seinen eigenen Editionsprojekten forderte er dadurch die Commentaria in Aristotelem Graeca der Preussischen Akademie der Wissenschaften fur die er eine Edition von Syrians Kommentar zur Aristotelischen Metaphysik ubernommen hatte sowie den Catalogus Codicum Astrologorum Graecorum des belgischen Philologen Franz Cumont fur den Kroll Bibliotheken in England Florenz Rom Venedig und Wien besuchte Seine Besuche in Wien verschafften ihm 1905 einen Ruf an die dortige Universitat als einziger Kandidat unico loco den Kroll aber wegen der erhohten Lebenshaltungskosten ablehnte Zuvor war 1903 ein Ruf an die Universitat Giessen nicht zustande gekommen weil die hessische Regierung seine Berufung abgelehnt hatte Zum akademischen Jahr 1906 07 wurde Kroll zum Dekan der Philosophischen Fakultat gewahlt Noch bevor er das Dekanat antreten konnte erreichte ihn im April 1906 ein Ruf an die Westfalische Wilhelms Universitat Munster in Westfalen den er annahm Als Ordinarius in Munster 1906 1913 Bearbeiten Die Universitat Munster war erst wenige Jahre zuvor 1902 zur Universitat erhoben worden und befand sich in vielerlei Hinsicht noch im Aufbau Dem Philologischen Seminar standen die zwei Ordinarii fur Klassische Philologie Kroll und Peter Sonnenburg als Direktoren vor ihr Lehrangebot wurde durch einen Extraordinarius erganzt Carl Hosius spater Ludwig Radermacher und Franz Munscher Obwohl die Zahl der Philologiestudenten damals uber 200 betrug hatte das Philologische Seminar nur zwolf Mitglieder und eine sehr kummerliche Bibliothek Kroll setzte daher verschiedene Reformen durch durch die das Studium der Altertumswissenschaft in Munster nachhaltig verbessert wurde Er schaffte grossere Bucherbestande an vergrosserte das Philologische Seminar und teilte es in vier Abteilungen mit steigenden Anforderungen ein und er warb Mittel fur eine Assistentenstelle ein die Kurt Witte besetzte Daruber hinaus betrieb Kroll nach dem Vorbild anderer preussischer Universitaten die Zusammenfassung der altertumswissenschaftlichen Disziplinen in einem Institut fur Altertumskunde das er im Wintersemester 1909 10 zusammen mit Peter Sonnenburg und dem Althistoriker Otto Seeck grundete Im Wintersemester 1910 1911 trat der Sprachwissenschaftler Otto Hoffmann dazu Die Klassische Archaologie Friedrich Koepp trat erst nach Krolls Weggang 1914 dazu Dass Seeck 1907 und Hoffmann 1909 an die Universitat Munster berufen worden waren lag auch an Krolls Fursprache fur sie in der Fakultat Das Institut fur Altertumskunde bestand der oben beschriebenen Konstellation bis in die 1960er Jahre Als akademischer Lehrer hatte Kroll in Munster einigen Erfolg Die Studentinnen und Studenten strebten grosstenteils das schulische Lehramt an aber einige unternahmen eine akademische Karriere und hatten dabei Erfolg Friedrich Focke Dr phil 1911 wurde spater Professor in Tubingen Josef Kroll Dr phil 1913 in Koln Ryszard Gansiniec in Warschau Posen Lwow Wroclaw und Krakau Der Zulassung von Frauen zum Studium ab 1908 stand Kroll grundsatzlich positiv gegenuber Als Dekan 1909 1010 promovierte er am 23 November 1909 die erste Doktorandin der Universitat Munster Johanna Richter Seine Studentin Helene Cramer folgte Kroll 1913 nach Breslau und wurde spater Oberstudienratin Krolls Erfolge in Munster blieben nicht unbemerkt und er spielte auf verschiedenen Grunden mit dem Gedanken in seine Heimatstadt Breslau zuruckzukehren wo auch seine Schwester und seine hochbetagten Eltern lebten Bereits 1909 schlug ihn die Philosophische Fakultat der Universitat Breslau an erster Stelle zum Nachfolger von Paul Wendland vor das Ministerium zog damals allerdings Alfred Gercke vor der schon deutlich langer auf eine Beforderung wartete Die nachste Gelegenheit bot sich im Herbst 1912 als Krolls Freund Franz Skutsch in Breslau nach schwerer Krankheit verstarb Kroll ubernahm von Skutsch die Redaktion der sprachwissenschaftlichen Zeitschrift Glotta und gab auch Skutschs Kleine Schriften Leipzig 1914 heraus Zu Krolls grosser Verargerung wurde er in der Vorschlagsliste der Fakultat fur Skutschs Nachfolge im Winter 1912 nicht einmal namentlich erwahnt So war Kroll geneigt einen im Februar 1913 an ihn ergangenen Ruf an die Universitat Wurzburg anzunehmen Auf Anraten von Hermann Diels und Georg Wissowa sprach er direkt bei Ludwig Elster dem zustandigen Referenten im preussischen Kultusministerium vor und erreichte dass er gegen den Willen der Fakultat am 17 Marz 1913 zum ordentlichen Professor fur Klassische Philologie an der Universitat Breslau ernannt wurde 7 Als Ordinarius in Breslau 1913 1935 Bearbeiten In Breslau blieb Kroll bis zu seiner Emeritierung 1935 unterbrochen von Gastaufenthalten in den USA am Institute for Advanced Study Wintersemester 1930 31 und in Grossbritannien 1935 1922 23 war er Rektor der Universitat 1927 28 Dekan der Fakultat 8 Im Fruhjahr 1937 zog er nach Berlin wo er zwei Jahre spater im 70 Lebensjahr verstarb Kroll war seit 1900 verheiratet mit Kathe Wegener der Tochter des Gymnasialdirektors Philipp Wegener 1848 1916 Das Paar hatte drei Sohne und eine Tochter Edith die 1924 den Archaologen Reinhard Herbig heiratete Seit 1922 war Kroll Ehrenphilister der SBV Ostmark zu Breslau Bedeutung BearbeitenKroll war auf zahlreichen Gebieten der klassischen Philologie tatig So verfasste er Kommentare zu den romischen Schriftstellern Cicero und Catull sowie ein Werk uber die Kultur der ciceronischen Zeit Er gab mehrere Zeitschriften heraus Jahresberichte uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaften 1898 1913 und Glotta bearbeitete die Geschichte der romischen Literatur von Wilhelm Siegmund Teuffel und schrieb ein Werk uber die Geschichte der Klassischen Philologie Er beschaftigte sich auch mit der lateinischen Sprache mit antiker Astronomie und Astrologie sowie der spatantiken Philosophie und Religionsgeschichte Seine grosste Leistung war jedoch die Redaktion der Neubearbeitung von Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE die er 1906 von Georg Wissowa ubernommen hatte Er betreute teilweise unterstutzt von Kurt Witte und Karl Mittelhaus das vielbandige Nachschlagewerk mehr als dreissig Jahre lang bis zu seinem Tod konnte es aber nicht abschliessen obwohl er durch Einfuhrung einer mit dem Buchstaben R beginnenden zweiten Reihe den Erscheinungsverlauf zu beschleunigen suchte Kroll selbst verfasste seit 1899 insgesamt uber 1100 Artikel fur das Unternehmen darunter auch grosse Ubersichtsartikel wie Lehrgedicht 1925 und Rhetorik 1940 9 Ehrungen BearbeitenEhrendoktor der juristischen Fakultat der Universitat Breslau ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1934 Korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1935 Ehrendoktor der University of Oxford 1936 Korrespondierendes Mitglied der British Academy 1937 10 Ehrendoktor der University of Cambridge 1938 Prasident der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Kultur 1927 1934 Schriften BearbeitenDe oraculis Chaldaicis Breslauer philologische Abhandlungen Band 7 1 Koebner Breslau 1894 Nachdruck Olms Hildesheim 1986 ISBN 3 487 00229 9 Antiker Aberglaube Verlagsanstalt und Druckerei A G Hamburg 1897 Digitalisat Analecta Graeca In Wissenschaftliche Beilage zum Vorlesungsverzeichnis der Universitat Greifswald Ostern 1901 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Geschichte der klassischen Philologie Sammlung Goschen Band 367 1908 2 verbesserte Auflage de Gruyter Berlin Leipzig 1919 C Valerius Catullus 1923 7 Auflage Teubner Stuttgart 1989 ISBN 3 519 24001 7 Studien zum Verstandnis der romischen Literatur Metzler Stuttgart 1924 Nachdruck Garland New York London 1978 ISBN 0 8240 2972 0 Die Kultur der ciceronischen Zeit 2 Teile Dieterich Leipzig 1933 Nachdruck Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1975 ISBN 3 534 01542 8 Literatur BearbeitenHans Lietzmann Wilhelm Kroll In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XVIII 1 Stuttgart 1939 Sp 5 11 im Vorsatz Hans Lietzmann Trauerrede auf Wilhelm Kroll Privatdruck 1939 Hans Drexler Wilhelm Kroll In Gnomon Band 15 1939 S 590 592 Edmund Hauler Wilhelm Kroll In Almanach der Akademie der Wissenschaften in Wien fur das Jahr 1939 1940 S 294 297 Gerhard Kowalewski Bestand und Wandel Meine Lebenserinnerungen zugleich ein Beitrag zur neueren Geschichte der Mathematik Munchen 1950 S 162 Stefan Weinstock Divus Julius Oxford 1971 S VII Hertha Simon Gelehrtenbriefe im Archiv des Deutschen Archaologischen Instituts zu Berlin Ein Verzeichnis Berlin 1973 S 19 zwei Briefe von 1911 an Ernst Robert Fiechter Kurt Aland Hrsg Glanz und Niedergang der deutschen Universitat 50 Jahre deutscher Wissenschaftsgeschichte in Briefen an und von Hans Lietzmann 1892 1942 Berlin New York 1979 S 57 95 752 793 Peter Wirth Kroll Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 73 Digitalisat Eckart Mensching Uber Georg Rohde die RE und Wilhelm Kroll In Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg 44 Jahrgang 2000 S 27 46 Nugae zur Philologiegeschichte Band 10 Berlin 2000 ISBN 3 7983 1840 9 S 40 63 Udo W Scholz Die Breslauer klassische Philologie und die Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft In Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Band 42 44 2001 2003 S 311 326 insbesondere S 320 322 Konrad Fuchs Ein Lebensbild des klassischen Philologen Wilhelm Kroll In Slaska republika uczonych Schlesische Gelehrtenrepublik Band 1 2004 S 500 512 Wolfhart Unte Wilhelm Kroll 1869 1939 Professor der Klassischen Philologie an der Universitat Breslau 1913 1935 In Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Band 45 46 2004 2005 S 253 278 Konrad Fuchs Kroll Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 789 791 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Marcel Humar Kroll Wilhelm In Peter Kuhlmann Helmuth Schneider Hrsg Geschichte der Altertumswissenschaften Biographisches Lexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 6 Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02033 8 Sp 671 672 Jonathan Gross Wilhelm Kroll 1869 1939 In Joachim Bahlcke Hrsg Schlesische Lebensbilder Band XIII Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2021 ISBN 978 3 929817 11 9 S 159 179 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Kroll Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Wilhelm Kroll Quellen und Volltexte Literatur von und uber Wilhelm Kroll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilt Aden Schroder Biogramm zu Wilhelm Kroll in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsEinzelnachweise Bearbeiten Eckart Mensching Uber Georg Rohde die RE und Wilhelm Kroll In Nugae zur Philologiegeschichte Band 10 Berlin 2000 S 63 zuerst in Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg 44 Jahrgang 2000 S 46 Wilhelm Kroll Kosener Corpslisten 1930 54 148 58 871 Wilhelm Kroll Lebenserinnerungen zitiert nach Jonathan Gross Wilhelm Kroll 1869 1939 In Joachim Bahlcke Hrsg Schlesische Lebensbilder Band XIII Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2021 S 478 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 39 Wilhelm Kroll Die chaldaischen Orakel In Rheinisches Museum fur Philologie Band 50 1895 S 636 639 DFG Rheinisches Museum PDF Wilhelm Kroll Das afrikanische Latein In Rheinisches Museum fur Philologie Band 52 1897 S 569 590 DFG Rheinisches Museum PDF Zu diesen Vorgangen siehe Jakub Pigon Die Nachfolge Franz Skutschs Zur Besetzung des Breslauer Lehrstuhls fur Klassische Philologie im Jahre 1913 In Marke Krajewski Jakub Pigon Herausgeber Wratislaviensium Studia Classica Classics at the Universitas Leopoldina Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Uniwersytet Wroclaw Wroclaw 2004 S 55 65 und Jonathan Gross Wilhelm Kroll 1869 1939 In Joachim Bahlcke Hrsg Schlesische Lebensbilder Band XIII Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 2021 S 489 490 Rektoratsreden HKM Wilhelm Kroll Lehrgedicht In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XII 2 Stuttgart 1925 Sp 1842 1857 Vgl Register aller RE Artikel von Wilhelm Kroll im RE Digitalisierungsprojekt auf Wikisource Deceased Fellows British Academy abgerufen am 21 Juni 2020 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Greifswald Erster Lehrstuhl Christian Wilhelm Ahlwardt 1817 1830 Georg Ludwig Walch 1830 1838 Rudolf Heinrich Klausen 1838 1840 Otto Jahn 1842 1847 Ludwig von Urlichs 1847 1855 Martin Hertz 1855 1862 Hermann Usener 1863 1866 Franz Bucheler 1866 1870 Wilhelm Studemund 1870 1872 Adolph Kiessling 1872 1889 Friedrich Marx 1889 1893 Eduard Norden 1893 1899 Wilhelm Kroll 1899 1906 Carl Hosius 1906 1913 Ernst Lommatzsch 1913 1922 Gunther Jachmann 1922 Kurt Latte 1923 1926 Franz Dornseiff 1926 1948 Jurgen Kroymann 1954 1955 Dietrich Ebener 1957 1967 Martin Hose 1994 1997 Michael Weissenberger 1999 2013 Zweiter Lehrstuhl Georg Friedrich Schomann 1827 1879 Rudolf Scholl 1873 1874 Eduard Hiller 1874 1876 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff 1876 1883 Georg Kaibel 1883 1886 Ernst Maass 1886 1895 Alfred Gercke 1896 1909 Hermann Schone 1909 1916 Johannes Mewaldt 1916 1923 Konrat Ziegler 1923 1933 Franz Egermann 1934 1942 Gregor Vogt Spira 1994 2006 Dritter Lehrstuhl Extraordinariat 1863 1898 Ordinariat Franz Susemihl 1856 1898 Alfred Korte 1899 1903 Ludwig Radermacher 1903 1906 Ernst Bickel 1906 1909 Johannes Mewaldt 1909 1914 Georg Thiele 1914 1917 Kurt Witte 1917 1920 August Schmekel 1921 1927 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat GreifswaldInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Munster Erster Lehrstuhl Hermann Ludwig Nadermann 1821 1853 Ferdinand Deycks 1843 1867 Peter Langen 1868 1897 Peter Sonnenburg 1898 1928 Franz Beckmann 1931 1963 Hermann Trankle 1963 1972 Christian Gnilka 1972 2002 Christine Schmitz seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Winiewski 1838 1874 Johann Matthias Stahl 1874 1906 Wilhelm Kroll 1906 1913 Richard Wunsch 1913 1915 Hermann Schone 1916 1935 Walter Eberhardt 1937 1946 Friedrich Mehmel 1947 1951 Richard Harder 1952 1957 Gerhard Muller 1958 1962 Martin Sicherl 1963 1982 Wolfgang Hubner 1986 2004 Alexander Arweiler seit 2004 Dritter Lehrstuhl bis 1918 Extraordinariat Franz Ignaz Schwerdt 1861 1868 Adalbert Parmet 1869 1898 Carl Hosius 1897 1906 Ludwig Radermacher 1906 1909 Karl Munscher 1909 1936 Rudolf Gungerich 1951 1953 Hermann Kleinknecht 1953 1960 Heinrich Dorrie 1961 1980 Hermann Wankel 1981 1991 Adolf Kohnken 1992 2002 Christian Pietsch seit 2003 Vierter Lehrstuhl Otto Hiltbrunner 1962 1979 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Erster Lehrstuhl Johann Gottlob Theaenus Schneider 1811 1815 Franz Passow 1815 1833 Friedrich Ritschl 1833 1839 Friedrich Haase 1840 1867 August Reifferscheid 1868 1885 Wilhelm Studemund 1885 1889 Richard Foerster 1890 1898 Eduard Norden 1898 1906 Paul Wendland 1906 1909 Alfred Gercke 1909 1922 Ludolf Malten 1922 1945 Zweiter Lehrstuhl Ludwig Friedrich Heindorf 1811 1816 Karl Ernst Christoph Schneider 1816 1856 Johannes Vahlen 1856 1858 Dritter Lehrstuhl Joseph Julius Athanasius Ambrosch 1834 1856 August Rossbach 1856 1898 Richard Foerster 1898 1920 Vierter Lehrstuhl bis 1862 Extraordinariat Wilhelm Wagner 1845 1857 Rudolf Westphal 1857 1862 Martin Hertz 1862 1893 Friedrich Marx 1893 1896 Franz Skutsch 1896 1912 Wilhelm Kroll 1913 1935 Hans Drexler 1935 1940 Wilhelm Suss 1940 1945 Etatmassiges Extraordinariat Richard Foerster 1873 1875 Arthur Ludwich 1876 1878 Georg Kaibel 1879 1881 Konrad Zacher 1881 1907 Konrat Ziegler 1909 1920 Normdaten Person GND 116552581 lobid OGND AKS LCCN n80125303 VIAF 71461012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kroll WilhelmALTERNATIVNAMEN Kroll WillyKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 7 Oktober 1869GEBURTSORT Frankenstein SchlesienSTERBEDATUM 21 April 1939STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Kroll amp oldid 238496591