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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ohorn Begriffsklarung aufgefuhrt Ohorn ist eine Gemeinde in Sachsen und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Pulsnitz Wappen Deutschlandkarte51 175 14 050555555556 366 Koordinaten 51 11 N 14 3 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis BautzenVerwaltungs gemeinschaft PulsnitzHohe 366 m u NHNFlache 11 99 km2Einwohner 2505 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 209 Einwohner je km2Postleitzahl 01896Vorwahl 035955Kfz Kennzeichen BZ BIW HY KMGemeindeschlussel 14 6 25 410LOCODE DE OHXGemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Gemeindeverwaltung OhornSchulstr 2 01896 OhornWebsite www ohorn sachsen deBurgermeisterin Sonja Kunze parteilos Lage der Gemeinde Ohorn im Landkreis BautzenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 1 1 Ortsgliederung 2 Geschichte und Entwicklung 3 Politik 4 Sehenswertes 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildung 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie und Verkehr BearbeitenDie Gemeinde befindet sich etwa zwei Kilometer sudostlich von Pulsnitz und 30 Kilometer nordostlich der Landeshauptstadt Dresden Die Bundesautobahn 4 verlauft durch das Gemeindegebiet und ist uber den Anschluss Ohorn zu erreichen Ohorn liegt an den Auslaufern des Westlausitzer Berglandes im Tal der Pulsnitz die auch hier am Westhang des Tannebergs auf ca 360 Metern Hohe entspringt Der Tanneberg gehort zur Hochstein Bergkette Der Hochstein selbst erreicht eine Hohe von 449 Metern Ortsgliederung Bearbeiten Ohorn besteht aus den Ortsteilen Fuchsbelle Gickelsberg Mitteldorf Oberdorf RoderhauserGeschichte und Entwicklung BearbeitenEs waren deutsche Ritter um 1110 die Bauern und Handwerker aus Thuringen Hessen Franken und Bayern in die Gegend des Pulsnitztales riefen Dadurch entstand am Sudwesthang des Schleissbergs eine kleine Siedlung von etwa 20 Hektar Grosse Die Pulsnitz galt als eine wichtige Lebensgrundlage Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte allerdings erst im Jahre 1349 im Lehensbuch Friedrichs des Strengen als Ahorn 2 der heutige Ortsname bezeichnet also eine Siedlung zu bei dem Ahornbaum oder geholz 1537 wird das Ohorner Rittergut als Vorwerk Pulsnitzer Herrschaft erwahnt Heute stehen vom Gut nur noch das Herrenhaus in welchem heute ein Pflegeheim untergebracht ist und einige zu Wohnhausern umgebaute Rittergutsgebaude sowie der Park im englischen Stil Da durch Ohorn die Grenze des Bistums Meissen und des Konigreichs Bohmens verlief war der Ort den immer wiederkehrenden Kriegsereignissen und Raubzugen der Jahrhunderte ausgeliefert Zudem verringerten haufig auftretende Seuchen die Einwohnerzahl Allein im Jahre 1680 starb ein Funftel der Ohorner Bevolkerung an der Pest 1661 wurde von der Rittergutsherrschaft der Bau eines Schulhauses genehmigt Der erste belegte Schulbau stammt aus der Zeit um 1750 Ab 1745 setzte in Ohorn ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel ein nachdem Michael Prescher die Bandweberei in Ohorn einfuhrte Nach 1800 entwickelte sich Ohorn zu einem industriell gepragten Ort was sich auch in der Bevolkerungsentwicklung widerspiegelte 1885 lebten hier bereits 2000 Menschen Bis zum Jahr 1607 bestand Ohorn aus zwei Gemeinden Bohmisch Ohorn rechts der Pulsnitz und Meissnisch Ohorn links der Pulsnitz Gemass der Landgemeindeordnung gab es ab 1838 vier Ortsteile Ohorn Lausitzer Seite Rusticalanteil bauerlicher Grund und Boden im Ober und Mitteldorf rechts der Pulsnitz Ohorn Lausitzer Seite Dominalanteil herrschaftlicher Grund und Boden Fuchsbelle und Gickelsberg Ohorn Meissner Seite Rusticalanteil Ober und Mitteldorf links der Pulsnitz und Roderhauser Ohorn Meissner Seite Dominalanteil Waldhauser Erst 1857 erfolgte der endgultige Zusammenschluss der Einzelgemeinden zu einem Ort 3 Der heute noch bestehende Turnverein wurde 1865 gegrundet Im gleichen Jahr entstand auch ein Gesangsverein der inzwischen nicht mehr existiert 1895 wurde die Pflichtfeuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr Ohorn Die vielen neuentstandenen Hausweber benotigten bessere Maschinen deshalb grundete sich 1873 der Betrieb C H Schafer der zur damaligen Zeit Webstuhle produzierte Heute erzeugt dieser Betrieb Industriegetriebe mit einer Masse zwischen 1 Kilogramm und 12 5 Tonnen 4 und ist einer der grossten Arbeitgeber Ohorns 1827 und 1879 wurde jeweils ein grosseres Schulhaus in Ohorn erbaut Die erste Busverbindung schuf der Schmied Bernhard Mocke 1912 indem er den ersten Postautobus in Sachsen baute Die Linie verband die Stadte Pulsnitz und Konigsbruck 1925 entstand aus dem Obergasthof das Rathaus des Ortes Funf Jahre spater wurde in der ehemaligen Dampfmuhle des Rittergutes der Betsaal errichtet Bereits 1939 wurde Ohorn an die von Dresden bis nach Breslau geplante Autobahn heute die Bundesautobahn 4 angeschlossen Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 5 Wahlbeteiligung 66 5 2014 48 9 3020100 29 2 22 1 15 4 11 9 9 8 9 0 2 7 CDUAfDFLSpFDPLinkeWVSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 10 5 p 22 1 p 8 6 p 1 6 p 7 8 p 9 0 p 2 7 pCDUAfDFLSpFDPLinkeWVSPDVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Seit der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 5 Sitze 1 AfD 3 Sitze 3 Freie Liste Sport FLSp 2 Sitze 2 FDP 2 Sitze 1 LINKE 1 Sitz 1 Wahlervereinigung 1 SitzAm 22 September 2013 wurde Sonja Kunze parteilos mit 66 9 der gultigen Stimmen zur neuen Burgermeisterin gewahlt Sie loste damit Frank Jager Freie Liste Sport ab Sehenswertes Bearbeiten nbsp Ortsteil Gickelsberg mit Schwedenstein vom Schleissberg aus nbsp KirchlehnSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Ohorn Schleissberg mit Schleissbergbaude geschlossen Schwedenstein mit Aussichtsturm und Bergwirtschaft Tannebergaussicht mit Schutzhutte Heimatmuseum Kirchlehn Buschmuhlenteich zum Gondeln Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHeute gibt es in Ohorn noch zwei produzierende Bauern und eine Agrargenossenschaft Webereien existieren im Ort nur noch wenige Bildung Bearbeiten Die Gemeinde Ohorn verfugt uber eine Grundschule und einen Kindergarten Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Christian Kayser 1750 1813 Orgelbauer Jurgen Haufe 1949 1999 Grafiker und MalerLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Ohorn In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 35 Heft Amtshauptmannschaft Kamenz Land C C Meinhold Dresden 1912 S 258 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ohorn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www ohorn sachsen de http ohorn info Ohorn im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Ernst Eichler Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Band II M Z Akademie Verlag Berlin 2001 S 132 Entwicklung Bohmisch Ohorn und Meissnisch Ohorn abgerufen am 10 Juli 2023 Produktbeispiele C H Schafer Getriebe GmbH abgerufen am 26 Oktober 2019 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019Stadte und Gemeinden im Landkreis Bautzen Stadte Bautzen Budysin Bernsdorf Oberlausitz Bischofswerda Elstra Halstrow Grossrohrsdorf Hoyerswerda Wojerecy Kamenz Kamjenc Konigsbruck Lauta Pulsnitz Radeberg Schirgiswalde Kirschau Weissenberg Wospork Wilthen Wittichenau Kulow Gemeinden Arnsdorf Burkau Porchow Crostwitz Chroscicy Cunewalde Demitz Thumitz Doberschau Gaussig Dobrusa Huska Elsterheide Halstrowska hola Frankenthal Goda Hodzij Grossdubrau Wulka Dubrawa Grossharthau Grossnaundorf Grosspostwitz O L Budestecy Haselbachtal Hochkirch Bukecy Konigswartha Rakecy Kubschutz Kubsicy Laussnitz Lichtenberg Lohsa Laz Malschwitz Malesecy Nebelschutz Njebjelcicy Neschwitz Njeswacidlo Neukirch Neukirch Lausitz Obergurig Hornja Horka Ohorn Ossling Woslink Ottendorf Okrilla Panschwitz Kuckau Pancicy Kukow Puschwitz Bosicy Rackelwitz Worklecy Radibor Radwor Ralbitz Rosenthal Ralbicy Rozant Rammenau Schmolln Putzkau Schwepnitz Sohland an der Spree Spreetal Sprjewiny Dol Steina Steinigtwolmsdorf Wachau Sachsen Siehe auch Kreis Bautzen Landkreis Bautzen 1994 2008 und Landkreis Bautzen Normdaten Geografikum GND 4330374 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ohorn amp oldid 235347974