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Dieser Artikel behandelt den Historiker fur den Pianisten siehe Otto Weinreich Pianist Otto Karl Weinreich 13 Marz 1886 in Karlsruhe 26 Marz 1972 in Tubingen war ein deutscher Klassischer Philologe Otto Weinreich machte 1904 das Abitur und studierte an der Universitat Heidelberg Klassische Philologie Dort wurde er 1908 promoviert mit der Arbeit uber Antike Heilungswunder Im Jahre 1909 absolvierte er die Prufung fur das Lehramt an hoheren Schulen in den Fachern Griechisch Latein und Deutsch Ab 1908 war Weinreich Assistent am archaologischen Institut der Universitat Heidelberg Von Herbst 1911 bis Dezember 1913 fuhrte ihn das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts nach Griechenland Kleinasien und Italien Im Sommer 1912 vertrat er den Bibliothekar des Deutschen Archaologischen Instituts in Athen Ab Januar 1914 gab Weinreich im Auftrag der Preussischen Akademie der Wissenschaften einen Band mit griechischen Inschriften heraus 1914 war er als Assistent an der Universitat Halle tatig In Halle erfolgte im selben Jahr auch seine Habilitation mit der Arbeit De dis ignotis observationes selectae 1916 wurde Weinreich auf ein Extraordinariat fur Klassische Philologie an der Universitat Tubingen berufen Vom 1 April bis 30 August 1918 wurde er ordentlicher Professor in Jena zum 1 September 1918 wechselte er nach Heidelberg Im Jahr 1921 wurde Weinreich als ordentlicher Professor Nachfolger von Gotthold Gundermann an der Universitat Tubingen Einen Ruf nach Halle lehnte er 1931 ab Zum 1 Mai 1937 trat er in die NSDAP ein 1 Im Jahr 1954 wurde er emeritiert Zwei Jahre spater wurde ihm das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen Weinreich war Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Sein Forschungsschwerpunkt war neben der Epigraphik und Palaografie vor allem die Religionsgeschichte Er strebte eine Verbindung von Ethnologie und Klassischer Philologie an veroffentlichte aber auch Arbeiten zur schwabischen Volkskunde Beachtung in Fachkreisen fanden auch seine Studien zur griechischen und lateinischen Literatur Die Distichen des Catull 1926 Nachdruck 1972 Der griechische Liebesroman 1962 Zwischen 1916 und 1939 gab er die Bande 16 bis 27 der Religionsgeschichtlichen Versuche und Vorarbeiten heraus Von 1927 bis 1961 war er Mitherausgeber der Tubinger Beitrage zur Altertumswissenschaft Von 1916 bis 1938 war er Herausgeber des Archivs fur Religionswissenschaft bis 1922 allein von 1923 bis 1935 zusammen mit Martin Persson Nilsson und von 1936 bis 1938 zusammen mit Friedrich Pfister 2 Seine Ubersetzungen romischer Satiren sowie samtlicher Gedichte Catulls erschienen in der Bibliothek der Alten Welt Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten 20 Band 1925 1926Religionsgeschichtliche Studien Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968 Menekrates Zeus und Salmoneus Religionsgeschichtliche Studien zur Psychopathologie des Gottmenschentums in Antike und Neuzeit Tubinger Beitrage zur Altertumswissenschaft Bd 18 Kohlhammer Stuttgart 1933 Studien zu Martial literarhistorische und religionsgeschichtliche Untersuchungen Tubinger Beitrage zur Altertumswissenschaft Bd 4 Kohlhammer Stuttgart 1928 Die Distichen des Catull Mohr Tubingen 1926 De dis ignotis observationes selectae Halle 1914 Halle Universitat Habilitations Schrift 1915 Antike Heilungswunder Untersuchungen zum Wunderglauben der Griechen und Romer Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Bd 8 1 Topelmann Giessen 1909 Nachdruck 1969 Literatur BearbeitenGunther Wille Otto Weinreich zum Gedachtnis 13 3 1886 26 3 1972 In Attempto Bd 43 44 1972 S 108 113 Hans Herter Otto Weinreich In Gnomon Bd 44 1972 S 97 101 Otto Weinreich Lebensdaten In Otto Weinreich Ausgewahlte Schriften Bd 3 Gruner Amsterdam 1979 ISBN 90 6032 116 2 S 533 536 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Stefan Borzsak Otto Weinreich 1886 1972 In Eikasmos Bd 4 1993 S 373 378 Kay Ehling Weinreich Otto In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 37 Bautz Nordhausen 2016 ISBN 978 3 95948 142 7 Sp 1424 1434 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Weinreich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Otto Weinreich im Catalogus Professorum Halensis Entnazifizierungsakte Otto Weinreich als digitale Reproduktion im Online Angebot des Staatsarchivs Sigmaringen LEO BWAnmerkungen Bearbeiten Horst Junginger Von der philologischen zur volkischen Religionswissenschaft Stuttgart 1999 S 151 Vgl dazu Martina Durkop Das Archiv fur Religionswissenschaft in den Jahren 1919 bis 1939 Dargestellt auf der Grundlage des Briefwechsels zwischen Otto Weinreich und Martin Persson Nilsson Berlin 2013 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Jena Erster Lehrstuhl Ferdinand Gotthelf Hand 1817 1851 Carl Nipperdey 1852 1875 Erwin Rohde 1876 1878 Rudolf Hirzel 1886 1913 Christian Jensen 1913 1917 Otto Weinreich 1918 Friedrich Zucker 1918 1961 Ernst Gunther Schmidt 1974 87 1994 Jurgen Dummer 1994 2000 Jurgen Hammerstaedt 2000 2004 Rainer Thiel seit 2005 Zweiter Lehrstuhl Karl Wilhelm Gottling 1831 1869 Conrad Bursian 1869 1874 Rudolf Scholl 1874 1876 Alfred von Gutschmid 1876 1877 Heinrich Gelzer 1878 1906 Georg Goetz 1906 1923 Johannes Stroux 1923 1924 Karl Barwick 1925 1954 Friedmar Kuhnert 1961 1981 Volker Riedel 1987 2008 Meinolf Vielberg seit 1994 Extraordinariat Friedrich Gotthilf Osann 1821 1825 Hermann Weissenborn 1843 1849 Georg Bippart 1850 1852 Moritz Vermehren 1864 1893 Ernst Diehl 1906 1911 Albrecht von Blumenthal 1928 1938 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Heidelberg Erster Lehrstuhl Friedrich Creuzer 1800 1845 Leonhard Spengel 1841 1847 Hermann Kochly 1864 1876 Curt Wachsmuth 1877 1886 Erwin Rohde 1886 1898 Otto Crusius 1898 1903 Albrecht Dieterich 1903 1908 Franz Boll 1908 1924 Otto Regenbogen 1925 1935 Hildebrecht Hommel 1937 1945 Otto Regenbogen 1945 1959 Franz Dirlmeier 1959 1970 Herwig Gorgemanns 1972 1997 Zweiter Lehrstuhl August Boeckh 1807 1811 Heinrich Voss 1809 1822 Johann Christian Felix Bahr 1823 1872 Uvo Holscher 1962 1970 Albrecht Dihle 1974 1989 Glenn W Most 1991 2001 Jonas Grethlein seit 2008 Dritter Lehrstuhl Karl Ludwig Kayser 1863 1872 Otto Ribbeck 1872 1877 Fritz Scholl 1877 1918 Otto Weinreich 1918 1921 Karl Meister 1921 1949 Viktor Poschl 1950 1976 Hubert Petersmann 1981 2001 Gerrit Kloss seit 2003 Vierter Lehrstuhl Michael von Albrecht 1964 1999 Jurgen Paul Schwindt seit 2000 Lehrstuhl fur Papyrologie Dieter Hagedorn 1981 2001 Andrea Jordens seit 2004 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Ruprecht Karls Universitat HeidelbergInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Tubingen Erster Lehrstuhl David Christoph Seybold 1796 1804 Karl Philipp Conz 1804 1827 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel 1827 1846 Albert Schwegler 1847 1857 Karl Hirzel 1857 1874 Ernst von Herzog 1874 1902 Gotthold Gundermann 1902 1921 Otto Weinreich 1921 1954 Hildebrecht Hommel 1955 1964 Gunther Wille 1965 1991 Heinz Hofmann 1993 2009 Anja Wolkenhauer seit 2010 Zweiter Lehrstuhl Ernst Christian von Walz 1832 1857 Wilhelm Siegmund Teuffel 1857 1878 Erwin Rohde 1878 1886 Otto Crusius 1886 1898 Wilhelm Schmid 1898 1926 Johannes Mewaldt 1927 1931 Hans Herter 1932 1938 Friedrich Focke 1939 1946 Wolfgang Schadewaldt 1950 1968 Konrad Gaiser 1968 1988 Thomas A Szlezak 1990 2006 Irmgard Mannlein Robert seit 2006 Ausserordentliche Professur Rudolf Herzog 1903 1909 Adolf von Mess 1909 1916 Otto Weinreich 1916 1918 Friedrich Zucker 1918 Friedrich Pfister 1918 1924 Friedrich Focke 1925 1939 Dritter Lehrstuhl Ernst Zinn 1956 1978 Ernst A Schmidt 1979 2002 Vierter Lehrstuhl Konrad Muller 1963 1964 Hartmut Erbse 1965 1968 Richard Kannicht 1969 1997 Funfter Lehrstuhl Hubert Cancik 1974 2003 Jurgen Leonhardt 2004 2010 Robert Kirstein seit 2011 ab 2018 als Ordinarius Normdaten Person GND 11880653X lobid OGND AKS LCCN n84168080 VIAF 32793047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weinreich OttoALTERNATIVNAMEN Weinreich Otto KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 13 Marz 1886GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 26 Marz 1972STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Weinreich amp oldid 231251760