www.wikidata.de-de.nina.az
Kleinsaubernitz obersorbisch Zubornicka ist ein Ortsteil der Gemeinde Malschwitz im Landkreis Bautzen in Sachsen Der Ort gehort zum anerkannten sorbischen Siedlungsgebiet Zwischen dem 1 Januar 1994 und dem 1 Januar 2013 war Kleinsaubernitz ein Ortsteil der Gemeinde Guttau vorher war der Ort eine eigenstandige Gemeinde Kleinsaubernitz ZubornickaVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde MalschwitzKoordinaten 51 16 N 14 36 O 51 2636 14 6023 145 Koordinaten 51 15 49 N 14 36 8 OHohe 145 m u NHNFlache 4 56 km Einwohner 333 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 73 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach GuttauPostleitzahl 02694Vorwahl 035932Kleinsaubernitz Sachsen Lage von Kleinsaubernitz in SachsenBild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung und Sprache 4 Kulturdenkmale 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenKleinsaubernitz liegt in der Oberlausitz etwa 15 Kilometer Luftlinie nordostlich der Kreisstadt Bautzen und ebenso weit westlich der Stadt Niesky Umliegende Ortschaften sind die zur Gemeinde Hohendubrau gehorenden Ortsteile Dauban im Nordosten Weigersdorf im Osten und Gross Saubernitz im Sudosten Dubrauke im Suden Buchwalde im Sudwesten Guttau im Westen sowie Lomischau und Wartha im Nordwesten Kleinsaubernitz liegt an den Staatsstrassen 109 von Bautzen nach Niesky und 110 nach Hochkirch Der Ort ist Teil der Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft der Ort grenzt an den heute als Badesee genutzten Olbasee Ostlich des Dorfes wird Kiessand abgebaut Geschichte Bearbeiten nbsp Ein Ort an der sachsisch preussischen Grenze Pilarpaar 72 als ZeitzeugeKleinsaubernitz wurde erstmals im Jahr 1419 als Zaubernicz parva in einer Urkunde erwahnt Damit wurde der Ort spater erwahnt als das benachbarte Gross Saubernitz obwohl Kleinsaubernitz nach bisherigem Forschungsstand das altere der beiden Dorfer ist Fur Kleinsaubernitz sind im weiteren Verlauf der Zeit die Ortsnamensformen Sawbernicz 1490 und Cleyne Sawbernicz 1504 erwahnt 1658 wurde der Ort erstmals mit seinem heutigen Namen genannt 1 Arnost Muka nennt 1928 den sorbischen Namen Zubernicka 2 Abgeleitet sind sowohl die deutsche als auch die sorbische Ortsnamensform von dem altsorbischen Wort zubr fur Wisent bzw Ochse 3 Das Platzdorf gehorte fruher zum Rittergut Buchwalde und war als Teil dieser bis zum Oberlausitzer Ponfall im Jahr 1547 im Besitz der Stadt Bautzen Danach kam Kleinsaubernitz in den Besitz der Herrschaft Baruth Nach den Grenzanderungen nach dem Wiener Kongress blieb Kleinsaubernitz im Konigreich Sachsen allerdings verlief die Grenze nun in unmittelbarer Nahe zum Dorf Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Kleinsaubernitz in der Sowjetischen Besatzungszone und spater in der DDR Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Wartha mit ihren Ortsteilen Lomischau und Neulomischau nach Kleinsaubernitz eingemeindet Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Teil des Kreises Bautzen im Bezirk Dresden Nach der Wende lag der Ort im Landkreis Bautzen in Sachsen Bei der sachsischen Gebietsreform von 1994 wurde Kleinsaubernitz nach Guttau eingemeindet und dem damals neu gegrundeten Landkreis Bautzen zugeordnet Bei der Kreisreform 2008 kam Kleinsaubernitz als Teil Guttaus in den heutigen Landkreis Bautzen Am 1 Januar 2013 wurde die Gemeinde Guttau mit ihren Ortsteilen Brosa Halbendorf Spree Kleinsaubernitz Lieske Lomischau Neudorf Spree Ruhethal und Wartha in die Gemeinde Malschwitz eingemeindet 4 Bevolkerung und Sprache BearbeitenFur das Jahr 1777 waren in Kleinsaubernitz neun besessene Mann vier Gartner und zehn Hausler verzeichnet 1834 hatte der Ort insgesamt 160 Einwohner Bis 1871 stieg die Einwohnerzahl in Kleinsaubernitz auf 245 Einwohner an danach fiel die Einwohnerzahl zunachst stark ab auf 168 im Jahr 1890 bevor sie im Zuge der Industrialisierung durch die Braunkohlegewinnung Anfang des 20 Jahrhunderts rasant anstieg 1925 hatte Kleinsaubernitz 598 Einwohner davon waren 571 Einwohner Evangelisch lutherisch 23 Einwohner katholisch und vier waren anderer Konfession Danach blieb die Einwohnerzahl recht konstant bis 1950 stieg sie jedoch aufgrund der Fluchtlinge aus den deutschen Ostgebieten auf 961 Einwohner an Zur Wende hatte Kleinsaubernitz 642 Einwohner heute 2016 sind es etwa 350 Einwohner Somit ist Kleinsaubernitz grosser als Gross Saubernitz das nur 76 Einwohner Stand 2014 hat Fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den 1880er Jahren fur Kleinsaubernitz eine Bevolkerungszahl von 238 Einwohnern davon waren 212 Sorben 89 und 26 Deutsche 5 Im 20 Jahrhundert ging der Anteil sorbischsprachiger Einwohner im Zusammenhang mit der Industrialisierung stark zuruck 1956 zahlte Ernst Tschernik bei 928 Einwohnern noch 201 sorbischsprachige Einwohner sowie 54 Einwohner mit Sorbischkenntnissen insgesamt 31 8 darunter waren 40 Kinder und Jugendliche 6 Kulturdenkmale Bearbeiten nbsp Denkmal und Kulturdenkmal Kriegerdenkmal in KleinsaubernitzSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Malschwitz KleinsaubernitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinsaubernitz Zubornicka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kleinsaubernitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Kleinsaubernitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 9 Juli 2018 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 59 Online Ernst Eichler Hans Walther Ortsnamenbuch der Oberlausitz Studien zur Toponymie der Kreise Bautzen Bischofswerda Gorlitz Hoyerswerda Kamenz Lobau Niesky Senftenberg Weisswasser und Zittau I Namenbuch In Deutsch slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte Band 28 Akademie Verlag Berlin 1975 S 266 Kleinsaubernitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 9 Juli 2018 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 S 55 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 Ortsteile der Gemeinde Malschwitz Baruth Bart Briesing Brezynka Briessnitz Brezecy Brosa Brezyna Buchwalde Bukojna Cannewitz Skanecy Doberschutz Dobrosecy Dubrauke Dubrawka Gleina Hlina Guttau Hucina Halbendorf Spree Polpica Kleinbautzen Budysink Kleinsaubernitz Zubornicka Lieske Leskej Lomischau Lemisow Malschwitz Malesecy Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja Niedergurig Delnja Horka Pliesskowitz Plusnikecy Preititz Priwcicy Rackel Rakojdy Ruhethal Wotpocink Wartha Stroza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinsaubernitz amp oldid 236414662