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Carl Becker 15 Oktober 1925 in Leipzig 2 Juni 1973 in Munchen war ein deutscher klassischer Philologe der als Professor fur Latinistik an den Universitaten Marburg 1955 1963 und Universitat Munchen 1963 1973 lehrte und forschte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Becker studierte ab 1944 Klassische Philologie Germanistik und Philosophie an der Universitat Leipzig Im Wintersemester 1947 1948 ging er nach Bonn im Sommersemester 1948 nach Frankfurt am Main Zu seinen akademischen Lehrern gehorten Hans Georg Gadamer und Karl Reinhardt bei dem er 1950 ein Jahr nach dem Staatsexamen mit der Dissertation Studien zum Sophokleischen Chor promoviert wurde Anschliessend ging Becker an die Universitat Munchen wo er als Wissenschaftlicher Assistent des Latinisten Friedrich Klingner arbeitete Bereits im Wintersemester 1952 1953 erreichte Becker seine Habilitation 1955 wurde er als Nachfolger von Hellfried Dahlmann auf den Lehrstuhl fur Klassische Philologie an der Universitat Marburg berufen Hier lehrte er sieben Jahre lang Im September und Oktober 1961 erhielt Becker kurz nacheinander Rufe der Universitaten Munster und Frankfurt am Main die er beide ablehnte Erst im August 1963 verliess er Marburg und ging als Nachfolger Friedrich Klingners an die Universitat Munchen 1965 wurde er als ordentliches Mitglied in die Philosophisch Historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewahlt und zum Prasidenten der Kommission fur den Thesaurus Linguae Latinae ernannt Im akademischen Jahr 1966 1967 war er Dekan der Philosophischen Fakultat ein Amt das er 1958 1959 bereits in Marburg ausgeubt hatte im folgenden Jahr war er Rektor der Universitat Munchen Becker starb am 2 Juni 1973 im 48 Lebensjahr an einer seltenen Gefasskrankheit 1 die ein Jahr zuvor ausgebrochen war Seine umfangreiche Privatbibliothek bildete spater den Grundstock des Seminars fur Klassische Philologie an der Universitat Augsburg Seine Witwe Edith Becker geb Kalkhorst nahm sich nach Abwicklung der Erbschaftsangelegenheiten am 16 August 1973 das Leben 2 Leistungen BearbeitenCarl Becker beschaftigte sich mit weiten Bereichen der antiken Literatur von der griechischen Tragodie uber Sallust Cicero Properz Horaz und Vergil bis zu den Kirchenvatern Neben seiner ungedruckten Dissertation von 1950 verfasste er zahlreiche Monografien Aufsatze und Lexikonartikel zu verschiedenen literaturwissenschaftlichen und geistesgeschichtlichen Fragestellungen Seiner Habilitationsschrift Tertullians Apologeticum Werden und Leistung Munchen 1954 war eine kommentierte Ubersetzung der Schrift vorausgegangen Munchen 1952 die 1961 in der zweiten Auflage erschien Daruber hinaus verfasste Becker Artikel fur die Neue Deutsche Biographie und gab verschiedene Schriften seines Lehrers Karl Reinhardt heraus Literatur BearbeitenInge Auerbach Bearb Catalogus professorum academiae Marburgensis Band 2 Von 1910 bis 1971 Elwert Marburg 1979 ISBN 3 7708 0662 X S 463 Kurt von Fritz Nachruf Carl Becker In Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1973 ISSN 0084 6090 S 220 223 Viktor Poschl Carl Becker In Gnomon Bd 46 Nr 2 1974 S 220 223 mit Bild Digitalisat Siegmar Dopp Carl Becker 1925 1973 In Eikasmos Bd 4 1993 S 103 110 mit Schriftenverzeichnis Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Becker Carl Hessische Biografie Stand 24 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Poschl 1974 220 Dopp 1993 107 Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Philipps Universitat Marburg Erster Lehrstuhl 1892 1904 Extraordinariat Friedrich Creuzer 1802 1804 Christoph Rommel 1804 1810 Karl Franz Christian Wagner 1810 1833 Karl Friedrich Hermann 1832 1842 Theodor Bergk 1842 1852 Karl Friedrich Weber 1852 1861 Leopold Schmidt 1863 1892 Wilhelm Schulze 1892 1895 Albrecht Dieterich 1895 1897 Georg Wentzel 1902 1903 Karl Kalbfleisch 1903 1913 Paul Friedlander 1920 1932 Karl Deichgraber 1935 1938 Friedrich Muller 1943 1968 Wolfgang Kullmann 1964 1975 Otto Lendle 1977 1991 Arbogast Schmitt 1991 2008 Sabine Follinger seit 2011 Zweiter Lehrstuhl Carl Julius Caesar 1863 1886 Theodor Birt 1886 1921 Ernst Lommatzsch 1922 1936 Hellfried Dahlmann 1936 1953 Carl Becker 1955 1963 Walter Wimmel 1963 1987 Joachim Adamietz 1988 1996 Jurgen Leonhardt 1997 2005 Gregor Vogt Spira 2006 2022 Dennis Pausch seit 2023 Dritter Lehrstuhl Georg Wissowa 1890 1895 Ernst Maass 1895 1924 Inhaber der Professuren fur Klassische Philologie an der Universitat Munchen Erster Lehrstuhl Lateinische Philologie Friedrich Ast 1826 1841 Franz Hocheder 1842 1844 Ernst von Lasaulx 1844 1847 Leonhard Spengel 1847 1880 Eduard Wolfflin 1880 1905 Friedrich Vollmer 1905 1923 Johannes Stroux 1924 1935 Rudolf Till 1938 1945 Franz Egermann 1951 62 1970 Werner Suerbaum 1970 2001 Claudia Wiener seit 2003 Zweiter Lehrstuhl Griechische Philologie II Friedrich Thiersch 1826 1859 Wilhelm von Christ 1860 1903 Otto Crusius 1903 1918 Eduard Schwartz 1919 1929 Rudolf Pfeiffer 1929 1937 Franz Dirlmeier 1938 1945 Rudolf Pfeiffer 1951 1957 Kurt von Fritz 1958 1968 Uvo Holscher 1970 1982 Hellmut Flashar 1982 1997 Martin Hose seit 1997 Dritter Lehrstuhl Griechische Philologie I Conrad Bursian 1874 1883 Rudolf Scholl 1885 1893 Iwan von Muller 1893 1906 Albert Rehm 1906 1936 Richard Harder 1941 1945 Friedrich Klingner 1947 1963 Carl Becker 1963 1973 Ernst Vogt 1975 1999 Oliver Primavesi seit 2000 Vierter Lehrstuhl Lateinische Philologie Carl von Prantl 1859 1888 Carl Weyman 1905 1931 Wilfried Stroh 1976 2005 Therese Fuhrer seit 2013 Professur fur Klassische Philologie Fachdidaktik Karl Felix Halm 1856 1882 Markus Janka seit 2007 Professur fur Lateinische Philologie der Antike Niklas Holzberg 1988 2011 Vorsitzende der Thesaurus Kommission und der Internationalen Thesaurus Kommission seit 1949 Hermann Diels 1893 1896 Wilhelm von Hartel 1896 1907 Friedrich Vollmer 1908 1923 Eduard Norden 1923 1934 Johannes Stroux 1934 1949 Manu Leumann 1949 1958 Albin Lesky 1958 1967 Carl Becker 1967 1973 Heinz Haffter 1973 1979 Viktor Poschl 1979 1988 Charles Oscar Brink 1988 1994 Josef Delz 1994 2002 Ernst Vogt 2002 2014 Alfons Burge 2014 2020 Kathleen M Coleman seit 2020 Rektoren und Prasidenten der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Rektoren 1826 2007 Georg Leonhard von Dresch Andreas Florian Meilinger Friedrich Wilhelm von Thiersch Joseph Franz Allioli Hieronymus von Bayer Johann Adam Oberndorfer Johann Nepomuk von Ringseis Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Hieronymus von Bayer Johann Baptist von Weissbrod Thaddaus Siber Georg Friedrich Wiedemann Franz Xaver Zenger Johann Adam Oberndorfer Johann Andreas Buchner Franz Streber Ignaz von Dollinger Georg Phillips Johann Baptist von Weissbrod Maximilian von Stadlbaur Hieronymus von Bayer Franz Streber Maximilian von Stadlbaur Karl Ludwig Arndts Johann Nepomuk von Ringseis Peter Ernst von Lasaulx Franz Xaver Reithmayr Joseph von Pozl Franz von Seitz Hubert Beckers Maximilian von Stadlbaur Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Philipp von Jolly Ignaz von Dollinger Bernhard Windscheid Joseph von Pozl Max von Pettenkofer Wilhelm von Giesebrecht Ignaz von Dollinger Johann Julius Wilhelm Planck Wilhelm Heinrich Riehl Karl von Hecker Carl Adolf Cornelius Alois von Brinz Johann von Helferich Karl von Prantl Karl Alfred von Zittel Peter Schegg Alois von Brinz Wilhelm Heinrich Riehl August von Rothmund Heinrich von Brunn Ludwig Radlkofer Josef Maria Schonfelder Hermann von Sicherer Karl Gayer Hugo Wilhelm von Ziemssen Wilhelm von Christ Adolf von Baeyer Alois Knopfler Josef Berchtold August von Bechmann Franz von Baur Karl Wilhelm von Kupffer Karl Theodor von Heigel Eugen von Lommel Joseph von Bach Emanuel von Ullmann Lujo Brentano Franz Ritter von Winckel Ernst Wilhelm Adalbert Kuhn Ferdinand von Lindemann Otto Bardenhewer Karl von Birkmeyer Max Endres Otto von Bollinger Hermann Paul Alois Knopfler Carl Gareis Georg Ritter von Mayr Friedrich von Muller Hermann von Grauert Karl von Goebel Eduard Weigl Clemens Baeumker Friedrich von Muller Reinhard von Frank Erich von Drygalski Georg Pfeilschifter Carl von Kraus Leopold Wenger Wilhelm Wien Karl Vossler Vinzenz Schupfer Oswald Bumke Eduard Eichmann Albert Rehm Reinhard Demoll Leo von Zumbusch Karl Escherich Leopold Kolbl Philipp Broemser Walther Wust Albert Rehm Karl Vossler Georg Hohmann Aloys Wenzl Walther Gerlach Michael Schmaus Mariano San Nicolo Josef Nikolaus Kostler Alfred Marchionini Melchior Westhues Friedrich Klingner Egon Wiberg Joseph Pascher Eugen Ulmer Julius Speer Gerhard Weber Ludwig Kotter Carl Becker Audomar Scheuermann Peter Walter Nikolaus Lobkowicz Wulf Steinmann Andreas Heldrich Bernd Huber Prasident seit 2007 Bernd Huber Normdaten Person GND 11775711X lobid OGND AKS LCCN nr97044827 VIAF 120155774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 15 Oktober 1925GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 2 Juni 1973STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Becker Philologe amp oldid 208234608