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Albrecht von Blumenthal 10 August 1889 in Staffelde Kreis Randow 28 Marz 1945 in Marburg 1 war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbrecht von Blumenthal stammte als Sohn des Rittmeisters Vally von Blumenthal und von Cornelia Kayser aus einem alten markischen Adelsgeschlecht Er studierte Klassische Philologie teilweise als Rhodes Scholar am Lincoln College University of Oxford 1908 1909 und wurde 1913 an der Universitat Halle mit der Dissertation Hellanicea De Atlantiade promoviert Am Ersten Weltkrieg nahm er funf Jahre lang als Kriegsfreiwilliger teil In der zweiten Schlacht in der Champagne geriet er in franzosische Kriegsgefangenschaft Nach Kriegsende ging er an die Universitat Jena und habilitierte sich hier 1922 In diesen Jahren veroffentlichte er Untersuchungen zu Aischylos Archilochos und Hellanikos von Lesbos Ausserdem verfasste er seit 1927 Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft 1928 wurde er in Jena zum ausserordentlichen Professor ernannt 1938 wurde er von der Universitat Giessen zum personlichen Ordinarius berufen um den Lehrstuhl von Rudolf Herzog zu vertreten 1940 wurde er zum Lehrstuhlinhaber ernannt Blumenthal beantragte am 10 April 1940 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Juli desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 8 142 228 2 3 Zudem versah er das Amt des Dekans und vertrat ab dem Sommersemester 1943 zugleich den griechischen Lehrstuhl an der Philipps Universitat Marburg Albrecht von Blumenthal war zwischen 1912 und 1921 mit Wilhelmine Billy Hainsworth verheiratet Das Paar hatte zwei gemeinsame Sohne Werner 1914 2003 als Englander Richard Arnold Baker und Wolfgang 1918 2009 als Englander Charles Arnold Baker Im Februar 1945 floh Blumenthal vor der heranruckenden amerikanischen Armee nach Marburg und nahm sich dort am 28 Marz gemeinsam mit seiner zweiten Frau 4 Erika geb Schippel das Leben Albrecht von Blumenthal gehorte wie Woldemar Graf Uxkull Gyllenband zum George Kreis in den er auch den Altertumswissenschaftler Alexander Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Bruder Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Berthold Schenk Graf von Stauffenberg einfuhrte Literatur BearbeitenHans Georg Gundel Die Klassische Philologie an der Universitat Giessen im 20 Jh in Heinz Hungerland Hrsg Ludwigs Universitat Justus Liebig Hochschule 1607 1957 Festschrift zur 350 Jahrfeier Giessen 1957 S 192 221 zu Blumenthal S 201 202 Wolfgang Schuller Altertumswissenschaftler im George Kreis Albrecht von Blumenthal Alexander von Stauffenberg Woldemar von Uxkull in Bernhard Boschenstein Hrsg Wissenschaftler im George Kreis Die Welt des Dichters und der Beruf der Wissenschaft Berlin Hildesheim New York 2005 S 209 224 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Albrecht von Blumenthal Quellen und Volltexte Literatur von und uber Albrecht von Blumenthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilt Aden Schroder Biogramm zu Albrecht von Blumenthal in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsEinzelnachweise Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5768 S 512 Digitalisat Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3320732 Rainer Kolk Literarische Gruppenbildung Am Beispiel des George Kreises 1890 1945 Tubingen 1998 S 496 Gemeinsame Kinder Albrecht Viktor Valeska und Erika Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Jena Erster Lehrstuhl Ferdinand Gotthelf Hand 1817 1851 Carl Nipperdey 1852 1875 Erwin Rohde 1876 1878 Rudolf Hirzel 1886 1913 Christian Jensen 1913 1917 Otto Weinreich 1918 Friedrich Zucker 1918 1961 Ernst Gunther Schmidt 1974 87 1994 Jurgen Dummer 1994 2000 Jurgen Hammerstaedt 2000 2004 Rainer Thiel seit 2005 Zweiter Lehrstuhl Karl Wilhelm Gottling 1831 1869 Conrad Bursian 1869 1874 Rudolf Scholl 1874 1876 Alfred von Gutschmid 1876 1877 Heinrich Gelzer 1878 1906 Georg Goetz 1906 1923 Johannes Stroux 1923 1924 Karl Barwick 1925 1954 Friedmar Kuhnert 1961 1981 Volker Riedel 1987 2008 Meinolf Vielberg seit 1994 Extraordinariat Friedrich Gotthilf Osann 1821 1825 Hermann Weissenborn 1843 1849 Georg Bippart 1850 1852 Moritz Vermehren 1864 1893 Ernst Diehl 1906 1911 Albrecht von Blumenthal 1928 1938 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Giessen Lehrstuhl I seit 1962 Schwerpunkt Grazistik Friedrich Karl Rumpf 1809 1823 Friedrich Gotthilf Osann 1825 1858 Ludwig Lange 1859 1871 Eduard Lubbert 1871 1874 Adolf Philippi 1874 1893 Eduard Schwartz 1893 1897 Albrecht Dieterich 1897 1903 Erich Bethe 1903 1906 Alfred Korte 1906 1913 Rudolf Herzog 1913 1936 Albrecht von Blumenthal 1940 1945 Gerhard Muller 1962 1976 Egert Pohlmann 1976 1980 Manfred Landfester 1980 2002 Peter von Mollendorff seit 2003 Lehrstuhl II seit 1962 Schwerpunkt Latinistik Heinrich Friedrich Pfannkuche 1803 1832 Wilhelm Clemm 1874 1883 Johannes Schmidt 1883 1892 Richard Reitzenstein 1892 1893 Gotthold Gundermann 1893 1902 Richard Wunsch 1902 1907 Otto Immisch 1907 1913 Karl Kalbfleisch 1913 1934 Wilhelm Suss 1934 1940 Andreas Thierfelder 1941 1943 Vinzenz Buchheit 1962 1989 Jochem Kuppers 1990 1997 Helmut Krasser seit 1999 Normdaten Person GND 102157812 lobid OGND AKS LCCN nr96002463 VIAF 52075372 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blumenthal Albrecht vonALTERNATIVNAMEN Blumenthal Albrecht Graf von Blumenthal Albrecht Werner vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 10 August 1889GEBURTSORT Staffelde Kreis RandowSTERBEDATUM 28 Marz 1945STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht von Blumenthal amp oldid 234395076