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Ottar Nicolai Gronvik 21 Oktober 1916 in Kjelsas Oslo 15 Mai 2008 ebenda war ein norwegischer germanistischer und skandinavistischer Mediavist Linguist und Runologe Gronviks Eltern stammten aus dem Westen und Osten des Landes sodass dadurch sein Interesse an der Kultur und den Kultraumen der Sprache und Geschichte Norwegens fruh bei ihm angeregt wurde Er studierte von 1935 bis 1946 Germanistik und Skandinavistik und Germanische Sprachwissenschaft an der Universitat Oslo Kriegsbedingt mit einer Gefangnishaft 1943 wegen konspirativen Widerstandsaktionen gegen die deutsche Okkupation und wegen der Fluchthilfe norwegischer Juden nach Schweden konnte er seine Magisterprufungen erst nach dem Ende des Kriegs ablegen die Magisterarbeit hatte er bereits 1942 abgefasst Ab 1946 war er an der Universitat Oslo bei Carl Marstrander als wissenschaftlicher Mitarbeiter tatig und ab 1959 als Lektor am Institut fur Germanistik bis zu seinem Ruhestand 1986 Er promovierte erst 1981 mit einer runologischen Arbeit zu der Inschrift und Interpretation des Runenstein von Tune Nach John Ole Askedal stand Ottar Gronvik in der Tradition grosser norwegischer Altgermanisten und Skandinavisten wie Sophus Bugge Hjalmar Falk Alf Torp und eben Carl Marstrander neben anderen Vertretern des Fachs Die Norwegische Tradition kennzeichnete dass alle altgermanischen Sprachen beherrscht und berucksichtigt werden in Verbindung mit der ubrigen Indogermania Als ausgewiesener Fachmann in der Runologie erwarb er sich internationale Reputation was seine zahlreichen Beitrage in nationalen und internationalen Publikationen reflektiert Unter anderen hat er beispielsweise mit Klaus Duwel und Wilhelm Heizmann und anderen bei Fragen der Edition und insbesondere zur Deutung der Inschriften der volkerwanderungszeitlichen Goldbrakteaten beigetragen Ottar Gronvik erhielt die norwegische Nansen Medaille fur seine wissenschaftlichen Leitungen und Verdienste Seit 1986 war er Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften Er war mit Inger Gronvik verheiratet das Ehepaar hat vier gemeinsame Kinder Werke BearbeitenMonographien Runene pa Tunesteinen Oslo 1981 Runene pa Eggjasteinen en hedensk gravinnskrift fra slutten av 600 tallet Universitetsforlaget Oslo 1985 Fra Agedal til Setre Universitetsforlaget Oslo 1987 Fra Vimose til Odemotland nye studier over runeinnskrifter fra forkristen tid i Norden Universitetsforlaget Oslo 1996 Untersuchungen zur alteren nordischen und germanischen Sprachgeschichte Peter Lang Frankfurt M et al 1998 Havamal studier over verkets formelle oppbygning og dets religiose innhold Det norske videnskaps akademi Oslo 1999 Om Eggjainskriften enda en gang In Goran Hallberg Christer Platzack et al Hrsg Arkiv for nordisk filologi ANF Band 115 der Gesamtausgabe Selbstverlag Lund 2000 S 2 25 mehrsprachig journals lub lu se PDF Uber die Bildung des alteren und des jungeren Runenalphabets Peter Lang Frankfurt M et al 2001 Der Rokstein uber die religiose Bestimmung und das weltliche Schicksal eines Helden aus der fruhen Wikingerzeit Peter Lang Frankfurt M et al 2003 Festschrift Festskrift til Ottar Gronvik pa 75 arsdagen Universitetsforlaget Oslo 1991 Weblinks BearbeitenGronvik Ottar Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii John Ole Askedal Nachruf auf Ottar Gronvik mit Altersfoto Normdaten Person GND 120049384 lobid OGND AKS LCCN n83048567 VIAF 41852993 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gronvik OttarALTERNATIVNAMEN Gronvik Nicolai Ottar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer germanistischer und skandinavistischer Mediavist Linguist und RunologeGEBURTSDATUM 21 Oktober 1916GEBURTSORT Kjelsas OsloSTERBEDATUM 15 Mai 2008STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottar Gronvik amp oldid 203703843