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Friedrich Koepp vollstandig Friedrich Karl Ernst Ferdinand Koepp 3 Februar 1860 in Biebrich Wiesbaden 9 Mai 1944 in Munster war ein deutscher Archaologe Friedrich Koepp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Koepp studierte in Bonn Klassische Philologie bei Hermann Usener und Franz Bucheler sowie in Gottingen bei Karl Dilthey ein Onkel von Koepp und wurde Mitglied des Philologisch Historischen Vereins Gottingen im Naumburger Kartellverband 1 Er wurde mit einem Thema zur griechischen Sage Gigantomachie promoviert 1884 85 bereiste er mit dem Reisestipendium des Kaiserlichen Archaologischen Instituts die antiken Statten Griechenlands nahm an den Ausgrabungen von Pergamon teil und hielt sich langer in Rom Neapel und Pompeji auf 1887 nahm er eine Assistenzstelle beim Kaiserlichen Archaologischen Institut in Berlin an 1891 habilitierte er sich mit einer Arbeit Uber die Beziehungen Griechenlands zu Persien und Alexander 1896 verliess Koepp Berlin und nahm einen Lehrauftrag fur Archaologie und Geschichte in Munster an Im Sommer 1899 nahm Koepp als Mitglied der 1896 gegrundeten Altertumskommission fur Westfalen unter der Leitung von Carl Schuchhardt an einer Erkundungsgrabung am Annaberg in Haltern teil Man vermutete dort das Romerkastell Aliso Nach ersten Funden wurden die Grabungen unter Leitung von Koepp intensiviert so dass in den folgenden Jahren das heute bekannte Romerlager Haltern freigelegt werden konnte Bereits am 1 Januar 1900 wurden erste Funde in der alten Rektoratsschule ausgestellt Mit Unterstutzung Kaiser Wilhelms II der 10 000 Reichsmark spendete wurde in Haltern das erste Romisch Germanische Museum am Karntner Platz erbaut und 1907 eroffnet Koepp wurde Geschaftsfuhrer der Altertumskommission fur Westfalen in Munster und organisierte weitere Grabungen in Haltern 1908 wurde er Mitglied der Romisch Germanischen Kommission in Frankfurt ubernahm 1916 deren Leitung und liess sich in Frankfurt nieder wo er auch eine Lehrtatigkeit an der Universitat aufnahm 1922 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 2 1924 trat Koepp in den Ruhestand und liess sich 1925 in Gottingen nieder und veroffentlichte verschiedene Bucher u a Romer in Deutschland Germania Romana und eine kleine Autobiographie mit dem Abschiedsgesang auf seine Bibliothek Valete libelli Er war seit 1899 mit der Malerin Martha Koepp Susemihl verheiratet Friedrich Koepp verstarb im Alter von 84 Jahren In Haltern am See ist eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenGunter Grimm Friedrich Koepp In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 136 137 Friedrich Koepp Valete libelli Abschiedsgruss an meine geliebten Bucher Neu hrsg mit Erlauterungen und einem Lebensbild versehen von Bernhard E Koster Edition Haltern am See Haltern am See 2008 Nina Kathrin Behr Koepp Friedrich Karl Ernst Ferdinand In Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 30 De Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 057902 4 S Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Koepp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Propylaeum VitaeEinzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 45 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 135 Inhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Universitat Munster Erste Professur Arthur Milchhoefer 1883 1895 Hermann Winnefeld 1895 1896 Friedrich Koepp 1896 1916 Arnold von Salis 1916 1929 Karl Lehmann Hartleben 1929 1933 Friedrich Matz 1934 1941 Max Wegner 1942 1970 Werner Fuchs 1972 1992 Dieter Salzmann 1994 2015 Achim Lichtenberger seit 2016 Zweite Professur Ludwig Budde 1962 1978 Hans Wiegartz 1978 2001 Magdalene Soldner seit 2001 Professur fur Christliche Archaologie Josef Fink 1962 1982 Hugo Brandenburg 1982 1993 Dieter Korol 1996 2017 Normdaten Person GND 116295376 lobid OGND AKS VIAF 71548695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koepp FriedrichALTERNATIVNAMEN Koepp Friedrich Karl Ernst Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchaologeGEBURTSDATUM 3 Februar 1860GEBURTSORT Wiesbaden BiebrichSTERBEDATUM 9 Mai 1944STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Koepp amp oldid 238496420