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Ossling obersorbisch Woslink ist eine Gemeinde im Norden des ostsachsischen Landkreises Bautzen in der Oberlausitz Wappen Deutschlandkarte51 366666666667 14 166666666667 162 Koordinaten 51 22 N 14 10 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis BautzenHohe 162 m u NHNFlache 43 71 km2Einwohner 2199 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 50 Einwohner je km2Postleitzahl 01920Vorwahl 035792Kfz Kennzeichen BZ BIW HY KMGemeindeschlussel 14 6 25 420Gemeindegliederung 9 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Schulstrasse 10 01920 OsslingWebsite www ossling netBurgermeister Johannes Nitzsche BZG Bundnis Zukunft gestalten Lage der Gemeinde Ossling im Landkreis BautzenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 2 Ortsgliederung 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Nagelsche Saule 5 Geschichte 6 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie und Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt innerhalb ausgedehnter Walder im Oberlausitzer Heide und Teichgebiet etwa 12 km nordostlich von Kamenz und 15 km sudwestlich von Hoyerswerda Sie liegt sudostlich der B 97 Die Gemeinde Ossling liegt an der Schwarzen Elster davon direkt am Lauf nur die Ortsteile Milstrich Dobra und Trado Von Ossling aus fuhrt eine dem Abtransport von Lausitzer Grauwacke aus dem Osslinger Steinbruch dienende Anschlussbahn zur Bahnstrecke Lubbenau Kamenz Ortsgliederung BearbeitenOssling besteht aus den Ortsteilen Dobra obersorbisch Debricy 187 Einwohner Liebegast Lubhozdz 145 Ew Lieske Leska 305 Ew Milstrich Jitro 315 Ew Ossling Woslink 638 Ew Scheckthal Pisany dol 75 Ew Skaska Skaskow 253 Ew Trado Tradow 81 Ew Weissig Wysoka mit Otterschutz Wotruzica 272 Ew 2 Der Ortsteil Milstrich zahlt zum amtlichen sorbischen Siedlungsgebiet 3 Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2019 4 Wahlbeteiligung 74 2 2014 66 2 50403020100 35 7 40 2 15 4 8 8 WVEGBZGCDUSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 30 25 20 15 10 5 0 5 10 15 13 4 p 25 3 p 14 1 p 8 8 pWVEGBZGCDUSPDVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Nach der Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen Wahlervereinigung Elstergrund WVEG 5 Sitze CDU 2 Sitze Bundnis Zukunft Gestalten BZG 6 Sitze SPD 1 SitzKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeitensiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Ossling Osslinger Kirche aus dem Jahr 1805 Steinkreuz in der Mauer Osslinger katholische Kapelle aus einem Lokschuppen entstanden Naturschutzgebiet Dubringer Moor das grosste Moor der Lausitz bei Scheckthal Weissiger Schloss im Jahr 1908 erbautNagelsche Saule Bearbeiten nbsp Nagelsche Saule OsslingIn den Jahren 1862 1890 wurde die Koniglich Sachsische Triangulation auf dem Staatsgebiet des Konigreiches Sachsen durchgefuhrt Die in Ossling 1864 errichtete Saule ist eine Station 1 Ordnung Sie ist beschriftet mit Station Ossling der Mitteleurop Gradmessung K Sachsen 1864 Ausserdem findet man eine Tafel mit folgender Aufschrift Original Vermarkung Nagelsche Saule eines Punktes der Europaischen anfanglich Mitteleuropaischen Gradmessung im Konigreich Sachsen Diese 1862 1890 geschaffene wissenschaftliche Vermessung zur Ermittlung von Form und Grosse der Erde war das Lebenswerk des sachsischen Geodasie Professors August Nagel 1821 1903 Der Pfeiler wurde wegen Steinbrucherweiterung von seinem ursprunglichen ca 750 m entfernten Standort geborgen und anschliessend als vermessungs und heimatkundliches Denkmal von der Gemeindeverwaltung Ossling im Zusammenwirken mit dem Landesvermessungsamt Sachsen hier aufgestellt Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche um 1925 nbsp Evangelisch Lutherische KircheDer Ortsname Ossling kommt aus der sorbischen Sprache von Wosling was so viel wie Steinberg bedeutet Die Namensgebung durfte sich auf den Osslinger Berg beziehen an dem schon in Fruhzeiten Grauwacke abgebaut wurde Nach dem Wiener Kongress kam Ossling wie grosse Teile der Lausitz im Jahr 1815 zu Preussen wurde aber im Jahr 1818 wieder dem Konigreich Sachsen zugeordnet Im Jahr 1994 wurde die Grossgemeinde Ossling im Zuge der sachsischen Gebietsreform gebildet Der Ortsteil Lieske gehort seit dem Jahr 1896 zur Gemeinde Das dortige Rittergut wurde 1897 dem Verein fur Arbeiterkolonien Sachsen ubergeben Aus dem Koloniegut entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg uber mehrere Zwischenstationen der heutige Missionshof des Diakonischen Werkes Kamenz mit Wohn und Arbeitsplatzen Werkstatt Hofladen Brauerei fur geistig behinderte Menschen 5 Der Ortsteil Trado wurde im Jahr 1374 erstmals als Matei Tradow erwahnt Der Name durfte vom Sorbischen tradacz stammen und bedeutet so viel wie Mangel Der Ortsteil Skaska fand sein urkundliche Erwahnung erstmals 1383 Der Ortsteil Dobra wurde im Jahr 1374 erstmals als Dobry was so viel wie gut bedeutet urkundlich erwahnt Im Jahr 1992 wurden sudlich von Dobra Spuren der Besiedlung aus der Jungbronzezeit 1000 bis 800 v Chr gefunden Der Ortsteil Liebegast wurde im Jahr 1408 erstmals urkundlich erwahnt Der Name ist auf den Ortsgrunder Lubogost zuruckzufuhren Spater wurde der Name dann zu Liebegast eingedeutscht Er wurde am 1 Juli 1950 nach Sollschwitz Kr Hoyerswerda eingegliedert Am 1 Januar 1994 wurde der OT Sollschwitz ausgegliedert und in die Gemeinde Wittichenau eingegliedert Die ehemals selbstandigen Gemeinden Dobra Skaska und Trado schlossen sich am 1 Januar 1969 zur Gemeinde Skaska Dobra zusammen diese wurde am 1 Januar 1994 nach Ossling eingegliedert Noch 1884 85 waren alle heutigen Ortsteile mehrheitlich Sorbisch gepragt wobei sie sich am ausseren Rand des Kernsiedlungsgebietes befanden Ossling selbst war zu 56 Dobra und Skaska zu 82 Weissig zu 83 Lieske zu 92 Milstrich zu 93 und Trado ausschliesslich von Sorben bewohnt 6 Im Laufe des 20 Jahrhunderts ist die Sorbische Sprache aus dem Alltag weitgehend verschwunden und nur Milstrich zahlt heute noch zum offiziellen Siedlungsgebiet Bildung Bearbeiten nbsp Evangelische MittelschuleDie Gemeinde Ossling verfugt uber zwei Grundschulen eine staatliche welche sich Kastanienschule nennt und eine welche in die privat gefuhrte evangelische Mittelschule im Ort integriert ist die obwohl Ossling ausserhalb des sorbischen Siedlungsgebietes liegt Sorbisch Unterricht anbietet Personlichkeiten BearbeitenJaromer Hendrich Imis sorbischer evangelischer Pfarrer Bjarnat Krawc sorbischer Komponist geboren in Milstrich Henry Nitzsche Politiker MdB zeitweise Burgermeister von OsslingLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Ossling In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 35 Heft Amtshauptmannschaft Kamenz Land C C Meinhold Dresden 1912 S 258 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ossling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ossling im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu Statistik der Gemeinde Ossling Gemeinde Ossling Stand August 2019 abgerufen am 30 September 2019 Sachsisches Sorbengesetz Anlage zu 3 2 Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019 Webprasenz des Missionshofes Lieske Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Stadte und Gemeinden im Landkreis Bautzen Stadte Bautzen Budysin Bernsdorf Oberlausitz Bischofswerda Elstra Halstrow Grossrohrsdorf Hoyerswerda Wojerecy Kamenz Kamjenc Konigsbruck Lauta Pulsnitz Radeberg Schirgiswalde Kirschau Weissenberg Wospork Wilthen Wittichenau Kulow Gemeinden Arnsdorf Burkau Porchow Crostwitz Chroscicy Cunewalde Demitz Thumitz Doberschau Gaussig Dobrusa Huska Elsterheide Halstrowska hola Frankenthal Goda Hodzij Grossdubrau Wulka Dubrawa Grossharthau Grossnaundorf Grosspostwitz O L Budestecy Haselbachtal Hochkirch Bukecy Konigswartha Rakecy Kubschutz Kubsicy Laussnitz Lichtenberg Lohsa Laz Malschwitz Malesecy Nebelschutz Njebjelcicy Neschwitz Njeswacidlo Neukirch Neukirch Lausitz Obergurig Hornja Horka Ohorn Ossling Woslink Ottendorf Okrilla Panschwitz Kuckau Pancicy Kukow Puschwitz Bosicy Rackelwitz Worklecy Radibor Radwor Ralbitz Rosenthal Ralbicy Rozant Rammenau Schmolln Putzkau Schwepnitz Sohland an der Spree Spreetal Sprjewiny Dol Steina Steinigtwolmsdorf Wachau Sachsen Siehe auch Kreis Bautzen Landkreis Bautzen 1994 2008 und Landkreis Bautzen Normdaten Geografikum GND 7641512 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ossling amp oldid 237929596