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Johannes Franz 1 Stroux Aussprache ʃtʁʊks 25 August 1886 in Hagenau 25 August 1954 in Berlin war ein deutscher klassischer Philologe und Althistoriker Johannes Stroux 1946 Rektor der Berliner Universitat und Prasident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu BerlinEr wirkte ab 1914 an verschiedenen Universitaten als Professor darunter von 1935 bis zu seinem Tod an der Universitat Berlin deren Rektor er von 1945 bis 1947 in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg war Stroux leitete zudem als Prasident von 1945 bis 1951 die Berliner Akademie der Wissenschaften zuerst Preussische Akademie der Wissenschaften nach Umbenennung Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin die in seiner Zeit eine erhebliche Erweiterung erfuhr Er war Herausgeber und Mitherausgeber der Fachzeitschriften Philologus Gnomon Die Antike und der Deutschen Literaturzeitung Nach erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit als Latinist war er vor allem als Wissenschaftsorganisator und Wissenschaftspolitiker tatig Als Vizeprasident des Kulturbundes war er bis 1954 Mitglied der Volkskammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1 1 1 Studium in Strassburg und Gottingen 1 1 2 Professor in Strassburg Basel Kiel Jena und Munchen 1 1 3 Herausgeber des Philologus und Bayerische Akademie 1 1 4 Professor in Berlin Preussische Akademie und Mittwochsgesellschaft 1 1 5 Kriegsjahre Akademie und Union Academique Internationale 1 2 Nachkriegszeit SBZ und DDR 1 2 1 Rektor der Berliner Universitat 1 2 2 Prasident der Akademie der Wissenschaften 1 3 Privat und Familienleben 2 Wirken 2 1 In der Wissenschaft 2 2 In der Politik 3 Mitgliedschaften und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Ausstellung 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten Studium in Strassburg und Gottingen Bearbeiten Johannes Stroux war Sohn des Gymnasialprofessors fur Mathematik Heinrich Stroux und dessen Ehefrau Maria Franziska Stroux geborene Faber Er studierte von 1904 bis 1909 klassische Philologie und Geschichte an der Universitat Strassburg und an der Universitat Gottingen 2 Zu seinen akademischen Lehrern zahlten insbesondere Bruno Keil fur die Epigraphik Richard Reitzenstein fur Spatantike und religiosen Synkretismus Jacob Wackernagel fur die linguistische Betrachtung alter Sprachen und altitalischer Dialekte Eduard Schwartz fur methodische Textbehandlung sowie Friedrich Leo fur die Entwicklung der romischen Literatur 3 4 5 6 Ab 1909 war er zunachst als Gymnasiallehrer in seiner Geburtsstadt Haguenau und am Lyceum in Strassburg tatig 7 Im Jahre 1911 promovierte er mit seiner Arbeit De Theophrasti Virtutibus Dicendi 8 zum Einfluss der Theorien des Theophrast auf Ciceros Theorie der Rhetorik In den Jahren 1911 1912 unternahm er zusammen mit Werner Jaeger eine einjahrige Studienreise zu handschriftlichen Forschungen in Bibliotheken Italiens 9 Frankreichs und Englands aus denen seine Schrift uber Quellen zu Ciceros de oratore resultierte 5 Professor in Strassburg Basel Kiel Jena und Munchen Bearbeiten Stroux wurde Professor in Basel Einladung zur offentlichen Antrittsvorlesung 1916 zum Thema Die Selbstandigkeit der romischen LiteraturAnschliessend war er 1914 fur ein Semester als Privatdozent in Strassburg tatig nachdem er dort 1911 promoviert und 1914 habilitiert worden war Im gleichen Jahr wurde er ausserordentlicher und 1917 ordentlicher Professor fur klassische Philologie an der Universitat Basel In Basel war er Mitbegrunder der Volkshochschule leitete den Bucherversand der Universitat und war von 1914 bis 1918 Vizeprasident des Schweizer Hilfswerks fur deutsche kriegsgefangene Akademiker 7 1922 wurde er als Professor fur klassische Philologie an die Universitat Kiel berufen wechselte aber bereits 1923 an die Universitat Jena Ab 1924 war er Ordinarius fur lateinische Philologie an der Universitat Munchen Er erhielt weitere Angebote fur die Universitaten Greifswald 1922 Hamburg 1924 und Gottingen 1928 die er jedoch nicht annahm 7 Fur die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft der Vorlauferorganisation der heutigen Deutschen Forschungsgemeinschaft fungierte er als alleiniger Gutachter fur das Fachgebiet der Latinistik 7 Herausgeber des Philologus und Bayerische Akademie Bearbeiten Johannes Stroux wurde 1929 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen nach seinem Wegzug aus Munchen blieb er korrespondierendes Mitglied In Munchen war Stroux ab 1927 an der wissenschaftlichen Leitung des Akademie Unternehmens Thesaurus Linguae Latinae des vollstandigen Worterbuchs der lateinischen Sprache beteiligt zunachst als Einzelmitglied der Thesaurus Kommission des Kartells der Akademien ab 1931 als Vertreter der Munchner Akademie und ab 1934 bis 1949 als Prasident der Thesaurus Kommission 10 Von 1925 bis 1933 wirkte er als Mitbegrunder und Herausgeber von Gnomon einer Fachzeitschrift fur klassische Altertumswissenschaften 11 Von 1929 bis 1954 war er Herausgeber der seit 1848 bestehenden renommierten Fachzeitschrift Philologus bis 1937 zusammen mit dem befreundeten Albert Rehm zweifachem Rektor der Universitat Munchen von 1943 1947 mit Instinsky und Snell sowie 1954 mit Zucker und Kleinknecht 12 Der Philologus veroffentlichte noch 1937 eine Arbeit von Friedrich Munzer die geplante Herausgabe einer Arbeit von Eduard Norden im selben Jahr wurde jedoch verhindert weshalb Rehm den Philologus verliess Noch 1944 konnte im Philologus ein Artikel von Walther Kranz erscheinen 13 14 In den ausgehenden 1920er Jahren stand Stroux den aktiven Vertretern des Dritten Humanismus nahe wie Otto Regenbogen und vor allem Werner Jaeger 15 Professor in Berlin Preussische Akademie und Mittwochsgesellschaft Bearbeiten Wohnhaus der Familie Stroux in Berlin Lichterfelde seit 1935 In der Nahe wohnten Eduard Norden Ludwig Beck und Eduard Spranger Im Jahr 1935 wechselte er in Nachfolge und mit Unterstutzung von Eduard Norden 16 und Werner Jaeger einem Kollegen und personlichen Freund 17 18 als Ordinarius fur lateinische Literatur und Sprache an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und ubernahm dort die Leitung des Instituts fur Altertumskunde In Berlin wurde er 1937 auf Empfehlung des Kirchenhistorikers Hans Lietzmann 19 Mitglied der Mittwochsgesellschaft der unter anderem auch Generaloberst Ludwig Beck der Physiker Werner Heisenberg Finanzminister Johannes Popitz und der Padagoge Eduard Spranger angehorten 20 Die Mittwochsgesellschaft war eine Gruppe liberal bis national konservativer Wissenschaftler und Politiker von denen einige im Widerstand aktiv wurden und deshalb nach dem 20 Juli 1944 hingerichtet wurden 1937 wurde Stroux zusammen mit Schadewaldt und Schweitzer Mitherausgeber der von Jaeger und der Gesellschaft fur Antike Kultur gegrundeten und herausgegebenen Zeitschrift Die Antike da dieser Deutschland verlassen musste und nach Amerika ging Ebenfalls 1937 wurde er in die Preussische Akademie der Wissenschaften gewahlt wo er zunachst unter Hans Lietzmann und mit Eduard Norden in der Kirchenvater Kommission arbeitete sowie im Corpus inscriptionum Etruscarum spater leitete er auch das Corpus inscriptionum Latinarum Seine ersten Akademievortrage hatten den antiken Begriff des Bellum Iustum sowie einen Kommentar des Porphyrios zur Harmonielehre des Ptolemaios zum Thema 21 Kriegsjahre Akademie und Union Academique Internationale Bearbeiten Von 1939 bis 1945 war er Vizeprasident der Union Academique Internationale und dort zugleich Vertreter des Verbandes der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammen mit Heinrich von Srbik aus Wien dem damaligen Prasidenten der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2 Die Union Academique Internationale mit Sitz in Brussel war 1919 durch Aufteilung der Internationalen Assoziation der Akademien in einen Zweig fur Naturwissenschaften und einen fur Geisteswissenschaften entstanden welche ihrerseits bereits 1899 durch Zusammenschluss von dreissig Akademien gebildet worden war Stroux ubernahm im Juli 1941 nach Absprache mit dem standigen Sekretar der UAI Baron de Selys Longchamps die Geschafte der Union da die Prasidentschaft des Amerikaners Waldo G Leland bereits Ende 1940 abgelaufen war Wahlen zu diesem Zeitpunkt nicht moglich schienen und eine Ubernahme der Prasidentschaft bereits auf der letzten Konferenz der UAI in London 1939 in Aussicht genommen worden war 22 Als im Marz 1943 die Stelle des Prasidenten der Berliner Akademie neu besetzt werden sollte war Stroux als interner Kandidat der beiden Klassen der Akademie gegen die Kandidaten des Reichsministers fur Forschung Bernhard Rust im Gesprach Da es zu keiner Einigung kam blieb die Stelle bis Kriegsende unbesetzt 23 Dem Nationalsozialismus stand Stroux distanziert gegenuber 24 er war weder Mitglied der NSDAP noch verwendete er die nationalsozialistische Sprach oder Gedankenwelt Er wurde jedoch Ende 1933 Mitglied des NSLB dessen als Hochschullehrer tatige Mitglieder ab 1935 in den NSDDB eingegliedert wurden allerdings ubernahm er in beiden Organisationen keine Funktionen 25 Eine von der Universitat Bonn im Jahr 1943 beantragte Verleihung einer Ehrenpromotion wurde vom Amt Rosenberg aufgrund des Fehlens jedes aktiven Eintretens fur den Nationalsozialismus in weltanschaulicher Hinsicht abgelehnt Auch hiess es Uber Prof Stroux wird berichtet dass er noch zu denjenigen Vertretern seines Faches gerechnet werde die in der Altertumswissenschaft die alte humanistische Einstellung der Werner Jaeger Schule noch nicht uberwunden haben 26 Nachkriegszeit SBZ und DDR Bearbeiten Rektor der Berliner Universitat Bearbeiten Eroffnung der Berliner Universitat am 29 Januar 1946 hinter dem Pedell in der ersten Reihe rechts der neue Rektor Johannes Stroux im Talar nach der Amtsubergabe 2 v l Oberburgermeister Arthur Werner links Solotuchin Leiter der Abteilung Volksbildung der SMADNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte Stroux erheblichen Anteil am Wiederaufbau und der Wiedereroffnung der Berliner Universitat und der Akademie 27 28 Hilfreich waren seine schnell sich entwickelnden sehr guten Beziehungen zu den Kontrolloffizieren der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD in Karlshorst insbesondere zu Pjotr Solotuchin der Leiter der Abteilung Volksbildung der SMAD mit Offiziersrang und vor dem Krieg Rektor der Leningrader Universitat gewesen war und zu Pjotr Nikitin einem promovierten Physiker Stroux verhandelt nicht nur uber wissenschaftliche und padagogische Fragen sondern auch uber die Bereitstellung von Baumaterialien und Transportmitteln 29 30 Am 13 Oktober 1945 wurde er von der SMAD und der Deutschen Verwaltung fur Volksbildung DZV in Nachfolge von Eduard Spranger als kommissarischer Rektor der Berliner Universitat eingesetzt nachdem er von diesem bereits am 1 Juni 1945 beauftragt worden war erste Vorbereitungen fur ein hoffentlich bald beginnendes erstes Semester zu treffen 31 Durch diese Ernennung entzog die SMAD die Berliner Universitat zugleich der Kontrolle durch die Alliierte Kommandantur sowie durch den Berliner Magistrat und unterstellte sie der DZV Am 29 Januar 1946 eroffnete Johannes Stroux nach offizieller Ernennung zum Rektor in einem feierlichen Festakt die Berliner Universitat 29 Die Investitur mit den Amtsinsignien wurde durch den Vertreter der DZV den Mediziner Professor Brugsch vollzogen Wahrend seiner Rektoratszeit kam es zu Konflikten zwischen Studenten und der Universitatsverwaltung die sich aus der zunehmenden Einflussnahme der SED uber die DZV und deren Leiter Paul Wandel auf die Auswahl der Studenten und die Lehrinhalte ergaben an denen sich auch Zeitungen wie der West Berliner Tagesspiegel beteiligten 32 33 34 35 der damals unter einer Lizenz der ICD der amerikanischen Militarregierung erschien Im Mai 1946 nahm er mit Spranger und Wolfgang Schadewaldt an der Padagogen Konferenz der DZV teil deren Anliegen die Neugestaltung der padagogischen und philosophischen Fakultat und ihrer Lehrplane war und wurde zum Vorsitzenden der Kommission Philosophie Padagogik und Psychologie der Berliner Universitat gewahlt Als Ergebnis wurde die padagogische Fakultat mit der Aufgabe der Lehrerausbildung als neue Fakultat an der Berliner Universitat aufgenommen 36 Mit der DZV plante er eine Rektorenkonferenz fur die Universitaten der sowjetischen Besatzungszone im Juli 1946 bei der es um Grundprinzipien fur den zukunftigen demokratischen Aufbau der Universitaten gehen sollte Im Gegensatz zum Vertreter der DZV Josef Naas betonte Stroux die Bedeutung der Forschung als Mittelpunkt der Idee der Universitat wobei er sich auf Karl Jaspers bezog Anders als Jaspers sah Stroux jedoch die besondere Bedeutung der praktischen Wissenschaften fur die Universitat Aufgrund seines Gesundheitszustandes war Stroux ab August 1947 beurlaubt und wurde vom Prorektor Hermann Dersch vertreten der nach seinem offiziellen Rucktritt am 9 Dezember 1947 sein Nachfolger als Rektor wurde 37 Die Umbenennung der Berliner Universitat in Humboldt Universitat fand schliesslich auf Vorschlag des Prorektors Stroux nach Antrag des Akademischen Senats an die DZV im Februar 1949 statt 38 Neben seiner Amtszeit von 1946 bis 1947 als erster gewahlter Rektor der Humboldt Universitat nach ihrer Wiedereroffnung und als Prorektor von 1947 bis 1949 war er bis 1954 Inhaber des Lehrstuhls fur klassische Philologie und wie bereits vor dem Krieg Direktor des altertumskundlichen Universitatsinstituts Prasident der Akademie der Wissenschaften Bearbeiten Im Juni 1945 wurde Johannes Stroux damit beauftragt die Aufgaben des Prasidenten der Preussischen Akademie der Wissenschaften wahrzunehmen 27 Ein Jahr spater wurde er erster Prasident ihrer Nachfolgeorganisation der neu gegrundeten Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und spateren Akademie der Wissenschaften der DDR Er ubte das Amt bis 1951 aus und war anschliessend bis 1954 Vizeprasident Mit der Doppelfunktion als Rektor und als Akademieprasident war Stroux 1946 in eine Spitzenposition der deutschen Wissenschaft geruckt und an die Spitze der politischen Wissenschaft der SBZ da beide Einrichtungen die bedeutendsten in ihrer Art in ganz Deutschland waren 39 Wiederaufbau der AkademieAm 14 Juni 1945 legte Stroux dem Plenum der Akademie eine provisorische Fassung einer neuen Satzung vor Dort hiess es Die Akademie ist eine Gesellschaft von Gelehrten die der Pflege und Mehrung der Wissenschaften dient sie widmet sich in erster Linie der strengen Forschung tragt bei zur Verbreitung der Wissenschaft in weiteren Kreisen und wirkt auf diese Weise mit an der Bewahrung und Fortentwicklung der Kultur Ab Juni 1945 fuhrte Stroux Verhandlungen uber die Wiederzulassung der Akademie mit Oberst Berdeli von der SMAD mit Generalmajor Kulebakin dem Vertreter der sowjetischen Akademie der Wissenschaften sowie Vertretern der ubrigen Besatzungsbehorden und des Berliner Magistrats Erste Kontakte mit den russischen Militarbehorden waren bereits unmittelbar nach Ende der Kampfhandlungen vom Akademie Direktor Helmuth Scheel hergestellt worden Die Verhandlungen waren besonders kritisch fur die Akademie da auch eine vollstandige Schliessung moglich schien Die Akademie begann umgehend mit der Wiederaufnahme ihrer durch die Kriegsereignisse unterbrochenen damals grosstenteils historisch geisteswissenschaftlichen und grundlagenwissenschaftlich naturwissenschaftlichen Arbeiten Als am 27 Oktober 1945 die Alliierte Kommandantur den Etat der Akademie strich schickte Stroux einen Brief an den obersten Chef der SMAD Marschall Shukov und bat um direkte Unterstellung unter die SMAD bis zur Bildung einer zentralen Regierung fur Deutschland Dieser Vorgang sicherte Stroux gleichzeitig fur die gesamte Zeit seiner Prasidentschaft direkten Zugang zum obersten Befehlshaber bzw dessen politischem Stellvertreter Semjonov den er bei Problemen oder Wunschen fur die Akademie nutzt 40 41 42 In seiner Antwort empfahl Shukow die Unterstellung unter die ostzonale DZV die dementsprechend am 1 Juli 1946 per Befehl der SMAD als Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin wieder zugelassen wurde In seiner Eroffnungsrede sagte Stroux Es ist ein neues Leben dass wir empfangen Zu neuem Leben erwachen das bedeutet zu neuer Gewissheit des Daseins und zu neuer Freiheit des Denkens und Handelns auferstehen nachdem der lastende Druck bedrohlicher Unsicherheit von uns genommen ist Das Recht das jeder grossen geistigen Arbeit notwendig ist fur eine weitere Zukunft zu planen ein langes Hoffen zu beginnen ist uns wiedergegeben Aus diesem neuen Leben der Akademie aber wird alles ferngehalten und verbannt werden was in der Periode die wir fur immer hinter uns lassen an Irrlehren und Verderbnis der Wissenschaft an Missbrauch ihrer Erfindungen und an Mitschuld uber uns gekommen ist Unsere Arbeiten werden den Schaden den die Menschheit erlitten hat heilen helfen und dazu beitragen der deutschen Wissenschaft das verlorene Vertrauen zuruckzugewinnen Wo in der Geschichte nach tiefem Sturz ein Wiederaufstieg nach Kulturverfall eine Erneuerung einsetzt wird in der Uberlieferung die aufatmende Gewissheit der Menschen dieser Generationen vernehmbar dass ein neues Leben eine vita nova fur sie begonnen habe 43 19 Mit der Namensgebung DAW verbunden war das Ziel einer Zentralakademie d h einer obersten wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland Gleichzeitig wurde die Akademie nach sowjetischem Vorbild zur universellen Forschungsakademie ausgebaut indem ihr auch die Verantwortung fur die gesamte naturwissenschaftliche Forschung ubertragen wurde In diesem Zusammenhang wurden ihr diverse Institute insbesondere die in der SBZ gelegenen Institute der Kaiser Wilhelm Gesellschaft der spateren Max Planck Gesellschaft angegliedert und neue gegrundet Stroux verhandelt mit der SMAD erfolgreich uber Ruckfuhrung ausgelagerter Forschungsmittel Bibliotheken und Archive ein neues Hauptgebaude am Gendarmenmarkt Grundung des Akademie Verlages Erweiterung der Druckkapazitat Beschaffung auslandischer wissenschaftlicher Literatur Institutsgebaude Besoldung Kuraufenthalte Lebensmittelzuweisungen Dienstfahrzeuge und auch um die direkte Unterstellung der Akademie unter die seit 1948 geschaffene DWK anstelle der DZV 44 Als es trotz der Kulturverordnung Semjonows von 1949 die den Ausbau der Akademie zum hochsten wissenschaftlichen Zentrum Deutschlands vorsah 42 zu einer Etatkurzung um ein Drittel kam schickte Stroux 1950 einen letztlich erfolgreichen Protestbrief an Paul Wandel von der DZV und eine Kopie nach Karlshorst mit der Bitte um Unterstutzung 42 Dementsprechend wuchs die Akademie erheblich so hatte sie Ende 1949 nun 120 ordentliche Mitglieder wahrend es 1946 61 gewesen waren insgesamt 612 Mitarbeiter davon 311 Wissenschaftler sowie 20 Institute sieben Forschungs und Arbeitsstellen und einen Etat von etwa zwolf Millionen Mark was einer Steigerung um das 14fache gegenuber 1946 entsprach 45 Johannes Stroux 1950 Ansprache auf einer Festveranstaltung anlasslich der Ratifizierung der Vertrage zur Oder Neisse Grenze zwischen der DDR und Polen Veranstalter Deutsch Polnische Gesellschaft und Nationale Front Fest der Wissenschaft Epikur 341 v Chr 271 v Chr Das von Stroux geleitete Akademie Institut fur Hellenistisch Romische Philosophie sollte vor allem Quellen zur Philosophie Epikurs erforschen und publizieren Das fur 1950 als gesamtdeutsches Fest der Wissenschaft geplante 250 jahrige Akademie Jubilaum wurde von vielen im Westen lebenden eingeladenen Wissenschaftlern wegen der zunehmenden Spannungen zwischen den entstehenden deutschen Staaten nicht besucht Westdeutsche Institutionen wie die Schwesterakademien Universitaten und die Max Planck Gesellschaft boykottierten das Jubilaum da sie nicht zu Statisten fur eine ostliche Propaganda werden wollten und weil die Bundesregierung insbesondere der Bundesminister fur gesamtdeutsche Angelegenheiten Jakob Kaiser sie schriftlich dazu aufgefordert hatte 46 Es kam sogar zu einer Austrittswelle aus der Akademie Diese wurde durch ein nicht mit der Akademie abgesprochenes und sich der im sowjetischen Einflussbereich ublichen Rhetorik 47 bedienenden Gluckwunschtelegramm des Akademie Prasidenten Stroux zum 70 Geburtstag Stalins noch verstarkt 48 49 So erklarte unter anderem das Akademie Mitglied Friedrich Meinecke prominenter Historiker und erster Rektor der Freien Universitat Berlin offentlichkeitswirksam kurz vor dem Jubilaum seinen Austritt aus der Akademie 50 Kritik wurde insbesondere auf der Grundungsveranstaltung des Kongresses fur kulturelle Freiheit durch Hans Nachtsheim geaussert und im Tagesspiegel publiziert 51 52 Dieser Kongress war eine Organisation ahnlich dem ostdeutschen Kulturbund aber international aufgebaut von der amerikanischen Regierung unterstutzt und vereinigte sowjet kritische Wissenschaftler und Intellektuelle An der Akademie kritisiert wurde insbesondere die zunehmende Kontrolle der Vorgange durch die SMAD und durch die SED die sich vor allem bei der Zuwahl neuer Akademie Mitglieder zeigte Intern wurde diese Kontrolle durch den Akademiedirektor Josef Naas von der DZV spater Professor fur Mathematik realisiert zu dem Stroux ein spannungsreiches Verhaltnis hatte 53 54 Im Prasidium der Akademie wegen des unautorisierten Telegramms angesprochen bot Stroux den sofortigen Rucktritt an der jedoch mit Hinweis auf die anstehenden Neuwahlen in der Akademie nicht angenommen wurde 55 Da Stroux zu diesem Zeitpunkt bereits schwer erkrankt war wurde die Wahl eines neuen Akademieprasidenten erforderlich wahrend Stroux Vizeprasident wurde 56 In der Folgezeit gab die Akademie den gesamtdeutschen Anspruch d h den Anspruch fur die gesamte deutsche Wissenschaft zu sprechen und die Einheit der deutschen Wissenschaft zu wahren auf und wurde zur zentralen und hochsten wissenschaftlichen Korperschaft der DDR mit dem Ziel die Wissenschaft fur die Wirtschaft nutzbar zu machen und das Ansehen der DDR im In und Ausland zu mehren 57 Jedoch noch 1968 lebten 15 der ordentlichen Mitglieder der Akademie in Westdeutschland oder West Berlin zeitweise gehorten nahezu alle Prasidenten der bundesdeutschen Wissenschaftsakademien und der Max Planck Gesellschaft als stimmberechtigte Mitglieder der Akademie an auch in Fuhrungsgremien der Forschungsinstitute befanden sich westdeutsche Wissenschaftler Erst 1968 wurden sie durch eine Satzungsanderung ausgegrenzt 58 Institut fur Hellenistisch romische PhilosophieAusser als Akademieprasident fungierte Johannes Stroux von 1946 bis 1954 auch als Direktor des von ihm initiierten Akademie Instituts fur Hellenistisch romische Philosophie 59 60 Das Institut plante eine kritische Textausgabe der gesamten antiken Uberlieferung der Schule Ekipurs sowie Arbeiten auf dem Gebiet der Stoa der mittleren Platonischen Akademie des jungeren Aristotelischen Peripatos und der Skepsis Leiter der Arbeiten wurde Berthold Hasler seine weiteren Mitarbeiter waren u a Otto Luschnat Emilie Boer Jurgen Mau Gunther Freymuth und Ilse d Orville von Loewenclau Eine eigene kleine Veroffentlichungsreihe grosstenteils uber Epikur wurde herausgegeben teilweise wurde auch im seit 1954 wieder erscheinenden Philologus publiziert 61 62 63 Von 1955 bis 1961 wurde das Institut als Arbeitsgruppe im Akademie Institut fur Griechisch Romische Altertumskunde weitergefuhrt Privat und Familienleben Bearbeiten Johannes Stroux 1947 mit Ehefrau Mitte auf einem EmpfangJohannes Stroux wurde 1886 in Hagenau als achtes von neun Kindern des Ehepaars Heinrich Stroux und Franziska Faber geboren Heinrich Stroux war ein Gymnasialprofessor fur Mathematik Physik und Biologie der mit seiner Familie nach 1871 von Essen nach Hagenau gezogen war um am dortigen Gymnasium zu unterrichten wo auch Johannes Stroux und seine Bruder ihre Schulausbildung erhielten 64 Johannes Stroux verlor seinen Vater bereits 1899 im Alter von 13 Jahren Erste Erfahrungen mit Forschung an Originaldokumenten sammelte er schon als Schuler im Archiv seiner Heimatstadt Hagenau 65 Nach Studium und ersten Professuren heiratete er 1922 in Basel Paula Speiser die aus einer bekannten Basler Familie stammte und sich nach einer Ausbildung in sozialer Arbeit in der Londoner Settlement Bewegung und in Basel engagierte aber auch eine erfolgreiche Geigenspielerin war Bei seiner Hochzeit wechselt Stroux vom katholischen zum evangelischen Glauben seiner Frau 66 3 67 68 Johannes Stroux wurde Vater von sieben Kindern In Munchen fand das Ehepaar einen weiten Freundeskreis Johannes Stroux wurde in Basel Munchen und Berlin Mitglied in mehreren Vortragsgruppen wie dem Munchner Kyklos dem Berliner Professorenkranzchen und der Berliner Mittwochsgesellschaft in denen man sich in kleinem Kreise traf Vortrage hielt und Geselligkeit pflegte Durch seine erfolgreichen wissenschaftlichen Publikationen und seine Professuren war er seit den 1920er Jahren bei den Alt Philologen Deutschlands bekannt und arbeitete mit vielen zusammen Insbesondere mit Werner Jaeger bestand lange ein intensiver freundschaftlicher Briefwechsel In Berlin gab es haufige Treffen mit dem Ehepaar Schadewaldt nach dem Krieg mit dem Ehepaar Friedrich Zucker Am 10 Marz 1944 uberlebte er zusammen mit seiner Familie in ihrem Wohnhaus in Berlin Lichterfelde nur knapp einen schweren nachtlichen Bombenangriff auf Berlin 69 70 Seinen altesten Sohn der als Soldat einer Fernmeldeeinheit im Samland im Einsatz war verlor er Anfang 1945 durch den Krieg Johannes Stroux selbst wurde kurz vor Kriegsende im Alter von fast 60 Jahren zum Volkssturm eingezogen erlebte jedoch keinen Kampfeinsatz 71 Er behielt seinen Wohnsitz bis Anfang 1951 in West Berlin und zog erst dann in den Ortsteil Niederschonhausen in Ost Berlin Die meisten seiner Kinder verliessen bis 1954 die DDR Nach dem Tod seiner Frau 1954 beantragte Stroux seine Emeritierung von der Humboldt Universitat an der er bis zuletzt gelehrt und gepruft hatte um sich ganz der Arbeit in der Akademie widmen zu konnen Die Bestatigung des Antrags erreichte ihn jedoch nicht mehr 66 Johannes Stroux starb 1954 in Berlin nach langerer schwerer Krankheit 72 73 Wirken BearbeitenIn der Wissenschaft Bearbeiten Lapis Niger Alteste erhaltene romische Inschrift entdeckt 1899 Stroux unternahm 1931 in seinem Artikel Die Foruminschrift beim Lapis niger den ersten erfolgreichen Versuch einer Erganzung und Ubersetzung Er interpretierte die Erwahnung des Rex Konig als Erwahnung eines Rex sacrorum Opferkonig und verlegte die Datierung damit auf die Zeit der Republik Empirische ForschungDie Forschungsgebiete die Johannes Stroux besonders anzogen waren seinen eigenen Angaben zufolge die philologische Textkritik die Sprach und Stilgeschichte und die zu den antiken Rednern und der Rhetorik gehorenden Teile der antiken Rechtsgeschichte 74 Besonderer Schwerpunkt seiner Forschung war die romische Rechtsgeschichte Einzelne Arbeiten beschaftigen sich mit der Rechtspolitik der Kaiser Augustus Claudius und Caracalla Des Weiteren veroffentlichte er Beitrage zur Papyrologie der Epigraphik speziell lateinischer Inschriften und der romischen Literaturgeschichte 66 Er veroffentlichte fast ausschliesslich in deutscher Sprache z T auch in Latein und uberwiegend in den Publikationsreihen der Bayerischen der Preussischen bzw der Deutschen Akademie der Wissenschaften sowie im Philologus Die Reviews seiner Arbeiten in franzosischen italienischen englischen und deutschen Fachzeitschriften und seine Mitgliedschaft in verschiedenen europaischen Akademien und wissenschaftlichen Organisationen zeigen ihn als Wissenschaftler mit Wirkung im europaischen Raum Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Publikationstatigkeit liegt in den Jahren zwischen 1920 und 1940 Ab diesem Zeitpunkt treten andere Aktivitaten in den Vordergrund die zur Veroffentlichung von wissenschaftspolitischen Reden und Interviews fuhren Es existiert ausserdem eine Anzahl unveroffentlichter Arbeiten 75 76 77 Der Basler Philologe Peter von der Muhll fand folgende Bewertung fur die wissenschaftliche Arbeit von Stroux Stroux gehorte zweifellos und anerkanntermassen zu den fuhrenden Latinisten seiner Generation und er war ein hervorragender Hochschullehrer 78 79 WissenschaftsorganisatorNeben seiner Forschungsarbeit wirkte Johannes Stroux auf vielfaltige Weise als Wissenschaftsorganisator Sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er mehrere Kommissionen und Wissenschaftsunternehmen zunachst der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dann der Preussischen Akademie beziehungsweise der Deutschen Akademie der Wissenschaften sowie anderer Akademien So war er von 1934 bis 1949 Vorsitzender der Internationalen Herausgeberkommission der Union Academique Internationale fur den Thesaurus Linguae Latinae das vollstandigste Worterbuch der lateinischen Sprache 1937 1945 Vorsitzender der Thesaurus Kommission im Verband der deutschen Akademien der Wissenschaften und gleichzeitig 1946 1954 der Vertreter der DAW bei dem Thesaurus 80 Ebenso war er von 1938 bis 1945 und von 1950 bis 1954 Leiter des Akademie Unternehmens Corpus Inscriptionum Latinarum einer Sammlung aller Inschriften des romischen Reiches von 1938 bis 1945 Leiter der Prosopographia Imperii Romani einer Darstellung der Fuhrungsschichten des Imperiums von Augustus bis Diokletian von 1950 bis 1954 Vorsitzender des Projekts Corpus Inscriptionum Etruscarum deren Arbeit jedoch ruhte und des Unternehmens Rhetores Graeci sowie von 1952 bis 1954 als Nachfolger Wolfgang Schadewaldts Vorsitzender des Corpus Medicorum Graecorum Latinorum und des Polybios Lexikons 81 Von 1946 bis 1950 war er Mitglied des Akademie Unternehmens Goethe Worterbuch unter dem Vorsitz von Wolfgang Schadewaldt welches eine umfassende lexikalische Erschliessung des Wortschatzes Goethes anstrebte Von 1946 bis 1954 hatte Stroux den Vorsitz der Leibniz Kommission der Akademie inne sowie den Vorsitz der Kommission fur spatanktike Religionsgeschichte deren Ziel die umfassende Ausgabe des griechischen und lateinischen Kirchenschrifttums der ersten drei nachchristlichen Jahrhunderte war 82 Ebenso war er von 1946 bis 1950 Leiter des Unternehmens Deutsche Litteraturzeitung welche kritische Besprechungen von Arbeiten auf geisteswissenschaftlichem Gebiet veroffentlichen sollte Von 1952 bis 1953 war er Mitherausgeber der Akademie Zeitschrift Wissenschaftliche Annalen deren Aufgabe die Verbreitung neuer Forschungsergebnisse war und Mitglied der Kommission zur Popularisierung der Wissenschaften Insbesondere war er von 1946 bis 1954 Direktor des Akademie Instituts fur Griechisch Romische Altertumskunde bzw ab 1952 der Sektion fur Altertumswissenschaften Daruber hinaus war er Mitbegrunder des von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Mittellateinischen Worterbuchs bis zum ausgehenden 13 Jahrhundert Wissenschaftliche ReisenReisen zu wissenschaftlichen Vortragen und wissenschaftsorganisatorischen Zwecken fuhrten ihn 1937 nach Basel 1939 nach London zur Konferenz der Union Academique Internationale mit Heinrich von Srbik 1941 nach Lund in Schweden 1942 nach Barcelona und Madrid zum Instituto Antonio de Nebrija 83 1943 nach Rom und Bologna 1948 nach Basel und erneut nach Schweden 66 1949 besuchte Stroux zusammen mit dem Bergmann und Nationalpreistrager Adolf Hennecke in einer Reisegruppe zuerst Leningrad dann Moskau wo er Wawilow traf den Prasidenten der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften und danach Tiflis in Georgien 84 85 Eine fur 1952 geplante Reise mit seiner Frau zum zweiten Internationalen Epigraphiker Kongress konnte er nicht mehr durchfuhren 86 In der Politik Bearbeiten Johannes Stroux wurde im Februar 1946 zu einem der Vizeprasidenten des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands gewahlt Er blieb in dieser Funktion bis Anfang 1954 zeitweise zusammen mit Anna Seghers und Arnold Zweig unter der Prasidentschaft Johannes R Bechers 87 Im Kulturbund ubernahm er 1946 1948 den Vorsitz der Zentralen Kommission Wissenschaft 88 89 Als Abgeordneter des Kulturbundes und zeitweise auch als Einzelpersonlichkeit war er bis zu seinem Tode Mitglied der Volkskammer Er nahm von 1947 bis 1949 zusammen mit Becher fur den Kulturbund an der Volkskongressbewegung teil 1947 wurde er in das Prasidium des ersten Deutschen Volkskongresses gewahlt 90 An der Grundung der DDR durch Konstituierung der provisorischen Volkskammer aus dem Deutschen Volksrat am 7 Oktober 1949 war er als Prasidiumsmitglied in einer Reihe mit Otto Grotewohl Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht beteiligt Von 1950 bis 1954 war er Mitglied des Nationalrates der Nationalen Front 81 In der dritten Sitzung der Volkskammer am 12 Oktober 1949 hielt Johannes Stroux eine Rede in der er im Namen des Kulturbundes die Loyalitat aller Kulturschaffenden mit der neuen Regierung erklarte der Sowjetunion fur die Rettung deutscher Kulturguter und fur die Ermoglichung der weiteren Arbeit der Bildungsstatten und der wissenschaftlichen Institute dankte sich gegen die im Westen betriebene Zerreissung der deutschen Einheit wandte und dringend um die Schaffung neuer Unterkunfte fur wissenschaftliche Institute bat 91 Am 29 Januar 1951 hielt Stroux im Anschluss an eine Regierungserklarung Otto Grotewohls eine zweite Rede in der er sich gegen die Remilitarisierungsbestrebungen von Konrad Adenauer sowie fur die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes auf friedlicher und demokratischer Grundlage aussprach und vor einer Kriegsgefahr warnte Anschliessend richtete er im Namen aller Fraktionen einen Vorschlag an den Deutschen Bundestag zur Bildung eines paritatisch besetzten Ausschusses zur Vorbereitung gesamtdeutscher Wahlen 92 der von der Regierung Konrad Adenauers jedoch abgelehnt wurde 93 Johannes Stroux nahm ausserdem 1950 als Mitglied der deutschen Delegation am Weltfriedenskongress in Warschau teil Er wurde Mitglied des Zentralvorstandes der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft und 1949 einer der Vizeprasidenten dieser Gesellschaft sowie Prasident der Gesellschaft fur Frieden und gute Nachbarschaft mit der Volksrepublik Polen 81 94 Stroux gehorte 1949 zum wissenschaftlichen Beirat der Jury zur Verleihung des Nationalpreises 95 Im Namen der Akademie als Huterin Deutscher Kultur richtete Stroux im Jahr 1950 ein Memorandum an Grotewohl und Ulbricht in dem er sich gegen die geplante endgultige Zerstorung des Berliner Stadtschlosses aussprach 96 Die Urheber des Aufstandes vom 17 Juni 1953 verurteilte Stroux 97 98 Mitgliedschaften und Auszeichnungen Bearbeiten Ehrengrab fur Johannes Stroux auf dem Berliner Friedhof Pankow III Grablage 39 I R 6 14 15 99 Johannes Stroux war ab 1929 ordentliches und nach seinem Wechsel nach Berlin ab 1936 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1930 wurde er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts der Academia dei Lincei in Rom und der Kunglika Humanistiska Vetenskapssamfundet in Lund Ab 1937 war er ordentliches Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Ebenso 1937 wurde er ordentliches Mitglied der Strassburger Wissenschaftlichen Gesellschaft 81 1943 wurde Stroux zum auswartigen Mitglied der Accademia Letteraria Italiana Arcadia und der Koniglichen Gesellschaft der Geisteswissenschaften Lund 100 sowie 1954 zum ordentlichen Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften ernannt 101 Die Universitat Leipzig verlieh ihm 1946 einen Ehrendoktortitel fur Rechtswissenschaft 1919 wurde ihm der Rotkreuz Orden zweiter Klasse verliehen 102 In der DDR erhielt Johannes Stroux mehrere hochrangige staatliche und wissenschaftliche Auszeichnungen darunter 1950 den Nationalpreis der DDR erster Klasse und 1954 den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold Die Volksrepublik Polen ehrte ihn mit dem zweithochsten Orden Polens dem Orden Polonia Restituta in der Klasse Kommandeurskreuz mit Stern 81 Auf der Gedachtnissitzung der Akademie am 16 September 1954 anlasslich seines Ablebens sprachen in Anwesenheit von Ministerprasident Otto Grotewohl Akademieprasident Walter Friedrich fur die Akademie Minister Johannes R Becher fur die Regierung Erich Correns fur den Nationalrat Theodor Brugsch fur den Kulturbund sowie Bogdan Suchodolski fur die Polnische Akademie der Wissenschaften Friedrich Zucker hielt die akademische Gedachtnisrede 103 Die Akademie der Wissenschaften der DDR stiftete 1980 zum Gedenken an ihn die Johannes Stroux Medaille die von 1981 bis 1990 an Mitglieder der Akademie und an Mitarbeiter der Akademie Institute verliehen wurde Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux veranstalteten der Kulturbund und die Akademie der Wissenschaften Kolloquien uber sein Wirken und veroffentlichten die Vortrage in Buchform 104 105 Sein Grab auf dem Friedhof Pankow III ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet Schriften Auswahl BearbeitenDe Theophrasti Virtutibus Dicendi Dissertationsschrift Teubner Leipzig 1912 archive org Handschriftliche Studien zu Cicero De oratore Die Rekonstruktion der Handschrift von Lodi Teubner Leipzig 1921 Summum ius summa iniuria Ein Kapitel aus der Geschichte der interpretatio iuris Teubner Leipzig 1926 Nietzsches Professur in Basel Frommannsche Buchhandlung Jena 1925 Eine Gerichtsreform des Kaisers Claudius Bayerische Akademie der Wissenschaften Munchen 1929 Die Foruminschrift beim Lapis niger In Philologus Bd 86 1931 S 460 Romische Rechtswissenschaft und Rhetorik Verlag Eduard Stichnote Potsdam 1949 Das historische Fragment des Papyrus 40 der Mailander Sammlung In Sitz Ber d Dt Akad d Wiss zu Berlin Klasse f Sprachen Literatur und Kunst Jahrg 1952 Nr 2 Berlin 1953 Nr 2 24 S Vom Wesen der Kultur Auszuge aus einer Ansprache zur Eroffnung der Berliner Universitat In Aufbau Kulturpolitische Monatsschrift Jahrgang 1 Herausgegeben vom Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands Aufbau Verlag Berlin 1946 S 111 116 Ansprache des Prasidenten Johannes Stroux bei der Eroffnungsfeier der Akademie am 1 August 1946 In Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Hrsg Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1956 Akademie Verlag Berlin 1956 S 25 29 Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Stroux Johannes In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Stroux Johannes In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 351 f Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 191 214 ISSN 1435 1358 James F Tent The Free University of Berlin A Political History Indiana University Press Bloomington 1988 ISBN 0 253 32666 4 Siegward Lonnendonker Freie Universitat Berlin Grundung einer politischen Universitat Duncker amp Humblot Berlin 1988 ISBN 3 428 06490 9 Philologus Johannes Stroux Herausgeber des Philologus 1929 1954 In Philologus 99 1954 1955 S 1 3 Jurgen Dummer Johannes Stroux in memoriam In Philologus 124 2 1980 S 290 296 Fridolf Kudlien Johannes Stroux 1886 1954 In Eikasmos Quaderni Bolognesi di Filologia Classica 4 1993 Universitat Bologna S 357 364 ISSN 1121 8819 Stroux Johannes In Petra Boden Rainer Rosenberg Deutsche Literaturwissenschaft 1945 1965 Fallstudien zu Institutionen Diskursen Personen Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 002930 7 S 431 f Berthold Hasler Bibliographie Johannes Stroux In Johannes Irmscher Red Werner Radig Red Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1956 Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag Berlin 1956 Michael Franz Anrufung und Herausforderung Lesearten antiker Kulturtheorie von Johannes Stroux 1946 bis zu Reimar Muller 2003 In Weimarer Beitrage Zeitschrift fur Literaturwissenschaft Asthetik und Kulturwissenschaften 1 2008 S 256 287 Jonathan Gross Stroux Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 582 f Digitalisat NachrufeWolfgang Kunkel Johannes Stroux in Memoriam In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung 1955 72 Band S 514 516 Peter von der Muhll Zum Tod des Latinisten Johannes Stroux In Basler Nachrichten Nr 364 29 August 1954 Friedrich Klingner Johannes Stroux In Bayerische Akademie der Wissenschaften Jahrbuch 1956 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1956 Friedrich Zucker Nachruf auf Johannes Stroux In Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954 Akademie Verlag Berlin 1956 Johannes R Becher Rede auf der Trauerfeier fur Professor Stroux In Publizistik IV 1952 1958 1 Auflage 1981 Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1981 S 301 304 Johannes Dieckmann Nachruf der Volkskammer auf Johannes Stroux In Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Stenographische Niederschrift 50 Sitzung Mittwoch den 15 September 1954 S 2323 2324 Ausstellung BearbeitenEin Rektor aus Lichterfelde Johannes Stroux und der Wiederaufbau des Berliner Wissenschaftsbetriebs nach 1945 Ausstellung vom 7 Februar 2017 bis 8 Juli 2018 im Steglitz Museum Berlin Drakestr 64A 12205 Berlin Weblinks Bearbeiten Commons Johannes Stroux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johannes Stroux im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilt Aden Schroder Biogramm zu Johannes Stroux in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos Zentrums Johannes Stroux Rektor der Berliner Universitat 1946 47 Humboldt Universitat zu Berlin Rektoren und Prasidenten Johannes Stroux DFG Nationallizenzen Johannes Stroux Artikel im Philologus frei zuganglich mit DFG Nationallizenz De Theophrasti Virtutibis Dicendi Johannes Stroux Dissertation Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsurkunde a b Wolfgang Knobloch Biogramm Johannes Stroux In Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 a b Ioannes Stroux Vita In Ioannes Stroux De Theophrasti Virtutibus Dicendi Pars I Teubner Leipzig 1912 S 44 Johannes Stroux Antrittsrede des Hrn Stroux In Preussische Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 1938 Philosophisch historische Klasse Verlag der Akademie der Wissenschaften Berlin 1938 S CIII ff a b Lebenslauf im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Akademieleitung 720 Blatt 4 Johannes Irmscher Johannes Stroux Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist In Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 ISBN 3 05 000520 3 S 20 a b c d Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 197 De Theophrasti Virtutibus Dicendi archive org Eckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte 4 Uber U von Wilamowitz Moellendorff W Kranz W Jaeger und andere Univ Bibliothek der Techn Univ Abt Publ 1991 ISBN 3 7983 1393 8 S 27 Dietfried Kromer Manfred Flieger Hrsg Thesaurus Geschichten Beitrage zu einer Historia Thesauri linguae Latinae von Theodor Bogel 1876 1973 Mit einem Anhang Personenverzeichnis 1893 1995 Verlag Teubner Stuttgart Leipzig 1996 S 210 ISBN 3 8154 7101 X Johannes Irmscher Johannes Stroux der erste Prasident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 40 ISSN 0947 5850 Anonymous Johannes Stroux Herausgeber des Philologus 1929 1954 In Philologus Jahrgang 99 1954 1955 Akademie Verlag S 1 ISSN 0031 7985 Walter Kranz Lukrez und Empedokles Philologus 96 1944 S 68 E G Schmidt 100 Jahre Philologus In Philologus Band 140 1994 S 13 Fridolf Kudlien Johannes Stroux 1886 1954 In Eikasmos Quaderni Bolognesi di Filologia Classica 4 1993 Universitat Bologna S 360 ISSN 1121 8819 Johannes Irmscher Johannes Stroux Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist In Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 ISBN 3 05 000520 3 S 24 Eckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte 2 Uber Ed Norden F Jacoby W Jaeger R Pfeiffer G Rhode und andere Universitatsbibliothek der Technischen Universitat Berlin Berlin 1989 ISBN 3 7983 1265 6 Eckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte 4 Uber U von Wilamowitz Moellendorff W Kranz W Jaeger und andere Universitatsbibliothek der Technischen Universitat Berlin Berlin 1991 ISBN 3 7983 1393 8 S 25 75 Kurt Aland Hrsg Glanz und Niedergang der deutschen Universitat 50 Jahre deutscher Wissenschaftsgeschichte in Briefen an und von Hans Lietzmann 1892 1942 de Gruyter Berlin 1979 ISBN 3 11 004980 5 S 870 Klaus Scholder Die Mittwochsgesellschaft Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 1944 Zweite Auflage Severin und Siedler Berlin 1982 ISBN 3 88680 030 X Eckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte 7 Uber Theodor Mommsen Hermann Diels Johannes Stroux Joachim Stenzel und andere Universitatsbibliothek der Technischen Universitat Berlin Berlin 1994 ISBN 3 7983 1600 7 Preussische Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 1938 Philosophisch historische Klasse Verlag der Akademie der Wissenschaften Berlin 1938 S X XI CIII ff 155 244 Peter Notzoldt Strategien der deutschen Wissenschaftsakademien In Wolfram Fischer Hrsg Die Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1914 1945 Akademie Verlag Berlin 2000 ISSN 0949 7285 S 267 268 Wolfram Fischer Rainer Hohlfeld Peter Nozoldt Die Berliner Akademie in Republik und Diktatur in Wolfram Fischer Hrsg Die Preussische Akademie der Wissenschaften 1914 1945 Akademie Verlag Berlin 2000 ISBN 3 05 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Berlin S 43 58 ISSN 0947 5850 Peter Notzoldt Es muss ein Organ geschaffen werden das stark genug ist um Anspruch zu erheben im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen PDF 799 kB Die Einflussnahme der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 99 122 ISSN 0947 5850 a b Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 203 ISSN 1435 1358 Pjotr I Nikitin Zwischen Dogma und gesundem Menschenverstand Wie ich die Universitaten der deutschen Besatzungszone sowjetisierte Erinnerungen des Sektorleiters Hochschulen und Wissenschaft der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003174 3 S 63ff Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 169 und S 201 ISSN 1435 1358 Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 204 ff ISSN 1435 1358 Bildnis eines Rektors Zur geistigen Krise an der Berliner Universitat In Der Tagesspiegel Nr 251 vom 25 Oktober 1946 Beiblatt Der Fall Stroux In Der Tagesspiegel Nr 89 vom 15 Februar 1947 Beiblatt Hinter Humboldts Rucken Seinem Gewissen und der SMA In Der Spiegel Nr 17 1948 S 3 4 online Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 209 212 ISSN 1435 1358 Soren Flachowsky Der Wissenschaftsorganisator Johannes Stroux an der Berliner Universitat 1945 1947 In Jahrbuch fur Universitatsgeschichte 7 2004 Franz Steiner Verlag S 213 ff ISSN 1435 1358 Reimer Hansen Von der Friedrich Wilhelms Universitat zur Humboldt Universitat zu Berlin die Umbenennung der Berliner Universitat 1945 bis 1949 und die Grundung der Freien Universitat Berlin 1948 PDF 980 kB Humboldt Universitat 2009 ISBN 978 3 9813135 7 4 S 99 Rudolf Landrock Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945 1971 Erster Band Deutsche Gesellschaft fur Zeitgeschichtliche Fragen Erlangen 1977 ISBN 3 88150 017 0 S 36 Manfred Heinemann Hrsg Alexandr Haritonow Mitarb Hochschuloffiziere und Wiederaufbau des Hochschulwesens in Deutschland 1945 1949 Akademie Verlag Berlin 2000 S 382 ISBN 3 05 002851 3 Roland Kohler Zur Akademie Konzeption von Johannes Stroux 1945 In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 53 a b c Peter Notzoldt Es muss ein Organ geschaffen werden das stark genug ist um Anspruch zu erheben im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen Die Einflussnahme der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 105 Johannes Stroux Ansprache des Prasidenten Johannes Stroux bei der Eroffnungsfeier der Akademie am 1 August 1946 In Johannes Irmscher Red Werner Radig Red Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1956 Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag Berlin 1956 1 2 Vorlage Toter Link www2 hu berlin de Peter Notzoldt Es muss ein Organ geschaffen werden das stark genug ist um Anspruch zu erheben im einheitlichen Deutschland eine Rolle auf dem Gebiet der Wissenschaft zu spielen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven PDF Die Einflussnahme der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland auf die Entwicklung der Akademie im Nachkriegsdeutschland In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 113 ISSN 0947 5850 Jurgen Kocka Hrsg Peter Notzoldt Mitarb Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945 1990 Interdisziplinare Arbeitsgruppe Berliner Akademiegeschichte im 19 und 20 Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 2002 S 42 ff ISBN 3 05 003544 7 Peter Notzoldt Die DAW zu Berlin in Gesellschaft und Politik In Jurgen Kocka Hrsg Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945 1990 Akademie Verlag Berlin 2002 S 47 ISBN 3 05 003544 7 Jurgen Kocka Peter Notzoldt Peter Th Walther Die Berliner Akademien 1945 1990 In Jurgen Kocka Hrsg Peter Notzoldt Mitarb Peter Th Walther Mitarb Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945 1990 Interdisziplinare Arbeitsgruppe Berliner Akademiegeschichte im 19 und 20 Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 2002 S 426 ISBN 3 05 003544 7 Rudolf Landrock Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945 1971 Bd 1 ISBN 3 88150 017 0 S 43 Peter Th Walther Das Akademiejubilaum von 1950 In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 29 1999 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin ISSN 0947 5850 ISBN 3 89626 209 2 Erklarung In Deutsche Universitatszeitung 1950 Heft 13 S 6 Fur eine neue Akademie Hans Nachtsheim vor dem Kongress In Der Tagesspiegel Nr 1457 vom 28 Juni 1950 Beiblatt Der Kongress fur die Freiheit der Kultur Wissenschaft und Freiheit Internationale Tagung Hamburg 23 26 Juli 1953 Veranstaltet vom Kongress fur die Freiheit der Kultur und der Universitat Hamburg Grunewald Verlag Berlin 1954 Pjotr I Nikitin Zwischen Dogma und gesundem Menschenverstand Wie ich die Universitaten der deutschen Besatzungszone sowjetisierte Erinnerungen des Sektorleiters Hochschulen und Wissenschaft der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003174 3 S 132ff Werner Scheler und Werner Hartkopf Gesprach uber die Wiedereroffnung der Berliner Akademie nach dem Zweiten Weltkrieg und uber den Neubeginn ihrer Tatigkeit In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat Band 32 Heft 5 1999 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 108 139 speziell S 128 ISSN 0947 5850 Peter Th Walther Das Akademiejubilaum von 1950 In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 29 1999 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin ISSN 0947 5850 ISBN 3 89626 209 2 S 8 Werner Scheler und Werner Hartkopf Gesprach uber die Wiedereroffnung der Berliner Akademie nach dem Zweiten Weltkrieg und uber den Neubeginn ihrer Tatigkeit In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat Band 32 Heft 5 1999 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 122 ISSN 0947 5850 Rudolf Landrock Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945 1971 Erster Band Deutsche Gesellschaft fur Zeitgeschichtliche Fragen Erlangen 1977 ISBN 3 88150 017 0 S 42 ff Peter Notzoldt Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Gesellschaft und Politik Gelehrtengesellschaft und Grossorganisation ausseruniversitarer Forschung 1945 1972 In Jurgen Kocka Hrsg Peter Notzoldt Mitarb Peter Th Walter Mitarb Die Berliner Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland 1945 1990 Akademie Verlag Berlin 2002 ISBN 3 05 003544 7 Johannes Stroux Ansprache des Prasidenten Johannes Stroux bei der Eroffnungsfeier der Akademie am 1 August 1946 In Johannes Irmscher Red Werner Radig Red Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1956 Herausgegeben von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Akademie Verlag Berlin 1956 S 21 Friedrich Zucker In memoriam Johannes Stroux In Forschungen und Fortschritte 28 10 1954 Akademie Verlag S 318 Josef Naas Bericht uber die Arbeit der Akademie seit 1 August 1946 In Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1949 Akademie Verlag Berlin 1950 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1950 1951 Akademie Verlag Berlin 1951 S 143 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954 Akademie Verlag Berlin 1956 S 276 278 Gymnasium und Realschule zu Hagenau Jahresbericht uber das Schuljahr 1896 97 Ulrich Gilardonische Buchdruckerei Hagenau 1897 Johannes Stroux Antrittsrede Stroux In Preussische Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften Jahrgang 1938 Philosophisch historische Klasse Verlag der Akademie der Wissenschaften Berlin 1938 a b c d Archiv der Humboldt Universitat Personalakte Zur Erinnerung Johannes Stroux 1886 1954 Paula Stroux Speiser 1892 1954 Druckschrift anlasslich des Ablebens des Ehepaars Stroux 1954 Johannes Irmscher Johannes Stroux der erste Prasident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 15 1996 Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin S 37 41 speziell S 39 ISSN 0947 5850 Klaus Scholder Die Mittwochsgesellschaft Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 1944 Zweite Auflage Severin und Siedler Berlin 1982 ISBN 3 88680 030 X S 322 Matthias Stroux Olaf Schlunke Luftangriff auf Lichterfelde In Steglitzer Heimat Mitteilungsblatt des Heimatvereins Steglitz e V 2012 2 S 29 35 Personalakte im Archiv der Humboldt Universitat zu Berlin Band 3 Blatt 85 Jurgen Dummer Johannes Stroux in memoriam In Philologus 124 2 1980 Akademie Verlag S 295 ISSN 0031 7985 Victor Klemperer So sitze ich denn zwischen allen Stuhlen Tagebucher 1945 1959 Akademie Verlag Berlin 1999 ISBN 3 351 02393 6 S 450 und S 479 Eigenhandiger Lebenslauf im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie Akademieleitung 720 Blatt 4 Friedrich Zucker Nachruf auf Johannes Stroux In Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954 Akademie Verlag Berlin 1956 Werner Jaeger Die klassische Philologie an der Universitat Berlin von 1870 1945 In Hans Leussink Eduard Neumann Georg Kotowski Studium Berolinense Aufsatze und Beitrage zu Problemen der Wissenschaft und zur Geschichte der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin De Gruyter Berlin 1960 S 482 483 Fridolf Kudlien Johannes Stroux 1886 1954 In Eikasmos Quaderni Bolognesi di Filologia Classica 4 1993 Universitat Bologna S 357 364 ISSN 1121 8819 Peter von der Muhll Zum Tod des Latinisten Johannes Stroux In Basler Nachrichten Nr 364 29 August 1954 Friedrich Klingner Johannes Stroux In Bayerische Akademie der Wissenschaften Jahrbuch 1956 Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1956 Dietfried Kromer Manfred Flieger Hrsg Thesaurus Geschichten Beitrage zu einer Historia Thesauri linguae Latinae von Theodor Bogel 1876 1973 Mit einem Anhang Personenverzeichnis 1893 1995 Teubner Stuttgart und Leipzig 1996 S 210 ISBN 3 8154 7101 X a b c d e Wolfgang Knobloch Biogramm Johannes Stroux in Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1946 1949 Akademie Verlag Berlin 1950 Anonymous Espana trabaja activamente en Filologia y Arqueologia Juicios del Dr Stroux de la Universidad de Berlin In El Espanol Semanario de la politica y del espiritu Madrid 14 de noviembre de 1942 ano I nº 3 paginas 1 y 10 Anonymus Zuruck aus der Sowjetunion Delegierte der Gesellschaft zum Studium der Sowjetunion berichten In Die Neue Gesellschaft Zeitschrift der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion Nr 7 1949 S 507 514 Werner Scheier Johannes Stroux der Wissenschaft und dem Humanismus verpflichtet In Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 ISBN 3 05 000520 3 S 7 Bundesarchiv Lichterfelde Akte Dy 30 IV2 11 v 466 Gerd Rudiger Stephan Andreas Herbst Christine Krauss Daniel Kuchenmeister Detlef Nakath Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Karl Dietz Verlag Berlin 2002 S 553 ff ISBN 3 320 01988 0 Gerd Rudiger Stephan Andreas Herbst Christine Krauss Daniel Kuchenmeister Detlef Nakath Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Karl Dietz Verlag Berlin 2002 S 547 ISBN 3 320 01988 0 Martin Broszat Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Verlag R Oldenbourg Munchen 1993 S 727 ISBN 3 486 55262 7 Humanismus Ideal und Tat Johannes Stroux zum 100 Geburtstag Herausgegeben vom Kulturbund der DDR Berlin 1987 S 22 Provisorische Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Sitzungsprotokolle 3 Sitzung 12 Oktober 1949 S 17 Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Sitzungsprotokolle Band 1 S 80 83 Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1951 Sondersitzung der Bundesregierung am 30 Januar 1951 Tagesordnungspunkt 1 Gegenstand Rede Grotewohls vom 29 Januar 1951 vor der Volkskammer Martin Broszat Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Verlag R Oldenbourg Munchen 1993 S 743 ISBN 3 486 55262 7 Weimarer National Theater In drei Klassen In Der Spiegel Nr 36 1949 S 12 online Bernd Maether Die Vernichtung des Berliner Stadtschlosses Eine Dokumentation Berlin Verlag Spitz Berlin 2000 ISBN 3 8305 0117 X S 82 Rudolf Landrock Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1945 1971 Erster Band Deutsche Gesellschaft fur Zeitgeschichtliche Fragen Erlangen 1977 ISBN 3 88150 017 0 S 36 Matthias Judt Hrsg DDR Geschichte in Dokumenten Beschlusse Berichte Interne Materialien und Alltagszeugnisse 2 Auflage Ch Links Verlag Berlin 1989 S 280 ISBN 3 86153 142 9 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude et Spener 2006 ISBN 3 7759 0476 X S 162 Forschungen und Fortschritte Personalnachrichten Deutsche Wissenschaft und Ausland In Nachrichtenblatt der Deutschen Wissenschaft und Technik Organ des Reichsforschungsrates 19 Jahrgang 1943 Nummer 23 24 Herausgegeben vom Reichsforschungsrat S 252 Wolfgang Knobloch Biogramm Johannes Stroux in Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 S 32 Personalfragebogen im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie Personalia Deutsche Akademie der Wissenschaften Jahrbuch der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1954 Akademie Verlag Berlin 1956 S 55 Kulturbund der DDR Humanismus Ideal und Tat Johannes Stroux zum 100 Geburtstag Beitrage aus dem Kolloquium des Prasidiums des Kulturbundes der DDR am 29 September 1986 in Berlin Kulturbund der DDR Berlin 1987 Heinz Stiller Hrsg Altertumsforscher Wissenschaftsorganisator Humanist Zum 100 Geburtstag von Johannes Stroux Akademie Verlag Berlin 1987 ISBN 3 05 000520 3 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Basel Erster Lehrstuhl Emanuel Linder 1819 1843 Wilhelm Vischer Bilfinger 1832 1861 Otto Ribbeck 1861 1862 Adolph Kiessling 1862 1869 Friedrich Nietzsche 1869 1879 Jacob Wackernagel 1879 1902 Ferdinand Sommer 1902 1909 Rudolf Herzog 1909 1914 Werner Jaeger 1914 1915 Peter von der Muhll 1917 1952 Bernhard Wyss 1952 1976 Joachim Latacz 1981 2002 Anton Bierl seit 2002 Zweiter Lehrstuhl Franz Dorotheus Gerlach 1819 1875 Jacob Achilles Mahly 1875 1890 Georg Ferdinand Dummler 1890 1896 Erich Bethe 1897 1903 Alfred Korte 1903 1906 Hermann Schone 1906 1909 Friedrich Munzer 1909 1912 Ernst Lommatzsch 1912 1913 Walter F Otto 1913 1914 Johannes Stroux 1914 1922 Gunther Jachmann 1922 1925 Kurt Latte 1925 1931 Harald Fuchs 1932 1970 Josef Delz 1970 1987 Fritz Graf 1987 1999 Jerzy Styka 2000 2001 Henriette Harich Schwarzbauer 2002 2023 Dritter Lehrstuhl Franz Misteli 1879 1898 Max Niedermann 1911 1925 Jacob Wackernagel 1915 1936 Albert Debrunner 1940 1949 Karl Meuli 1942 1961 Felix Heinimann 1966 1980 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Universitat BaselInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Kiel Erster Lehrstuhl seit 1972 C3 Professur Karl Friedrich Heinrich 1804 1818 Wilhelm Wachsmuth 1820 1825 Gregor Wilhelm Nitzsch 1827 1852 Georg Curtius 1854 1862 Otto Ribbeck 1862 1872 August Wilmanns 1873 1874 Eduard Lubbert 1874 1881 Richard Foerster 1881 1890 Ivo Bruns 1890 1901 Siegfried Sudhaus 1901 1914 Werner Jaeger 1915 1921 Christian Jensen 1921 1926 Manfred Fuhrmann 1962 1966 Antonie Wlosok 1968 1972 Herbert Juhnke 1972 1997 Lore Benz 1997 2001 Hans Bernsdorff 2002 2003 Jan Radicke seit 2004 Zweiter Lehrstuhl Friedrich Blass 1881 1892 Alfred Schone 1892 1902 Paul Wendland 1902 1906 Felix Jacoby 1907 1935 Erich Burck 1938 1969 Ernst Doblhofer 1971 1984 Konrad Heldmann 1985 2005 Thorsten Burkard seit 2005 Dritter Lehrstuhl bis 1921 Extraordinariat Johann Matthias Schultz 1802 1846 Erwin Rohde 1872 1876 Friedrich Blass 1876 1881 Friedrich Leo 1881 1883 Christian Lutjohann 1884 Ivo Bruns 1886 1890 Otto Rossbach 1890 1895 Ernst Bickel 1909 1921 Johannes Stroux 1922 1923 Eduard Fraenkel 1923 1928 Richard Harder 1930 1941 Hans Diller 1942 1973 Ernst Richard Schwinge 1976 1999 Lutz Kappel seit 1999 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Jena Erster Lehrstuhl Ferdinand Gotthelf Hand 1817 1851 Carl Nipperdey 1852 1875 Erwin Rohde 1876 1878 Rudolf Hirzel 1886 1913 Christian Jensen 1913 1917 Otto Weinreich 1918 Friedrich Zucker 1918 1961 Ernst Gunther Schmidt 1974 87 1994 Jurgen Dummer 1994 2000 Jurgen Hammerstaedt 2000 2004 Rainer Thiel seit 2005 Zweiter Lehrstuhl Karl Wilhelm Gottling 1831 1869 Conrad Bursian 1869 1874 Rudolf Scholl 1874 1876 Alfred von Gutschmid 1876 1877 Heinrich Gelzer 1878 1906 Georg Goetz 1906 1923 Johannes Stroux 1923 1924 Karl Barwick 1925 1954 Friedmar Kuhnert 1961 1981 Volker Riedel 1987 2008 Meinolf Vielberg seit 1994 Extraordinariat Friedrich Gotthilf Osann 1821 1825 Hermann Weissenborn 1843 1849 Georg Bippart 1850 1852 Moritz Vermehren 1864 1893 Ernst Diehl 1906 1911 Albrecht von Blumenthal 1928 1938 Inhaber der Professuren fur Klassische Philologie an der Universitat Munchen Erster Lehrstuhl Lateinische Philologie Friedrich Ast 1826 1841 Franz Hocheder 1842 1844 Ernst von Lasaulx 1844 1847 Leonhard Spengel 1847 1880 Eduard Wolfflin 1880 1905 Friedrich Vollmer 1905 1923 Johannes Stroux 1924 1935 Rudolf Till 1938 1945 Franz Egermann 1951 62 1970 Werner Suerbaum 1970 2001 Claudia Wiener seit 2003 Zweiter Lehrstuhl Griechische Philologie II Friedrich Thiersch 1826 1859 Wilhelm von Christ 1860 1903 Otto Crusius 1903 1918 Eduard Schwartz 1919 1929 Rudolf Pfeiffer 1929 1937 Franz Dirlmeier 1938 1945 Rudolf Pfeiffer 1951 1957 Kurt von Fritz 1958 1968 Uvo Holscher 1970 1982 Hellmut Flashar 1982 1997 Martin Hose seit 1997 Dritter Lehrstuhl Griechische Philologie I Conrad Bursian 1874 1883 Rudolf Scholl 1885 1893 Iwan von Muller 1893 1906 Albert Rehm 1906 1936 Richard Harder 1941 1945 Friedrich Klingner 1947 1963 Carl Becker 1963 1973 Ernst Vogt 1975 1999 Oliver Primavesi seit 2000 Vierter Lehrstuhl Lateinische Philologie Carl von Prantl 1859 1888 Carl Weyman 1905 1931 Wilfried Stroh 1976 2005 Therese Fuhrer seit 2013 Professur fur Klassische Philologie Fachdidaktik Karl Felix Halm 1856 1882 Markus Janka seit 2007 Professur fur Lateinische Philologie der Antike Niklas Holzberg 1988 2011 Vorsitzende der Thesaurus Kommission und der Internationalen Thesaurus Kommission seit 1949 Hermann Diels 1893 1896 Wilhelm von Hartel 1896 1907 Friedrich Vollmer 1908 1923 Eduard Norden 1923 1934 Johannes Stroux 1934 1949 Manu Leumann 1949 1958 Albin Lesky 1958 1967 Carl Becker 1967 1973 Heinz Haffter 1973 1979 Viktor Poschl 1979 1988 Charles Oscar Brink 1988 1994 Josef Delz 1994 2002 Ernst Vogt 2002 2014 Alfons Burge 2014 2020 Kathleen M Coleman seit 2020 Rektoren der Humboldt Universitat zu Berlin Eduard Spranger 1945 Johannes Stroux 1945 1947 Hermann Dersch 1947 1949 Walter Friedrich 1949 1952 Walther Neye 1952 1957 Werner Hartke 1957 1959 Kurt Schroder 1959 1965 Heinz Sanke 1965 1967 Karl Heinz Wirzberger 1967 1975 Helmut Klein 1976 1988 Dieter Hass 1988 1990 Heinrich Fink 1990 1992 Adolf Zschunke 1992 Prasidenten der Akademie der Wissenschaften der DDR Johannes Stroux 1946 1951 Walter Friedrich 1951 1955 Max Volmer 1955 1958 Werner Hartke 1958 1968 Hermann Klare 1968 1979 Werner Scheler 1979 1990 Horst Klinkmann 1990 1992 Siehe auch Vorlage Navigationsleiste Prasidenten der BBAW und ihrer Vorgangerakademien Normdaten Person GND 11861942X lobid OGND AKS LCCN n88056826 VIAF 24650654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stroux JohannesALTERNATIVNAMEN Stroux Johannes Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Philologe Althistoriker und Politiker Abgeordneter der VolkskammerGEBURTSDATUM 25 August 1886GEBURTSORT HagenauSTERBEDATUM 25 August 1954STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Stroux amp oldid 232083795