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Joannes Heinrich Otto Immisch 18 Juni 1862 in Wartha bei Malschwitz Oberlausitz 29 Oktober 1936 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Altphilologe Otto Immisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften und Reden 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Immisch stammte aus einer Forster und Landwirtsfamilie Seine Eltern waren Pauline geb Wiedemann 1834 1876 und der Volksschullehrer Karl Otto Immisch 1833 1899 Ab 1867 lebte die Familie in Dresden wo der Vater an der 9 Bezirksschule unterrichtete Otto Immisch selbst besuchte die 1 Burgerschule nahm Privatunterricht im Lateinischen und wurde 1875 auf die Kreuzschule aufgenommen an der er 1882 die Reifeprufung als bester Schuler 1 ablegte Er studierte Klassische Philologie an der Universitat Leipzig bei Otto Ribbeck und wurde 1885 promoviert zum Thema De glossis lexici Hesychiani Italicis dessen Anregung von Georg Curtius kam 1886 bestand er die Staatsprufung und arbeitete zunachst als Hauslehrer Ostern 1887 trat er den Lehrdienst am Konig Albert Gymnasium an was er bis zu seiner Berufung nach Giessen beibehielt 1889 begann er seine akademische Karriere mit einer Habilitation zum Thema Klaros Forschungen uber griechische Stiftungssagen wozu er im Winter 1889 90 seinen Lehrdienst zum Zweck einer Studienreise nach Griechenland und Italien kurz unterbrach Begonnen hat er seine Dozententatigkeit als Privatdozent an der Universitat Leipzig und wurde dort 1895 ausserordentlicher Professor 1907 folgte er einem Ruf nach Giessen und erhielt 1914 nach einer einjahrigen Professur in Konigsberg einen Ruf der Albert Ludwigs Universitat Freiburg den er annahm 1917 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt sowie zum Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1918 und 1919 war er Dekan der Philosophischen Fakultat und im WS 1923 24 war er Rektor der Universitat 1933 wurde er emeritiert hielt jedoch selbst danach noch vereinzelte Lehrveranstaltungen ab Sein Nachfolger wurde Eduard Fraenkel 1915 bis 1927 war er Vorsitzender des Deutschen Gymnasialvereins seit 1927 Ehrenvorsitzender der fur den Erhalt humanistischer Gymnasien in Deutschland eintrat Er publizierte daher viele Beitrage in der Verbandszeitschrift Das humanistische Gymnasium In der Badischen Landessynode arbeitete er von 1926 bis 1930 als Mitglied Wahrend seiner Studentenzeit in Leipzig grundete er mit einigen Mitschulern im Juni 1882 den Litterarischen Abend zu Leipzig einen Studentenverein aus dem spater die heute in Mannheim ansassige Leipziger Turnerschaft Fridericiana hervorging Als Grundungsvorsitzender tragt er dort die Mitgliedsnummer 1 Laut den Lebenserinnerungen seines Bundesbruders und Schwagers Walther Zenker hat er als Student Mensuren gefochten Die Philologisch Historische Verbindung Giessen im Naumburger Kartellverband ernannte ihn zum Ehrenmitglied 2 Immisch war seit 1891 verheiratet mit Agnes Elisabeth geb Zenker Er hatte zwei Kinder Clara Pauline 1892 1978 und Julius Heinrich 1895 1917 Schriften und Reden BearbeitenDas alte Gymnasium und die neue Gegenwart Vortrag geh in Berlin 1915 Weidmann Berlin 1916 Das Nachleben der Antike Dieterich Leipzig 1919 Wie studiert man klassische Philologie Wilhelm Violet Stuttgart 1920 Zur Frage der Plautinischen Cantica Carl Winter Heidelberg 1923 Academia Rektoratsrede Speyer amp Kaerner Freiburg i B 1924 Bemerkungen zur Schrift vom Erhabenen Carl Winter Heidelberg 1925 Ein Epodos des Archilochos Carl Winter Heidelberg 1930 Horazens Epistel uber die Dichtkunst Dieterich Leipzig 1932Literatur BearbeitenCarl Becker Immisch Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 164 f Digitalisat Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft 1931 Band 8 S 224 August Hausrath Otto Immisch In Das Gymnasium Band 48 1937 S 1 3 Alfred Korte Otto Immisch In Gnomon Bd 13 1937 S 60 64 Norman Ronz Johannes Heinrich Otto Immisch In Festschrift anlasslich des 140 Stiftungsfestes der Leipziger Turnerschaft Fridericiana im Coburger Convent zu Mannheim Heidelberg Berlin 2022 S 10 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Otto Immisch Quellen und Volltexte Literatur von und uber Otto Immisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Immisch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Otto Immisch an der Universitat Leipzig Sommersemester 1889 bis Wintersemester 1906 Otto Immisch im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Stammbaum der Familie Zenker Immisch Johann Heinrich Otto Hessische Biografie Stand 23 Marz 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Korte Otto Immisch S 60 M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 59 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Giessen Lehrstuhl I seit 1962 Schwerpunkt Grazistik Friedrich Karl Rumpf 1809 1823 Friedrich Gotthilf Osann 1825 1858 Ludwig Lange 1859 1871 Eduard Lubbert 1871 1874 Adolf Philippi 1874 1893 Eduard Schwartz 1893 1897 Albrecht Dieterich 1897 1903 Erich Bethe 1903 1906 Alfred Korte 1906 1913 Rudolf Herzog 1913 1936 Albrecht von Blumenthal 1940 1945 Gerhard Muller 1962 1976 Egert Pohlmann 1976 1980 Manfred Landfester 1980 2002 Peter von Mollendorff seit 2003 Lehrstuhl II seit 1962 Schwerpunkt Latinistik Heinrich Friedrich Pfannkuche 1803 1832 Wilhelm Clemm 1874 1883 Johannes Schmidt 1883 1892 Richard Reitzenstein 1892 1893 Gotthold Gundermann 1893 1902 Richard Wunsch 1902 1907 Otto Immisch 1907 1913 Karl Kalbfleisch 1913 1934 Wilhelm Suss 1934 1940 Andreas Thierfelder 1941 1943 Vinzenz Buchheit 1962 1989 Jochem Kuppers 1990 1997 Helmut Krasser seit 1999 Lehrstuhlinhaber fur Klassische Philologie an der Albertus Universitat Konigsberg Erster Lehrstuhl Samuel Gottlieb Wald 1786 1806 Carl Erfurdt 1810 1813 Christian August Lobeck 1814 1857 Ludwig Friedlander 1858 1892 Ludwig Jeep 1893 1910 Zweiter Lehrstuhl Karl Lehrs 1845 1878 Arthur Ludwich 1878 1912 Ludwig Deubner 1912 1917 Ludolf Malten 1919 1920 1922 Johannes Mewaldt 1923 1927 Richard Harder 1927 1930 Paul Maas 1930 1934 Walter F Otto 1934 1945 Dritter Lehrstuhl Henri Jordan 1867 1886 Alfred Schone 1887 1892 Johannes Schmidt 1892 1894 August Brinkmann 1896 1900 1902 Richard Heinze 1903 1906 Richard Wunsch 1907 1913 Otto Immisch 1913 1914 Karl Meister 1916 1921 Ernst Bickel 1921 1928 Wolfgang Schadewaldt 1928 1929 Harald Fuchs 1929 1932 Willy Theiler 1932 1944 Werner Hartke 1944 1945 Extraordinariat Ludwig Jeep 1886 1893 August Brinkmann 1896 1900 Hermann Schone 1903 1906 Ludwig Deubner 1906 1912 Christian Jensen 1912 1913 Hermann Mutschmann 1913 1918 Ludolf Malten 1919 1920 Lehrstuhlinhaber fur Klassische Philologie an der Universitat Freiburg Erstes Ordinariat Karl Zell 1821 1836 Joseph Anselm Feuerbach 1836 1851 Theodor Bergk 1852 1857 Johannes Vahlen 1858 Franz Bucheler 1858 1866 Wilhelm Brambach 1866 1872 Otto Keller 1872 1875 Otto Hense 1876 1909 Eduard Schwartz 1909 1913 Otto Immisch 1914 1930 Eduard Fraenkel 1931 1933 Hans Oppermann 1935 1941 Karl Buchner 1943 1976 Eckard Lefevre 1977 2003 Therese Fuhrer 2004 2008 Wolfgang Kofler 2009 2012 Stefan Tilg seit 2014 Zweites Ordinariat Anton Baumstark 1836 1872 Bernhard Schmidt 1872 1911 Richard Reitzenstein 1911 1914 Alfred Korte 1914 1917 Ludwig Deubner 1917 1927 Rudolf Pfeiffer 1927 1929 Wolfgang Schadewaldt 1929 1934 Hans Bogner 1936 1941 Hermann Gundert 1944 1974 Wolfgang Kullmann 1975 1996 Bernhard Zimmermann seit 1997 Siehe auch Liste der Klassischen Philologen an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Normdaten Person GND 117138320 lobid OGND AKS LCCN n85816695 VIAF 15538277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Immisch OttoALTERNATIVNAMEN Immisch Johann Heinrich Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 18 Juni 1862GEBURTSORT Wartha bei Malschwitz OberlausitzSTERBEDATUM 29 Oktober 1936STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Immisch amp oldid 237233369