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Friedrich Mehmel 5 Dezember 1910 in Hamburg 5 Juli 1951 in Munster in Westfalen war ein deutscher klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Mehmel besuchte das Hamburger Wilhelm Gymnasium und studierte ab Ostern 1929 Klassische Philologie an den Universitaten zu Hamburg Berlin Florenz und Munchen Seine Lehrer waren unter anderem Ettore Bignone Giorgio Pasquali beide Florenz Rudolf Pfeiffer Munchen Friedrich Klingner Hamburg Werner Jaeger und Eduard Norden beide Berlin Seine Promotion erreichte er 1934 an der Universitat Hamburg mit einer Dissertation uber Valerius Flaccus die auf die Anregung von Johannes Stroux Berlin zuruckging und von Bruno Snell und Ernst Kapp betreut wurde Bereits 1937 habilitierte sich Mehmel in Hamburg mit der Schrift Virgil und Apollonius Rhodius die 1940 gedruckt wurde Vom Sommersemester 1938 bis zum Wintersemester 1939 1940 arbeitete er als Assistent am Seminar fur Klassische Philologie in Hamburg Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er einberufen und unterbrach seine akademische Laufbahn Die Universitat Freiburg fuhrte ihn 1941 an dritter Stelle auf der Berufungsliste fur einen ordentlichen Lehrstuhl den schliesslich der gleichaltrige Karl Buchner erhielt Die Berufungskommission bemangelte an Mehmel dass er mehr der Typ des schongeistigen Literaten und keineswegs der Typ eines Kampfers sei Mehmel war allerdings seit Juli 1937 Mitglied der NSDAP sowie des NSLB und der Reiter SA 1 Im Privatleben verhielt er sich distanziert zum Naziregime Dies ging auf den Einfluss seiner akademischen Lehrer Bruno Snell und Karl Reinhardt zuruck 2 Nach Kriegsende erhielt Mehmel eine ordentliche Professur an der Universitat Munster Er starb am 5 Juli 1951 im Alter von 40 Jahren an den Folgen einer Kriegsverletzung Einer seiner wenigen Doktorschuler war der Kirchenhistoriker Friedrich Anton Normann Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender Ausgabe 1954 Band 1 S II Nekrolog Weblinks BearbeitenWilt Aden Schroder Biogramm zu Friedrich Mehmel in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsEinzelnachweise Bearbeiten Eckart Krause Ludwig Huber Holger Fischer Hrsg Hochschulalltag im Dritten Reich 1 Einleitung allgemeine Aspekte Band 2 Berlin Hamburg 1991 S 821 Anm 107 Jurgen Malitz Klassische Philologie In Eckhard Wirbelauer Hrsg Die Freiburger Philosophische Fakultat 1920 1960 Mitglieder Strukturen Vernetzungen Freiburg Munchen 2006 S 344 345 online Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Munster Erster Lehrstuhl Hermann Ludwig Nadermann 1821 1853 Ferdinand Deycks 1843 1867 Peter Langen 1868 1897 Peter Sonnenburg 1898 1928 Franz Beckmann 1931 1963 Hermann Trankle 1963 1972 Christian Gnilka 1972 2002 Christine Schmitz seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Winiewski 1838 1874 Johann Matthias Stahl 1874 1906 Wilhelm Kroll 1906 1913 Richard Wunsch 1913 1915 Hermann Schone 1916 1935 Walter Eberhardt 1937 1946 Friedrich Mehmel 1947 1951 Richard Harder 1952 1957 Gerhard Muller 1958 1962 Martin Sicherl 1963 1982 Wolfgang Hubner 1986 2004 Alexander Arweiler seit 2004 Dritter Lehrstuhl bis 1918 Extraordinariat Franz Ignaz Schwerdt 1861 1868 Adalbert Parmet 1869 1898 Carl Hosius 1897 1906 Ludwig Radermacher 1906 1909 Karl Munscher 1909 1936 Rudolf Gungerich 1951 1953 Hermann Kleinknecht 1953 1960 Heinrich Dorrie 1961 1980 Hermann Wankel 1981 1991 Adolf Kohnken 1992 2002 Christian Pietsch seit 2003 Vierter Lehrstuhl Otto Hiltbrunner 1962 1979 Normdaten Person GND 102615306 lobid OGND AKS LCCN no2011147873 VIAF 118872951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mehmel FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 5 Dezember 1910GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 5 Juli 1951STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Mehmel Philologe amp oldid 238496944