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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Malschwitz in Sachsen fur den gleichnamigen Ort in Nordbohmen siehe Malsovice Malschwitz obersorbisch Malesecy ist ein Ort und die zugehorige Gemeinde etwa sechs Kilometer nordostlich von Bautzen in Sachsen Es zahlt zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben 2 Wappen Deutschlandkarte51 238055555556 14 519722222222 150 Koordinaten 51 14 N 14 31 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis BautzenHohe 150 m u NHNFlache 93 27 km2Einwohner 4714 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 51 Einwohner je km2Postleitzahl 02694Vorwahlen 035932 03591 Briesing Doberschutz Niedergurig Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen BZ BIW HY KMGemeindeschlussel 14 6 25 340LOCODE DE MHCGemeindegliederung 23 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Dorfplatz 26 02694 MalschwitzWebsite www malschwitz deBurgermeister Matthias Seidel CDU Lage der Gemeinde Malschwitz im Landkreis BautzenKarteLuftbild Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Partnergemeinden 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenDie Gemeinde Malschwitz liegt nordlich der Talsperre Bautzen sowie im Suden des Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft Landschaftspragend ist die ausgedehnte Niederung der Flusse Spree Kleine Spree Kotitzer Wasser und Lobauer Wasser Hier befinden sich mehrere Teichgebiete mit Schilfbestanden Beim Ortsteil Kleinbautzen kreuzt die A 4 das Gemeindegebiet Diese ist uber den Anschluss Bautzen Ost ca 5 km zu erreichen Durch das Gemeindegebiet fuhrt die B 156 Beim Ortsteil Lomischau mundet rechtsseitig das Lobauer Wasser in die Spree Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Malschwitz gehoren folgende 23 Ortsteile Baruth bei Bautzen Bart 378 Einwohner Briesing Brezynka 111 Einwohner Briessnitz Brezecy 61 Einwohner Brosa Brezyna 192 Einwohner Buchwalde Bukojna 151 Einwohner Cannewitz Skanecy 86 Einwohner Doberschutz Dobrosecy 168 Einwohner Dubrauke Dubrawka 150 Einwohner Gleina Hlina 143 Einwohner Guttau Hucina 289 Einwohner Halbendorf Spree Polpica 174 Einwohner Kleinbautzen Budysink 384 Einwohner Kleinsaubernitz Zubornicka 333 Einwohner Lieske Leskej 42 Einwohner Lomischau Lemisow mit Neulomischau Nowy Lemisow 95 Einwohner Malschwitz Malesecy 630 Einwohner Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja 150 Einwohner Niedergurig Delnja Horka 440 Einwohner Pliesskowitz Plusnikecy 181 Einwohner Preititz Priwcicy 222 Einwohner Rackel Rakojdy 220 Einwohner Ruhethal Wotpocink 12 Einwohner Wartha Stroza 144 Einwohner 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche in MalschwitzDer Ortsname ist sorbischer Herkunft und stammt von einem Personennamen Malis oder Malys ab sorbisch maly klein 4 Bereits vor dem Jahr 1000 wurde ein Milzener Furstengut und nach 1000 ein konigliches Tafelgut um Kleinbautzen und Preititz erwahnt Die erste nachweisbare Erwahnung des Ortes als Malswiz stammt von 1225 Um 1430 wird Malschwitz als Rittersitz genannt Am 12 April 1715 vernichtet ein Feuer die Fachwerkkirche die Schule das Rittergut und 14 Bauernguter Die neue Kirche wird 1716 in massiver Bauweise an selber Stelle erbaut Der heutige Turm wird erst 1913 angebaut In der Schlacht bei Bautzen am 20 und 21 Mai 1813 wurde Malschwitz zum Schlachtfeld 5 Das umkampfte Dorf brannte nieder 6 Fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den 1880er Jahren fur den Ort eine Bevolkerungszahl von 582 Einwohnern davon waren 554 Sorben 95 und 28 Deutsche 7 1921 grundete sich in Malschwitz eine Einheit des Serbski Sokol Auch 1956 war laut Ernst Tschernik noch eine Mehrheit von 60 6 der Bevolkerung sorbischsprachig 8 Der Sprachwechsel hin zum Deutschen erfolgte weitgehend in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Bei Forschungsbohrungen wurde im Jahre 1998 das an der Erdoberflache nicht sichtbare verdeckte Maar von Baruth bestatigt 9 Gesichert gilt damit die Baruther Vulkangruppe bestehend aus den Vulkanen bei Baruth und Guttau sowie den verdeckten Kratern Maare bei Baruth und Kleinsaubernitz Entstanden sind diese im Tertiar vor 22 bis 27 Millionen Jahren EingemeindungenIm Jahr 1936 wurde die Gemeinde Pliesskowitz eingemeindet Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1994 wurden die Gemeinden Baruth Kleinbautzen Malschwitz und Niedergurig zur neuen Gemeinde Malschwitz zusammengelegt Zum 1 Januar 2013 erfolgte der Zusammenschluss mit der Nachbargemeinde Guttau bis 1995 Gemeinden Neudorf Halbendorf Kleinsaubernitz und Guttau Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 10 Wahlbeteiligung 73 5 2009 60 2 403020100 34 1 23 1 20 5 11 4 7 3 3 6 CDUFWbAfDFDPLinkeBSV 90 Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 16 3 p 2 7 p 20 5 p 0 8 p 0 4 p 2 2 pCDUFWbAfDFDPLinkeBSV 90Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b 2014 Freie Wahlerschaft Malschwitz PliesskowitzVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Gemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahlen der vergangenen Jahre ergaben folgende Stimm bzw Sitzverteilungen Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 2014 Sitze SitzeChristlich Demokratische Union Deutschlands CDU 34 1 7 50 4 10Freie Wahler FW 23 1 4 20 4 4Alternative fur Deutschland AfD 20 5 1 Freie Demokratische Partei FDP 11 4 2 10 6 2Die Linke Linke 7 3 1 7 7 1Baruther Sportverein 90 e V BSV 90 3 6 0 5 8 1gesamt 100 0 15 100 0 18Wahlbeteiligung 73 5 60 2 Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 15 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 7 Sitze Freie Wahler 4 Sitze AfD 1 Sitz FDP 2 Sitze LINKE 1 SitzPartnergemeinden Bearbeiten Partnergemeinden von Malschwitz sind Desna in Tschechien Gromadka in Polen und Sioagard in Ungarn Eine enge Freundschaft verbindet seit 1990 Guttau mit Guttau in der Gemeinde Gromitz Ost Holstein Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Wasserturm in Baruth Malschwitz Talsperre Bautzen Infozentrum an der Staumauer in Niedergurig Herrenhauser in Preititz Kleinbautzen und Guttau Historisches Rittergut in Niedergurig Arnost Bart Haus in Briesing Landschaftsschutzgebiet Spree und Kleine Spree Kriegsopfergedenkstatte in Halbendorf Spree Infozentrum Haus der Tausend Teiche in Wartha Kirche Malschwitz Rieseneiche von Niedergurig ziert das Gemeindewappen Lutherdenkmal auf dem Gottlobsberg bei Niedergurig Technisches Denkmal Altes Basaltwerk in Baruth 11 Geologischer Lehrpfad in Baruth Vulkanismus Historischer Dorfanger in Brosa Bergbaumuseum Olba alte Backerei Kleinsaubernitz Alte Brennerei mit Storchennest in Guttau jetzt Feuerwehr Olbasee beim Ortsteil Kleinsaubernitz Elchgehege im Heidewald bei Wartha Schulmuseum K A Kocor in Wartha Teufelsstein mutmassliches Sonnenheiligtum Wasserturm in BaruthDie Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Malschwitz aufgefuhrt Bildung Bearbeiten nbsp Oberschule der Gemeinde MalschwitzDie Gemeinde Malschwitz verfugt uber zwei Grundschulen in Baruth und Guttau und eine Oberschule Personlichkeiten BearbeitenKurt Krjenc Kurt Krenz 1907 1978 Kommunist und SED Funktionar langjahriger Domowina VorsitzenderLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Malschwitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 31 Heft Amtshauptmannschaft Bautzen I Teil C C Meinhold Dresden 1908 S 147 Trudla Malinkowa Weldon Mersiovsky Hrsg Malschwitz Malesecy A Wendish Village in Lusatia Serbin 2018 ISBN 978 1 944891 52 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Malschwitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Malschwitz Quellen und Volltexte Malschwitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Sachsisches Sorbengesetz Anlage zu 3 2 Stand 31 Dezember 2022 Angaben der Gemeindeverwaltung Malschwitz Walter Wenzel Oberlausitzer Ortsnamenbuch Domowina Verlag Bautzen 2008 S 110 Kurzgefasste Geschichte der Schlacht bei Bautzen am 20 und 21 Mai 1813 nach den besten alteren und neueren Quellen bearbeitet Reichel Bautzen 1863 S 12 Kurzgefasste Geschichte der Schlacht bei Bautzen am 20 und 21 Mai 1813 nach den besten alteren und neueren Quellen bearbeitet Reichel Bautzen 1863 S 19 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 S 56 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 S 245 Helga Wiederhold Das verdeckte Maar von Baruth im seismischen Bild In Zeitschrift fur Angewandte Geologie Band 49 Nr 1 2003 S 26 35 Digitalisat Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 4 2 MB Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Technisches Denkmal Basaltwerk in BaruthOrtsteile der Gemeinde Malschwitz Baruth Bart Briesing Brezynka Briessnitz Brezecy Brosa Brezyna Buchwalde Bukojna Cannewitz Skanecy Doberschutz Dobrosecy Dubrauke Dubrawka Gleina Hlina Guttau Hucina Halbendorf Spree Polpica Kleinbautzen Budysink Kleinsaubernitz Zubornicka Lieske Leskej Lomischau Lemisow Malschwitz Malesecy Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja Niedergurig Delnja Horka Pliesskowitz Plusnikecy Preititz Priwcicy Rackel Rakojdy Ruhethal Wotpocink Wartha Stroza Stadte und Gemeinden im Landkreis Bautzen Stadte Bautzen Budysin Bernsdorf Oberlausitz Bischofswerda Elstra Halstrow Grossrohrsdorf Hoyerswerda Wojerecy Kamenz Kamjenc Konigsbruck Lauta Pulsnitz Radeberg Schirgiswalde Kirschau Weissenberg Wospork Wilthen Wittichenau Kulow Gemeinden Arnsdorf Burkau Porchow Crostwitz Chroscicy Cunewalde Demitz Thumitz Doberschau Gaussig Dobrusa Huska Elsterheide Halstrowska hola Frankenthal Goda Hodzij Grossdubrau Wulka Dubrawa Grossharthau Grossnaundorf Grosspostwitz O L Budestecy Haselbachtal Hochkirch Bukecy Konigswartha Rakecy Kubschutz Kubsicy Laussnitz Lichtenberg Lohsa Laz Malschwitz Malesecy Nebelschutz Njebjelcicy Neschwitz Njeswacidlo Neukirch Neukirch Lausitz Obergurig Hornja Horka Ohorn Ossling Woslink Ottendorf Okrilla Panschwitz Kuckau Pancicy Kukow Puschwitz Bosicy Rackelwitz Worklecy Radibor Radwor Ralbitz Rosenthal Ralbicy Rozant Rammenau Schmolln Putzkau Schwepnitz Sohland an der Spree Spreetal Sprjewiny Dol Steina Steinigtwolmsdorf Wachau Sachsen Siehe auch Kreis Bautzen Landkreis Bautzen 1994 2008 und Landkreis Bautzen Normdaten Geografikum GND 4803269 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malschwitz amp oldid 236182752