www.wikidata.de-de.nina.az
Lieske obersorbisch Leskej ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Malschwitz im Landkreis Bautzen Lieske als nordlichster Ortsteil der Gemeinde ist auch der einzige der wahrend der sachsisch preussischen Teilung der Oberlausitz von 1815 bis 1945 dem Konigreich bzw Freistaat Preussen angehorte Es zahlt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz Lieske Leskej Vorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde MalschwitzKoordinaten 51 20 N 14 32 O 51 327777777778 14 530555555556 136 Koordinaten 51 19 40 N 14 31 50 OHohe 136 m u NNFlache 5 15 km Einwohner 42 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 8 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1957Eingemeindet nach Neudorf SpreePostleitzahl 02694Vorwahl 035932 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Quellen und weiterfuhrende Verweise 3 1 Literatur 3 2 Fussnoten 3 3 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Bluhender Ochsenteich bei Lieske nbsp Die Spree in LieskeIn Form eines Strassendorfes liegt Lieske im Norden der Gemeinde an der Bundesstrasse 156 zwischen Uhyst und Commerau Durch Lieske fliesst die aus Neudorf Spree kommende Spree in nordwestlicher Richtung Umliegende Ortschaften die wie Lieske alle im Biospharenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft liegen sind Kaschel im Nordosten Ruhethal im Osten Neudorf Spree und Halbendorf Spree im Sudosten Commerau im Suden sowie Rauden und Monau im Nordosten Westlich der Ortslage erstreckt sich ein grosseres Teichgebiet in dem 34 Teiche mit einer ungefahren Nutzflache von 350 Hektar durch drei Teichwirtschaften bewirtschaftet werden Rund drei Kilometer nordlich von Lieske liegt das Sudufer des Barwalder Sees das einen Panoramablick zum Kraftwerk Boxberg erlaubt An dieser Stelle reicht ein schmaler Landstreifen der Gemeinde entlang der ursprunglichen Wegfuhrung der alten Fernverkehrsstrasse 156 bis etwa 300 Meter an das Seeufer heran Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Nordlich der Ortslage gefundene Grabhugel belegen eine Besiedlung bereits wahrend der Bronzezeit Urkundlich erstmals erwahnt wird das zur Kirchgemeinde Klix zahlende Dorf im Jahr 1360 als Lesyk und Leske Der aus dem Sorbischen stammende Ortsname kommt in der Lausitz mehrmals vor und bedeutet kleines Waldchen vgl obersorbisch lesk als Verkleinerung von les Wald 1 Um 1777 war das Dorf dem Rittergut Monau abgabenpflichtig Preussen erzwang im Jahr 1815 im Zuge des Wiener Kongresses die Teilung des Konigreiches Sachsen Dadurch kam es auch zur Teilung der Oberlausitz zwischen den beiden Konigreichen Sachsen und Preussen Lieske kam als Grenzort zu letzterem Erst dem brandenburgischen Landkreis Spremberg eingegliedert kam der Ort 1825 mit der Bildung des Landkreises Hoyerswerda unter schlesische Regierung Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Angliederung des schlesischen Anteils der Oberlausitz westlich der Lausitzer Neisse ans Land Sachsen Nach der Verwaltungsreform von 1952 lag Lieske im Suden des Kreises Hoyerswerda im Bezirk Cottbus Einhergehend mit einem Kreis und Bezirkswechsel wurde Lieske zum 1 Januar 1957 in die sudostlich liegenden Nachbargemeinde Neudorf Spree im Kreis Bautzen Bezirk Dresden eingegliedert Im Zuge der sachsischen Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1 Januar 1994 die Gemeinden Kleinsaubernitz und Neudorf Spree mit Guttau zusammen Diese Gemeinde ist seit dem 1 Januar 2013 Teil von Malschwitz Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 2 541871 921885 831905 901925 921939 881946 691950 3152008 462013 42Aus dem Jahr 1777 ist ubermittelt dass in Lieske vier Bauern zwei Gartner und drei Hausler wirtschafteten Zwischen 1825 und 1871 stieg die Einwohnerzahl von 54 um 70 auf 92 an Bis 1939 schwankte die Zahl leicht starke Veranderungen sind aus dieser Zeit jedoch nicht verzeichnet Von der Bevolkerungsstruktur ist bekannt dass 1880 im Ort 66 Sorben und 11 Deutsche lebten was einem sorbischen Bevolkerungsanteil von 86 entspricht 3 Im Jahr 1925 waren vier Einwohner katholischen Glaubens wahrend die restlichen 88 Einwohner 96 der evangelischen Kirche angehorten Im Jahre 1956 waren noch 39 von 65 Einwohnern des Sorbischen machtig Quellen und weiterfuhrende Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Lohsa Klitten Grossdubrau und Baruth Werte der deutschen Heimat Band 67 Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 3 412 08903 6 Fussnoten Bearbeiten Walter Wenzel Oberlausitzer Ortsnamenbuch Domowina Verlag Bautzen 2008 S 104 Lieske im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lieske Leskej Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Gemeinde Malschwitz Baruth Bart Briesing Brezynka Briessnitz Brezecy Brosa Brezyna Buchwalde Bukojna Cannewitz Skanecy Doberschutz Dobrosecy Dubrauke Dubrawka Gleina Hlina Guttau Hucina Halbendorf Spree Polpica Kleinbautzen Budysink Kleinsaubernitz Zubornicka Lieske Leskej Lomischau Lemisow Malschwitz Malesecy Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja Niedergurig Delnja Horka Pliesskowitz Plusnikecy Preititz Priwcicy Rackel Rakojdy Ruhethal Wotpocink Wartha Stroza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lieske Malschwitz amp oldid 204891363