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Vokale vorne zentral hinten geschlossen i y ɨ ʉ ɯ u ɪ ʏ ʊ e o ɘ ɵ ɤ o e ɛ œ ɜ ɞ ʌ ɔ ae ɐ a ɶ a ɑ ɒ fast geschlossen halbgeschlossen mittel halboffen fast offen offenBei Symbolpaaren u g steht das linke Symbol fur den ungerundeten das rechte Symbol fur den gerundeten Vokal Als i Umlaut bezeichnet man in der historischen Sprachwissenschaft einen Lautwandel bei dem sich ein Vokal einem nachfolgenden i Laut kurzes i langes i oder j annahert oder ganz angleicht indem er mit gehobener oder weiter nach vorn verlagerter Zunge gesprochen wird Die Position etlicher Vokale des Protogermanischen wurde durch den i Umlaut verschobenDer i Umlaut ist in den germanischen Sprachen in verschiedenen Auspragungen zu finden 1 einzig im Gotischen ist er als eigene von einer allgemeinen Hebung e gt i klar geschiedene Lautentwicklung unsicher 2 Beispiele neuhochdeutsch Konig mittelhochdeutsch kunic lt urgermanisch kuningaz neuhochdeutsch Lamm Lammer lt althochdeutsch lamb lembir nhd sitzen neuenglisch sit altsachsisch sittian lt urgermanisch setjan Die umgelauteten Vokale wurden im Laufe der Sprachentwicklung auch auf Worter und Formen ubertragen in denen sie rein lautlich nicht erklarbar waren und dienen dabei zum Teil der Kennzeichnung grammatischer Kategorien zum Beispiel nhd Schwan Schwane statt alterem Schwanen nach Gast Gaste als direkte Fortsetzung von ahd gast gesti 3 Die Schreibweise von Langvokalen hangt von der Sprache ab siehe hierzu die Hinweise Inhaltsverzeichnis 1 Germanischer i Umlaut 1 1 Hebung von germ e zu i in anderen Umgebungen 2 i Umlaut im Hochdeutschen 2 1 Primar Sekundar und Restumlaut 2 2 i Umlaut von germ e 2 3 Ruckumlaut 2 4 Funktionalisierung und gegenwartige Situation im Standarddeutschen und in den Dialekten 3 i Umlaut im Englischen 3 1 Der i Umlaut in den altenglischen Dialekten 3 2 Weitere Entwicklung der i Umlautvokale hin zum Mittel und Neuenglischen 4 i Umlaut im Islandischen 4 1 Abgrenzung von anderen Lautwandelprozessen 4 2 i Umlaut im Altislandischen 4 3 Ausnahmen vom i Umlaut 4 4 iR Umlaut R Umlaut und g k Palatalisierung 4 5 Morphologische Einbindung des Umlauts 4 6 Entwicklung zum Neuislandischen 5 Zur Schreibweise von Langvokalen 6 Siehe auch 7 Literatur 7 1 Allgemeine Handbucher und Grammatiken zu den altgermanischen Sprachen 7 2 Spezialliteratur zum Umlaut insbesondere zum i Umlaut 7 3 Sonstige verwendete Literatur 8 EinzelnachweiseGermanischer i Umlaut BearbeitenAls allen germanischen Sprachen 4 eigene Form des i Umlautes wird der Umlaut von germanisch germ e zu germ i angenommen Im Gotischen ist dieser Lautwandel aber verdunkelt weil dort germ e grundsatzlich als gotisch got i erscheint ausser vor den Konsonanten got r h und ƕ wo es weiterhin als e geschrieben ai auftritt So zum Beispiel in got faihu Vermogen im Vergleich zu althochdeutsch ahd fihu Vieh 5 6 Bei diesem Lautwandel wird ein germ e zu einem i gehoben wenn in der Folgesilbe moglicherweise auch in der gleichen Silbe 7 ein i Laut auftritt 8 Beispiele Indogermanisch idg medhyos mitten wird uber medjaz 9 zu germ midjaz Diese Form ist erhalten z B in got midjis altnordisch an midr altenglisch ae midd oder ahd mitt 10 Idg bheresi du tragst bzw bhereti er sie tragt wird uber berizi berithi zu germ birizi birithi das wiederum zum Beispiel in ae birst birth oder in ahd biris birit ja auch in neuhochdeutsch nhd du gebierst sie gebiert allerdings mit anderer Bedeutung erhalten ist 11 Dieser Lautwandel betrifft auch den germ Diphthong eu der vor i Lauten als iu erscheint 10 Beispiel Idg newios neu wird zu einem germanischen niwjaz wie in got niujis ae niewe ahd niuwi 10 Hebung von germ e zu i in anderen Umgebungen Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem eben beschriebenen Lautwandel werden oft auch weitere Hebungen von germ e zu i genannt 12 So wird ein germ e ebenfalls zu i gehoben wenn dem e ein Nasal folgt wobei entweder auf diesen ein weiterer Konsonant folgen muss oder der Nasal im Wortauslaut steht das heisst wenn er in der Silben koda auftritt 13 Beispiele dafur sind Idg en in wird zu germ in 13 Idg penkwe funf vgl altgriech pente pente wird im Germanischen zu fimf 13 Spat Idg h2weh1n tos Wind wird uber wentos zu germ windaz 13 Ein anderer Fall einer solchen Hebung ist im Althochdeutschen und Altsachsischen die Hebung von e zu i vor einem u in der Folgesilbe 14 So steht beispielsweise einem ahd sibun sieben ein ae seofon gegenuber 15 Ahnliches gilt auch fur die 1 Person Singular Prasens Indikativ bei den starken Verben zum Beispiel bei ahd ich stilu ich stehle oder ich gibu ich gebe 16 oder auch in ahd ich biru ich trage 17 das beispielsweise mit der altenglischen Form des Vespasian Psalters beoru bzw mit dem Nordhumbrischen bero 18 kontrastiert In der neuhochdeutschen Standardsprache ist dieses Phanomen in der 1 Person Singular Prasens Indikativ nicht mehr vorhanden wohingegen zum Beispiel das Bairische die Hebung noch zeigt wenn es heisst iː kiːp geschr i gib Analoges gilt auch hier wieder fur den Diphthong germ eu So heisst die 1 Person Singular Prasens Indikativ zum Verbum ahd klioban germ kleubana 19 spalten klieben im Althochdeutschen ich kliubu 20 Auch wenn die Ergebnisse dieser Lautwandelprozesse dem Resultat des gemein germanischen i Umlauts gleichen so sind sie doch keine Falle von i Umlaut da sie nicht durch einen i Laut hervorgerufen wurden Die Gesamtheit aller nicht aufs Gotische beschrankten Lautwandel von germ e zu i egal welcher Herkunft wird unter der Bezeichnung Nordwestgermanische Hebung zusammengefasst 12 i Umlaut im Hochdeutschen BearbeitenPrimar Sekundar und Restumlaut Bearbeiten In der geschichtlichen Entwicklung vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen sind umgelautete Formen zu verschiedenen Zeiten uberliefert Man spricht bei den fruheren Formen von Primarumlaut bei spateren von Sekundarumlaut bzw Restumlaut nbsp Merseburger Zauberspruche Merseburger Domstiftsbibliothek Codex 136 f 85r 10 Jahrhundert Photodruck aus dem Jahr 1897 digital koloriert Innerhalb des Hochdeutschen wird der i Umlaut von ahd a seit dem 8 Jahrhundert in den Handschriften fassbar wahrend er in Glossaren davor oft noch fehlt 21 Er erscheint dabei durch das Schriftzeichen e Betroffen davon sind die meisten a vor einem i Laut so zum Beispiel in folgenden Fallen im althochdeutsch Adjektiv festi fest vgl engl to fasten festmachen 22 im Komparativ althochdeutsch lengiro langer zu ahd lang 23 in der Konjunktion enti und vgl engl and 24 bei den Substantiven beri Beere got basi und heri Heer got harjis 25 in den ahd Verben heften heften binden got haftjan 26 und lezzen hemmen hindern got latjan 27 usw Die letzten drei beispielhaft angefuhrten Worter sind auch in einem Vers des ersten Merseburger Zauberspruchs zu finden wo es heisst suma hapt heptidun suma heri lezidun einige hefteten einige hemmten das Heer 28 Innerhalb eines Flexionsparadigmas konnen sich umgelautete und umlautlose Formen ebenso gegenuberstehen Nominativ Singular gast Gast Nominativ Plural gesti 3 Nominativ Singular hano Hahn oberdeutsch obd Gen Dat Sg henin 29 Infinitiv faran fahren 2 Person Singular Prasens Indikativ feris fahrst 30 Auch manche althochdeutsche Lehnworter zeigen diesen i Umlaut so beispielsweise althochdeutsch engil Engel aus altgriechisch ἄggelos aggelos Bote 31 althochdeutsch kezzil Kessel aus lateinisch catillus 32 Dieser Umlaut a zu e ist der einzige der im grossten Teil des Althochdeutschen belegt ist und wird auch als Primarumlaut bezeichnet Allerdings ist er in gewissen lautlichen Umgebungen unterblieben und wird hier erst zu einem spateren Zeitpunkt der sprachlichen Entwicklung sichtbar Diese so genannte Umlauthinderung kann in folgenden Fallen eintreten 33 zwischen a und dem i Laut steht ein Konsonantencluster x t geschr ht oder x s geschr hs Nominativ Singular maht Macht Nominativ u Akkusativ Plural mahti Machte 34 Infinitiv wahsan wachsen 3 Person Singular Prasens Indikativ wahsit wachst 35 zwischen a und dem i Laut steht ein Konsonantencluster Cw C steht dabei fur einen beliebigen Konsonanten Infinitiv garwen vgl nhd gerben aus germ garwijana bereiten 36 oberdeutsch auch lC rC und hh ch aus germ k Infinitiv haltan halten 2 Person Singular Prasens Indikativ haltis frankisch frank heltis haltst 37 Komparativform starchiro starker 37 Infinitiv sachan streiten 2 Person Singular Prasens Indikativ sahhis streitest 37 der i Laut steht in der ubernachsten Silbe Nominativ Singular zahar Trane Zahre Plural zahari oder zahiri Tranen 37 aber Nominativ Singular apful Apfel Plural epfili Apfel Nominativ Singular nagal Nagel Plural negili Nagel 37 Ab ca 1000 nach Christus ist vor allem in den Schriften Notkers der i Umlaut von ahd u grafisch als iu wiedergegeben Dies ruhrt daher weil in den meisten althochdeutschen Dialekten der alte Diphthong iu zu langem ȳ monophthongiert wird und somit lautlich mit dem Umlautprodukt von ahd u zusammenfallt 38 Es steht somit fur den Umlaut ein Schriftzeichen zur Verfugung Beispiele dafur Nominativ Singular hut Haut Nominativ Plural hiute Haute 39 Nominativ Singular chrut Kraut Plural chriuter Krauter 39 Ab dem 12 Jahrhundert tauchen im Mittelhochdeutschen Mhd auch schriftliche Reprasentanten fur andere umgelautete Vokale auf allerdings keineswegs konsequent So erscheint zumindest im normalisierten Mittelhochdeutsch u aus u o aus o iu aus u œ aus o ae aus a ou aus ou ue aus uo und auch a aus a in denjenigen Fallen wo Umlauthinderung im Althochdeutschen eingetreten ist 40 Beispiele mhd wurfel Wurfel ahd wurfil 41 mhd ol Ol ahd oli ole aus mittellateinisch olium 42 mhd hiute Haute 43 mhd hœher ahd hōhir hoher zu mhd hoch hoch 44 mhd swaere schwer ahd swari 45 Nominativ Plural louber ahd loubir Nominativ Singular loup Laub Blatt 46 mhd buezen bussen ahd buozen aus germ bōt ja 47 Nominativ Plural zahere Tranen 48 Nominativ Plural mahte Machte 48 Der Umlaut a aus a wird oft auch mit dem Terminus Sekundarumlaut bedacht da die schriftliche Wiedergabe spater eintritt im Gegensatz zum Primarumlaut der bereits im Althochdeutschen belegt ist Die anderen Umlaute u zu u usw werden bei dieser Lesart von Sekundarumlaut als Restumlaut bezeichnet Allerdings kann sich der Ausdruck Sekundarumlaut auch auf alle i Umlaute ausser dem ahd Primarumlaut beziehen Der Begriff ist also ambig 49 Einzelne Ortsnamenbelege erweisen das Vorhandensein des Sekundar und Restumlautes allerdings schon fur das fruhe 9 Jahrhundert weshalb es wahrscheinlich ist dass alle Umlauttypen tatsachlich bereits im Althochdeutschen vorhanden waren auch wenn sie in der Schrift nicht wiedergegeben wurden Vermutlich sind sie bereits im fruhen 8 Jahrhundert entstanden 50 Ottar Gronvik bekraftigt auch angesichts von Schreibungen des Typs ei ui und oi in den fruhen Belegen die alte Epenthesetheorie die den Ursprung der Umlautvokale in der Einfugung von j nach hinteren Vokalen sieht nicht nur im West sondern auch im Nordgermanischen 51 Fausto Cercignani bevorzugt die Assimilationstheorie und prasentiert eine Geschichte der althochdeutschen Umlautvokale bis zum heutigen Tag 52 i Umlaut von germ e Bearbeiten Angemerkt sei noch dass auch ein althochdeutsches offenes e zu einem geschlossenen e umgelautet werden kann wenn es vor i Lauten steht Lautgesetzlich ware dies zwar nicht moglich da ein germ e e vor i Lauten ja zu i wird vgl Germanischer i Umlaut oben allerdings kann e zum Beispiel durch Analogie wieder vor i Lauten eingefuhrt werden Im Neuhochdeutschen ist dies nicht mehr erkennbar in rezenten Dialekten die das Primarumlaut e noch vom alten aus dem Germanischen ererbten e trennen hingegen schon noch So lautet das Zahlwort nhd sechs im Bairischen seks mit geschlossenem e Laut obwohl das Wort schon im Germanischen einen e Laut hatte germ sehs 53 Dagegen lautet das Wort fur nhd sechzehn im Bairischen sɛxt sen mit offenem e Laut der dem germ e entspricht Erklart wird die Form seks nun so dass sie aus der flektierten Form des Zahlworts ahd sehsi sehsiu 54 stammt wo das offene e vor einem i Laut zu stehen kam und somit zu geschlossenem e gehoben wurde 55 Ruckumlaut Bearbeiten Der aufgrund eines Irrtums von Jacob Grimm gepragte Begriff Ruckumlaut bezeichnet einen Wechsel zwischen umgelauteter und umlautloser Form bei bestimmten Verben mit einem j Suffix Bei den betreffenden schwachen Verben besitzen der Infinitiv und die Prasensformen den Umlaut die Prateritalformen weisen keinen Umlaut auf In den Grammatiken findet sich fur dieses Phanomen die irrefuhrende Bezeichnung Ruckumlaut im Prateritum war nie ein Umlaut vorhanden 56 dd So lautet beispielsweise der Infinitiv zum Verbum fur brennen im Althochdeutschen brennen mit Primarumlaut aus einem germ brannijana 57 das Prateritum dazu aber in der 1 und 3 Person Singular Indikativ branta ich es brannte ohne Umlaut 58 Im Gegensatz dazu lautet das Prateritum des Verbums ahd nerien retten aus germ nazjana 59 in der 1 und 3 Person Singular Prateritum Indikativ nerita ich sie rettete mit i Umlaut 58 Erklart wird dies so dass bei den ruckumlautenden Verben das i im Prateritum schon ausgefallen war bevor i Umlaut eintrat 60 Im Mittelhochdeutschen betrifft dies auch Verben wie hœren horen mit dem Prateritum horte horte kunden verkunden mit dem Prateritum kundte 60 die im Althochdeutschen diesen Wechsel noch nicht zeigen da der Umlaut in diesen Fallen ja noch nicht angezeigt worden war Im Neuhochdeutschen sind die Falle wo der sogenannte Ruckumlaut noch sichtbar ist auf wenige Verben beschrankt zum Beispiel brennen brannte rennen rannte senden sandte usw wobei bei senden bereits die regulare Nebenform sendete vorhanden ist 61 Funktionalisierung und gegenwartige Situation im Standarddeutschen und in den Dialekten Bearbeiten Nach der Abschwachung der volltonigen Nebensilbenvokale des Althochdeutschen zum Beispiel i zum Schwa Laut e geschr e wie in nhd Gaste zu Beginn des Mittelhochdeutschen erlangt der Umlaut zunehmend funktionale Bedeutung in der Wortbildung und in der Markierung von bestimmten morphologischen Kategorien wie zum Beispiel Plural 2 und 3 Person Singular Prasens Indikativ beim Verbum oder in der Steigerung der Adjektive Der i Umlaut wird sozusagen morphologisiert 62 der Lautwechsel wird abstrahiert und ist nun fur bestimmte morphologische Kategorien charakteristisch Bereits im Fruhneuhochdeutschen wird der Umlaut in der Pluralbezeichnung analogisch auf Substantive ubertragen die lautgesetzlich gar keinen i Umlaut haben durften zum Beispiel fruhneuhochdeutsch fnhd Nominativ Plural halser ahd Nominativ Singular hals Plural halsa 63 Das nhd Wort Zogling zeigt ebenfalls Umlaut obwohl es erst im 18 Jahrhundert gebildet wurde 64 Diese morphologische Funktionalisierung ist auch in der modernen Gegenwartssprache zu finden Die Duden Grammatik fuhrt beispielsweise Regeln an wann ein Plural mit Umlaut gebildet wird Unter anderem weisen feminine Substantive mit einem Plural auf e immer Umlaut auf ebenso wie neutrale mit dem Plural auf er sofern der betonte Vokal uberhaupt umlautfahig ist 65 Gerade der er Plural zeigt die Ausweitung des Umlauts sehr deutlich war diese Bildungsweise im Althochdeutschen doch nur auf eine Flexionsklasse beschrankt ahd lamb Lamm lembir kalb Kalb kelbir auch noch die Substantive ahd huon Huhn ei Ei farh Ferkel blat Blatt usw 66 In manchen morphologischen Bedingungen ist Umlaut im Standarddeutschen allerdings sehr produktiv Das gilt insbesondere fur die Diminutivbildung mit dem Suffix chen Hier findet sich der Umlaut nicht nur in nativen Formen wie Klump chen Wald chen Rad chen oder Baum chen sondern auch in Fremd und Lehnwortern wie Minut chen Person chen Skandal chen Wie auch in nativen Wortern ist Umlaut nur auf primarbetonten Vokalen moglich Naturlich zeigen auch die deutschen Dialekte Reflexe des phonetischen i Umlauts sowie auch die Funktionalisierung Obwohl von lautlicher Seite her in den meisten hochdeutschen Dialekten die gerundeten Umlautvokale als ungerundete Vorderzungenvokale erscheinen und somit gleichlautend mit dem alten i e etc sind 67 so ist der Prozess der Umlautung darin trotzdem noch zu erkennen So lautet etwa das standarddeutsche Wort Schlussel mit dem i Umlautvokal u ahd sluzzil 68 im Bairischen ʃlisl geschr Schlissl mit zu i entrundetem u Kennzeichnung von morphologischen Kategorien tritt in Dialekten ebenfalls ein Der Plural wird haufig mit Umlaut gebildet vor allem deshalb weil in den hochdeutschen Mundarten ein auslautendes e haufig apokopiert wird 69 und es somit zum Zusammenfall von Singularform und Pluralform gekommen ware der Plural von standarddeutsch Gaste z B lautet im Bairischen gest geschr Gest bzw Gast ohne das e der Standardsprache Dabei ist die Funktionalisierung des Umlauts als Pluralmorphem vor allem in jenen Gebieten zu finden wo dieser Abfall des auslautenden e eintritt 69 Einige deutsche Dialekte gehen sogar so weit dass sie Worter die immer schon ein i besessen haben im Singular dieses zu einem u umbilden Dadurch entsteht ein neues quasi umlautendes Paradigma So sind im Hessischen Pfalzischen Oberfrankischen und teilweise im Schwabischen Elsassischen und Thuringischen Singularformen wie fus fur Fisch oder muk fur Mucke belegt 70 i Umlaut im Englischen BearbeitenDer i Umlaut in den altenglischen Dialekten Bearbeiten Einen einheitlichen Umlautprozess gibt es im Altenglischen nicht da das Altenglische wie auch das Althochdeutsche dialektal gegliedert war Man unterscheidet dabei die vier Dialekte das Sachsische vor allem in seiner Auspragung Westsachsisch die jutische Mundart Kentisch sowie die beiden anglischen Mundarten Merzisch und Nordhumbrisch 71 Dementsprechend sind in der Umlautung auch Unterschiede wenn auch keine gravierenden zwischen den Dialekten festzustellen Neben dem i Umlaut kennt das Altenglische auch einen Velarumlaut der hier aber nicht behandelt wird 72 Anders als im Althochdeutschen ist der i Umlaut im altenglischen Gebiet bereits in den fruhesten Texten voll nachweisbar 73 Die nachfolgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die Umlautung in den verschiedenen altenglischen Dialekten 74 Es sei aber noch die Entwicklung des germ a und a im Altenglischen vorausgeschickt da sie fur das Verstandnis der Umlautung dieser Vokale wichtig ist Germ a und a erscheinen im Altenglischen regelmassig als ae und ǣ wenn kein Nasal folgt 75 Beispiele dafur sind ae daeȝ Tag im Vergleich zu ahd tag oder ae lǣtan lassen gegenuber ahd lazan 75 Vor Nasal hingegen wurde der a Laut verdumpft und erscheint in der Schreibung als a oder o wie in ae man od mon Mann 75 Der Nasal kann mitunter auch schwinden so vor den Frikativen f th und s 76 wie in ae ȝōs Gans im Vergleich zu ahd gans 77 Ebenso sei auf die Entwicklung des germ Diphthongs ai zu ae a hingewiesen wie in ae stan Stein ahd stein 78 79 Die altenglischen Mundarten BeispieleWestsachsisch Kentisch Merzisch NordhumbrischKurz vokale ae a ae ae gt e 80 ae e 81 ae ae laeden Latein aus lat latinum 82 ae ae e e e e ae here Heer got harjis 83 84 ae a o N ae gt e ae gt e ae gt e ae gt e ae strenȝra starker zu ae stranȝ stronȝ stark 85 ae o oe gt e oe gt e oe oe angl oele ws ele Ol aus lat oleum 86 ae u y y gt e y y ae hunȝor Hunger ae hynȝran hungern 87 Lang vokale ae a ǣ e ǣ ǣ ae hal Heil ae hǣlan heilen 88 ae ō aus a N ōe gt e ōe gt e ōe ōe ae cwen Frau im Vgl zu an kvan 89 ae ō ōe gt e ōe gt e ōe ōe ae dōm Urteil ae deman urteilen 86 ae u ȳ ȳ gt e ȳ ȳ ae cud bekannt kund ae cȳdan kunden 90 Anm Diese Tabelle soll nur eine grobe Ubersicht uber den i Umlaut im Altenglischen bzw den altenglischen Dialekten geben Einige Ausnahmen Abweichungen und Sonderfalle bleiben deshalb unberucksichtigt So bereitet beispielsweise der Vokalismus in den westsachsischen Formen baernan brennen machen anzunden 91 und aernan rennen machen 92 Ableitungen zu ae beornan brennen und eornan rennen 93 mit obiger Tabelle Probleme Bei beiden Formen liegt ein germ brannijana 94 beziehungsweise rannijana 94 zu Grunde das heisst i Umlaut von a o vor Nasal zu ae und dann weiter zu e ware zu erwarten Da allerdings durch Metathese das r vor den Nasal getreten ist unterbleibt die Hebung zu e 95 Ebenfalls wurden gewisse andere altenglische oder dialektale Lautwandelprozesse berucksichtigt gehoren die ebenfalls mit dem i Umlaut zusammenwirken Im Westsachsischen lautet das Adjektiv alt beispielsweise eald der Komparativ dazu ieldra 96 mit i Umlaut von ea zu ie In den anglischen Dialekten hingegen steht vor dem Konsonantencluster lC statt ea nur a 97 dessen i Umlaut ae ist 98 so lautet der Komparativ zu ald im Anglischen aeldra 98 Auch die altenglischen Diphthonge konnen umgelautet werden Der i Umlaut der Diphthonge ae ea und ea lautet im Westsachsischen ie bzw ie wie in ieldra alter zu ae eald alt 99 oder in hiehra hoher zu heah hoch 100 Dieses ie bzw ie wird im Westsachsischen spater zu so genanntem unfestem i i das als i od y bzw i od ȳ geschrieben wird 99 In den ubrigen Mundarten erscheint der i Umlaut zu ea und ea als e bzw e 99 Der andere Diphthong io beziehungsweise io der Reflex des germanischen Diphthongs eu vor i Lauten zeigt als i Umlaut im Westsachsischen wieder ie bzw ie mit dem spateren unfestem i i in den anderen Dialekten erscheint er unverandert als io bzw io das spater teilweise zu eo bzw eo wird 101 Weitere Entwicklung der i Umlautvokale hin zum Mittel und Neuenglischen Bearbeiten Die weitere Entwicklung der Umlautvokale im Mittelenglischen ist unspektakular Ae oe und ōe wo sie erhalten geblieben waren wurden entrundet am spatesten im Nordhumbrischen im 11 Jahrhundert wie in dōeman urteilen zu deman 102 Auch y und ȳ werden im Spataltenglischen bzw Mittelenglischen zu i und i entrundet allerdings regional verschieden und zum Teil auch zu u 103 Ae ae wurde zu a verandert und auch ǣ erfahrt eine qualitative Veranderung 104 Im Unterschied zum Deutschen hat der i Umlaut im Englischen nie eine wesentliche morphologische Bedeutung erfahren wie zum Beispiel die Singular Plural Differenzierung und dergleichen Viktor Schirmunski gibt in einem Aufsatz aus den fruhen 1960er Jahren einige Grunde dafur an Bereits im Alt und Mittelhochdeutschen bestand haufig die Differenz zwischen umlautloser Singularform und umgelauteter Pluralform vgl das oben erwahnte Beispiel ahd gast Gast gesti Gaste 3 die spater auch auf andere Substantive ausgedehnt wurde die normalerweise keinen umgelauteten Plural aufweisen sollten Im Englischen war dies nicht der Fall da hier haufig sowohl Singular als auch Pluralform umgelautet wurde Es heisst im Altenglischen beispielsweise im Singular wyrp Wurf sleȝe Schlag oder brȳd Braut mit den dazugehorigen Pluralformen wyrpas sleȝe und brȳde 105 Im Vergleich dazu lauteten die Beispielworter in den deutschen Sprachstufen so ahd wurf mit dem Plural wurfi 106 ahd slag mit dem Plural slegi 106 und ahd brut mit dem Plural bruti 107 Lediglich eine kleinere Klasse von Substantiven wies auch im Altenglischen Singular Plural Differenzierung mittels i Umlaut auf wie ae fōt Fuss mit dem Plural fet Diese Klasse weist auch im modernen Englischen zum Teil noch Umlaut auf wie etwa ne foot Fuss feet tooth Zahn teeth mouse Maus mice 108 Uberdies wurde in mittelenglischer Zeit das Suffix s zum allgemeinen Pluralkennzeichen ein Suffix er wie es im Deutschen produktiv wurde war somit im Englischen nicht notig Selbst im Falle seiner Durchsetzung hatte es keinen i Umlaut bewirkt da im Altenglischen eine andere Variante des gleichen Suffixes als im Althochdeutschen vorherrschend war vgl ae lomb Lamm und der Pl lombru im Vergleich zu ahd lamb lembir 109 In anderen Kategorien wie zum Beispiel der 2 und 3 Person Singular Prasens Indikativ bei den starken Verben wurde der i Umlaut bereits im spateren Altenglischen analogisch ausgeglichen So heisst es im fruheren Altenglischen zwar thu fielst du fallst und he feald er fallt zum Infinitiv feallan fallen spataltenglisch aber bereits fealst und feald 110 Die neuhochdeutschen Formen zeigen hingegen Umlaut Auch bei den so genannten Nomina agentis den Taternomen ist im Deutschen oft Umlaut zu erkennen wie in nhd Wachter ahd wahtari 111 Im Altenglischen fehlt dieser Umlaut komplett so etwa beim Substantiv ae bōcere Gelehrter Schreiber zu ae bōc Buch 112 Das Englische glich also in seiner Sprachgeschichte haufig morphologisch bedingte Alternationen zwischen umgelautetem und nicht umgelautetem Vokalismus aus wenn uberhaupt eine solche Alternation bestanden hatte Der i Umlaut ist im Englischen zwar heute auch noch erkennbar in Wortern wie ne bride Braut und dergleichen allerdings ist er morphologisch im Wesentlichen irrelevant 113 i Umlaut im Islandischen BearbeitenAbgrenzung von anderen Lautwandelprozessen Bearbeiten Auch das Islandische zeigt Wirkungen des Umlauts Neben dem i Umlaut und dem germanischen a Umlaut ist dort aber auch ein u Umlaut eingetreten bei dem zum Beispiel ein urnordisches urn a zu einem offenen o Laut ɔ verandert wurde wie in altislandisch aisl hǫll Halle oder aisl vǫllr Feld die sich aus germ hallō 114 bzw walthuz 115 uber hallu 116 bzw unter anderem walthuR 117 zu den angegebenen Formen entwickelten Im Laufe des Altislandischen ist dieser Vokal ɔ dann aber mit dem i Umlautprodukt aus urn o aisl o in o zusammengefallen 118 Deshalb lauten die entsprechenden Worter im modernen Islandischen holl und vollur 119 Daneben ist aber noch ein weiterer Lautwandel im Altislandischen zu bemerken die so genannte a und u Brechung Sie ist dafur verantwortlich dass aus einem germ hertōn Herz vgl nhd Herz ahd herza usw 120 im Altislandischen ein hjarta 121 wurde 122 aus einem germ ferthuz 123 ein aisl fjǫrdr Fjord 124 wurde 125 Sie steht jedoch mit dem i Umlaut in keinem Zusammenhang i Umlaut im Altislandischen Bearbeiten Der i Umlaut erscheint bereits zu Beginn der handschriftlichen altislandischen Uberlieferung Die ersten erhaltenen Dokumente werden auf das 12 Jahrhundert datiert auch wenn man davon ausgeht dass schon fruher in dieser Sprache geschrieben wurde 126 Die Entstehung der Umlautvokale aus dem i Umlaut im gesamten nordgermanischen Gebiet hingegen wird grob gesagt auf einen Zeitabschnitt zwischen 550 und 1050 datiert aus dem keine Originalhandschriften uberliefert sind sondern nur Formen in fremdsprachigen Texten sowie Runeninschriften 127 Im Ersten Grammatischen Traktat werden die Umlaute also auch jene aus dem u Umlaut jedenfalls bereits erwahnt Der Autor schlagt darin vor zu den funf lateinischen Vokalzeichen lt a gt lt e gt lt i gt lt o gt und lt u gt noch vier hinzuzufugen namlich lt ǫ gt 128 lt e gt lt o gt und lt y gt Dabei heisst es Das e wird geschrieben mit dem Haken des a jedoch im Grossen mit der Form des e wie es denn auch aus beiden gemischt ist gesprochen mit weniger offenem Munde als das a mit offnerem als das e Gustav Neckel und Felix Niedner Ubersetzer Die jungere Edda mit dem sogenannten ersten grammatischen Traktat Eugen Diederichs Verlag Dusseldorf Koln 1966 S 335 Ahnliches findet sich fur die Buchstaben lt o gt und lt y gt Ersterer sei gemischt aus dem Laute des e und dem des o 129 letzter besteht aus dem Laut des i und dem des u 129 Lautlich gleicht der i Umlaut im Nordgermanischen bzw Altislandischen dem in den anderen germanischen Sprachen Die folgende Tabelle soll dies zeigen zwischen i Umlaut im engeren Sinne das heisst ausgelost durch kurzes i oder langes i und j Umlaut ausgelost durch den Halbvokal j wird nicht unterschieden 130 Kurzvokale Langvokale DiphthongeAltislandisch Beispiele Altislandisch Beispiele Altislandisch Beispieleurn a ae gt e aisl verma warmen aus urn warmijan 131 urn a ae aisl maela sprechen im Vgl zu aisl mal Sprache 132 urn au ey aisl hleypa jmd laufen machen im Vgl zu aisl hlaupa laufen 133 urn o o aisl sonir die Sohne im Vgl zu aisl sonr Sohn 134 urn ō œ aisl dœma urteilen im Vgl zu aisl domr Urteil 135 urn eu iu y aisl flygr du fliegst aus urn fliugiR im Vgl zu aisl fljuga fliegen aus urn fleugan 136 urn u y aisl spyrja aufspuren aus urn spurjan 136 urn u y aisl sypr du saufst aus urn supiR im Vgl zu aisl supa saufen 136 Ein Spezialfall tritt ein wenn es zu einem kombinierten Umlaut aus i Umlaut und u Umlaut kommt So lautet die 2 Person Singular Prasens Indikativ vom Verbum fur hauen aisl hǫggva aisl hoggr 137 Der Infinitiv germ hawwana 138 vgl auch nhd hauen ahd houwan ae heawan 139 wird im Altislandischen regular mit der Verscharfung von germ ww zu aisl ggv 140 und u Umlaut bzw w Umlaut zu hǫggva Die 2 Person Singular germ hawwizi 141 bzw urn haggwiR 142 hingegen erfahrt sowohl u Umlaut als auch i Umlaut des a zu aisl o Ausnahmen vom i Umlaut Bearbeiten Wie das Deutsche so kennt auch das Altislandische Falle in denen der i Umlaut eintreten hatte sollen es aber nicht ist Dieses Phanomen steht in Zusammenhang mit dem Silbengewicht sowie der Synkope der Umlaut auslosenden i wahrend ein j immer Umlaut auslost 143 Verben auf ein j Suffix mit schwerer Stammsilbe das heisst Verben deren Stammsilbe auf Langvokal oder Diphthong plus Konsonant ausgeht zum Beispiel aisl dœma aus germ dōmijana 144 œ bezeichnet einen Langvokal m logischerweise einen Konsonanten zeigen im Prateritum und Partizip Perfekt i Umlaut zum Beispiel dœma im Infinitiv dœmda ich urteilte im Prateritum 145 Verben auf ein j Suffix mit leichter Stammsilbe das heisst Verben deren Stammsilbe auf Kurzvokal und hochstens einen Konsonanten zum Beispiel aisl velja wahlen 145 bzw Langvokal zum Beispiel aisl knyja schlagen 145 oder Diphthong zum Beispiel aisl threyja sich sehnen 145 ohne folgenden Konsonanten auslautet bilden Prateritum und Partizip Perfekt ohne i Umlaut d h 146 velja valda knyja knuda threyja thrada 145 Dieses Phanomen ist im Prinzip vergleichbar mit dem Ruckumlaut im Deutschen wenngleich der i Umlaut im Deutschen nicht in jenen Fallen unterbleibt wie im Altislandischen Grob gesprochen erscheinen im Deutschen die langsilbigen Verben ohne i Umlaut zum Beispiel mhd hœren horen horte horte 147 die kurzsilbigen hingegen mit i Umlaut zum Beispiel ahd nerien retten nerita rettete 148 Die Situation im Deutschen erscheint also umgekehrt wie im Altislandischen Dieses Fehlen des i Umlauts ist aber nicht nur auf Verben beschrankt auch Substantive zeigen das Phanomen Das germ Wort katilaz 149 zeigt im Altislandischen im Nominativ Singular ketill 150 den erwarteten Umlaut vor erhaltenem i 151 Der Nominativ Plural katlar hingegen zeigt nicht umgelautetes a 150 da das i synkopiert worden war 152 und eine leichte Silbe vorlag kat mit Kurzvokal plus einfachem Konsonant 150 Ein vergleichbares schwersilbiges Wort ist aisl engill wie ahd engil Lehnwort aus gr ἄggelos xaggelos 32 das als Nominativ Plural englar hat 153 iR Umlaut R Umlaut und g k Palatalisierung Bearbeiten Ein weiteres Phanomen verkompliziert den altislandischen Umlaut Ein auslautendes urn iR lost nach kurzer Silbe ebenfalls Umlaut aus 154 der regular eigentlich zu unterbleiben hatte Dieses Phanomen wird als iR Umlaut bezeichnet So lautet die 2 Person Singular Prasens Indikativ von aisl troda treten nicht trodr sondern trodr da es auf urn trodiR zuruckzufuhren ist 155 Allerdings lost auch ein unmittelbar auf den Vokal folgendes urn R eine Art Umlaut auf obwohl dabei kein i Laut mehr im Spiel ist R Umlaut 154 So lautet das Wort fur Sau im Altislandischen syr das aus germ suz uber urn suR zur entsprechenden aisl Form wurde 155 Ein anderer Sonderfall liegt zum Beispiel im Dativ Singular des Wortes fur Tag vor der degi lautet Das i der Endung ist aber nicht der Fortsetzer eines fruheren i Lautes sondern es setzt den Diphthong ai fort der uber urn e und e im Altislandischen zu i wurde Es ist also kein den i Umlaut auslosender i Laut wie im Dativ Singular des Wortes fur Arm aisl armi ersichtlich wird degi weist dennoch umgelauteten Stammsilbenvokal auf Vgl Nom Sg dagr da eine Lautgruppe g k diesem i Laut einen folgenden Vokal wieder umlautet bzw palatalisiert 156 Morphologische Einbindung des Umlauts Bearbeiten Die beschriebenen Lautwandelprozesse verschiedene Umlaute und die beiden Brechungen sind im morphologischen System des Altislandischen tief verankert und fuhren zwischen den einzelnen Kategorien zum Teil zu erheblichen Unterschieden Um dies beispielhaft zu zeigen seien drei Paradigmen aus der Nominalflexion angefuhrt 157 Singular Pluralaisl ketill Kessel Anm aisl vǫllr Feld Anm aisl fjǫrdr Fjord Anm aisl ketill Kessel Anm aisl vǫllr Feld Anm aisl fjǫrdr Fjord Anm Nominativ ketill i Umlaut vǫllr u Umlaut fjǫrdr u Brechung katlar i Umlaut unterbleibt nach leichter Silbe vellir i Umlaut firdir germ i UmlautGenitiv ketils i Umlaut vallar fjardar a Brechung katla i Umlaut unterbleibt nach leichter Silbe valla fjarda a BrechungDativ katli i Umlaut unterbleibt nach leichter Silbe velli i Umlaut firdi germ i Umlaut kǫtlum u Umlaut vǫllum u Umlaut fjǫrdum u BrechungAkkusativ ketil i Umlaut vǫll u Umlaut fjǫrd u Brechung katla i Umlaut unterbleibt nach leichter Silbe vǫllu u Umlaut fjǫrdu u BrechungEntwicklung zum Neuislandischen Bearbeiten Im Neuislandischen sind in der Schreibung die Umlautvokale nahezu unverandert lt o gt wird aber im modernen Islandischen wie im Deutschen mit lt o gt geschrieben der Langvokal lt œ gt hingegen erscheint als lt ae gt 158 Die Lautung wurde aber zum Teil radikal verandert lt y gt und lt y gt reprasentieren wie lt i gt und lt i gt die Vokale ɪ und i lt ae gt prasentiert einen Diphthong ai lt ey gt steht wie lt ei gt fur ei 159 In der Formenlehre hingegen sind wiederum wenige Anderungen eingetreten Das Paradigma von aisl fjǫrdr hat beispielsweise nur den Nominativ Singular auf nisl fjordur sowie den Akkusativ Plural auf nisl firdi verandert 160 Zur Schreibweise von Langvokalen BearbeitenDie Darstellung von Langvokalen variiert in der historischen Sprachwissenschaft oft von Sprache zu Sprache Sehr haufig ist ein Makron uber dem entsprechenden Vokal zu finden Ein langes a wird als a dargestellt ein langes e als e usw Fur das Mittelhochdeutsche benutzt man hingegen gerne einen Zirkumflex Ein langes a wird als a dargestellt ein langes e als e usw Bei langem a o und u weicht man davon ab Langes a wird als ae dargestellt langes o als œ und langes u mit dem Digraphen iu Zu beachten ist dass diese Symbole in anderen Sprachen fur andere Laute stehen konnen So kennzeichnet in einem altenglischen Beispiel ein ae nicht ein langes a sondern den uberoffenen e Laut IPA Symbol ae z B englisch man Aussprache maen dessen langvokalisches Pendant gerne als ǣ wiedergegeben wird Fur das Altislandische werden lange Vokale durch einen Akut am entsprechenden Vokalzeichen sichtbar gemacht Ein langes a erscheint als a Dieser Akut lasst keine Ruckschlusse auf den Wortakzent zu Dagegen kennzeichnet der Akut in vielen anderen Sprachen die Position des Wortakzents und sagt nichts uber Lange oder Kurze des Vokals aus Siehe auch BearbeitenSprachwandel Phonetik Phonologie Morphologie Sprache a Umlaut iLiteratur BearbeitenAllgemeine Handbucher und Grammatiken zu den altgermanischen Sprachen Bearbeiten Hinweis In diesen Werken wird der Umlaut mehr oder weniger detailliert dargestellt Haufig ist weiterfuhrende Literatur angegeben Wilhelm Braune Frank Heidermanns Bearb Gotische Grammatik Mit Lesestucken und Worterverzeichnis Max Niemeyer Verlag Tubingen 2004 20 Auflage ISBN 3 484 10850 9 Wilhelm Braune Ingo Reiffenstein Bearb Althochdeutsche Grammatik I Laut und Formenlehre Max Niemeyer Verlag Tubingen 2004 15 Auflage ISBN 3 484 10861 4 Karl Brunner Abriss der Mittelenglischen Grammatik Max Niemeyer Verlag Tubingen 1962 5 Auflage Karl Brunner Altenglische Grammatik Nach der Angelsachsischen Grammatik von Eduard Sievers Max Niemeyer Verlag Tubingen 1965 3 Auflage Alistair Campbell Old English Grammar At the Clarendon Press Oxford 1959 Reprint 2003 ISBN 0 19 811943 7 Siegfried Gutenbrunner Historische Laut und Formenlehre des Altislandischen Zugleich eine Einfuhrung in das Urnordische Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1951 Einar Haugen Die skandinavischen Sprachen Eine Einfuhrung in ihre Geschichte Helmut Buske Verlag Hamburg 1984 autorisierte Ubertragung aus dem Englischen von Magnus Petursson ISBN 3 87548 092 9 Hans Krahe Germanische Sprachwissenschaft I Einleitung und Lautlehre Walter de Gruyter amp Co Berlin 1960 Sammlung Goschen Band 238 Hans Krahe Germanische Sprachwissenschaft II Formenlehre Walter de Gruyter amp Co Berlin 1961 Sammlung Goschen Band 780 Wolfgang Krause Handbuch des Gotischen C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1963 2 Auflage Robert Nedoma Kleine Grammatik des Altislandischen Universitatsverlag Winter Heidelberg 2006 2 Auflage ISBN 3 8253 5175 0 Hermann Paul Thomas Klein Hans Joachim Solms Klaus Peter Wegera Bearb Mittelhochdeutsche Grammatik Max Niemeyer Verlag Tubingen 2007 25 Auflage Mit einer Syntax von Ingeborg Schrobler neubearbeitet und erweitert von Heinz Peter Prell ISBN 978 3 484 64034 4 Hans Ernst Pinsker Historische englische Grammatik Elemente der Laut Formen und Wortbildungslehre Max Hueber Verlag Munchen 1963 2 Auflage Oskar Reichmann Klaus Peter Wegera Hrsg Fruhneuhochdeutsche Grammatik Max Niemeyer Verlag Tubingen 1993 ISBN 3 484 10672 7 Don Ringe From Proto Indo European to Proto Germanic A Linguistic History of English Vol 1 Oxford University Press Oxford 2006 paperback 2008 ISBN 978 0 19 955229 0Spezialliteratur zum Umlaut insbesondere zum i Umlaut Bearbeiten Fausto Cercignani Early Umlaut Phenomena in the Germanic Languages In Language 56 1 1980 S 126 136 Fausto Cercignani Alleged Gothic Umlauts In Indogermanische Forschungen 85 1980 S 207 213 Marcin Krygier From Regularity to Anomaly Inflectionali Umlaut in Middle English Peter Lang Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main u a 1997 Studie zum i Umlaut im Mittelenglischen in der Flexion Beinhaltet auch eine Ubersicht uber die Wissenschaftsgeschichte und einen Uberblick uber verschiedene theoretische Ansatze zum i Umlaut Heinrich Lussy Umlautung in den deutschen Dialekten In Werner Besch Ulrich Knoop Wolfgang Putschke Herbert Ernst Wiegand Hrsg Dialektologie Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung Walter de Gruyter Berlin New York 1983 Zweiter Halbband S 1083 1088 Uberblicksartikel zum Umlaut in den deutschen Dialekten Viktor Schirmunski Der Umlaut im Englischen und Deutschen Ein historisch grammatischer Vergleich In Zeitschrift fur Anglistik und Amerikanistik 9 1961 S 139 153 Aus Voprosy Grammatiki Sbornik statej k 75 letiyu Akademika I I Meshaninova Izd AN SSSR Moskva Leningrad 1960 pp 310 330 Aus dem Russischen ubertragen von Klaus Hansen Vergleichende Studie zwischen dem i Umlaut bzw den Reflexen des i Umlauts im Deutschen und Englischen Michael Schulte Grundfragen der Umlautphonemisierung Eine strukturelle Analyse des nordgermanischen i j Umlauts unter Berucksichtigung der alteren Runeninschriften Walter de Gruyter Berlin u a 1998 Erganzungsbande zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde 17 Beinhaltet auch einen Uberblick uber die Wissenschaftsgeschichte sowie die vorhandenen theoretischen Ansatze Aufsatze Elmer H Antonsen Germanic Umlaut anew In Language 37 1961 S 215 230 Elmer H Antonsen Zum Umlaut im Deutschen In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 86 1964 S 177 196 Strukturalistische Sichtweise auf den i Umlaut Der i Umlaut wird als gemeingermanisches Phanomen betrachtet die Umlautung findet laut Antonsen auf phonetischer Ebene bereits im Gemeingermanischen statt Steht in der Diktion von Twaddell 1938 Hreinn Benediktsson Some Aspects of Nordic Umlaut and Breaking In Language 39 1963 S 409 431 Ingerid Dal Uber denI Umlaut im Deutschen In Neuphilologische Mitteilungen 68 1967 S 47 64 Hervorhebung der Morphologie bei der Entwicklung des Umlauts in der deutschen Sprachgeschichte Die Morphologisierung des Umlauts habe eine wichtige Rolle dabei gespielt die Umlautvokale zu erhalten Einar Haugen Phonemic Indeterminacy and Scandinavian Umlaut In Folia Linguistica 3 1 2 1969 S 107 119 Axel Kock Der I Umlaut und der gemeinnordische Verlust der Endvocale In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 14 1889 S 53 75 Axel Kock Zur Laut und Formenlehre der altnordischen Sprachen In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 15 1891 S 244 267 Axel Kock Kritische Bemerkungen zur Frage nach dem I Umlaut In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 18 1894 S 417 464 Axel Kock Der I Umlaut von E in den altnordischen Sprachen In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 27 1902 S 166 190 Betrachtet den nordgermanischen i Umlaut als Umlaut in drei Phasen Es wird ein Zusammenhang mit der Synkope im Nordgermanischen hergestellt William G Moulton Zur Geschichte des deutschen Vokalsystems In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 83 1961 u 1962 S 1 35 Strukturalistische Interpretation des i Umlauts im Deutschen wie auch bei Antonsen Penzl und Twaddell Herbert Penzl Umlaut and Secondary Umlaut in Old High German In Language 25 1949 S 223 240 Herbert Penzl Zur Entstehung des i Umlauts im Nordgermanischen In Karl Gustav Ljunggren et al Hrsg Arkiv for nordisk filologi ANF Folge 5 Band 10 Band 66 der Gesamtausgabe C W K Gleerups forlag Lund 1951 S 1 15 mehrsprachig journals lub lu se PDF Strukturalistische Interpretation des i Umlauts Folgt im Wesentlichen den Ansichten von Twaddell 1938 auch wenn er in manchen wichtigen Punkten von diesem abweicht Gunther Schweikle Akzent und Artikulation Uberlegungen zur ahd Lautgeschichte In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 86 1964 S 197 265 M Streblin Kamenskij Concerning the Three Periods in the Scandinavian i Umlaut In Karl Gustav Ljunggren et al Hrsg Arkiv for nordisk filologi ANF Folge 5 Band 18 Band 74 der Gesamtausgabe C W K Gleerups forlag Lund 1959 S 105 111 mehrsprachig journals lub lu se PDF William Freeman Twaddell A Note on Old High German Umlaut In Monatshefte fur Deutschen Unterricht Vol 30 1938 S 177 181 Einer der zentralen Aufsatze zum deutschen i Umlaut Gilt als Begrunder der strukturalistischen Interpretation des i Umlauts im Deutschen Er differenziert zwischen phonetischem Umlaut Umlautvokale entstehen vor i Lauten in der Nebensilbe bleiben aber Allophone der Ausgangsvokale und phonologischem Umlaut Umlautvokale werden zu eigenstandigen Phonemen wenn die i Laute in den Nebensilben abgeschwacht werden oder ausfallen Er behandelt auch die Problematik dass im Grossteil der ahd Schriften nur der Primarumlaut angezeigt wird Joseph B Voyles Old High German Umlaut In Zeitschrift fur vergleichende Sprachforschung 90 1977 S 271 289 Joseph B Voyles Old Norse i Umlaut In Linguistics 253 254 1982 S 267 285 Joseph B Voyles A history of OHG i umlaut In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 133 1991 S 159 194 Zum Teil fundamentale Gegenposition zu Twaddell Halt sich in seiner Erklarung des Umlauts sehr stark an das uberlieferte Material und erklart den Umlaut als einen Prozess der zunachst in ganz bestimmten Fallen eintritt sich dann aber auf andere zum Beispiel morphologische Kategorien ausbreitet Sonstige verwendete Literatur Bearbeiten Hadumod Bussmann Hrsg Lexikon der Sprachwissenschaft 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 2002 ISBN 3 520 45203 0 Duden Die Grammatik Dudenverlag Mannheim u a 2005 7 Auflage Duden Band 4 ISBN 3 411 04047 5 Stefan Einarsson Icelandic Grammar Texts Glossary Johns Hopkins University Press Baltimore London 1945 11th impress 1994 ISBN 0 8018 6357 0 Gustav Neckel und Felix Niedner Ubersetzer Die jungere Edda mit dem sogenannten ersten grammatischen Traktat Eugen Diederichs Dusseldorf Koln 1966 Astrid van Nahl Einfuhrung in das Altislandische Ein Lehr und Lesebuch Helmut Buske Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 87548 329 4 Peter Wiesinger Rundung und Entrundung Palatalisierung und Entpalatalisierung Velarisierung und Entvelarisierung in den deutschen Dialekten In Werner Besch Ulrich Knoop Wolfgang Putschke Herbert Ernst Wiegand Hrsg Dialektologie Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung de Gruyter Berlin New York 1983 Zweiter Halbband S 1101 1105 Worterbucher J R Clark Hall A Concise Anglo Saxon Dictionary With a Supplement by Herbert D Meritt Cambridge University Press 1960 4 Auflage Reprint University of Toronto Press Toronto u a 2006 ISBN 0 8020 6548 1 Friedrich Kluge Elmar Seebold Bearb Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin New York 2002 24 Auflage ISBN 3 11 017473 1 Matthias Lexer Mittelhochdeutsches Taschenworterbuch Mit Nachtragen von Ulrich Pretzel S Hirzel Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1992 38 Auflage ISBN 3 7776 0493 3 Rudolf Schutzeichel Althochdeutsches Worterbuch Max Niemeyer 2006 6 Auflage ISBN 3 484 64031 6 Geir Tomasson Zoega A Concise Dictionary of Old Icelandic At the Clarendon Press Oxford 1910 Reprint Dover Publications Inc Mineola New York 2004 ISBN 0 486 43431 1 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe aber Fausto Cercignani Early Umlaut Phenomena in the Germanic Languages In Language 56 1 1980 S 126 136 Siehe Fausto Cercignani Alleged Gothic Umlauts In Indogermanische Forschungen 85 1980 S 207 213 a b c Braune Reiffenstein 2004 S 201 Ringe 2006 S 126 ff Braune Heidermanns 2004 S 39 Krause 1963 S 71 Ringe 2006 S 126 f zahlt auch die Entwicklung von idg ey zu germ i z B in idg deywos Gott zu germ Tiwaz Tyr Ringe 2006 S 127 zu diesem Lautwandel Andere Autoren tun dies nicht vgl zum Beispiel die Ausfuhrungen in Krause 1963 S 47 zu diesem Lautwandel wo er ihn abseits von e gt i vor i Laut behandelt oder ebenso Gutenbrunner 1951 S 32 Ringe 2006 S 126 Germanische Form vor dem Eintreten des i Umlauts von e zu i a b c Nach Ringe 2006 S 127 Nach Ringe 2006 S 127 die nhd Formen nach Duden Grammatik 2005 S 493 a b z B Bussmann 2002 S 719 a b c d Ringe 2006 S 149 Braune Reiffenstein 2004 S 32 Brunner 1965 S 34 Braune Reiffenstein 2004 S 282 u 284 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 282 Brunner 1965 S 284 Nach Ringe 2006 S 241 Braune Reiffenstein 2004 S 278 Braune Reiffenstein 2004 S 29 Braune Reiffenstein 2004 S 224 Braune Reiffenstein S 228 Braune Reiffenstein 2004 S 55 u Kluge 2002 S 941 Braune Reiffenstein 2004 S 192 Schutzeichel 2006 S 152 u Kluge 2002 S 400 Schutzeichel 2006 S 211 u Kluge 2002 S 954 Stephan Muller Hrsg Althochdeutsche Literatur Eine kommentierte Anthologie Philipp Reclam jun Stuttgart 2007 Reclam Universal Bibliothek Nr 18491 S 270 f Braune Reiffenstein 2004 S 207 Braune Reiffenstein 2004 S 286 Kluge 2002 S 245 a b Kluge 2002 S 485 Nach Paul 2007 S 89 f u Braune Reiffenstein 2004 S 29 f Braune Reiffenstein 2004 S 203 Braune Reiffenstein 2004 S 29 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 30 Ringe 2006 S 254 Kluge 2002 S 348 a b c d e Braune Reiffenstein 2004 S 30 Braune Reiffenstein 2004 S 43 u 52 f a b Braune Reiffenstein 2004 S 43 u a Paul 2007 S 72 Paul 2007 S 95 Kluge 2002 S 666 Paul 2007 S 101 Paul 2007 S 100 Paul 2007 S 97 Paul 2007 S 105 u Lexer 1992 S 130 Kluge 2002 S 163 a b Paul 2007 S 89 Bussmann 2002 S 719 Adolf Gutter Fruhe Belege fur den Umlaut von ahd u ō und u In Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Band 133 Nr 1 2011 S 1 13 doi 10 1515 bgsl 2011 002 Ottar Gronvik Untersuchungen zur alteren nordischen und germanischen Sprachgeschichte Peter Lang Frankfurt 1998 ISBN 3 631 33479 6 Fausto Cercignani The development of the Old High German umlauted vowels and the reflex of New High German ɛ in Present Standard German In Linguistik Online 113 1 2022 S 45 57 Online Ringe 2006 S 287 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 235 f Paul 2007 S 90 Ursula Schulze Freie Universitat Berlin Grammatische Erlauterungen Memento vom 28 Juli 2014 im Internet Archive zur Einfuhrung in die mittelhochdeutsche Sprache Nach Ringe 2006 S 252 a b Nach Braune Reiffenstein 2004 S 293 Ringe 2006 S 253 a b Paul 2007 S 260 ff Duden Grammatik 2005 S 455 Paul 2007 S 73 Reichmann Wegera 1993 S 185 u Braune Reiffenstein 2004 S 186 Kluge 2002 S 1015 Duden Grammatik 2005 S 186 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 188 Beispielworter auch von dort Wiesinger 1983 S 1102 f Braune Reiffenstein 2004 S 186 a b Lussy 1983 S 1086 Lussy 1983 S 1087 Brunner 1965 S 2 Brunner 1965 S 80 89 Brunner 1965 S 68 Nach Brunner 1965 S 14 28 u S 69 79 und Pinsker 1963 S 22 24 a b c Pinsker 1963 S 19 Brunner 1965 S 150 Nach Brunner 1965 S 150 u Braune Reiffenstein 2004 S 204 Schutzeichel 2006 S 333 Pinsker 1963 S 20 Campbell 1959 S 122 Im merzischen Dialekt des Vespasian Psalters erscheint ebenfalls haufig e vgl Brunner 1965 S 40 u Campbell 1959 S 74 Nach Brunner 1965 S 73 Nach Brunner 1965 S 72 Der Unterschied in der Umlautung von ae here und ae laeden obwohl beide Vokale auf ein a zuruckgehen erklart sich so dass das Lehnwort latinum nicht mehr von der Aufhellung a zu ae erfasst worden war und somit der Vokal a zu ae umgelautet wurde Vgl Brunner 1963 S 72 f Nach Brunner 1965 S 74 a b Nach Brunner 1965 S 76 Nach Brunner 1965 S 76 u Hall 1960 S 201 Nach Brunner 1965 S 74 Nach Brunner 1965 S 76 u Zoega 1910 S 252 Nach Brunner 1965 S 77 Nach Hall 1960 S 32 Nach Hall 1960 S 10 beide Formen nach Campbell 1959 S 75 a b brannijana aus Ringe 2006 S 252 rannijana nach dem Typus brannijana angegeben Brunner 1965 S 74 u Campbell 1959 S 75 Nach Brunner 1965 S 77 Brunner 1965 S 56 a b Brunner 1965 S 73 a b c Brunner 1965 S 77 Brunner 1965 S 78 Pinsker 1963 S 24 u 26 u Brunner 1965 S 78 Pinsker 1963 S 23 u 27 Brunner 1962 S 15 f Brunner 1962 S 13 f Nach Schirmunski 1961 S 144 Bedeutungen nach Hall 1960 S 427 wyrp S 309 slege u S 59 brȳde a b Nach Braune Reiffenstein 2004 S 201 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 43 u Schirmunski 1961 S 144 Schirmunski 1961 S 144 Bedeutung von fōt nach Hall 1960 S 136 Schirmunski 1961 S 145 Nach Schirmunski 1961 S 146 f u Brunner 1965 S 258 u 306 Nach Braune Reiffenstein 2004 S 191 Nach Schirmunski 1961 S 153 u Hall 1960 S 53 Schirmunski 1961 S 153 Nach Kluge 2002 S 385 f Nach Kluge 2002 S 969 f Nach Krahe 1961 S 12 f u S 20 auch Gutenbrunner 1951 S 33 S 43 S 48 u S 74 f Nedoma 2006 S 36 Wortformen aus Einarsson 1945 S 375 u 490 Kluge 2002 S 409 Nedoma 2006 S 55 Das durch auslautenden Nasal n gedeckte germ ō in germ hertōn entwickelt sich zu einem aisl a im Gegensatz zu germ ō das im absoluten Auslaut wie in hallō stand und im Altislandischen als geschwunden erscheint jedoch vorher noch u Umlaut ausgelost hat Vgl Krahe 1960 S 132 Ringe 2006 S 274 Nedoma 2006 S 47 f Nedoma 2006 S 38 f Haugen 1984 S 235 Haugen 1984 S 173 u 192 f Produkt des u Umlauts von a a b Neckel u Niedner 1966 S 335 Tabelle nach Nedoma 2006 S 33 Gutenbrunner 1951 S 47 Zoega 2004 S 288 f u 305 f Zoega 2004 S 201 u S 202 Nedoma 2006 S 34 Der o Vokalismus o o ist auf analogischem Wege entstanden Lautgesetzlich ware sunr synir das so auch belegt ist Vgl Nedoma 2006 S 34 Nedoma 2006 S 106 u Zoega 2004 S 89 f a b c Nedoma 2006 S 34 Beide Formen Infinitiv und 2 Sg aus Nedoma 2006 S 37 Ringe 2006 S 146 Formen aus Kluge 2002 S 396 Krahe 1960 S 96 Gebildet nach Ringe 2006 S 265 Nedoma 2006 S 37 Nedoma 2006 S 34 f Ringe 2006 S 267 a b c d e Nedoma 2006 S 106 Alle Beispiele aus Nedoma 2006 S 106 Paul 2007 S 260 Braune Reiffenstein 2004 S 292 Ringe 2006 S 296 a b c Nedoma 2006 S 46 Nedoma 2006 S 34 Gutenbrunner 1951 S 42 f Zoega 2004 S 114 a b Nedoma 2006 S 35 a b Beispiel aus Nedoma 2006 S 35 Der Absatz basiert auf Nedoma 2006 S 34 f die Beispiele stammen ebenso von dort Die Nom Sg Form dagr hingegen aus Zoega 2004 S 84 Paradigmen aus Nedoma 2006 S 46 ketill u S 48 vǫllr u fjǫrdr van Nahl 2003 S 43 Nach Einarsson 1945 S 6 ff Einarsson 1945 S 36 nbsp Dieser Artikel wurde am 5 August 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title I Umlaut amp oldid 235834810