www.wikidata.de-de.nina.az
Briesing obersorbisch Brezynka ist ein Dorf im ostsachsischen Landkreis Bautzen und gehort seit 1994 zur Gemeinde Malschwitz Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben Briesing BrezynkaVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde MalschwitzKoordinaten 51 14 N 14 29 O 51 236111111111 14 4875 150 Koordinaten 51 14 10 N 14 29 15 OHohe 150 m u NNFlache 2 4 km Einwohner 111 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner km Eingemeindung 1 April 1936Eingemeindet nach NiedergurigPostleitzahl 02694Vorwahl 03591 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 3 Bevolkerung 4 Infrastruktur 5 Personlichkeiten 6 Quellen 7 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Briesing auf dem Messtischblatt von 1906Briesing ist ein erweiterter Rundweiler im Suden der Oberlausitzer Teichlandschaft etwa sieben Kilometer nordostlich von Bautzen und 2 km westlich von Malschwitz Der Ort befindet sich in der Aue der Spree direkt an deren linkem Ufer Nach Westen hin steigt das Gelande in Richtung Grossdubrau bis auf 200 m an im Osten und Norden erstreckt sich die flache Spreeaue die fur die Teichwirtschaft genutzt wird Direkt nordlich schliesst der Wauretz Teich an Briesing an Ursprunglich befand sich auch am sudlichen Dorfrand ein Teich Hatschanskes Teich der allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg trockengelegt wurde Der ursprungliche Rundweiler ist jener Teil des Dorfes in Spreenahe die Hauser in Richtung der Landstrasse sind jungere Erweiterungen Direkt an der Spree befindet sich auch die ehemalige Muhle Die Nachbarorte sind Zschillichau Gemeinde Grossdubrau im Norden Malschwitz im Osten Pliesskowitz im Sudosten Niedergurig im Suden und Kleindubrau im Westen Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals bereits 1237 in einer bischoflichen Urkunde als Bresin erwahnt und gehort damit zu den alteren bekannten Siedlungen des heutigen Kreises Bautzen Ein eigenes Rittergut besass Briesing jedoch nicht im 18 Jahrhundert lag die Grundherrschaft im Ort uberwiegend beim Rittergut Niedergurig ein Teil gehorte zum Doberschutzer Gut In der Schlacht bei Bautzen im Mai 1813 hielten die Alliierten Briesing zunachst als Bruckenkopf gegen die von Nordwesten vorruckenden Franzosen wurden jedoch hier und in Niedergurig geschlagen Dies machte den franzosischen Truppen den Ubergang uber die Spree moglich und verlagerte den Hauptschauplatz der Schlacht in die Gegend zwischen Wurschen Preititz und Niederkaina Briesing war bis 1936 eine eigenstandige Landgemeinde dann wurde es nach Niedergurig eingemeindet und kam gemeinsam mit diesem 1994 zur neuen Grossgemeinde Malschwitz Im Ort finden sich noch Beispiele fur die typischen Oberlausitzer Umgebindehauser die bis ins 19 Jahrhundert uberall in der Region verbreitet waren Ortsname Bearbeiten Der Ortsname ist altsorbischen Ursprungs und bedeutet in etwa kleiner Birkenwald vgl obersorbisch breza Birke 1 Uber die Jahrhunderte sind folgende Namensformen verzeichnet Bressen magnum Gross Briesing 1519 Bresinka 1534 Brising 1598 Brysincka 1658 Bresinke Briesink 1818 Bevolkerung BearbeitenIm Jahre 1834 war die Einwohnerzahl mit 200 bedeutend grosser als heute Der Wissenschaftler Arnost Muka zahlte 1884 85 insgesamt 183 Einwohner davon 176 Sorben 2 Erst seit Mitte des 20 Jahrhunderts ist der Gebrauch des Sorbischen im Ort aufgrund von Assimilation und Zuzug Deutschsprachiger zuruckgegangen Briesing ist seit der Reformation fast ausschliesslich evangelisch lutherisch und war vermutlich ursprunglich nach Kleinbautzen gepfarrt Seit 1600 gehort der Ort jedoch zur Kirchgemeinde Malschwitz Infrastruktur BearbeitenBriesing ist nur wenige Meter abseits der Bundesstrasse 156 Bautzen Weisswasser gelegen Die Anschlussstelle Bautzen Ost der A 4 Dresden Breslau befindet sich funf Kilometer sudlich des Ortes Personlichkeiten BearbeitenArnost Bart Brezyncanski 1870 1956 sorbischer Politiker und nationaler Aktivist langjahriger Einwohner und Ortsvorsteher von Briesing der sich den Beinamen Brezyncanski Briesinger gab Quellen BearbeitenBriesing im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Olaf Bastian Henriette Joseph Haik Thomas Porada Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft eine landeskundliche Bestandsaufnahme Bohlau Verlag Koln Weimar 2005 Walter Wenzel Oberlausitzer Ortsnamenbuch Domowina Verlag Bautzen 2008 S 41 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Briesing Brezynka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Gemeinde Malschwitz Baruth Bart Briesing Brezynka Briessnitz Brezecy Brosa Brezyna Buchwalde Bukojna Cannewitz Skanecy Doberschutz Dobrosecy Dubrauke Dubrawka Gleina Hlina Guttau Hucina Halbendorf Spree Polpica Kleinbautzen Budysink Kleinsaubernitz Zubornicka Lieske Leskej Lomischau Lemisow Malschwitz Malesecy Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja Niedergurig Delnja Horka Pliesskowitz Plusnikecy Preititz Priwcicy Rackel Rakojdy Ruhethal Wotpocink Wartha Stroza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Briesing amp oldid 220283363