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itz ist eine Ortsnamenendung mit slawischem Ursprung Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Verbreitung 3 Literatur 4 Quellen 5 WeblinksHerkunft BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Die Karte ware gut und nutzlich ist aber fehlerhaft und irrefuhrend gestaltet Siehe Erklarungen auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Verbreitung in DeutschlandDie Ortsnamen auf i t z sind aus unterschiedlichen slawischen Ortsnamentypen entstanden 1 slawische Bewohnernamen mit ici als Endung vgl Sorbisch icy bzw ecy Putdargoniz 1198 in Mecklenburg erwahnt entstanden aus einem rekonstruierten Ortsnamen Poddargonici Biskupitz in Westpreussen und Posen entstanden aus einem rekonstruierten Ortsnamen Biskupici slawische Patronyme mit dem Suffix ovici siehe witz Kattowitz in Oberschlesien zusammengesetzt aus dem Personennamen Kat und dem Suffix ovici und damit bei den Leuten des Kato bedeutend 2 ursprunglich appellativische Ortsnamen mit dem Suffix ica ec e c ce u a Kamenz Lausitz aus altsorbisch kamen Stein plus Suffix ece und damit der Steinige gemeint Ort bedeutend 2 Chemnitz Sachsen zuerst ein Gewassername und erst spater auf den Ort ubertragen ebenfalls aus altsorbisch kamen Stein aber plus Suffix ice weshalb mit i Umlaut und damit der Steinige gemeint Bach bedeutend 2 weitere derart gebildete Flussnamen sind etwa Lafnitz Fladnitz Rechnitz aber anders Retz aus rece kleiner Bach germanisiert 1180 rezze Dolitz Mecklenburg und Leipzig entstanden aus einem rekonstruierten Ortsnamen Dolbc Gornitz Mecklenburg Holstein Sachsen entstanden aus einem rekonstruierten Ortsnamen Gornica 1 Gradec kleine Burg Stammform zahlreicher deutscher Namen auf Vokal t z das urslawische Suffix ika tritt bei sehr fruh verdeutschten Ortsnamen auf und wurde in Osterreich sekundar an das deutsche Suffix ing angeglichen Modling Niederosterreich nach dem gleichnamigen Gewassernamen benannt fruheste Erwahnungen als ad Medilihha 903 Kopie 13 Jahrhundert de Medlik nach 1190 erstmals 1491 ModlingIm Wendland wird die itz Endung manchmal diphthongiert und lautet dann eitz Beispiele Reddebeitz Waddeweitz 1 Nicht slawischen Ursprungs ist dagegen die Endung des Ortsnamens Bomlitz erstmals belegt 1681 die mit dem Talknick des damals Bommelse genannten Baches Bommel Etz oder einem Wehr Bommel Letzel in Verbindung gebracht wird 3 Verbreitung BearbeitenDas Suffix i t z und seine Verwandten sind im deutschen Ortsnamensschatz in solchen Regionen ostliches Deutschland osterreichisches Wald und Muhlviertel weit verbreitet die fruher west und sudslawisch besiedelt waren bzw zum Teil bis heute sind jedoch im Rahmen der deutschen Ostsiedlung weitgehend germanisiert wurden Die Westgrenze ihres Vorkommens markiert damit im Grossen und Ganzen die bis ins 12 Jahrhundert bestehende Grenze zwischen dem germanischen und slawischen Sprachgebiet In Ostfranken und Osterreich gehen einige itz Namen allerdings schon auf erste Germanisierungen ab dem 8 Jahrhundert zuruck Daneben war das Suffix bis in die Neuzeit auch fur die deutschen Bezeichnungen Exonyme vieler slawischer Namen in nie deutschsprachigem Gebieten produktiv beispielsweise Tschernowitz Bukowina Windischgratz fur Slovenj Gradec Nordslowenien Literatur BearbeitenDeutsches Ortsnamenbuch Hrsg von Manfred Niemeyer De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 Siehe hier ausser den jeweiligen Ortsnamen auch den Artikel itz S 293 Walter Kaestner Niederdeutsch slavische Interferenzen In Gerhard Cordes Dieter Mohn Hrsg Handbuch zur niederdeutschen Sprach und Literaturwissenschaft Berlin 1983 ISBN 3 503 01645 7 S 678 729 Quellen Bearbeiten a b c Walter Kaestner Niederdeutsch slavische Interferenzen In Gerhard Cordes Dieter Mohn Hrsg Handbuch zur niederdeutschen Sprach und Literaturwissenschaft Berlin 1983 ISBN 3 503 01645 7 S 678 729 Abschnitt 3 1 2 2 707 708 a b c Deutsches Ortsnamenbuch Hrsg von Manfred Niemeyer De Gruyter Berlin Boston 2012 s v Olaf Mussmann Selbstorganisation und Chaostheorie in der Geschichtswissenschaft Das Beispiel des Gewerbe und Rustungsdorfes Bomlitz 1680 1930 Leipziger Univ Verlag Leipzig 1998 ISBN 3 933240 10 7Weblinks BearbeitenVerteilungskarte der Ortsnamen auf itz in Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title itz amp oldid 227172214