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Cannewitz obersorbisch Skanecy ist ein Dorf im ostsachsischen Landkreis Bautzen und gehort seit 1994 zur Gemeinde Malschwitz Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben Cannewitz SkanecyVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde MalschwitzKoordinaten 51 12 N 14 34 O 51 207222222222 14 568055555556 Koordinaten 51 12 26 N 14 34 5 OHohe 153 161 m u NNFlache 2 25 km Einwohner 86 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 38 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1957Eingemeindet nach RackelPostleitzahl 02694Vorwahl 035932Schneidermuhle am Lobauer Wasser CannewitzSchneidermuhle am Lobauer Wasser CannewitzLuftbildCannewitz auf dem Messtischblatt von 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 3 Bevolkerung 4 Infrastruktur 5 Weblinks 6 QuellenGeografie BearbeitenCannewitz ist ein platzartig erweitertes Rundweilerdorf etwa 11 km ostlich von Bautzen und 5 km sudostlich von Malschwitz Es befindet sich in der gemeinsamen Flussaue von Kotitzer und Lobauer Wasser wobei ersteres den Ort durchfliesst und zweiteres etwas ostlich verlauft Trotz ihrer Nahe zueinander stellenweise sind sie nur 100 Meter voneinander entfernt erfolgt der Zusammenfluss erst einige Kilometer nordlich Sowohl in sudlicher als auch ostlicher Richtung steigt das Gelande zum Oberlausitzer Gefilde hin an wahrend die westliche Umgebung bis zu den Kreckwitzer Hohen und in nordliche Richtung relativ eben sind Ein Ortsausbau bestehend aus funf einzelnen Anwesen entwickelte sich rund um die alte Muhle sudostlich des eigenen Ortes am Lobauer Wasser Die Nachbarorte sind Rackel im Nordosten Belgern im Suden und Preititz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1368 als Kanewicz erwahnt jedoch stellt die in einer Kurve des Lobauer Wassers zwischen Cannewitz und Rackel gelegene Burgwallanlage einen Uberrest deutlich alterer Besiedlung dar 1777 ist das Cannewitzer Rittergut verzeichnet das die Grundherrschaft uber einen Teil des Ortes ausubte Der andere Teil gehorte dem Bautzener Domstift Cannewitz war bis zum 1 Januar 1957 eine eigenstandige Landgemeinde mit dem Ortsteil Belgern seit 1936 Dann wurde es nach Rackel eingemeindet wobei Belgern nach Wurschen umgegliedert wurde und heute zu Weissenberg gehort Cannewitz kam mit Rackel zunachst 1974 zur Gemeinde Baruth 1994 dann zur neuen Grossgemeinde Malschwitz Ortsname Bearbeiten Der Ortsname ist sorbischen Ursprungs und weist die typisch slawische Endung itz auf Die genaue Bedeutung ist strittig moglich ist jedoch eine Ableitung vom Personennamen Kan oder Kana zu urslawisch kaniti bewirten einladen auffordern 1 Als historische Namensformen sind u a Canewicz 1390 Canewitz 1510 Cannwitz 1658 und ab 1768 die heutige Namensform verzeichnet Bevolkerung BearbeitenCannewitz war im Jahre 1834 mit 144 Einwohnern beinahe doppelt so gross wie heute bis ins 20 Jahrhundert ist ein Ruckgang der Einwohnerzahl um die Halfte zu verzeichnen 1884 85 zahlte Arnost Muka 120 Einwohner von denen 115 Sorben waren 2 Erst seit Mitte des 20 Jahrhunderts ist der Gebrauch des Sorbischen im Ort aufgrund von Assimilation und Zuzug Deutschsprachiger zuruckgegangen Die fast ausschliesslich evangelisch lutherische Bevolkerung war wahrscheinlich ursprunglich nach Kleinbautzen gepfarrt gehort aber seit dem 16 Jahrhundert zur Kirchgemeinde Groditz Infrastruktur BearbeitenDie A 4 Dresden Breslau fuhrt direkt nordlich am Ort vorbei die nachsten Anschlussstellen sind jedoch 9 Weissenberg bzw 8 km Bautzen Ost entfernt Etwas sudwestlich befindet sich der Flugplatz Bautzen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cannewitz Skanecy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenCannewitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Olaf Bastian Henriette Joseph Haik Thomas Porada Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft eine landeskundliche Bestandsaufnahme Bohlau Verlag Koln Weimar 2005 Walter Wenzel Oberlausitzer Ortsnamenbuch Domowina Verlag Bautzen 2008 S 45 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ortsteile der Gemeinde Malschwitz Baruth Bart Briesing Brezynka Briessnitz Brezecy Brosa Brezyna Buchwalde Bukojna Cannewitz Skanecy Doberschutz Dobrosecy Dubrauke Dubrawka Gleina Hlina Guttau Hucina Halbendorf Spree Polpica Kleinbautzen Budysink Kleinsaubernitz Zubornicka Lieske Leskej Lomischau Lemisow Malschwitz Malesecy Neudorf Spree Nowa Wjes Sprjewja Niedergurig Delnja Horka Pliesskowitz Plusnikecy Preititz Priwcicy Rackel Rakojdy Ruhethal Wotpocink Wartha Stroza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cannewitz Malschwitz amp oldid 216188675