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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lauta Begriffsklarung aufgefuhrt Lauta sorbisch Luty ist eine Kleinstadt im Norden des sachsischen Landkreises Bautzen Wappen Deutschlandkarte51 461389 14 099167 114 Koordinaten 51 28 N 14 6 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis BautzenHohe 114 m u NHNFlache 42 14 km2Einwohner 8082 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 192 Einwohner je km2Postleitzahl 02991Vorwahl 035722Kfz Kennzeichen BZ BIW HY KMGemeindeschlussel 14 6 25 310Stadtgliederung 6 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Karl Liebknecht Str 18 02991 LautaWebsite www lauta deBurgermeister Frank Lehmann parteilos Lage der Stadt Lauta im Landkreis BautzenKarteLuftbildpanorama von LautaLauta Dorf aus der Luft Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Hydrologie 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Historischer Uberblick 2 3 Eingemeindungen 2 4 Geschichte der Ortsteile 2 4 1 Johannisthal 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke und Denkmaler 4 2 Kirchliche Bauten 4 3 Parkanlagen 4 3 1 Stadtpark Lauta 4 3 2 Park Laubusch 4 3 3 Waldlehrpfad 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personlichkeiten die in Lauta wirkten 6 3 Personlichkeiten die zeitweilig in Lauta lebten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Gemeindegebiet befindet sich am sudlichen Rand des Lausitzer Seenlandes sudlich der Schwarzen Elster Die Stadt grenzt im Westen an die Ortsteile Grosskoschen und Hosena der brandenburgischen Stadt Senftenberg deren Stadtzentrum etwa 15 Kilometer entfernt liegt In ostlicher Richtung liegt ebenfalls rund 15 Kilometer entfernt Hoyerswerda Der Erikasee befindet sich im Gemeindegebiet der Senftenberger See etwas westlich davon Lauta gehort historisch zur Oberlausitz wurde jedoch in der DDR gleichsam wie Hoyerswerda zur Niederlausitz gerechnet Die umliegenden Ortschaften wie Ruhland und Hoyerswerda bekennen sich heute wieder zur historischen Oberlausitz In Lauta wird die Zugehorigkeit zur Niederlausitz betont Stadtgliederung Bearbeiten Lauta gliedert sich in die Stadt Lauta Lauta Nord Lauta Sud Lauta Dorf sowie in die Ortsteile Laubusch obersorbisch Lubus Leippe Lipoj Torno Tornow JohannisthalDie drei Ortsteile Leippe Torno und Johannisthal waren als Ortschaft unter dem ehemaligen Gemeindenamen Leippe Torno zusammengeschlossen Nachbargemeinden Bearbeiten An Lauta grenzen von Norden in Uhrzeigerrichtung die Stadt Senftenberg die Gemeinde Elsterheide sowie die Stadte Hoyerswerda und Bernsdorf Hydrologie Bearbeiten Auf dem Stadtgebiet von Lauta befinden sich die nachfolgenden Gewasser Erikasee Mehnerts Teiche 2 Restloch Heide Restsee Heide VGewasser 2 OrdnungKleinlaubuscher Graben Leipper Muhlgraben Petzerberggraben Schleichgraben SudgrabenKlima Bearbeiten Seit dem 21 August 2012 ist die Station 02991 Lauta Teil des Wetternetzwerks der privaten Wetterstationen in Deutschland 3 Das Klima in Lauta ist kalt und gemassigt Es gibt das ganze Jahr uber deutliche Niederschlage Selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf Die Klassifikation des Klimas nach Koppen und Geiger ist Dfb In Lauta herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 9 0 C 588 mm Niederschlag fallen im Durchschnitt innerhalb eines Jahres Im Februar betragt die Niederschlagsmenge 33 mm Der Monat ist damit der niederschlagsarmste des ganzen Jahres Der meiste Niederschlag fallt hingegen mit durchschnittlich 73 mm im Juli Mit 18 4 C ist der Juli der warmste Monat des Jahres Der Januar ist mit einer durchschnittlichen Temperatur von 0 9 C der kalteste Monat des ganzen Jahres Die Differenz der Niederschlage zwischen dem niederschlagsarmsten Monat und dem niederschlagsreichsten Monat betragt 40 mm Die durchschnittlichen Temperaturen schwanken im Jahresverlauf um 19 3 C 4 Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Nach dem Ortshistoriker Dietmar Neuhauser leitet sich der Name vom sorbischen Wort Luta bzw Luty deutsche Entsprechung Ort bzw Ansiedlung am Lindenbastplatz ab 5 Die einstigen Bewohner des Ortes sollen sich mit dem Losen des Bastes von Linden und Weiden sowie mit dem Schneiden von Gerten befasst haben aus dem dann Flechtwaren wie Korbe und Bastschuhe gefertigt wurden Die Sprech und Schreibweise des Ortsnamens veranderte sich im Verlauf der Jahrhunderte Wann sich die heutige gultige Schreibweise Lauta durchgesetzt hat ist nicht bekannt Umgangssprachlich blieb aber bis in die 1960er Jahre der Ortsname Laute gebrauchlich 6 Historischer Uberblick Bearbeiten Das Dorf Lauta wurde im Jahr 1374 als Luthe erstmals urkundlich in einem Zinsbrief des Klosters St Marienstern in Panschwitz Kuckau erwahnt Dieser vermerkt fur einen Bauern Mattik aus Lauta eine Abgabe an das Kloster Mattiks Bruder Benisch und ein namentlich nicht bekannter werden als in Wysok dtsch Weissig sesshaft angegeben Einwohner mit dem Familiennamen Mattick sind in Lauta Dorf bis in die Gegenwart nachweisbar Die Kirche in Lauta wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und 1652 wieder aufgebaut 1952 wurde das grosstenteils sorbische Dorf Lauta in den Ort Lautawerk eingemeindet dabei ubernahm die Gemeinde den Namen Lauta wahrend das Dorf den Namen Lauta Dorf bekam Die zum Kreis Hoyerswerda gehorende Gemeinde erhielt 1965 das Stadtrecht nbsp Die Gartenstadt Lauta NordBekannt wurde Lauta vor allem durch das Lautawerk der Vereinigte Aluminiumwerke AG eine wahrend des Ersten Weltkriegs erbaute Aluminiumhutte auf die wiederum der Produktname Lautal 7 Kunstwort zuruckgeht Baubeginn fur das Lautawerk war am 31 Marz 1917 Eingestellt wurde die Produktion von Aluminium in Lauta im Juli 1990 1991 trat die Lautawerk GmbH gemass einem Beschluss der Treuhandanstalt in Liquidation Mit dem Bau der Aluminiumhutte erfolgte der Aufbau einer Barackensiedlung ostlich des Dorfes und sudlich des Betriebes Massive Wohnungen fur die Belegschaft Verwaltung und Arbeiter entstanden ab 1917 durch den Aufbau der nordlich des Werkes gelegenen Gartenstadt Lauta Nord Die Gesamtplanung fur die Gartenstadt erarbeitete der Chefarchitekt der Vereinigte Aluminiumwerke AG Clemens Simon Unterstutzt wurde er zeitweilig durch seinen Bruder dem Architekten Stephan Simon Der Entscheidung uber die Errichtung der Gartenstadt und von Beamtenvillen nordlich des kunftigen Betriebes sollen Windbeobachtungen mit dem Ergebnis vorausgegangen sein dass der Wind uberwiegend in Richtung Suden wehe Der von der Produktion ausgehende Industriestaub den Norden deshalb nicht belasten werde Das erwies sich jedoch als Irrtum Der Staub aus den Schornsteinen der Tonerdefabrik der Aluminiumhutte und des Kraftwerks und von den im Nordbereich des Betriebes angelegten Bauxithalden ging uberwiegend in Lauta Nord nieder Ende 1918 waren die ersten Villen und Wohnhauser in Nord fertig In sie zogen Direktoren Meister und Angestellte des Lautawerkes Die Arbeiterwohnungen wurden spater bezugsfertig Dabei handelte es sich um Siedlungshauser mit einer Ausstattung der gehobenen Klasse u a Wohnkuche Bad Garten Stall fur die Kleintierhaltung In der 1 Ausbaustufe entstanden zugleich ein Gasthaus eine Grossmetzgerei und eine Grossbackerei Entwurfe fur den Bau der Metzgerei sowie fur ein Konzerthaus am Markt der Gartenstadt 8 erarbeitete der Munchener Architekt Theodor Fischer Die Grossbackerei nahm am 1 Juli 1919 den Betrieb auf Im Dezember 1924 wurde die evangelische Stadtkirche am Anger den Glaubigen ubergeben und 1926 die einen knappen Kilometer in westlicher Richtung gelegene katholische St Josefs Kirche 1928 entstand die Gartenstadt Erika nach Entwurfen des Architekten Ewald Kleffel 9 Im gleichen Jahr beschloss die Gemeindeverwaltung von Lautawerk den Bau eines Schwimmstadions an der Gemeindegrenze zu Schwarzkollm Nach 1933 entstanden massive Wasserbecken Westlich der Schwimmbecken Nichtschwimmer Schwimmbecken fur Freizeitsportler Wettkampfbecken Sprungbecken wurde eine Tribune gebaut an die sich eine dahinter gelegene Sportanlage mit Rasenflache und Aschenbahn anschloss Der vormalige Holz Sprungturm wurde durch einen massiven Funf Meter Turm ersetzt Ein Becken fur Kleinstkinder ein Badeteich sowie soziale Einrichtungen vervollstandigten den Neubau der das Schwimmbad Lauta zu dem modernsten der Region machte 10 Die fur das Bauhaus in Dessau verwendeten Aluminium Beschlage Turgriffe etc der Marke BALUMIN Al der Firma Batz amp Co bestanden aus einer im Lautawerk unter der Bezeichnung G54 gefertigten Legierung 1943 erfolgte der Bau des Bahnhofs fur das Lautawerk Im Zweiten Weltkrieg waren im Lautawerk 4000 osteuropaische Zwangsarbeiter insbesondere Juden eines nahegelegenen Zwangsarbeiterlagers eingesetzt Die unsaglichen Lebensbedingungen forderten viele Todesopfer 11 nbsp Aluminiumwerk Albert Zimmermann Lauta 1989 Die Werksleiter des Lautawerkes vor 1945 waren Theodor Menzen Technischer Leiter 1918 bis 1945 Wilhelm Fulda Leiter Tonerdefabrik 1918 bis 1945 Friedrich Mette Leiter Aluminiumhutte 1918 bis 1925 Wilhelm Todt 1938 bis 1945 Die Werksleiter bzw Betriebsdirektoren des Volkseigenen Betriebes 12 waren Willy Mey 1950 bis 1956 Alfred Gotze 1956 bis 1964 Manfred Michler 1964 bis 1967 Hans Janoschek 1967 bis 1988 13 und Rainer Pohl 1988 bis 1990 Auf dem alten Werksgelande entstand in einer Bauzeit von zwei Jahren 2002 2004 eine thermische Abfallbehandlungsanlage die TA Lauta Ein lokaler Burgerentscheid hat sich gegen diese Anlage ausgesprochen Die okologischen Altlasten der jahrzehntelangen Aluminiumproduktion u a in Form von Boden und Grundwasserverseuchung sind bis heute Stand August 2021 noch nicht vollstandig behoben das 1994 gestartete Okologische Altlastengrossprojekt Lautawerk 14 ist auch auf absehbare Zeit noch nicht abgeschlossen 15 Eingemeindungen Bearbeiten Laubusch wurde am 1 Januar 2001 eingemeindet 16 Am 1 Januar 2007 kam Leippe Torno hinzu 17 Geschichte der Ortsteile Bearbeiten Johannisthal Bearbeiten Ab 1863 errichtete Kolonie im Waldgebiet nordwestlich des Dorfes Leippe Eigentumer der 3000 Morgen grossen Flache war der Rittergutsbesitzer Moritz Oskar von Zehmen 18 aus Weissig Nach seiner Tochter Johanna soll er die Kolonie Johannisthal genannt haben 1864 liess von Zehmen eine Ziegelei bauen die die oberflachennah vorhandenen Vorkommen an Ton und Braunkohle nutzte Danach folgte eine Glasfabrik die so genannte Zehmenhutte Sie nahm 1875 den Betrieb auf als erste Glashutte im Lagerstattengebiet der Hohenbockaer Glassande Zur Brennstoffversorgung der Hutte wurden im Umfeld mehrere Braunkohlentiefbaue aufgeschlossen Es wird davon ausgegangen dass die Glashutte mit der 1856 von Friedrich Siemens entwickelten und 1864 erstmals eingesetzten Regenerativfeuerung ausgerustet war Von Zehmen liess im Umfeld seiner Betriebe ein Schloss eine Schaferei und sechs Wohnhauser errichten 1864 hatte die Kolonie 48 Einwohner Von 1867 bis 1878 besass sie eine eigene Schule 1894 wurde die Glasfabrik stillgelegt und ein Teil des Gebaudes abgerissen Anfang der 1980er Jahre wird ihr ehemaliger Standort beim Glassandabbau uberbaggert Schloss und Schaferei fielen 1985 dem Abriss zum Opfer 19 Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 20 Wahlbeteiligung 55 0 2014 41 6 403020100 31 9 16 2 12 4 8 7 3 9 22 6 4 2 FWCDUBWLinkeSPDAfDGrune Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 4 2 p 12 8 p 4 3 p 5 8 p 3 9 p 22 6 p 0 5 pFWCDUBWLinkeSPDAfDGruneVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Stadtrat Bearbeiten Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 15 Sitze des Stadtrates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Verband Freier Wahler Lauta FW 7 SitzeCDU 3 SitzeBurgerbewegung BW 2 SitzeLinke 1 SitzAfD 2 Sitze Eigentlich hat der Stadtrat 18 Sitze Die AfD konnte allerdings nur zwei der funf ihr zustehenden Sitze besetzen Burgermeister Bearbeiten Am 15 Marz 2015 wurde Frank Lehmann parteilos zum Burgermeister von Lauta gewahlt Seit Mai 2015 ist er im Amt Er setzte sich mit 59 73 Prozent gegen den amtierenden Burgermeister Hellfried Ruhland parteilos durch der 40 27 Prozent der abgegebenen Stimmen erhielt Die Wahlbeteiligung lag bei 46 5 Prozent Lehmann war zuvor Kammerer der Gemeinde Spreetal 21 Die Kreisordnung fur die Provinzen Preussen Brandenburg Pommern Posen Schlesien und Sachsen vom 13 Dezember 1872 galt ab 1 Januar 1874 auch fur das Dorf Lauta Damit fiel das seit Grundung des Dorfes bestehende Erbschulzenamt weg welches zuletzt Johannes Richter ausgeubt hatte und die Gemeinde wahlte einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher Ortsvorsteher von Lauta Dorf waren Adolf Sauberlich 1874 bis 1879 Matthes Platta 1879 bis 1885 Wilhelm Handrosch 1885 bis 1909 und August Scheack 1909 bis 1924 Mit der Entstehung der Gemeinde Lautawerk im Jahr 1924 mit dem Ortsteil Lauta Dorf wurde das Burgermeisteramt eingefuhrt Burgermeister der Gemeinde Lautawerk bzw ab 1965 der Stadt Lauta waren Arthur Grundlich 1924 bis 1933 Paul Ferdinand Drossbach NSDAP 1933 22 Kurt Nerlich NSDAP 1933 bis 1945 Albert Walter durch SMAD eingesetzt 21 April 1945 bis Dezember 1945 Alfred Muller SED 1946 bis 1950 Karl Rolke SED 1950 bis Oktober 1963 Egon Jurgeleit SED November 1963 bis Marz 1968 Harry Genschorek SED April 1968 bis Mai 1990 Rainer Rischer Neues Wahlbundnis Juni 1990 bis April 2001 Hellfried Ruhland Verband Freier Wahler Mai 2001 bis April 2015 23 Frank Lehmann Parteilos seit 2015 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Stadt Lauta ist die aus dem Jahre 1512 stammende Glocke des Heiligen Laurentius die noch heute in der St Laurentiuskirche in Lauta Dorf lautet Die Glocke ist uber die Jahrhunderte mit den Geschehnissen in der Gemeinde verbunden Der Sage nach soll diese Kirchenglocke in einer Kapelle auf dem nahegelegenen Koschenberg gehangen haben und nach deren Verfall zur Dorfkirche Lauta gekommen sein Die Inschrift ist auch heute noch deutlich zu erkennen hilf mir hellcken sant laurencivs 1512 Zur 500 Jahr Feier von Lauta im Jahre 1948 hatte die Firma Bruno Arlt einen originalgetreuen Nachguss der Glocke aus Aluminium vorgenommen Die 1994 eingeweihte Glockenanlage soll daran erinnern dass Lauta von 1918 bis 1990 ein Grossstandort der Aluminiumindustrie war Das Wappen der Stadt ist auch an der Fassade des Rathauses der Stadt Lauta zu finden Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Stadt Lauta ist keine Partnerschaft mit anderen Kommunen eingegangen Partnergemeinde des Ortsteiles Laubusch ist die polnische Gemeinde Jemielnica dtsch Himmelwitz in Oberschlesien Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in LautaBauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Wahrzeichen Der Wasserturm von LautaDenkmale Stadt Lauta Ubersicht 24 Gartenstadte Lauta Nord und Erika Wahrzeichen von Lauta ist der Wasserturm der letzte Uberrest der Aluminiumhutte Lautawerk Bauer Muhle Lauta Nord Ehemalige Wassermuhle 1825 im Besitz des Mullers Christian Quitzschke nbsp Kriegerdenkmal in Lauta DorfGedenktafel am Eingang zum Lautawerk Friedrich Engels Strasse 1 und Gedenkstatte im Innern des Betriebes zur Erinnerung an den Widerstandskampfer Albert Zimmermann der 1944 in Brandenburg Gorden ermordet wurde Gedenktafel und Gedenkstatte verschwanden nach 1990 Grabstatten und Gedenkanlage auf dem Ortsfriedhof fur 130 sowjetische Zwangsarbeiter unter ihnen 18 Kinder zwischen acht und 14 Jahren die Opfer von Zwangsarbeit wurden sowie Gedenkstein fur Zwangsarbeiter anderer Nationen Auf dem Dorfanger in Lauta Dorf befinden sich mehrere Kriegerdenkmale Kirchliche Bauten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kirchen in Lauta St Laurentius Lauta Dorf 25 nbsp Evangelische StadtkircheStadtkirche Lauta St Josef Lauta Dorfkirche Torno Barbarakirche LaubuschParkanlagen Bearbeiten Stadtpark Lauta Bearbeiten Unmittelbar nach dem Baubeginn fur die heute unter Denkmalschutz stehende Siedlung Nord des ehemaligen Lautawerkes wurde zu Beginn der 1920er Jahre mit der Gestaltung eines an die Siedlung anschliessenden Naturparks begonnen Genutzt wurde dafur ein etwa 15 ha grosses Heidegebiet von mehreren Wassergraben durchzogen teilweise moorig und mit dichtem Kiefernwald bewachsen Fur die Gestaltung der Parkanlage waren umfangreiche Rodungen erforderlich Wahrend des Zweiten Weltkrieges liess die Parkpflege nach und kam nach dem Kriegsende zum Erliegen Die Absenkung des Grundwasserspiegels in Verbindung mit dem naher ruckenden Tagebau Laubusch schadigte den Baumbestand des Parks nachhaltig Um 1980 begann eine Gruppe von Burgern in ihrer Freizeit den Park zu entrumpeln und die Wege zu sanieren Unterstutzt wurden sie durch Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften von Schulern und Lehrern Mit Arbeitsbeschaffungsmassnahmen wurde die Rekultivierung 1991 fortgesetzt Es ging dabei um eine weitgehende Annaherung an die ursprunglichen Strukturen des Parks bei Beachtung des zwischenzeitlich erfolgten Baumartenwandels Neben der Bestandspflege standen zahlreiche Geholzverpflanzungen der Wegebau sowie andere Massnahmen im Vordergrund Heute verfugt der Park wieder uber ein ausgedehntes Wegenetz und uber zahlreiche Sitzbanke Am Parkeingang wurde ein Erlebnisspielplatz angelegt Im Park erzeugen neu gepflanzte Geholze unter Altholzbestanden sowie die reichhaltige Bodenflora eine richtige Waldstimmung Naturkundliche Lehrtafeln an den Wegen informieren uber den Schutz des Waldes sowie uber dessen Bewohner 26 Seit Beendigung des Braunkohlentagebaues stieg kontinuierlich der Grundwasserspiegel Dadurch anderten sich die hydrologischen Verhaltnisse im Park grundlegend Weite Bereiche sind von Staunasse gepragt Grosse Baumbestande sterben ab Um eine weitere Vernassung zu verhindern wurde das Grabensystem 2016 umfangreich saniert Park Laubusch Bearbeiten Der im OT Laubusch befindliche Park wurde 1996 wieder hergestellt Ein am 27 November 1997 eingeweihtes Denkmal fur die ehemalige Brikettfabrik erinnert an den Braunkohlestandort von 1913 bis 1993 Waldlehrpfad Bearbeiten Mitarbeiter des Sachsischen Forstamtes unterbreiteten zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald den Vorschlag auf der Tagebau Hochkippe die sich zwischen den Ortsteilen Laubusch und Lauta erstreckt einen Waldlehrpfad anzulegen Im Marz 1992 wurde mit den Arbeiten dafur begonnen und im November 1992 konnte der Waldlehrpfad eroffnet werden Er fuhrt von der August Bebel Strasse im OT Laubusch uber 1 4 km bis zu seinem Endpunkt an der Strasse Laubusch Lauta Verschiedene Holzarten sind hier zu finden Kiefer Birke Espe Roteiche Robinie Eberesche Weymouthskiefer Rothirsche Wildschweine sowie Fuchse sind hier zu Hause Der Waldlehrpfad wird nicht mehr unterhalten und ist heute kaum noch zu erkennen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Durch das Stadtgebiet fuhren die Bahnstrecke Wegliniec Rosslau und die Bundesstrasse 96 Die Bahnstrecke wird seit dem 1 Juni 1874 befahren Am 1 Marz 1883 wurde der Bahnhof Schwarzkollm in Betrieb genommen Von Februar 1919 bis zum 22 Mai 1954 trug er zeitweilig die Bezeichnung Schwarzkollm Lautawerk Der Haltepunkt Lauta ging am 1 Januar 1944 in Betrieb Seit dem 28 September 1956 heisst er Lauta Niederlausitz 27 Bildung Bearbeiten In Lauta gab es vor 1945 folgende Schulen Volksschule Lauta Dorf erbaut 1834 Neubau 1934 Volksschule Siedlung Nord sogenannte Nordschule eingeweiht 1923 ab 1950 Karl Marx Schule 28 Volksschule Sud sogenannte Sudschule eingeweiht Ostern 1941 bzw 1942 ab 1950 Karl Liebknecht Schule 1978 kam die zehnklassige Polytechnische Oberschule Hans Coppi in Lauta Sud hinzu Die Stadt Lauta verfugt heute uber zwei Grundschulen davon eine in Laubusch und eine Oberschule Die heutige Oberschule wurde 1942 eroffnet Leiterin ist Sabine Rost Die Grundschule Hans Coppi leitet Ines Forster und die Grundschule Laubusch Monika Simmank Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Karl Buttner 1754 1849 Chirurg Weltreisender Stadthistoriker Manfred Jahne Agrarwissenschaftler wurde 1933 in Lautawerk geboren und lebte hier bis 1948 29 Hans Koban 1935 2013 Bankier lebte hier bis 1951 Manfred Kubenka Radsportler Bernhard Kremser Bildhauer Designer Grafiker und Schauspieler wuchs in Lauta auf und lebte bis 1973 hier Siegfried Thomas Historiker und Publizist wurde 1930 in Lautawerk geboren Eberhard Weise 1953 BobfahrerPersonlichkeiten die in Lauta wirkten Bearbeiten Werner Braune Theologe war vor 1970 Pfarrer in Lauta 30 Gottfried Forck Theologe und evangelischer Bischof war von 1959 bis 1963 Pfarrer in Lauta Fritz Constantin Widerstandskampfer Friedrich Muller 1889 1942 evangelischer Pfarrer Widerstandskampfer Initiator der evangelischen Gemeinde in Lautawerk und des Baus der Stadtkirche Kurt Scharf Theologe und evangelischer Bischof war vor 1928 Hilfsprediger im Lautawerk 31 Alfred Spieler Lehrer an der Volksschule Siedlung Nord war von 1927 bis 1932 in Lautawerk tatig 32 Arthur Theuner Widerstandskampfer hingerichtet am 27 November 1944 Albert Zimmermann Widerstandskampfer hingerichtet am 27 November 1944 Personlichkeiten die zeitweilig in Lauta lebten Bearbeiten Charlotte Eppinger Diplomatin der DDR arbeitete 1936 bis 1939 im Kraftwerk Lauta Joachim Spieler Schauspieler Sohn des Lehrers und Schuldirektors Alfred Spieler Peter Madler 1943 1963 Todesopfer an der Berliner Mauer 1958 bis 1961 Elektromonteurlehrling im Kraftwerk Lauta Herta Schiefelbein Haushalterin des Nobelpreistragers Albert Einstein in Berlin von 1927 bis 1933 lebte in Lautawerk bis 1921 Literatur BearbeitenRudolf Lehmann Lauta Kreis Calau Aus der Geschichte eines niederlausitzischen Dorfes Festschrift zur 500 Jahrfeier von Lauta am 18 19 und 20 September 1948 hrsg vom Rat der Gemeinde Lauta Senftenberg 1948 VEB Chemiewerk Albert Zimmermann Hrsg 50 Jahre Aluminium aus Lauta 50 Jahre Kampf der Arbeiterklasse gegen Faschismus und Krieg fur Frieden Demokratie und Sozialismus Lauta 1968 Lauta Stadt Werk Vom Heidedorf zur Industriestadt Ein Ruckblick Lusatia Verlag Bautzen 1997 ISBN 3 929091 38 0 625 Jahre Lauta 1374 1999 Stadtverwaltung Lauta Mai 1999 Der Lautawerker Betriebszeitung des VEB Chemiewerk Lauta Organ der SED Betriebsparteiorganisation 1969 1990 Uwe Mahrholz Ich bin da Meine Kindheit epubli GmbH Berlin 2015 ISBN 978 3 7375 4810 6 Peter Josef Belli Das Lautawerk der Vereinigte Aluminiumwerke AG VAW von 1917 bis 1948 Ein Rustungsbetrieb in regionalen nationalen internationalen und politischen Kontexten zugleich ein Beitrag zur Industriegeschichte der Niederlausitz LIT Verlag Dr W Hopf Berlin Munster 2012 ISBN 978 3 643 11716 8 Ralf Peter Pinkwart Maximilian Claudius Noack Die Werkskolonie Lautawerk Ein Hohepunkt moderater Moderne In Die Denkmalpflege 74 Jahrgang 2016 Heft 1 S 30 35 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Hrsg Maximilian Claudius Noack Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlenrevier Michael Imhof Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0404 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lauta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lauta im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Geschichtsseite Lauta Weblog zur Geschichte der Stadt Lauta und ihrer Ortsteile Statistik der Lausitzer Sorben Die Gemeinde Lauta Arnost Muka 1884 86 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Mehnerts Teiche Station 02991 Lauta Klima Lauta Walter Wenzel Niederlausitzer Ortsnamenbuch Domowina Verlag Bautzen 2006 S 73 15 Jahrhundert Luthe zur Luthe Lutha 16 Jahrhundert Lauthe zur Laute Vgl Lauta Stadt Werk Vom Heidedorf zur Industriestadt Ein Ruckblick Lusatia Verlag Bautzen 1997 S 7 1 Saalbau Ewald Kleffel Vgl Sucker Kurt Erholungsstatte vor der Haustur In Der Lautawerker vom 10 April 1965 Peter Belli Der Fall VAW In zeit de 25 November 1999 abgerufen am 8 Dezember 2014 1950 VEB Chemiewerk Lauta ab 1955 VEB Chemiewerk Albert Zimmermann Lauta ab 1970 VEB Aluminiumwerk Albert Zimmermann Lauta ab 1972 VEB Aluminiumwerk Albert Zimmermann Lauta im VE Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck Eisleben Hans Janoschek OGP Lautawerk PDF In Altlastenbehandlung in Sachsen Eine Bestandsaufnahme Sachsisches Staatsministerium fur Umwelt und Landwirtschaft SMUL 30 September 2014 S 34 ff abgerufen am 29 Juli 2021 Verzogerung beim Altlastengrossprojekt Lautawerk Lausitzer Rundschau 11 Marz 2021 abgerufen am 29 Juli 2021 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2001 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2007 Moritz Oskar von Zehmen Vulpius Rainer Zu den Anfangen des Braunkohlen und Glassandabbaus im Zentralteil der Hohenbockaer Hochflache und zur Existenz der Glashutte Johannisthal bei Leippe ein Beitrag zur Geologie und Industriegeschichte In Pressglas Korrespondenz 3 2006 S 37 ff Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Burgermeisterwahl Biografie Drossbach S 23 Quelle Dokumentation der Stadtverwaltung Lauta Gesamtubersicht Denkmale Stadt Lauta Kirche Lauta Dorf Memento des Originals vom 27 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lauta de Stadtpark Lauta Memento des Originals vom 15 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lauta de Bahnhofe Memento des Originals vom 14 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsenschiene net Lehrerverzeichnis Lebenslauf Manfred Jahne Berufung nach Schwerin 1970 Kurt Scharf Lebensbeschreibung PersonenangabenStadte und Gemeinden im Landkreis Bautzen Stadte Bautzen Budysin Bernsdorf Oberlausitz Bischofswerda Elstra Halstrow Grossrohrsdorf Hoyerswerda Wojerecy Kamenz Kamjenc Konigsbruck Lauta Pulsnitz Radeberg Schirgiswalde Kirschau Weissenberg Wospork Wilthen Wittichenau Kulow Gemeinden Arnsdorf Burkau Porchow Crostwitz Chroscicy Cunewalde Demitz Thumitz Doberschau Gaussig Dobrusa Huska Elsterheide Halstrowska hola Frankenthal Goda Hodzij Grossdubrau Wulka Dubrawa Grossharthau Grossnaundorf Grosspostwitz O L Budestecy Haselbachtal Hochkirch Bukecy Konigswartha Rakecy Kubschutz Kubsicy Laussnitz Lichtenberg Lohsa Laz Malschwitz Malesecy Nebelschutz Njebjelcicy Neschwitz Njeswacidlo Neukirch Neukirch Lausitz Obergurig Hornja Horka Ohorn Ossling Woslink Ottendorf Okrilla Panschwitz Kuckau Pancicy Kukow Puschwitz Bosicy Rackelwitz Worklecy Radibor 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