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Wurschen sorbisch Worcyn ist ein Dorf mit 300 Einwohnern im Osten des sachsischen Landkreises Bautzen Das Dorf liegt in der Oberlausitz und zahlt offiziell zum sorbischen Siedlungsgebiet Es gehort seit 1994 zur Stadt Weissenberg und ist nach der Altstadt der einwohnerstarkste Ortsteil Wurschen Worcyn Vorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt WeissenbergKoordinaten 51 12 N 14 35 O 51 193330403611 14 5811104775 158 Koordinaten 51 11 36 N 14 34 52 OHohe 158 m u NHNFlache 2 3 km Einwohner 300 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 130 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1994Postleitzahl 02627Vorwahl 035939 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Religion 5 Sohne und Tochter Auswahl 6 Literatur 7 Quellen 8 WeblinksGeografie BearbeitenWurschen liegt elf Kilometer ostlich von Bautzen in der Niederung des Kotitzer Wassers auf 158 m u NHN Wahrend die sudliche Umgebung in Richtung Drehsa hugelig ist wird die flachere Landschaft nordlich von Wurschen durch zahlreiche Wasserlaufe gepragt von denen das Kotitzer und das Lobauer Wasser die wichtigsten sind Der Ort besteht aus der alten Gutssiedlung Wurschen im nordlichen Teil und der raumlich davon getrennten Siedlung im Suden an der Staatsstrasse 111 Bautzen Weissenberg zu der auch das Neubaugebiet Am Kirschgarten zahlt Der Gutshof bildet den ostlichen Teil des alten Dorfes Nordostlich von Wurschen befindet sich mit dem Belgerner Teich ein grosser Fischteich Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Wurschen nbsp Nennung Wurschens auf dem Arc de Triomphe letzte Reihe 2 v l Die erste Erwahnung des Ortes als Wursyn ist fur 1359 belegt 1 Der Herrensitz wird ab 1390 erwahnt Die heutige Schreibweise taucht erstmals 1697 auf Das Rittergut war seit 1382 in wechselndem Besitz und wurde seit Ende des 17 Jahrhunderts an unterschiedliche Familien weitervererbt 2 Seit 1828 war es im Besitz der Grafen zu Solms Sonnenwalde die es seit 1997 durch Ruckkauf wieder besitzen Wahrend der Schlacht bei Bautzen am 20 und 21 Mai 1813 befand sich im Wurschener Schloss das Hauptquartier der verbundeten Russen und Preussen daher ist die Schlacht am Arc de Triomphe in Paris als Bataille de Wurschen verzeichnet Bis 1936 war Wurschen eine eigenstandige Landgemeinde dann wurde es nach Nechern eingemeindet Die Gemeinde Nechern wurde 1957 in Gemeinde Wurschen umbenannt und das Dorf Belgern eingemeindet 1993 schloss sich Wurschen unter diesem Namen mit dem benachbarten Drehsa zusammen bevor es im folgenden Jahr mit der Gemeindegebietsreform in die Stadt Weissenberg eingegliedert wurde Bevolkerung Bearbeiten1890 hatte der Ort Wurschen 221 Einwohner Fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts eine Bevolkerungszahl von 242 Einwohnern davon waren 216 Sorben 89 und 26 Deutsche 3 Ernst Tschernik zahlte 1956 in Wurschen und Nechern noch eine knappe sorbischsprachige Bevolkerungsmehrheit von 56 4 Wie uberall im evangelischen Teil des Siedlungsgebiets ist der Anteil der Sorbisch Sprecher seitdem weiter stark gesunken Die letzten Bevolkerungsdaten fur die eigenstandige Gemeinde Wurschen geben fur 1991 472 Einwohner an Seit der Wiedervereinigung ist die Einwohnerzahl gesunken Fur das Jahr 2016 gibt die Statistik 312 Einwohner an Religion BearbeitenWurschen ist seit dem 16 Jahrhundert nach Groditz gepfarrt Die letzten Angaben zur Religionszugehorigkeit stammen von 1925 Damals waren 194 von 196 Einwohnern evangelisch lutherisch 99 Sohne und Tochter Auswahl BearbeitenPeter zu Solms Sonnenwalde 1840 1922 deutscher Standesherr und PolitikerLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Wurschen In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 32 Heft Amtshauptmannschaft Bautzen II Teil C C Meinhold Dresden 1908 S 319 Quellen Bearbeiten Wurschen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Geschichte des Wasserschlosses auf Wurschen de Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 S 54 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 S 245 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wurschen Worcyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Wurschen Quellen und Volltexte Weitere Informationen zu WurschenOrtsteile der Stadt Weissenberg Belgern Bela Hora Cortnitz Chortnica Drehsa Drozdzij Groditz Hrodzisco Grube Jama Kotitz Kotecy Lauske Lusk Maltitz Malecicy Nechern Njechorn Nostitz Nosacicy Sarka Zarki Spittel Spikaly Weicha Wichowy Wuischke Wujezk Wurschen Worcyn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurschen amp oldid 231142495